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Fragen zum elektrischen Betrieb im "Schellfischtunnel" in Altona
geschrieben von Harald Tschirner 
Auch wenn das Thema "Altonaer Hafenbahn" natürlich kein ÖPNV ist, erlaube ich mir heute ein paar Fragen, die mir zu diesem Thema bei meinem letzten Besuch in Altona eingefallen sind, an die hier versammelten Experten zur Hamburger Verkehrsgeschichte zu stellen.

Nach dem Studium vieler Quellen, gedruckt und im Internet, konnte ich bisher keine Angaben zu folgenden Fakten finden:

- wie weit wurden die Güterzüge (betrieblich sicher als Rangierabteilungen) nördlich des Schellfischtunnels elektrisch befördert und wo endete da der Fahrdraht?

- gab es eine elektrifizierte Gleisverbindung zwischen den Gleisen, die zum Schellfischtunnel führten, und den elektrifizierten Gleisen der Wechselstrom-Stadt- und Vorortbahn?

- gab es diese nicht, so wird man sicher die Loks, die ja in Ohlsdorf beheimatet waren, per Dampflok zwischen den Oberleitungen befördert haben. Wo wurde da entlang gefahren und gibt es davon und auch von den Überführungsfahrten von Altona nach Ohlsdorf irgendwo Bilder?

Für fachkundige Antworten bedanke ich mich schon mal im Voraus!

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2011 11:41 von Harald Tschirner.
Ich bin in den Thema zwar nicht so bewandert, aber war der Tunnel überhaupt mal elektrifiziert? Hab ich nie was von gehört...
http://www.unter-hamburg.de/schellfischtunnel.398.0.html hilft vielleicht schon weiter.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Ich bin in den Thema zwar nicht so bewandert, aber war der Tunnel überhaupt mal elektrifiziert? Hab ich nie was von gehört...

Ja, gehörte betrieblich mit zur S-Bahn, auch wenn da als solches niemals S-Bahnzüge durchgefahren sind. Der Tunnel war mit dem alten Oberleitungs Wechselstrom-System 6300 V / 25 Hz elektriffiziert und die dort eingesetzten E-Loks der Baureihe 73 waren in Ohlsdorf beheimatet.
Zitat
histor
http://www.unter-hamburg.de/schellfischtunnel.398.0.html hilft vielleicht schon weiter.

Danke für den Hinweis, aber dort wird leider keine meiner Fragen beantwortet.

Ich gebe mal meine Vermutungen an, die aber eben noch einer Bestätigung harren:

Der Fahrdraht der Hafenbahn endete irgendwo im Bereich des Altonaer Güterbahnhof und dort wurden die Güterwagen an eine Dampflok übergeben. Wenn eine E-Lok nach Ohlsdorf überführt werden musste, wurde sie von einer Dampflok in den Bereich der S-Bahn geschleppt und fuhr von dort mit eigener Kraft nach Ohlsdorf.

Dass die E-Loks mit eigener Kraft dorthin fuhren, wird durch eine Bemerkung in dem Buch von Alfred B. Gottwald "100 Jahre deutsche Elektro-Lokomotiven" (Franckh 1979) bestätigt: die E73 05 soll, obwohl nur für 50 km/h zugelassen, bei Überführungsfahrten auf der S-Bahnstrecke auch 80 km/h erreicht haben. Ein Bild zeigt sie aufgebügelt neben einem ET99, vermutlich im Bw Ohlsdorf aufgenommen.

Hier stellt sich aber noch eine weitere Frage: wenn die Hafenbahn-E-Loks normalerweise im Bereich der Hafenbahn blieben, wird es vermutlich auch so etwas wie einen Lokschuppen gegeben haben. Gab es den und wo war er?

Übrigens: auch in den verschiedenen Werken von Erich Staisch, so interessant und ausführlich sie sind, fand ich bisher keine Angaben, die meine Fragen beantworten würden.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2011 11:40 von Harald Tschirner.
Moin!

Zitat
Harald Tschirner
Hier stellt sich aber noch eine weitere Frage: wenn die Hafenbahn-E-Loks normalerweise im Bereich der Hafenbahn blieben, wird es vermutlich auch so etwas wie einen Lokschuppen gegeben haben. Gab es den und wo war er?

Ja, in der Straße Elbberg. Ich kann da nur auf ein anderes Forum verweisen.

Gruß, Philip
Moin,

ich hänge mich mal mit einer Frage an. Im Tunnel gab es ja den einzigen unterirdischen Bahnübergang Deutschlands.
Wie wurde dieser (technisch?) gesichert und wo befand sich dieser?
Unterirdischer Abhnübergang? O.o

Wie soll sowas überhaupt aussehen?
Moin"
Zitat
Boombastic
ich hänge mich mal mit einer Frage an. Im Tunnel gab es ja den einzigen unterirdischen Bahnübergang Deutschlands.
Wie wurde dieser (technisch?) gesichert und wo befand sich dieser?

Am oberen Ende, an der Kaufhof-Laderampe, aber unterirdisch möchte ich das nicht nennen. Überdacht im Untergeschoß, wenn ich mich recht erinnere. Ich habe nur leider keine Photos.

Gruß, Philip
[www.ndr.de]

Der Tunnel war zum Tage des offenen Denkmals zu besichtigen, von diesem Tag stammt auch die aktuelle Fotoserie.
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