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Fahrplanbuch-Format ab 12/04 und etwas ganz historisches
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Moin moin mal wieder,

ich hab mir gerade mal wieder meine alten HHA-Fahrpläne angeschaut (etwa DIN A6-Format) und frage mich jetzt, welche Ausmaße das HVV-Fahrplanbuch wohl nach der Süderweiterung im Dezember (und das ist schon der nächste Fahrplanwechsel) haben wird.

Da ich nicht annehme, dass man das DIN A4-Format noch weiter vergrößern wird, kommt eigentlich nur eine "Verdickung" in Betracht. Dann erreicht der HVV langsam Kursbuchformat und der normale Hamburger Fahrgast muss noch mehr Papier kaufen, das er wahrscheinlich niemals brauchen wird.

Kann natürlich auch sein, dass man diese neue Erweiterung zum Anlass nehmen wird, dann neben der Bergedorfer VHH-Ausgabe noch weitere Regionalfahrplanheftchen anzubieten.


Als Bonbon gibt`s jedenfalls schon mal eine Linienübersicht aus meinem ältesten HHA-Fahrplan :

Alsterschiffahrt

A Jungfernstieg - Mühlenkamp
A Jungfernstieg - Winterhuder Fährhaus
A Carlstraße - Fährdamm

U-Bahn

U Ochsenzoll - Jungfernstieg
U Hellkamp - Schlump
U Barmbek - Kellinghusenstraße - Schlump - Rathaus - Berliner Tor - Barmbek - Volksdorf - Wohldorf / Groß Hansdorf

Straßenbahn

1 Hellbrook - Wandsbek - Jüthornstraße
3 Eidelstedt - Langenfelde - Osterstraße - Dammtor - Rathausmarkt - Hbf - Wandsbek - Tonndorf (mit Nachtverkehr)
6 Hochrad - Bf. Altona - Millerntor - Karl-Muck-Platz - Rödingsmarkt - Rathausmarkt - Hbf - Mundsburg - Barmbek - Ohlsdorf (ab Bf. Altona auch nachts)
8 Dehnhaide - Farmsen, Trabrennbahn
9 Berner Chaussee - Dehnhaide - Mundsburg - Hbf - Rathausmarkt - Dammtor - Winterhuder Marktplatz - Flughafen
12 Volkspark - Holstenstraße - Feldstraße - Karl-Muck-Platz - Stephansplatz - Hbf
12 Nachtverkehr Bahrenfeld, Trabrennbahn - Holstenstraße - Millerntor - Karl-Muck-Platz - Stephansplatz - Hbf - Burgstraße - Billstedt
14 Groß Borstel - UKE - Sternschanze - Landungsbrücken
16 Hagenbecks Tierpark - Osterstraße - Dammtor - Rathausmarkt - Hbf - Burgstraße - Horner Rennbahn
18 Alsterring (nachts mit anderer Linienführung über Millerntor)
19 (Mundsburg -) Berliner Tor - Billbrook
22 Schnelsen - Niendorf - Lokstedt - Dammtor - Rathausmarkt (Schnelsen - Hoheluftbrücke auch nachts)
23 Billhorner Brückenstraße - Rothenburgsort, Freihafenstraße
27 Elbchaussee/Hohenzollernring - Bf. Altona - Sternschanze - Alsterchaussee
30 Bf. Altona - Langenfelde
31 (Volkspark -) Bahrenfeld, Trabrennbahn - Bf. Altona - Landungsbrücken - Rödingsmarkt - Rathausmarkt - Hbf - Burgstraße - Billstedt
33 Langenfelde - Karl-Muck-Platz - Stephansplatz - Hbf - Veddel - Mengestraße - Sand - Rönneburg (nachts St. Pauli - Sievekingplatz und weiter wie tagsüber)
34 Bf. Harburg - Vahrenwinkelweg
35 Goldbekplatz - Mundsburg - Berliner Tor - Veddel (- Freihafen/ - Mengestraße)
38 Bf. Harburg - Appelbüttel

O-Bus

O2 Bf. Harburg - Bostelbek
O4 Bf. Harburg - Beerentalweg

Omnibus

A7 Heckengang - Fleestedt
A10Veringplatz - Vulkanstraße
A11Veddel - Kirchdorf - Kornweide
B Berner Chaussee - Bf. Poppenbüttel - Bergstedter Markt (bis Bf. Poppenbüttel nur in der HVZ und mit Ein- und Aussetzfahrten in Tagesrandlage)
C Volksdorf - Bf. Poppenbüttel
D Tannenhof - Bf. Poppenbüttel - Hummelsbüttel - Fuhlsbüttel
E Rahlstedt - Meiendorf - Volksdorf
F Tonndorf - Rahlstedt
G Billstedt - Kirchsteinbek - Boberg, Fernsicht
H Tonndorf - Jenfeld - Barsbüttel, 1. Bergredder (- Willinghusen)
J Omnibus-Sonderlinie Ohlsdorfer Friedhof (besonderer Fahrpreis)
L Bahrenfeld, Stadionstraße - Lurup - Schenefeld, Dorf / - Schenefeld, Siedlung
M Iserbrook - Schenefeld, Dorf - Waldenau
M Iserbrook - Krankenhaus Rissen (nur Einzelfahrten Mi und So, im Fahrplan nur als Fußnote)
N Falkenstein - Blankenese - Teufeksbrücke - Othmarschen - Bahrenfeld, Trabrennbahn
O Blankenese - Iserbrook - Osdorf - Bahrenfeld, Trabrennbahn

Die Quizfrage zum Schluss : Um welche Fahrplanbuchausgabe handelt es sich ?
Ich hab mich nach der ersten Erweiterung schon gefragt, ob DAS sein muß, als ich den Fahrplan damals sah. Meine Sammlung ist an der Stelle auch abrupt zuende gewesen. Obwohl es von der Fläche her anders aussieht, wird der Großteil der Fahrgäste doch bestimmt noch immer aus dem alten Gesamtbereich stammen, da könnte man zumindest eine Teilauflage auf diesen beschränken. Der frühere (übrigens nicht DIN-A6, dann wäre er ja nur halb so groß wie ein kleines Schulheft gewesen) war für unterwegs ja schon einigermaßen schwer, aber der jetztige...
Es könnte sich um eine zwischen dem Jahr 1950 - 1953 handeln ?!

weil um diese zeit die OL O4 Bus nach eisendorf eingeführt wurde

Und die Tram noch nicht bis Lurup fuhr.

Gruß
Alex


Quiz (aus dem Bauch) 1956

Heinz
Nein, der alte HVV-Fahrplan vor der Norderweiterung war natürlich nicht A6. Ich rede von den noch älteren HHA-Fahrplänen vor der Gründung des HVV.
Die Zeitspanne 1950 - 53 ist schon mal richtig, 1956 kann es nicht sein, weil die Busse dann schon Nummern hatten.
Der frühere..
18.07.2004 20:39
... war der HHA-Fahrplan vor dem HVV - also vor 1966/67.

Der HHA-Fahrplan hatte in der Tat solch kleine Ausmaße.

M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei____]
Olaf Meister schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nein, der alte HVV-Fahrplan vor der
> Norderweiterung war natürlich nicht A6. Ich rede
> von den noch älteren HHA-Fahrplänen vor der
> Gründung des HVV.

Sorry, als "junger Hüpfer" von 33 Jahren war mir das nicht geläufig ;-)


Nun, m.E. darf jeder versuchen, für spezielle Auszüge aus dem Monster-Fahrplan Käufer zu finden. In Harburg gibt es auch immer eine kleine A6 Fibel mit gemischten Stadt- und Landkreisfahrplänen.
Soweit es mir bekannt ist, prüft der HVV die Veröffentlichung des Fahrplans in "Regionalausgaben" - wobei eine Region sicher der Grossbereich Hamburg sein wird. Das ganze ist natürlich nur ein Kompromiss, da es immer Grenzen geben wird, die nicht mit denen des einen oder anderen Fahrgastes übereinstimmen und es auch immer Freaks geben wird, die unbedingt (aus welchen Gründen auch immer) den vollständigen Fahrplan haben wollen.

Lassen wir uns also überraschen, wie sich der HVV entscheidet. Kritisieren werden wir diese Entscheidung ja sowieso :)

Tobias

P.S. Ist es wirklich nötig, jeden Rechtschreibfehler hier durch ein eigenes Posting zu kommentieren? *seufz*
Anonymer Benutzer
Re: ...etwas ganz historisches
19.07.2004 17:20
Ich löse mal selber : Es ist der Winterfahrplan 1951/52, gültig ab 28.10.1951, der damals 112 DIN A6-Seiten umfasste und für 30 Pfennig verkauft wurde (wer ihn heute für 15 Cent bekommt, muss schon an einen sehr áhnungslosen Verkäufer geraten).

Noch vor den eigentlichen Fahrplantabellen waren mehrere Ausflugstips in und um Hamburg, die jeweils mit einem Foto vorgestellt wurden und natürlich allesamt mit HHA-Verkehrsmitteln erreichbar waren.

Noch ein paar Worte zum Fahrplanangebot : Die Alsterschiffe fuhren auf den beiden Hauptlinien nur an Werktagen (dazu gehört natürlich auch der Sonnabend) zwischen 6 und 20 Uhr alle 20 Minuten; die Alsterfähre war dagegen täglich im 15-Minuten-Takt unterwegs.

Auf den U-Bahnstrecken Ochsenzoll - Jungfernstieg und Hellkamp - Schlump galt ganztägig von Betriebsbeginn bis Betriebsschluß ein 10-Minuten-Takt, der in der HVZ zwischen Flughafen und Jungfernstieg verstärkt wurde.

Auf dem Ring fuhren die Züge werktags von 5 - 20 Uhr, sonntags von 9 - 20 Uhr alle 5 Minuten, sonst alle 10 Minuten.

Von Barmbek nach Volksdorf ging es alle 10 Minuten, in der Gegenrichtung allerdings in einem 5/15-Minuten-Holpertakt. In der HVZ sollten auch hier Verstärkungszüge fahren.

Auf den Walddörferbahn-Außenstrecken inklusive der Kleinbahn Ohlstedt - Wohldorf galt ein ganztägiger 20-Minuten-Takt.

Auf den Straßenbahnen war allgemein der 15-Minuten-Grundtakt die Regel, auch sonntags fuhren die Züge meist schon ab Betriebsbeginn um ca. 6 Uhr alle 15 Minuten. Auf besonders stark ausgelasteten Linien (z.B. 3, 18, 22, 33) gab es abschnittsweise einen 7 1/2-Minuten-Takt, auf einigen Außenstrecken dagegen teilwiese nur ein halbstündliches Angebot. Der Nachtverkehr beschränkte sich auf einen Stundentakt.

Die Busse waren in der Regel den Straßenbahnlinien angepasst, an die sie anschlossen und fuhren entsprechend je nach Linie und Tageszeit alle 15, 30 oder 60 Minuten. Auf der Linie A10 gab es teilweise den schwer merkbaren 45-Minuten-Takt.

Ausnahmen waren hierbei wiederum die Linien B, C und D, die nicht an die Straßenbahn, sondern an die U- und S-Bahn anschlossen und daher einen 20- bzw. 40-Minuten-Takt hatten. Eine Kuriosität der Linie C ist noch, dass die Busse hier im Spätverkehr im Einmann-Betrieb fuhren und damit länger brauchten als tagsüber.

Zum Schluß noch ein Wort zu den hinten im Buch befindlichen Tarifen :

Es wurde damals noch zwischen Umsteigen (zwischen zwei Linien des gleichen Verkehsrmittels, also z.B. von Straßenbahn zu Straßenbahn) und Übersteigen (zwischen unterschiedlichen Verkehrsmittel, also z.B. vom Bus in die U-Bahn) unterschieden. Eine Einzelfahrt ohne Um- und Übersteigen kostete 25 Pfennig, bei der U-Bahn war dann aber bei der 10. Haltestelle Schluß. Eine Sammelkarte mit neun derartigen Fahrscheinen war für 2 DM (und damit 25 Pfennig billiger) zu haben.

Für 30 Pfennig durfte man dann einmal umsteigen (nicht übersteigen), wobei die U-Bahn tabu war und für 35 Pfennig war ein zweimaliges Um- oder Übersteigen drin (auch zur U-Bahn).

Kinder bezahlten einheitlich 15 Pfennig, auf der Alsterfähre galt dies auch für Erwachsene.

Ein teures Vergnügen waren Nachtfahrten. Wer zwischen 23 Uhr und 4:30 Uhr seine Fahrt begann, mußte den doppelten Fahrpreis zahlen.

Als Zeitkarten gab des noch Wochenkarten (2,40 DM, durfte man aber nur für sechs Hin- und Rückfahrten benutzen) und Monatskarten für die einzelnen Verkehrsmittel (U-Bahn 14 DM, Straßenbahn und Obus 14 DM, Ominbus 11 DM, Alsterschiffahrt 11 DM) und für das Gesamtnetz (22 DM). Schüler bezahlten für eine Gesamtnetzkarte 7 DM, Geschwister 4 DM. Einen Bezugsschein für eine Schülerkarte erhielt aber nur, wer zwischen Wohnung und Schule einen Weg von mindestens 1200 Meter zurücklegen mußte.

Der Einzelfahrpreis für Erwachsene war damals übrigens auch fällig
a) für Kinderwagen
b) für Sachen, wenn Länge + Breite + Höhe größer als 1,30 Meter
c) für Tiere, die sich entweder nicht in einem Behälter oder nur in einem Behälter größer b) transportieren ließen.

Und : "Ein Fahrgast, der versehentlich in falscher Richtung fährt, kann das Fahrzeug an der nächsten der Einsteigestelle folgenden Haltestelle ohne Zahlung des Fahrgeldes wieder verlassen. Erkennt er seinen Irrtum jedoch erst nach dieser Haltestelle, so ist das tarifmäßige Fahrgeld zu entrichten. Bereits gelöste Fahrscheine werden nicht zurückgenommen."
Sehr interessant was Du da so ausgegraben hast.

Eine Frage hätte ich aber noch: Schwarzfahen, wie war denn da der "Preis"?

M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]
Anonymer Benutzer
Re: ...etwas ganz historisches
20.07.2004 16:14
Gemäß § 6 der allgemeinen Beförderungsbedingungen bist Du mit 5 DM dabei. Diese Bestimmungen gelten auch für Kinder, Sachen oder Tiere.

Ich werde in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder in meinen historischen Fahrplänen nach interessanten oder originellen Fundstücken wühlen und sie dann hier veröffentlichen.
Ist ja interessant.
Gibt es eine Internet-Seite mit den historischn Daten?
Anonymer Benutzer
Re: Internetseite
20.07.2004 18:48
Es gibt sicherlich auf manchen Internetseiten von oder über bestimmte Verkehrsmittel immer ein paar historische Seiten.

Ansonsten kann ich wie gesagt nur anbieten, hier im Forum hin und wieder mal einen Blick in meine Sammlung zu werfen. Da ich vermute, dass ich nicht der einzige Sammler bin, könnten dies ja auch noch ein paar andere Leute tun...
Olaf Meister schrieb:
-------------------------------------------------------
> Diese Bestimmungen gelten
> auch für Kinder, Sachen oder Tiere.


Was für "Sachen" und Tiere galten denn damals als fahrscheinpflichtig?

mfG - Marcus
Hallo an alle Fahrplansammler unter uns,

auch wenn es schon länger her ist das hier was geschrieben wurde denke ich passt meine Frage hier am besten rein:

Hat jemand bezugsquellen oder weiss jemand wo man noch alte HHA-Fahrpläne her bekommen kann von folgenden Jahrgängen:

Vermutlich von Beginn 1912 bis Winter 1934/35
Winter 1935/1936
Sommer 1936
Winter 1938/1939
Sommer 1939
Winter 1939/1940

Und Sommer 1941 bis einschließlich Winter 1948/1949.

Das sind all die Fahrpläne wo meine Sammlung noch Lücken aufweisst ansonsten alles nahezu komplett.
Hoffe mir kann da weiter geholfen werden

PS: E-Bay schaue ich schon regelmäßig nach, aber bissher kein Erfolg.

Um Antwort wäre ich dankbar.

Mfg.
Bramfelder



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2012 22:07 von Bramfelder.
Naja, wo soll man sowas herbekommen, Händler gibt es bestimmt keine, die sowas mal eben vorrätig haben ;-)
Zitat
Thomy71
Naja, wo soll man sowas herbekommen, Händler gibt es bestimmt keine, die sowas mal eben vorrätig haben ;-)

Doch, die nennen sich Antiquariate. Natürlich gibt es vermutlich keins, wo man alle Jahrgänge auf einmal finden wird, aber in manch einem wird man schon mal fündig, wenn auch oft zu stattlichen Preisen. Auf www.zvab.de sind viele von ihnen in einem Onlinekatalog zusammengefasst.

Und wenn man im größeren Stil selbst gestöbert werden soll, ist die [buecherstadt.de] südlich von Berlin spannend, aber wohl einmalig in Deutschland.
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