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Wien: Jahreskarte für 365 Euro
geschrieben von Herbert 
Sehr interessant, was die etwa gleich große Stadt Wien macht:

[derstandard.at]

Die Jahreskarte soll demnach ab 2012 im Preis gesenkt werden. Für 1 Euro am Tag ist jedermann in ganz Wien mobil. Das ist doch mal eine Ansage und wäre sicher auch für Hamburg ein probates Mittel, den HVV als preisgünstige Alternative zu verankern. Für den Preis ist kein (Stadt-)Auto der Welt zu betreiben.Warum soll die gleiche Leistung in Hamburg fast 900 Euro kosten?

Im Gegenzug sollen die Wiener Einzelkarten auf 2,20 Euro erhöht werden. Das ist immer noch unter dem Hamburger Level (ab Dezember dann vermutlich 1,85 bzw. 2,85 Euro). Bei dem günstigen Preis der Jahreskarte fällt die Entscheidung wohl eh klar pro Zeitkarte aus, wenn man in Wien lebt. Und hat man erstmal die Karte, fährt man einfach mit.
1 Euro pro Tag klingt schön, nur gibt es ein Manko: 2012 wird es weniger als 1 Euro pro Tag kosten, weil 2012 ein Schaltjahr ist. ;)

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
1 Euro pro Tag klingt schön, nur gibt es ein Manko: 2012 wird es weniger als 1 Euro pro Tag kosten, weil 2012 ein Schaltjahr ist. ;)

*grinz*
der hat mir gefallen... :)


So, zurück zum Thema... Sicherlich eine schöne Aktion der Wiener Linien, aber ich mag mir gar nicht ausmalen, was in Hamburg auf einigen Linien los wäre, gäbe es die Monatskarte für 30 €...
Sicher wäre eine Umstellung von heute auf morgen gar nicht zu machen. Die Wiener Linien senken den Preis ja auch nicht von 900 € auf 365 €, der aktuelle Preis sind "nur" 458 €. Die Nutzung ist heute schon sehr viel größer als in Hamburg.

Zurück nach Hamburg und in die Realität:

Sinnvoll wäre beim Willen der Politik, Ausbauten (nicht) zu finanzieren, eine weitere Erhöhung der Fahrpreise zwecks Nachfragesteuerung. Wenn ich kein Geld zahlen will, damit die Leute alle mitkommen können, dann kann ich auch den Preis soweit erhöhen, bis der Platz reicht. Ansatzweise fand das in Hamburg mit der letzten Preisrunde statt, die bekanntlich höher ausfiel als aus Kostensicht nötig. Dass die Stadtkasse gleichzeitig auch für den laufenden Etat Geld spart, wird Scholz & Co. auch nicht ärgern. ÖPNV als Instrument des Sozialstaats und der Umweltpolitik sprechen für niedrigere Fahrpreise, zählen in Hamburg aber traditionell eher weniger. Flächenverbrauch ist ein weiterer, ergibt aber nur im Vergleich mit Hamburgs heiliger Kuh auf vier Rädern Sinn.

Ergo: Preis weiter jedes Jahr spürbar hoch für - aus jeder fiskalischen Sicht - weniger Probleme mit dem ÖPNV. Alles andere ergibt nur Sinn, wenn man wirklich Geld zusammengekratzt kriegt.
In Wien wurde jetzt eine Tarifreform zum 1. Mai 2012 beschlossen. Die Preise für die Wiener Linien steigen natürlich genauso wie für die HVV-Verkehrsunternehmen und deshalb mussten die Fahrkartenpreise leider auch dort zwangsläufig neu festgesetzt werden. In Wien hat man anders als in Hamburg kein Problem mit zu hohen Schadstoffwerten durch überbordenden Autoverkehr und einer EU-Kommission, die schon mit Strafzahlungen wegen Untätigkeit in den Startlöchern sitzt. Das macht sich natürlich auch bei den alternativlosen neuen Preisen in Wien bemerkbar.

Hier die neuen Preise aus Wien. Zum Vergleich die neuen Hamburger Preise ab 2012 in Klammern:

Jahreskarte Abo Stadtgebiet statt 449 € neu nur noch 375 € (Hamburg: 924 €)
Einzelkarte statt 1,80 € neu 2,00 € (Hamburg: 2,85 €)
Monatskarte statt 49,90 € neu 45 € (Hamburg: 94,05 €)
Wochenkarte statt 14 € neu 15 € (Hamburg: 24,75 €)
Senioren-Jahreskarte für jeden ab 60 neu 224 € (Hamburg: 522 €, mit Sperrzeit, erst ab 63)

Schwarzfahrer zahlen statt 70 € neu 100 € (40 €)

Ziel der Tarifreform ist eine weitere Steigerung der Attraktivität des ÖPNV. Insbesondere soll der Marktanteil an allen zurückgelegten Wegen auf 40 Prozent gesteigert werden. (Ich glaube, in Hamburg liegt der Wert gerade unter 20 %). Durch die günstige Jahreskarte soll sich diese sehr schnell rentieren, was dazu führen soll, dass viele Einwohner sich das Ding ohne großes Nachrechnen besorgen. Und dann gilt das gleiche wie beim Auto: Man hat es halt und jede Fahrt kostet vergleichsweise wenig. Man steigt also komplett um auf den ÖPNV und schafft das Auto ab, so die Überlegung.

Einnahmeausfälle durch die massiven Preissenkungen von geschätzt 25 bis 30 Mio. € pro Jahr werden aus letztlich dem allgemeinen Steueraufkommen ausgeglichen. Weiter auf Hochtouren läuft der weitere Ausbau des U-Bahn- und neu auch wieder Straßenbahnnetzes in Wien, bis 2019 werden voraussichtlich weitere 15 Kilometer U-Bahn gebaut. In den letzten 30 Jahren wurde das Netz bereits um über 40 Kilometer erweitert.

Im Ernst: Was ist in Wien anders als in Hamburg, dass als das dort funktioniert, während hier über jede popelige Busspur Jahrzehnte debattiert wird und die Fahrkarten im Vergleich Mondpreise kosten?!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2011 18:02 von Herbert.
Die Wiener sind ja auch mehrheitlich ein Kulturvolk. Das norddeutsche Partyvolk ist hingegen überwiegend auf Dauersuche nach dem nächsten Kick, auch mittels Gaspedal.

Bezeichnend übrigens, dass Hitler Wien nicht mochte und viele Wiener Hitler nicht mochten. Hamburg sollte hingegen Führerstadt mit entsprechend gigantischen/protzigen Bauten werden, koste es, was es wolle. (Arbeitssklaven und geraubtes Geld hatte man ja genug.) Mit der U4 und der Elbphilharmonie anstelle von Infrastruktur mit günstigem Kosten-Nutzen-Verhätnis kommt man diesem Ziel nach ca. 70 Jahren ein gewaltiges Stück näher. Anscheinend sind die Hamburger mehrheitlich immer noch auf diesem Trip.
Hamburg ist halt eine Autostadt, in Hamburg prahlt ja man fast schon manchmal damit, dass die meisten Millionäre Deutschlands in HH leben und allgemein eine große Oberschicht vorhanden ist. Aber ich denke mal, dass eben diese Leute ungerne von Porsche, Phaeton, ML und Q7 in die Bahn oder in den Bus umsteigen würden. Auf der einen Seite der Wunsch nach Individualität im Verkehr, auf der anderen Seite möchte man vielleicht nicht mit dem "Pöbel" ein Fahrzeug teilen.

In Wien hingegen gehört sogar die Straßenbahn zum Stadtbild, ein Wien ohne Bim auf der Ringbahn scheint für die Wiener und die Touristen unvorstellbar. Außerdem ist das Netz echt dich gewebt, an jeder Ecke findet man eine Haltestelle und kommt überall relativ gut hin. Außerdem bei dem kulturellen wunderschönen Erbe von Wien, dass sich auch in den prächtigen Straßen neben Hofburg, Parlament, Oper und Stefl offenbart, sind sich die Wiener schätze ich mal bewusster, dass es für sie und die Stadt einfach besser ist, wenn sie die Bim, Bahn oder Bus nehmen, statt das Auto.
Zitat

während hier über jede popelige Busspur Jahrzehnte debattiert wird

Ah, sorry, dass ich hier mir selbst antworte, aber mir fällt noch etwas ein:

Im Juli musste kurzfristig die U6 in Wien gesperrt werden - kein Außenast, sondern eine Tangente, die durchaus im Schnellbahnnetz umfahren werden kann. Der SEV steckte im Stau fest und brauchte teilweise über 20 Minuten mehr. Der Zustand hielt keine Woche, dann wurde kurzerhand eine wichtige Straße teilweise für den Autoverkehr gesperrt, um dem U-Bahn-SEV freie Bahn zu verschaffen. In Hamburg wohl undenkbar.
Zitat
Herbert
Im Juli musste kurzfristig die U6 in Wien gesperrt werden - kein Außenast, sondern eine Tangente, die durchaus im Schnellbahnnetz umfahren werden kann. Der SEV steckte im Stau fest und brauchte teilweise über 20 Minuten mehr. Der Zustand hielt keine Woche, dann wurde kurzerhand eine wichtige Straße teilweise für den Autoverkehr gesperrt, um dem U-Bahn-SEV freie Bahn zu verschaffen. In Hamburg wohl undenkbar.

Zu sowas fällt mir eigentlich nur eins ein:
Wo ein Wille ist...
Zitat
Velocité
Hamburg ist halt eine Autostadt, in Hamburg prahlt ja man fast schon manchmal damit, dass die meisten Millionäre Deutschlands in HH leben und allgemein eine große Oberschicht vorhanden ist.

Das die meisten Millionären Deutschland in HH leben stimmt so nicht.

Hamburg hat den größten Prozentanteil an Einkommensmillionären unter seiner Bevölkerung. Da Hamburg aber relativ wenig Einwohner hat, leben in fast allen anderen Bundesländern mehr Einkommensmillionäre als in Hamburg.

Siehe: www.rp-online.de/wirtschaft/news/Die-meisten-Millionaere-kommen-aus-Hamburg_aid_565243.html

Fredrik

[fredriks.de]
Hallo,

ich habe da mal eine einfache Frage, möchte damit aber keinen Streit provozieren !
Der genannte Preis von 375 Euro für die Jahreskarte gilt ja im Stadtgebiet Wien (Zone 100) !
Der in Hamburg genannte Preis von 924 Euro gilt für den Großbereich Hamburg !
Jetzt eine Frage an Insider, welche sich in Hamburg und Wien auskennen. Kann man
beide Gebiete wirklich miteinander vergleichen oder ist das Stadtgebiet Wien mit der
Tarifzone 100 u.U. kleiner als der Großbereich Hamburg, nicht das wir hier Äpfel mit
Birnen vergleichen.

Gruß
Kay Ganz
Zitat
Kay Ganz
Hallo,

ich habe da mal eine einfache Frage, möchte damit aber keinen Streit provozieren !
Der genannte Preis von 375 Euro für die Jahreskarte gilt ja im Stadtgebiet Wien (Zone 100) !
Der in Hamburg genannte Preis von 924 Euro gilt für den Großbereich Hamburg !
Jetzt eine Frage an Insider, welche sich in Hamburg und Wien auskennen. Kann man
beide Gebiete wirklich miteinander vergleichen oder ist das Stadtgebiet Wien mit der
Tarifzone 100 u.U. kleiner als der Großbereich Hamburg, nicht das wir hier Äpfel mit
Birnen vergleichen.

Gruß
Kay Ganz

Naja, so weit reicht der Großbereich über die Stadtgrenzen nicht hinaus. Prisdorf, Reinbek, Ahrensburg, Wedel, Ulzburg, Neu Wulmstorf, Ashausen und Klecken trennen nun wirklich keine Lichtjahre von Hamburg. Ich denke mal, das man das so übertragen könnte. Für den Gesamtbereich geht das natürlich nicht.
Naja, aber auch wenn man unterstellt, dass der genannte Preis in Wien wirklich die GESAMTE Stadt umfasdst (ist dem so??), ist Hamburg flächenmäßig viel größer und zersiedelter als Wien (Stichwort Vier-/Marschlande und Altes Land mit den abseits gelegenen Stadtteilen Neunefelde und Cranz). In Hamburg ist eine ungleich größere Fläche erschlossen - und das kostet halt entsprechend mehr.

Wer mag, kann ja mal vergleichen, wie groß die Netze innerhalb der Stadtgrenzen sind.

Viele Grüße
Alexander
Zitat

Naja, so weit reicht der Großbereich über die Stadtgrenzen nicht hinaus. Prisdorf, Reinbek, Ahrensburg, Wedel, Ulzburg, Neu Wulmstorf, Ashausen und Klecken trennen nun wirklich keine Lichtjahre von Hamburg. Ich denke mal, das man das so übertragen könnte. Für den Gesamtbereich geht das natürlich nicht.

Ulzburg ist schon nicht mehr Großbereich. Ansonsten deckt der GB ziemlich genau die Agglomeration Hamburg ab, also das wirklich zusammenhängende Siedlungsgebiet. Mit ein paar Ausreißern natürlich. In Wien ist es ebenso.

Zitat

Naja, aber auch wenn man unterstellt, dass der genannte Preis in Wien wirklich die GESAMTE Stadt umfasdst (ist dem so??)

Ja, Kernzone 100 = Stadtgebiet Wien.

Zitat

ist Hamburg flächenmäßig viel größer und zersiedelter als Wien (Stichwort Vier-/Marschlande und Altes Land mit den abseits gelegenen Stadtteilen Neunefelde und Cranz). In Hamburg ist eine ungleich größere Fläche erschlossen - und das kostet halt entsprechend mehr.

Das stimmt. Wien kommt auf etwa 400 km², Hamburg auf 750 km².

Nur würde ich doch stark bezweifeln, dass der eher überschaubare Busverkehr im Alten Land und den Vier- und Marschlanden so ein riesiger Kostentreiber ist. Oder gar der Freizeitverkehr im Hafen. In Wien gibt es keine dieser großen Flächen, die (gerechtfertigt!) so schlecht erschlossen sind. Außerhalb Hamburgs sind im Großbereich die Brachflächen noch viel größer.

Das Wiener Netz transportiert über 800 Mio. Fahrgäste im Jahr. In Hamburg sind es im gesamten HVV aus dem Kopf ~ 600 Mio. Das macht man nicht allein über eine höhere Auslastung der Fahrzeuge.
Hallo,

für mich hinkt der Vergleich noch an einem anderen Punkt. Wien ist die Hauptstadt Österreichs und das dürfte dem Ösis ebenfalls einiges an Tranferleistungen und Zuschüssen wert sein, die anderen Städte und Regionen in Österreich nicht erhalten. Halt wie bei uns.

Und wo ich gerade beim Mutmaßen bin, der Hauptstadtfaktor dürfte ebenfalls auf die höheren Beförderungszahlen wirken. Ich kann mir ebenfalls vorstellen, dass in Wien mehr an einem Ort an Touristen gebunden wird, als in Deutschland. Hier ist Hamburg eine von mindestens vier Städten, die die Magnete sind.



Grüße
Boris
2009 kam Hamburg auf etwa 8 Mio. Touri-Übernachtungen, Wien auf etwa 10 Mio. Das wird es kaum ausmachen.
Hallo,
das Ticket in Wien dürfte hochsubventioniert sein aus welchen Gründen auch immer.

Leider ist der öffentliche Nahverkehr in diesem Fall der HVV kein Wohlfahrtsunternehmen und die Erlöse aus dem Fahrscheinverkauf sollen wenigstens anteilsmäßig die Kosten decken.

Letztendlich müssen auch die Leute die Hauptkosten tragen die den HVV nutzen und nicht pauschal der Steuerzahler indem er den HVV stark subventioniert. Das wäre auch eine Ungerechtigkeit denjenigen gegenüber die den HVV nicht nutzen.

Ich schreibe jetzt mal bewußt etwas ketzerisch, dann möchte ich auch das mir der Sprit subventioniert wird, leider ist hier das Gegenteil der Fall.

Fakt ist doch irgendjemand muß das Ganze zahlen und das Angebot des HVV ist wirklich gut, wer da anderer Meinung ist sollte sich mal in den Städten und Gemeinden außerhalb des HVV ansehen, in Lübeck z.B. gibt es nicht einmal ein Nachtbusnetz.

Übrigens kostet da die Jahreskarte im ABO für's Gesamtnetz (12 * 56,58) 678,96 €

Tarife Stadtverkehr Lübeck

Wenn man das mal mit Hamburg vergleicht, sollten man in Hamburg eigentlich nicht groß meckern dürfen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2011 08:56 von Grisu.
Selbstverständlich sind die Wiener Linien hochsubventioniert. Man sieht den ÖPNV dort als öffentliches Gut, von dem viel mehr die Allgemeinheit profitiert als der Einzelne. Also trägt man die Kosten auch gemeinsam.

In Hamburg subventioniert man andere Bereiche hoch.

Letztens habe ich in einem beliebten Wohnquartier ein Plakat gesehen. Tiefgaragenstellplatz für 70 €/Monat. Knapp 9 Quadratmeter Platz. Die Garage war nicht besonders gesichert, da konnte jeder reinspazieren wie er gerade lustig war. Es wurde also nur der Stellplatz angeboten. Auf der Straße stapelten sich derweil die Autos regelrecht. Parkplatznot! Und jetzt sagt mir mal, wieviel die Stadt Hamburg für 9 m² öffentlichen Grund pro Parkplatz an der Straße nimmt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2011 09:31 von Herbert.
Zitat
Herbert
Letztens habe ich in einem beliebten Wohnquartier ein Plakat gesehen. Tiefgaragenstellplatz für 70 €/Monat. Knapp 9 Quadratmeter Platz. Die Garage war nicht besonders gesichert, da konnte jeder reinspazieren wie er gerade lustig war. Es wurde also nur der Stellplatz angeboten. Auf der Straße stapelten sich derweil die Autos regelrecht. Parkplatznot! Und jetzt sagt mir mal, wieviel die Stadt Hamburg für 9 m² öffentlichen Grund pro Parkplatz an der Straße nimmt.

9m² sind aber ein sehr kleiner TG-Stellplatz -- übliche Breite etwa 2,25-2,50m x 5-6m Tiefe sind um und bei 15m²...

Ich bin auch der Meinung, daß ein mehr als 20h am Tag herumstehender Gegenstand nicht unbedingt an die Oberfläche gehört. Ein Grund, warum ich Mutterns Wohnung wohl verkaufen und in meiner eigenen wohnen bleiben werde... dort gibt es weder Garagen noch Stellplätze auf Privatgrund, sondern nur die öffentlichen Stellplätze am Straßenrand. Derzeit schläft mein Auto unter mir.

Aber selbst in neu entwickelten Reihenhausquartieren werden Stellplätze ausschließlich an der Oberfläche geplant und gebaut.
Mir fällt dazu adhoc die inzwischen über 10 Jahre alte Siedlung am Orchideenring ein: Unter dem Baugebiet war mal eine lkw-hohe Tiefgarage der Staatsfirma Y, die dort eine Kleiderkammer unterhielt (zwischenzeitlich zum Blomkamp umgesiedelt). Da ein Teil der Reihenhäuser wie auch die BMW-Niederlassung keine Keller/Tiefgaragen in genau dem Teil des Grundstücks haben, ist davon auszugehen, daß die Garage möglicherweise als Kellergewölbe noch existiert und lediglich die Zufahrtsrampe geschreddert wurde. Die benachbarte Niederlassung von ATU hat eine TG, aber an deren Stelle war früher auch keine Bebauung, das war Freizeitfläche.

Gruß Ingo
Hallo,

Zitat
Herbert
Und jetzt sagt mir mal, wieviel die Stadt Hamburg für 9 m² öffentlichen Grund pro Parkplatz an der Straße nimmt.

Genau so wenig, wie fürs Fahrrad abstellen und da sollte die Stadt sich die Kosten für die von den Radfahrern ja sowieso nicht genutzten Radwegen wieder reinholen! Ganz zu schweigen von dem ganzen Schrott, der fest angeschlossen vor sich hinrostet. ;-)



Grüße
Boris

P.S. Wer den Beitrag satirisch findet, gratulation, kein PISA-Opfer. Diese wahnwitzigen Ideen für irgendwelche Gebühren, die den Politikern noch nicht eingefallen sind. Doof genug sind die meisten doch schon, ihre Kinder als Event die Arbeit der Stadtreinigung machen zu lassen, da muss doch nicht noch mehr Blödsinn entstehen.
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