Im Museum der Arbeit ist die Ausstellung "Die Stadt und das Auto" eröffnet worden:

"Die Stadt und das Auto", Museum der Arbeit in Hamburg, Wiesendamm 3, Mo. 13-21 Uhr, Di. bis Sa. 10-17 Uhr, So. und Feiertage 10-18 Uhr. Eintritt 6 Euro. Die Ausstellung läuft bis zum 23. September.

Dazu gibt es auf Spiegel-Online einen Artikel, der die Ausstellung kurz umreißt:
[www.spiegel.de]

Die dort getroffenen Aussagen zur Verkehrsplanung kann ich nur unterstreichen - erst kommt das Auto, dann lange nichts, und dann die Menschen.

ich bin ja auch immer noch der festen Überzeugung, daß ein komplettes Verbot des Individualverkehrs innerhalb des Rings 1 gepaart mit einer Maut innerhalb des Rings 2 die Stadt deutlich lebenswerter machen würde - voraussetzung dafür ist natürlich ein Ausbau des ÖPNV, für den mit Verbannung des Autos aber auch ausreichend Platz zur Verfügung steht, ohne das teure Tunnel gegraben werden müssen.

Leider läßt sich das im Land der Autofahrer und Bedenkenträger nicht durchsetzen - man verfolge ja nur mal die Diskussion um jede Fußgängerzone oder um den Shared Space. Dabei kann man immer wieder feststellen, daß es keinerlei Lerneffekt gibt: Als damals die Mönckebergstraße verkehrsberuhigt wurde, wurde der Tod der Innenstadt prophezeit - wie auch in anderen Städten. Eingetreten ist es natürlich nirgends, im Gegenteil, die Fußgängerzonen sind überall die teuersten Geschäftslagen. Aber dennoch kommt bei jeder Einschränkung des Autoverkehrs der Chor der Totengräber, die das Sterben des entsprechenden Abschnitts vorhersagen - vollkommen egal, daß sie noch nie Recht behalten haben...

Als mahnendes Beispiel für die Folgen einer autozentrierten Planung mag man mal einen Blick auf Ludwigshafen werfen: [www.upi-institut.de]

MOPO Artikel

Scheint auf jeden Fall interessant zu sein.

I am the passenger and I ride and I ride, I ride through the city's backside, I see the stars come out of the sky.

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