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Reportage über den Angebotsplaner der S-Bahn Hamburg (Welt/WamS)
geschrieben von Railjet 
Ein recht interessanter Bericht über den Leiter der Angebotsplanung der S-Bahn Hamburg zur allgemeinen Fahrplangestaltung, Sonderverkehren bei Großveranstaltungen sowie die Planung und Realisierung von Angebotserweiterungen (z.B. zusätzliche Fahrten von/nach Stade):

[www.welt.de]
Ha!
Also sind doch 5 Züge möglich pro Richtung im City-Tunnel und Verbindungsbahn!
Also kann die S4 PLUS eine weitere Linie, die Harburg entlasten soll, da durch fahren!
Jetzt fehlen nurnoch die Fahrzeuge, dann ist alles klar zur Entlastung der S3!! :)
Die Aussage ist den 5 Zügen ist in der Tat interessant, bislang hieß es immer, mit der S4 und der S32 wäre Schluss, mehr ginge Kapazitätsmäßig nicht. Perspektivisch ist es also doch möglich, die MeR-Züge nach Lüneburg und Tostedt zu "ver-S-Bahnen". Wenn einen dieser Äste die S32 übernimmt, bliebe sogar immer noch ein "Slot" übrig, selbst eine S41 wäre also sogar machbar.
Zitat
Asimov
Die Aussage ist den 5 Zügen ist in der Tat interessant, bislang hieß es immer, mit der S4 und der S32 wäre Schluss, mehr ginge Kapazitätsmäßig nicht. Perspektivisch ist es also doch möglich, die MeR-Züge nach Lüneburg und Tostedt zu "ver-S-Bahnen". Wenn einen dieser Äste die S32 übernimmt, bliebe sogar immer noch ein "Slot" übrig, selbst eine S41 wäre also sogar machbar.

In der Tat, allerdings kommt dann irgendwann das Problem, das es nicht genügend Westäste gibt. Außerdem muss die Taktfolge auf den Außenästen auch verkleinert werden.

So müssen dann zwischen Harburg und HbF 4 Züge (S3, S31, S5 nach Lüneburg, S32 heißt dann S51 nach Harburg Rathaus)

Wohin mit den Zügen im Westen?
S2 / S21 nach Quickborn / KaKi
S3 / S31 nach Pinneberg / Elbgaustraße
S4 / S41 nach Itzehoe & Kellinghusen / Elmshorn
S5 / S51 nach Altona-Nord / Altona (später weiter über Arenen nach Lurup / Osdorf)

Auf dem ersten Blick also theorethisch machbar, aber es wurde ja gesagt was alles eine Rolle spielt beim Fahrplan aufstellen. Ob das alles in der Praxis so klappen würde wage ich stark zu bezweifeln.
Das Problem ist aber auch, dass bei 5 Bahnen dann nichts mehr schiefgehen darf und die Wahrscheinlichkeit ist gering. Das sieht man schon an der S21/S31 - Richtung Innenstadt fädelt die S21 nach der S31 ein - da steht man dann an der Diebsteich-Kurve auch durchaus mal zwei Minuten bis das Signal auf grün wechselt und zuckelt der S31 hinterher. In der Gegenrichtung ist es umgekehrt, wenn die S31 hinter der S21 herfährt. Wenn da der Vorzug nur eine Minute Verspätung hat wird das nix - mit dieser Argumentation hatte man auch die regelmässigen Fahrten der A1 vor dem dreijährigen Testbetrieb abgelehnt.
Zitat
NWT47
So müssen dann zwischen Harburg und HbF 4 Züge (S3, S31, S5 nach Lüneburg, S32 heißt dann S51 nach Harburg Rathaus)
[...]
Auf dem ersten Blick also theorethisch machbar, aber es wurde ja gesagt was alles eine Rolle spielt beim Fahrplan aufstellen. Ob das alles in der Praxis so klappen würde wage ich stark zu bezweifeln.

Laut "unserem" Gralritter (auch ein hohes Tier bei der S-Bahn) ist die Strecke nach Harburg aber nur für 3 Züge pro 10 Minuten und Richtung ausgelegt, was die derzeitigen Signalabstände und Durchrutschwege angeht.

Gruß Ingo
Bei 5 Zuegen in 10 Minuten moechte ich aber das die alle entweder von reinen S-Bahn-Strecken kommen oder von Strecken auf denen der S-Bahn hoechste prioritaet gegeben werden kann. Und Winsen, Tostedt oder Elmshorn gehoeren da nicht dazu. Sonst besteht die gefahr das man sich doch einiges an (wie oben schon gesagt schwer abbaubarer) Verspaetung reinholt.
Zitat
christian schmidt
Bei 5 Zuegen in 10 Minuten moechte ich aber das die alle entweder von reinen S-Bahn-Strecken kommen oder von Strecken auf denen der S-Bahn hoechste prioritaet gegeben werden kann. Und Winsen, Tostedt oder Elmshorn gehoeren da nicht dazu. Sonst besteht die gefahr das man sich doch einiges an (wie oben schon gesagt schwer abbaubarer) Verspaetung reinholt.

Wir brauchen doch nur nach München zu schauen. Dort fahren doch viele Züge gleichzeitig über die Stammstrecke (wenn ich mich nicht falsch erinnere sind es 30 Züge pro Stunde pro Richtung). Zwar fahren dort alle Züge mit Oberleitungen, aber ich wollte damit nur zeigen, dass es möglich ist bei bestimmter Technik sogar noch mehr Züge in einem noch engeren Takt fahren zu lassen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt
Wir brauchen doch nur nach München zu schauen. Dort fahren doch viele Züge gleichzeitig über die Stammstrecke (wenn ich mich nicht falsch erinnere sind es 30 Züge pro Stunde pro Richtung). Zwar fahren dort alle Züge mit Oberleitungen, aber ich wollte damit nur zeigen, dass es möglich ist bei bestimmter Technik sogar noch mehr Züge in einem noch engeren Takt fahren zu lassen.

Im Stammstreckentunnel wird mit LZB gefahren, trotzdem wollen die Münchner einen zweiten Tunnel. Anscheinend wird es dort auch eng.
Zitat
Norderstedt
Zitat
christian schmidt
Bei 5 Zuegen in 10 Minuten [...]

Wir brauchen doch nur nach München zu schauen. Dort fahren doch viele Züge gleichzeitig über die Stammstrecke (wenn ich mich nicht falsch erinnere sind es 30 Züge pro Stunde pro Richtung). Zwar fahren dort alle Züge mit Oberleitungen, aber ich wollte damit nur zeigen, dass es möglich ist bei bestimmter Technik sogar noch mehr Züge [Hervorhebung von bt] in einem noch engeren Takt fahren zu lassen.

Wieso "sogar noch mehr" - 5 Züge in 10 Minuten entsprechen doch 30 Zügen in 60 Minuten, oder?

Verwunderte Grüße von bt
Man darf hier nicht Theorie und Praxis verwechseln, 5 Züge sind möglich, genauso wie es möglich ist eine U-Bahn zum Siemersplatz oder auf einen alten Kaispeicher ein Konzerthaus zu bauen.

4 Züge in zehn Minuten ist da schon das Maximum, denn wenn dann ein Zug Verspätung reinschleppt wird es eng, daher würde ich die "5 Züge" eher als theoretische Größe sehen, z.B. bei kurzfristigen Umleitungen der S21/S31 durch den Tunnel oder so...
Zitat
INW
Zitat
NWT47
So müssen dann zwischen Harburg und HbF 4 Züge (S3, S31, S5 nach Lüneburg, S32 heißt dann S51 nach Harburg Rathaus)
[...]
Auf dem ersten Blick also theorethisch machbar, aber es wurde ja gesagt was alles eine Rolle spielt beim Fahrplan aufstellen. Ob das alles in der Praxis so klappen würde wage ich stark zu bezweifeln.

Laut "unserem" Gralritter (auch ein hohes Tier bei der S-Bahn) ist die Strecke nach Harburg aber nur für 3 Züge pro 10 Minuten und Richtung ausgelegt, was die derzeitigen Signalabstände und Durchrutschwege angeht.

Selbstverständlich muss man dort dann nach Möglichkeit nachbessern...
Hochbahn-Fan hat recht. "Möglich" ist viel und 30 Züge pro Stunde und Richtung gehören dazu. Die Voraussetzungen dafür stehen auf einem anderen Blatt und damit die Überlegung, ob so ein Betrieb überhaupt sinnvoll ist.
Ich hatte mal die Schnellbahnplanung von ca. 1975 hier gepostet. Voraussetzung war damals dass alle Strecken für fünf Züge in zehn Minuten ausgelegt sind. Darum gab es das Geeier mit der Lösung der U2 nach Niendorf und U? nach Lokstedt. Es gab die Sorge dass auf der U-Bahn mit dem schmalen Profil zu viele Fahrgäste sind und 120 Sekunden als Abstand nicht reichen. Wenn die U1 alle dreimal in 10 Minuten fährt und die U? über Siemersplatz auch reicht die Kapazität von Stephansplatz bis Wartenau nicht.

Außerdem wurde darauf geachtet dass die U-Strecken flexibel nacheinander gebaut werden können und sich trotzdem entlasten. Auch für den City-Tunnel galt 120 Sekunden als Zugfolge. Aber die City-S-Bahn hat Jungfernstieg keine Doppelbahnsteige wie Stachus. Man müsste mal nachsehen ob man diese Fahrgastmengen damals vorausgesehen hat denn wenn die S4 dazukommt wird es Jungfernstieg eng. Die S-Bahn hat die Betriebssimulation für die S4 wohl nicht aus Spaß gemacht. Die Planung für die City-S-Bahn ging noch von einem abgetrennten Gleisnetz bis in die Vororte aus. Darum kann es sein dass die Zugfolge so eng sein kann aber die S-Bahn wegen der Unregelmäßigkeiten nach der S3 wegen Stade vier Minuten Abstand zur nächsten Bahn lassen will und in der Gegenrichtung vier Minuten nach der S4 von Elmshorn.

Uli
Eigentlich wollte ich das Thema zur Diskussion nicht hier hineinverlegen, aber wo wir schonmal dabei sind:

@christian schmidt:
OK, dann also auch nicht die S4 von Ahrensburg/Bad Oldesloe aus?
Die fährt dann z.T. auch über Fernbahngleise und darf dann somit auch nicht durch den Tunnel wegen Verspätungsgefahr...!? :)

@NWT47:
Dann gerne auch Neumünster ins HVV-Gebiet und die S4 in Wrist teilen (Kellinghusen/Neumünster) und S21 nach Neumünster durchfahren lassen!

@INW:
Wie NWT47 schon gesagt hat: man könnte doch nachbessern, oder ist es mit viel Arbeit und technischem Aufwand verbunden solche Signale umzustellen? Kenne mich da nicht wirklich mit aus...
Was ich aber eigentlich damit aussagen wollte, ist dass "man" jetzt keinen Grund bzw. Ausrede hat, gegen 5 Züge pro 10 Minuten im Tunnel und Verb.Bahn! Was die "Ausleger" angeht, müsste mit SICHERHEIT nachgebessert werden...
Dazu kurze Frage: Wie sieht das in Hasselbrook aus? Muss da etwas an den Signalen verändert werden oder sind die technisch auf 3 Züge pro 10 Minuten pro Richtung gestellt?
Zitat
nh4sp-hh
Dazu kurze Frage: Wie sieht das in Hasselbrook aus? Muss da etwas an den Signalen verändert werden oder sind die technisch auf 3 Züge pro 10 Minuten pro Richtung gestellt?

Interessante Frage weil in diesem Forum auch noch eine S41 rumgeistert.


Keine Ausrede? S-Bahn fragen. Die wissen sicher warum sie nur vier Züge im Tunnel wollen.

Uli
Wenn man exakt auf die Worte in dem WELT-Artikel achtet, liest man m.E. heraus, dass fünf Züge in zehn Minuten "möglich" sind. Das bedeutet: Das wäre das absolute Maximum - ohne den Rest einer Reserve. Das würde voraussetzen, dass alle fünf Züge absolut pünktlich sind. Andernfalls würde sofort das Fahrplangefüge durcheinander geraten. Aus dieser Sichtweise heraus ist es wieder nachvollziehbar, dass man "nur" vier Züge innerhalb von 10 Minuten über die Strecke schicken will.
@Arne Sehe ich genauso - bei 3 Zügen heute hackt es schon wegen der Queranschlüsse in Altona und HBF - mit mehr wird es dann deutlich spannender!
Man darf nicht vergessen -Signale hin oder her- der Fahrgastwechsel ist und bleibt so träge wie er ist, z.B. Jungfernstieg, Holstenstraße, Stadthausbrücke oder Landungsbrücken sind in der HVZ echte Zeitfresser, die man auch nicht durch Signale umgehen könnte.

Im Übrigen ist es umständlich und auch kostspielig eine Strecke komplett neu mit Signalen auszustatten, die Signalstandorte müssen berechnet werden unter Berücksichtigung der Durchrutschwege und Streckengeschwindigkeit, Achszähler bzw. Gleisfreimeldeanlagen müssten angepasst werden, die gesamte PZB-Streckenausrüstung samt der Signale muss verlegt werden und dann muss das ganze ja auch noch das Gleisbild der Stellwerke in Altona und Hauptbahnhof angepasst werden.
Alles möglich, aber zu einem Preis der den Nutzen nicht rechtfertigt...
@nh4sp-hh
Bei 30/Stunde waere sicher auch Bad Oldesloe problematisch. Bei 24/Stunde (wie es ja erstmal hoechstens sein wird) wohl weniger, da ist noch Platz fuer eine verspaetete Bahn. Bis Ahrensburg wird es doch eigene Gleise geben?

@HOCHBAHN-Fan
Was die Fahrgastwechselzeiten angeht kann man schon durch ein besseres Leitsystem auf dem Bahnsteig ein paar Sekuendchen rausholen...
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