Moin !

Ich war gerade dabei auszurechnen, wie viele Fahrgäste heute zwischen ca. 19 und 20 Uhr in Sternschanze nicht in die U3 Richtung St. Pauli reinpassen werden, sollten die Verstärkungszüge bei der Pauli-Spiel-Anreise und planmäßigem 10-Minuten-Takt immer noch nicht wieder eingeführt worden sein. Und da entdecke ich plötzlich, dass die Stadionkapazität mittlerweile auf über 29.000 Zuschauer ausgeweitet worden ist, und auch das heutige Heimspiel fast oder ganz ausverkauft sein soll.

Bei einer so hohen Zuschauerzahl bedarf es dann auch keiner S-Bahn-Umleitungen über Sternschanze oder zusätzlicher Veranstaltungen (wie z.B. aktuell Dom), dass die Fahrgäste bei einem 10-Minuten-Takt während der Spiel-Anreise nicht in die Züge reinpassen. Diese Faktoren erhöhen nur die Anzahl der nicht in die Züge reinpassenden Fahrgäste, sind jedoch nicht die Verursacher des Verstärkungsbedarfs.

Und auch die mir bekannten spärlichen zwei Verstärkungszüge pro Richtung bei der Spiel-Abreise werden bei einer so hohen Zuschauerzahl nicht ausreichen. Heute ist es sogar besonders tückisch. Denn gerade, wenn der Fahrgaststrom bei der Abreise normalerweise abgeebbt ist, ist es 23 Uhr. Dann ist der Dom zu Ende, und ein weiterer großer Schwall an Pauli-Fans entert vom Dom kommend die U3 zusammen mit anderen Dom-Abreisenden. (Obendrein kommt dann noch der S-Bahn-Ausweichverkehr hinzu, aber auch ohne den würden zwei Abreise-Verstärkungszüge pro Richtung bei weitem nicht ausreichen, um alle Fahrgäste mitzukriegen.)

Nun stammt mein letzter Kenntnisstand in Sachen St.-Pauli-Verstärkungszüge aus dem Mai 2009. Es könnte sich also theoretisch etwas verbessert haben.
Wer kennt die aktuelle Verstärkungszug-Konzeption bei Pauli-Spielen ?
Wer hat diesbezügliche Erfahrungen/Beobachtungen am heutigen Tag gemacht ?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2013 21:02 von Lulatsch.

Zitat
Lulatsch
Moin !

Ich war gerade dabei auszurechnen, wie viele Fahrgäste heute zwischen ca. 19 und 20 Uhr in Sternschanze nicht in die U3 Richtung St. Pauli reinpassen werden, sollten die Verstärkungszüge bei der Pauli-Spiel-Anreise und planmäßigem 10-Minuten-Takt immer noch nicht wieder eingeführt worden sein. Und da entdecke ich plötzlich, dass die Stadionkapazität mittlerweile auf über 29.000 Zuschauer ausgeweitet worden ist, und auch das heutige Heimspiel fast oder ganz ausverkauft sein soll.

Bei einer so hohen Zuschauerzahl bedarf es dann auch keiner S-Bahn-Umleitungen über Sternschanze oder zusätzlicher Veranstaltungen (wie z.B. aktuell Dom), dass die Fahrgäste bei einem 10-Minuten-Takt während der Spiel-Anreise nicht in die Züge reinpassen. Diese Faktoren erhöhen nur die Anzahl der nicht in die Züge reinpassenden Fahrgäste, sind jedoch nicht die Verursacher des Verstärkungsbedarfs.
[...]
Wer hat diesbezügliche Erfahrungen/Beobachtungen am heutigen Tag gemacht ?

Ein Bekannter hat gestern sehrspätnachmittag von Holstenstraße bis Sievekingplatz eine Dreiviertelstunde mit dem M3 gebraucht. Der Bus war bis U-Feldstraße eine Sardinenbüchse ohne Öl.

Gruß Ingo

Es gab den 5-Minuten-Takt auf dem Ring nach dem Spiel.

Es wurde zumindest vor dem Spiel ein Fünf-Minutentakt gefahren, hatte aber trotzdem Mühe mich an der Sternschanze gegen 18:40 in den vollen Zug zu quetschen, war schon kuschelig. Wie das nach dem Spiel war weiß ich nicht, ich habe mir für die Rückfahrt ein Taxi gegönnt...

Gruß



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2013 10:44 von Durchgangszug.

Soweit ich weiß, ist die St.Pauli-Eintrittskarte nicht für die Fahrt im HVV berechtigt.
Demnach müßte der Verein zusätzliche Züge bestellen und bezahlen.

So zumindest ist es in Berlin.

Union müßte zahlen weil dort die Benutzung des VBB nicht im Ticketpreis enthalten ist.

Bei Hertha ist sie es und da die Bahn zudem Hauptsponsor ist, rollen bei jedem Heimspiel drei zusätzliche Züge über 5 Stationen (Charlottenburg -> Olympiastadion ohne Halt in Messe Süd und Heerstr.) und Züge die am Westkreuz enden fahren bis Olympiastadion weiter und beginnen dort auch nach Abpfiff.

Insgesamt hat der Bahnhof Olympiastadion 10 Gleise (davon 8 zusätzliche Gleise)!

Beim Spiel gegeneinander allerdings und einem Rekordbesuch von 74.000 war die S-Bahn heillos überfordert.