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Abendblatt: Neue Zweistromtechnik für S-Bahn nach Stade
geschrieben von stefan 
Arne schrieb:
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> Ab dem 9. Juli ist Gleis 3 in Neugraben ein
> S-Bahn-Gleis. Ohne Oberleitung. Dafür aber mit
> Stromschiene. Ab diesem Zeitpunkt soll lt. S-Bahn
> Hamburg der gesamte RB- und RE-Verkehr NUR noch
> über die Gleise 4 und 5 abgewickelt werden. Das
> bedeutet: Treppen steigen beim Umsteigen.

War nicht mal im Gespräch, zumindest in der HVZ alle RBen dann bis Harburg zu verlängern? Natürlich nur, solange sie noch existieren...

Wie soll das dann funktionieren mit den durchbretternden Diesel-RE, wenn da die wendende RB steht? Ein Kehrgleis für die RBen wird es dann ja nicht (mehr) geben. Oder ist es dann möglich, per Gleisverbindungen an den überliegenden RBen über das freie Gleis vorbeizufahren? Derzeit ist es ja möglich, über Gleis 4 zu überholen, da Gleis 4 das Streckengleis und Gleis 3 quasi ein neben der Strecke liegendes Kehrgleis mit Bahnsteigkante ist - so zumindest habe ich den Gleisplan nach dem Umbau 1983/84 (S-Bahn bis Neugraben) in Erinnerung. Die Frage ist also: Gibt es zwischen Gleis 4 und 5 Gleisverbindungen, die ein freies Überholen ermöglichen?

Gruß Ingo
Guten Abend,

wie ist das eigentlich, können die 474er wenn sie als Vollzug richtung Stade fahren ab Neugraben auch so fahren, dass ein 474.1/2 mit einem 474.3 gekuppelt ist?
Also rein Technisch gesehen.

harburger schrieb:

> wie ist das eigentlich, können die 474er wenn sie
> als Vollzug richtung Stade fahren ab Neugraben
> auch so fahren, dass ein 474.1/2 mit einem 474.3
> gekuppelt ist?
> Also rein Technisch gesehen.

Sicher geht das technisch. Ist halt ohne Antrieb und ohne Zulassung. ;-)

Der Einsystemzug wird vmtl. hinten sein müssen, ob die Steuerung des Zuges letztlich da überhaupt am Systemwechsel mitspielt... Wird sicher einer der Tf wissen.



Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.2007 22:35 von Jan Borchers.
harburger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Abend,
>
> wie ist das eigentlich, können die 474er wenn sie
> als Vollzug richtung Stade fahren ab Neugraben
> auch so fahren, dass ein 474.1/2 mit einem 474.3
> gekuppelt ist?
> Also rein Technisch gesehen.
>
>

Vor einigen Monaten durfte ich mal live mit erleben, was es für ein Fahrgefühl ist, wenn von einem 474er-Vollzug nur eine Hälfte angetrieben ist und der andere Teil nur "mitläuft". War offenbar ein technischer Defekt, der zur Folge hatte, dass in dem Teil, in dem ich fuhr (es war einer der Endwagen - nicht der motorlose Mittelwagen) kein Motorengeräusch mehr zu hören war. Der Zug hatte deutliche Probleme, überhaupt auf Touren zu kommen.
Abgesehen von der fehlenden Zulassung, abgesehen davon, dass ein Gleichstromzug allein aus technischen Gründen schon der hintere Teil eines Zweisystem-Vollzugs sein müsste (wenn ein solcher Zug sich dann überhaupt dazu bringen lässt, sich auf 15 kV AC umstellen zu lassen) - die mangelnde Beschleunigung durch die halbierte Motorleistung dürfte da schon einen Strich durch die Rechnung machen.

INW schrieb:
>
> War nicht mal im Gespräch, zumindest in der HVZ
> alle RBen dann bis Harburg zu verlängern?
> Natürlich nur, solange sie noch existieren...

An eine solche Information kann ich mich nicht erinnern. Und ob es wirklich etwas bringen würde? In Harburg sind es noch mehr Treppen von Gleis 5 / 6 bis hinunter zur S-Bahn.

> Wie soll das dann funktionieren mit den
> durchbretternden Diesel-RE, wenn da die wendende
> RB steht? Ein Kehrgleis für die RBen wird es dann
> ja nicht (mehr) geben. Oder ist es dann möglich,
> per Gleisverbindungen an den überliegenden RBen
> über das freie Gleis vorbeizufahren? Derzeit ist
> es ja möglich, über Gleis 4 zu überholen, da Gleis
> 4 das Streckengleis und Gleis 3 quasi ein neben
> der Strecke liegendes Kehrgleis mit Bahnsteigkante
> ist - so zumindest habe ich den Gleisplan nach dem
> Umbau 1983/84 (S-Bahn bis Neugraben) in
> Erinnerung. Die Frage ist also: Gibt es zwischen
> Gleis 4 und 5 Gleisverbindungen, die ein freies
> Überholen ermöglichen?
>

Man könnte in dieser Übergangsphase über das Streckengleis Harburg -> Neugraben kehren und dadurch RB-Züge nach Stade frühzeitig wieder auf Gleis 5 bereitstellen. Dadurch würde dann Gleis 4 zum Überholgleis werden. Signaltechnisch kein Problem. Allerdings ein ziemlicher Koordinationsaufwand.
Das Kehrgleis hinter Gleis 3 (bahnintern wird es Gleis 3a genannt) ist jetzt schon nicht mehr in Betrieb, da es gerade zum Systemwechselgleis umgebaut wird.
Arne schrieb:
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> Hallo Martin, welche Frage hast Du denn dazu?

Warum in Stade sich S-Bahn und Metronom Bansteigkanten teilen sollen.

> Es
> ist doch bekannt, dass S-Bahn und Metronom
> zwischen Neugraben und Stade dieselben Gleise
> benutzen werden und sich dementsprechend auch die
> Bahnsteige in Buxtehude, Horneburg

so weit ja, aber

> und teilweise
> auch in Stade teilen.

Hier geht's um "teilweise"

> In Stade wird die S-Bahn
> zwar im Wesentlichen aus dem neuen Stumpfgleis,
> Gleis 3, fahren -

Soweit ich weiß ausschließlich, da ein Stundentakt (HVZ 20-Minuten-Takt) nicht so viele Gleise benötigt.

> aber es wird genauso möglich
> sein, dass S-Bahnen in Stade aus Gleis 1 verkehren
> werden, da hier ein Umstieg zu den Stadtbussen
> ohne aufwendiges Treppensteigen möglich ist. Und
> Gleis 1 ist das Metronom-Gleis Richtung Cuxhaven.

technisch wohl schon, aber nicht verkehrlich, da soweit ich weiß, soll der Bahnsteig an Gleis 1 unverändert bleiben (Höhe 55cm ü.SO).

Nur Gleis 2 wird auf 76 cm erhöht. Somit könnte hier eine Mischnutzung stattfinden, was aber auf Notfälle (defekte Weichen, Oberleitungen oder Züge) beschränkt bleiben dürfte.



***************************************
Martin schrieb:
> technisch wohl schon, aber nicht verkehrlich, da soweit ich weiß, soll der Bahnsteig an Gleis 1 unverändert bleiben (Höhe 55cm ü.SO).
> Nur Gleis 2 wird auf 76 cm erhöht. Somit könnte
> hier eine Mischnutzung stattfinden, was aber auf
> Notfälle (defekte Weichen, Oberleitungen oder
> Züge) beschränkt bleiben dürfte.
>

Das ist interessant - von dieser Planung habe ich noch nichts gehört. Nachvollziehbar wäre es, dass Gleis 1 so bleibt wie es ist, da der Bahnsteig vor wenigen Jahren komplett erneuert worden ist und zu diesem Zeitpunkt auch direkten Übergang zum Busbahnhof erhalten hat. Stade wäre dann der einzige Bahnhof, der an drei Gleisen drei unterschiedliche Bahnsteighöhen hat! Gleis 1: 55 cm, Gleis 2: 76 cm, Gleis 3: 96 cm. Schauen wir mal, wie es am Ende aussieht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2007 15:07 von Arne.
Mein heutiger Besuch an der zukünftigen Systemwechselstelle brachte unter anderem folgendes zu Tage:



Stromschiene und Oberleitung gehen offenbar nahtlos ineinander über. Bislang hatte ich die Geschichte mit dem "stromlosen Abschnitt von 135 m Länge" so verstanden, dass auf dieser Länge weder Oberleitung noch Stromschiene verfügbar sind. Dem ist nun wohl nicht so. Ich vermute, dass allerdings 135 m der Oberleitung stromlos bleiben werden, auf diesem Abschnitt der Stromabnehmer also noch am Draht bleiben kann, der Zug allerdings keine Energie mehr erhält.
Auf dem Bild ist übrigens das kleine Gefälle hin zur Stromschiene recht gut zu erkennen.
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