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Frage zu U-Bahn-Anschlüssen
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Frage zu U-Bahn-Anschlüssen
20.08.2002 12:11
Nach welchen Kriterien wird eigentlich entschieden, ob und wie lange an den Knotenpunkten Kellinghusenstraße, Berliner Tor etc. eine U-Bahn auf die andere verspätete wartet? Wer entscheidet dies und wie wird es dem Zugfahrer mitgeteilt, ob er warten soll oder planmäßig abfertigen kann?

Dank im voraus

Gruß
Dietmar
Im 5 Minuten Takt wird nicht auf Anschluß gewartet.
Im 10 Minuten Takt bis zu 3 Minuten.
Im 20 Minuten Takt wird wenn es irgendwie geht auf Anschluß gewartet.
Oder die Leitstelle gibt dem Zf kenntnis wie lange er warten soll.
In der regel gibt aber die ZUFASA (Zugfahrerselbsabfertigung) über die einblendung in den Abfertigungsmonitoren dem Zf kenntnis wann er sich abzufertigen hat.
Die Definition ist nicht so ganz richtig.

Im 5-Minutenbetrieb wird generell nicht gewartet, außer wenn der Zug sich bereits im Einfahrbereich befindet.

Im 10- UND 20-Minutenbetrieb wird bis zu _2_ Minuten gewartet. Daß vereinzelt länger gewartet wird, ist nicht fest geregelt.

Ausnahme letzte Züge, diese haben eine unbegrenzte Wartezeit. Das können schon nach Bedarf 10, 20 Minuten werden.

Der letzte Anschluß U2->U1 Lübecker Straße wird von der Leitstelle durch Freigabe nach Anruf vom letzten U1-Zug sichergestellt, da hier keine technische Anschlußsicherung besteht.

Ist der Zug im 10-Minutenbetrieb im BFS / SBS über etwa 2,5 Minuten eingetragen, schaltet die Einblendung im Monitor zur planmäßigen Abfahrtszeit auf "A(bfertigen)".

Im 5-Minutenbetrieb kommt das "A" zur planmäßigen Abfahrtszeit, außer der Zug hat bereits einen im Einfahrbereich liegenden Zugmelder überfahren.

Tut er dies leicht verspätet und ist der Anschlußzug noch in der Haltestelle, wird ebenfalls noch gewartet (Sichtanschluß, blinkendes "A").

Ebenso wird dies Verfahren bei Zügen so praktiziert, die durch größere Verspätungen gar keinen korrrespondierenden Anschluß haben sollten. Der Sichtanschluß soll gewahrt werden, trotz Verspätung.

Viele Grüße

Jan
Anonymer Benutzer
Re: Frage zu U-Bahn-Anschlüssen
21.08.2002 01:25
>>Der Sichtanschluß soll gewahrt werden, trotz Verspätung.<<

Daran sollte die S-Bahn sich ein Beispiel nehmen!

Tach auch...

Sichtanschluß... was ist das (bei der S-Bahn)??? Ist das, wenn man was Rotes den Berg runterkommen (Altona S31/S1) sieht, daß man dann warten könnte (sollte???)?

INW
Bei der S-Bahn gilt das gleiche wie bei der U-Bahn.

Im 5 Min Betrieb wird nicht gewartet.
Siehe Hauptbahnhof.(S3/S11) oder S2/S31)

Gruß:Thorsten
Moin Moin,

Bei der S-Bahn gelten nur S1/S31 (Altona) und S1/S21 (Hbf) als Anschluß. Ansonsten werden die Linien quasi unabhängig voneinander betrieben, was auch erklärt, warum häufig am Hauptbahnhof Gleis 1/2 bei gerade einfahrender S3 die S11 dennoch abgefertigt wird.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Das ist es, was mich auch immer wieder wütend macht, dass die S-Bahn stur nur die beiden genannten Anschlüsse abwartet (S31/S1 sogar 0 Min.!), während selbst die 1-min. Umsteigezeit S3/S11 am Hbf. ignoriert wird. Sichtanschlüsse gibt es bei der S-Bahn schlichtweg nicht! Selbst wenn die (mal wieder verspätete) S3 schon steht, fliegen die Türen der S11 den Fahrgästen pünktlich zur Abfahrtsminute vor der Nase zu - trotz 1 Min. Übergangszeit. Das muss doch nun wirklich nicht sein, zumal die S11 stets üppige 3 Min. zum nächsten Bahnhof hat und eine halbe Minute locker wieder reinfahren kann. Aber auch umgekehrte Anschlüsse S11->S3 (lt. Plan Ri. Westen 1 Min.) werden permanent ignoriert; die S3 fährt ab, selbst wenn die S11 schon steht. Solche Szenen sieht man bei der U-Bahn quasi nie bzw. nur dann, wenn der im Bf. stehende Zug noch der vorige Zug ist, also viel Verspätung hat und der Folge- (=Plan-) Zug direkt hinten draufsitzt.
Tach auch...

Yo - seh' ich ähnlich...

Andererseits frage ich mich, warum es trotz so genannter Anschlüsse (laut Plan) regelmäßig nicht gelingt, einsetzende Züge rechtzeitig bereitzustellen (S31 Altona). Der Zug kommt oft erst aus dem Kehrgleis, wenn die S1 schon kurz vor Königstraße ist (ab Altona auf "01"). Die S31 soll aber "00" fahren.
Andererseits wird nicht gewartet, wenn die S1 durch die Pufferminute am Einfahrtsignal Altona ausgebremst wird und am Steuerknüppel 'ne Schnarchnase sitzt, die bei Grün-Grün-Gelb nicht sofort auf Vmax (ich glaube, 65 sind da erlaubt) beschleunigt, sondern mit 30 Km/h den Berg runterbummelt.

Wiederum andererseits gilt ein Anschluß nur zwischen solchen Linien, die ganztags fahren - nicht jedoch reinen HVZ-Linien (S3/S11 an Hbf 3/4; S11/S3 an Hbf 1/2; S2/S31 an Hbf 1/2). Bei der U-Bahn habe ich so etwas - wie Alexander schrieb - ebenfalls noch nie erlebt (es sei denn, bei größeren Verspätungen).

Gruß INW
Es ist schon besser, wenn die S31 erst dann bereitgestellt wird, wenn die S1 schon am Bahnsteig steht, da sonst die Blankeneser keine Chance auf einen Guten Sitzplatz haben. Außerdem wird so Umsteigezeit gewonnen.

Ansonsten weiß der fahrgast doch nicht, welche Anschlüsse abgewartet werden sollen und welche nicht.

Aber bei den zum DB-Konzern gehörenden Unternehmen gilt erstmal der Dienstvorschrift, danach die Bequemlichkeit des Personals und dann lange Zeit gar nichts und irgendwann diese Beförderungsfälle.


Tja es gibt wohl auch bei der abhn ein paar "Querköpfe", denen Kundendienst ernst ist.Dann werden Anschlüsse (S11/S3) und auch andere abgewartet.

Aber in der Regel darf der örtliche Anschlussverhinderungsbeamte (öA) das nicht zulassen. Darum hat das EBA ja auch am HBF die SAT nichtgenehmigt.

Manche öAs gehen ihrem Dienst so leidenschaftlich nach, dass am Hauptbahnhof die S11 sogar vor Plan abgefahren wird, damit die S3-Fahrgäste sie nicht erreichen.

Auf Fahrgäste, die das verhindern wollen, werden dann die wilden Militär-Rambos (Hamburger S-Bahnwache) gehetzt (war zwar schon etwas länger her, aber trotzdem!)
ihr ewigen Nörgler, die S-Bahnen fahren alle paar Minuten. Ihr seid ganz schön verwöhnt...
Anonymer Benutzer
Re: zu S-Bahn-Anschlüssen
22.08.2002 19:49
Man kann nur hoffen, dass der Laden irgendwann mal nicht nur scheinbar, sondern wirklich privatisiert wird. Dann sind die "öAs" und andere Fahrgasthasser die ersten, die die Flure im Arbeitsamt kennenlernen dürfen!

ganz so simpel geht es nicht.

1. die öAs sind teilweise noch in einem Beamtenverhältnis, dass sie vor den Flueren des arbeitsamtes schützt. Sie würden eh nur frühpensioniert. Und genau das ist deren Ziel.

Nun aber sind auch nicht alle so.

Das Problem bei der S-Bahn is, ja nicht das "Fußvolk", das diese Einstellung hat. Sondern das Problem ist schon das Management, dass so etwas nicht nur duldet, sondern fördert.
Tach auch...

Aus den vorigen Diskussionsbeiträgen lese ich heraus, daß die endgültige Privatisierung der S-Bahn mit all ihren positiven (und leider auch negativen) Konsequenzen gefordert wird...

Alles... nur das nicht: Denn eine endgültige Privatisierung - beispielsweise ein kompletter Verkauf an Connex - würde nur zu höheren Fahrpreisen, kürzeren Zügen, selteneren Fahrten führen, da ein privatwirtschaftliches Unternehmen zuerst an die Umsatzrendite denkt, und dann erst an die Fahrgäste ("Beförderungsfälle").

Außerdem bin ich der Meinung, daß das Eisenbahnbundesamt (EBA) die SAT am Hauptbahnhof doch genehmigt hätte - allerdings mit einem Haken: Man hätte an Gleis 6 eine Stromschiene basteln, das komplette Weichenfeld umbauen und die Gleise 4 und 5 zuschütten müssen. Soll heißen: Wenn der Bahnsteig eine für die Fahrgastmenge ausreichende Breite hätte, so daß der Sicherheitsbereich direkt am Zug auch wirklich schnell freigemacht werden könnte, dann gäbe es auch dort SAT...

Gruß INW
Also noch schlimmer als derzeit kann es eigentlich auch unter einer Vollprivatisierung nicht kommen, meine ich.
Mit den Anschlüssen stimmt es natürlich, dass die S-Bahnen oft fahren (allerdings sooo oft nun auch wieder nicht), aber die Sache ist doch ganz einfach:
Du fährst mit der immer überfüllten S3 morgens in der HVZ aus Harburg kommend am Hauptbf. ein und freust Dich, dass die S11 noch da ist. Sind ja auch noch 30 Sekunden Zeit bis zur Abfahrt der S11. (Zugegebenermaßen unrealistisch, da die S3 eigentlich IMMER mehr als 30 Sek. Verspätung hat.) Und dann kommt der eeewig lange Bremsweg. Gerade in dem Moment, als die Türen Deines Zuges freigegeben werden, macht es drüben piep - piep - piep - piep - piep und da stehst vor dem noch stehenden, aber schon verschlossenen Zug, der Dir dann vor der Nase abfährt. Der nachfolgende Zug kommt zwar 4 Min. später, aber der Frust, der damit verbunden ist, ist viel negativer einzuschätzen als eine Verzögerung von 4 Minuten! Dass da viele schwach werden und sich im nächsten Tag wieder hinters eigene Steuer klemmen, kann ich durchaus nachvollziehen.
Verspätungen kommen vor, das weiß jeder und damit kann auch jeder mehr oder weniger gut leben. Aber dieser tagtägliche Käse am Hauptbf. ist echt zum Ko... äh zum Abgewöhnen!
Das gleiche hat man auch immer wieder am Jungfernstieg, wenn man von der U1 zur S-Bahn will und dort die Türen gerade zugehen bzw. gegangen sind. Und das ganze nur, weil der Zug in Lübecker Straße endlos gestanden hat und danach so viel Verspätung reinfährt, das er Jungfernstieg erst ankommt, wenn er eigentlich fahren sollte!

*Grummel*

Ingo
Tach auch...

@ALexander L.: Das ist mir auch schon aufgefallen, allerdings nicht nur am Hauptbahnhof...

Weiß einer der Forumsschreiber, warum das so ist?
Ok, das z.B. in Wedel nur mit Tempo 30 eingefahren werden darf, ist logisch... bei Bremsversagen würde der Zug sonst im Bahnhofsgebäude landen (wegen der Prellböcke).
Aber warum bummelt die S3 (besonders diese Linie ist mir aufgefallen) in einige Stationen hinein? Dagegen fährt die unmittelbar nachfolgende S1 dieselben Bahnhöfe mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit an bzw es wird wesentlich später mit der Bremsung begonnen.
Hängt das vielleicht mit den Langsamfahrstellen vor einigen Bahnhöfen zusammen? Oder mit der Einstellung bestimmter Fahrwege und den dazugehörenden Weichen? So fährt ja beispielsweise die S1 vor Hbf 1/2 "geradeaus" über die Weiche, während die S3 "von links" einfährt.

Fragen...Fragen... Fragen... aber gerade das ist ja SInn und Zweck eines solchen Forums...

Gruß INW
Anonymer Benutzer
Re: Frage zu U-Bahn-Anschlüssen
23.08.2002 11:32
Ingo Nier schrieb:
> Aus den vorigen Diskussionsbeiträgen lese ich heraus, daß die
> endgültige Privatisierung der S-Bahn mit all ihren positiven
> (und leider auch negativen) Konsequenzen gefordert wird...
>
> Alles... nur das nicht: Denn eine endgültige Privatisierung -
> beispielsweise ein kompletter Verkauf an Connex - würde nur
> zu höheren Fahrpreisen, kürzeren Zügen, selteneren Fahrten
> führen, da ein privatwirtschaftliches Unternehmen zuerst an
> die Umsatzrendite denkt, und dann erst an die Fahrgäste
> ("Beförderungsfälle").

1. Die Fahrpreise legt der HVV fest.
2. Das Fahrplanangebot wird von den Bundesländern bestellt, bzw. durch den HVV.
3. Hat Connex durch z.B. NWB und NOB gezeigt, das sie nicht nur ein wirtschaftlich besseres, sondern auch für die Fahrgäste attraktiveres Angebot anbietet, als es die DB auf diesen Strecken früher gemacht hat.
Hallo zusammen

Bei S3 liegt es an den Fahrzeiten die teilweisen länger sind als bei der S1.
zum teil liegt es auch an den Weichen die nur noch mit zum teil 20Km/h
befahren werden dürfen.
Der austauscht dieser Wichen ist aber im vollen gange mal sehn wie lange noch.(Aufbau Ost[Hochwasser])

Gruß Thorsten
Anonymer Teilnehmer
Re: Frage zu U-Bahn-Anschlüssen
23.08.2002 15:00
Muss man bei euch in der S-Bahn beim Fahrer die Karten kaufen?

Mfg Alex
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