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Presse: Die DB plant angeblich eine S-Bahn nach Lüneburg
geschrieben von Öffie 
Ich geh mal zurück auf das eigentliche Thema.
Wahrscheinlich wird die Lüneburger S-Bahn als S31 fahren.
Sie wird sich kurz hinter Wilhelmsburg abzweigen, da dort bereits eine Weiche zum DB-Netz und ein Gleiswechsel gibt.
Von dort aus geht es zweigleisig auf der Bahnstrecke, die nur vom Güterverkehr bedient wird, bis kurz vor Harburg, da dort kein Bahnsteig ist, also muss es noch einen Gleiswechsel geben.
Von dort aus wird es noch auf den bestehenden Gleisen der Fernbahn fahren, bevor es kurz vor Meckelfeld eine eigene Trasse hat.
Grund für diese Problematik sind die baulichen Gegebenheiten auf der Strecke.
So können zwischen Wilhelmsburg und Harburg keine eigene Trasse geben, da parallel die Harburger S-Bahn fährt und danach, wenn die Strecke im Tunnel verschwindet, auf beiden Seiten bereits Straßen gibt.
Kurz hinter Harburg ist die Strecke sogar in einen Einschnitt gelegen.
Daher ist erst kurz vor Meckelfeld eine eigene Trasse möglich, aber auch, weil die Züge nach Bremen sich erst dort abzweigen und dort eine Brachfläche hinterlassen.
guten morgen.
ich habe mir grade diesen threat durchgelesen und muss ganz ehrlich sagen, ich habe lange nicht solch einen mist gelesen...

ich persönlich arbeite bei der netten tochtergesselschaft der db, nämlich bei der sbahn hamburg. das ganze thema "sbahn bis lüneburg" kann eigentlich vorerst, und damit meine ich mindestens für 5 jahre, vergessen werden.
DENN :
es sind jetzt nach der fertigstellung der flughafen sbahn zwei bauvorhaben angestrebt, welche nix mit lüneburg zu tun haben. das erste bauvorhaben wird die s4/s41 richtung ahrensburg/bad oldeslohe sein. so wie es geplant ist wird sie ab hasselbrook auf einer dafür dann extra gebauten sbahntrasse verkehren. zumindest geplant bis ahrensburg. danach wechselstrom auf gemischter strecke bis bad oldeslohe. wer die hasselbrook-wandsbeker chausse-kurve kennt, weis, dass sich zwischen dem gleisdreieck gärten befinden und neben der db trasse nach lübeck platz ist. dieser platz wurde von der sbahn hamburg extra für die eigene trasse frei gehalten. soviel erst mal dazu.

ich habe weit am anfang von einem user gelesen, dass die s3; s4 und die s5 für die lüneburger sbahn wegfallen... welch ein käse!!! es trifft zwar auf die s4 zu, aber eine s5 gibt es a noch gar nicht, und wenn dann könnte sie sehr wohl für diese trasse genutzt werden! die quellen dafür würden mich ja echt mal interessieren! aber wie oben schon gesagt, ist lüneburg (noch) auf eis gelegt. zumahl der metronom mit dem bund einen vertrag hat, der die beförderung niedersachsen/hamburg (und weitere) vorerst sicherstellt. denn die züge werden ja bekanntlicherweise vom bund bestellt. und der metronom is beliebter denn je! schließlich hat er den regioverkehr zwischen lüneburg und hamburg auch übernommen (MEr), wo bei der db die regionalbahnen dafür weggefallen sind. also bevor soetwas geplant werden kann, muss erstmal der bund entscheiden, ob sich der metronom weiterhin so rentiert wie er es grad tut, oder ob er sich bei einer finanzierung einer sbahntrasse beteiligen will... echt hammer manche äußerungen hier...

zum zweiten geplanten bauvorhaben:
parrallel zur s4/s41 soll ein ausbau der s3/s31 erfolgen. zur erklärung... geplant ist bis zur fertigstellung der hamburger "hafencity" ein sogenanntes "elbbrückenzentrum". dieses wird sich unmittelbar zwischen der sbahntrasse hammerbrook/elbbrücken und oberhafen/elbbrücken befinden. sprich genau hinter den elbbrücken aus richtung harburg gesehen. zu diesem anlass wird es mehrere neue sbahnhaltestellen zwischen hammerbrook und harburg geben. diese neuen haltestellen, 3 an der zahl zwischen harburg und hammerbrook (zweibrückenstrasse - gehört dann zum elbbrückenzentrum; rotenhäuser alle -zwischen veddel und whb und zuguter letzt kornweide - zwischen whb und harburg) stehen als höhere priorität gegenüber ungelegte eier richtung lüneburg. bis zur fertigstellung des geplanten elbbrückenzentrums sollen auch diese haltestellen neu entstanden sein. geplant ist auch ein neuer "zwischenstopp" auf dem elbbrückenzentrum für fern- und nahverkehrszüge, um den hauptbahnhof zu entlasten. züge sollen fortan aus richtung hannover/bremen nicht mehr über den hauptbahnhof i richtung berlin verkehren, sondern gleich am elbbrückenzentrum richtung berlin über rothenburgsort abzweigen (abzweigstelle "ericus"). von daher ist ja auch die aussage völliger schmarn, dass man die gütergleise ja nicht mehr gebrauche.

ach und noch etwas. es wurde hier geschrieben, dass es eine überleitung auf db gleise gibt in willhelmsburg. das ist richtig, aber die sind nicht dafür da, um züge verkehrstechnisch darauf zu leiten. solch eine übergangsstelle befindet sich auch in ohlsdorf, altona und diversen anderen gegenden. diese dienen ausschließlich der einspeisung neuer/defekter sbahnen für einen "überlandtransport" (zum beispiel für reperaturen, die in ohlsdorf nicht bewerkstelligt werden können).
wer damals die bilder beobachten konnte, wie die baureihe 474.3 angeliefert wurde, hat gesehen, dass sie bis altona auf db trassen gezogen wurden und erst in altona in das sbahnnetz eingespeist wurden sind! um auf whb zurück zu kommen. wenn das eine überleitstelle werden sollte wie hinter neugraben, würde das einen umfassenden umbau erforderlich machen. oder sollen die züge richtung harburg (regulär) immer anhalten und solnage warten, bis ein sbahnzug aus "lüneburg" mit wechselstrom über die weichen geholpert ist???

ernsthaft leute... ohne jemanden angreifen zu wollen, aber denkt nach... diese spekulationen führen zu nix und wenn dann nur zu verwirrung. ich hoffe ich konnte einigermaßen auskunft geben und dieses thema ist hoffentlich etwas klarer und objektiver anzusehen.

liebe grüße
Hallo,

wer gleich zu Anfang schreibt, dass ab Ahrensburg die (Zwei-System-)S-Bahn-Züge auf den jetzigen Fernbahngleisen im Mischbetrieb mit den Fernbahn-Zügen bis Bad Odesloe laufen sollen, der hat absolut keine Ahnung vom S-Bahn-Betrieb. Meine Güte, auch ohne die Fehmarnbeltquerung wird in ganz wenigen Jahren die Strecke vor Containerzügen förmlich überlaufen! Dann werden die ständigen Verspätungen den ganzen Berufsverkehr morgens und abends im gesamten Hamburger S-Bahn-Netz durcheinanderbringen. Genügt das Stader Fiasko und die daraus erwachsene Vertragsstrafe der S-Bahn noch nicht?! Reiner Latsch, früher Bevollmächtigter der Konzernleitung der DB für Hamburg und Schleswig-Holstein (jetzt für NRW) zu mir: "Die Stärke der S-Bahnen in Hamburg und Berlin ist jeweils der Inselbetrieb!"

Wenn man etwas derartiges wie das zum Mischbetrieb gleich zu Anfang liest, dann hat man zum Rest des Schriftsatzes kein Vertrauen mehr. Ich kann nur hoffen, dass sie nicht in der Museumstraße arbeiten!

Willy Laaser
Großhansdorf
lieber willy.

ich finde es ja interessant, dass sie/du mehr über den verkehr wissen/weist wie die planer gewissen trassen. und vertragsstrafe hin oder her, was hat das mit planungen zu tun? eine vertragsstrafe in bezug auf die stader geschichte hat rein gar nichts damit zu tun. zumahl man müsse die hintergründe wissen, um darauf stellung zu nehmen und vor allem solch äußerungen zu tätigen. es ist doch sehr schade, dass eine derartige info so angefochten wird, dass man sich sogar rechtfertigen muss, ob man in der museumsstrasse arbeitet oder nicht. ich möchte gerne darauf hinweisen, dass selbst auf wikipedia vermerkt ist, welche bauvorhaben in planung sind beziehungsweise welche bauvorhaben angestrebt sind. und da kommen sie/ kommst du mir mit solch plumpen sprüchen von wegen "wer gleich zu anfang scheibt..." unfassbar. überhaupt eine ahnung, was hier in der museumsstrasse gearbeitet wird oder nicht? also bitte bitte, ein wenig mehr respekt der angriffe bezüglich arbeitsplatz und äußerung. ich wollte lediglich ein wenig klarheit in das thema leuchten. aber um ehrlich zu sein sieht man da mal wieder, wie wenig es die leute zu schätzen wissen, wenn man sich bemüht etwas bei zu tragen. und dann wird wieder gemosert die "db" macht ja nix. dreckige bahnhöfe, dreckige züge, verspätungen und so weiter und so fort... das ist echt sowas von traurig. und JA, ich arbeite IN der museumsstrasse. ich denke das sollte genügen. und ich glaube ernsthaft, dass es vielleicht nicht so gut war, hier für ein wenig klärung zu sorgen. wenn ma solche zerpflückungen der beitrage sieht, bekommt man echt ein gefühl der ignoranz in einem hochsteigen. schade, wirklich schade.

schönen sonntag



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2009 09:11 von Chemejra.
Wer "Chimäre" als Nicknamen wählt, erzeugt wenig Vertrauen damit und wer absatzlos und die deutsche Rechtschreibung ignorierend seine Texte einhämmert, läßt nicht sogleich an einen Mitarbeiter in der Museumsstraße denken. Das nur einmal zum ersten Eindruck.

Nichtsdestotrotz ist in diesem thread schon genug Ironie versprüht worden über manche phantastische S-Bahn-Planung, dass ich es mir schenke, das zu wiederholen. Lüneburg - da hat Chemejra eben durchaus Recht - ist bis auf weiteres mit dem Metronom gut bedient. Allerdings (und da ist sein Wissen wieder etwas vague) gehören die Fahrzeige nicht dem Bund, sondern dem Bundesland Niedersachsen. Also - was ist mit der Museumsstr. ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
also man müsste wirklich mal lesen können... ich habe nie geschrieben, dass der metronom dem bund gehört, sondern vom bund bestellt wird. also verträge mit dem bund hat. und der metronom gehört auch nicht niedersachsen, sondern der metronom gehört zu einem nicht bundeseigenem eisenbahnverkehrsunternehmen mit sitz in uelzen, welches lediglich das größte derzeit in niedersachsen ist. aber es gehört nicht niedersachsen... also ernsthaft leute. wenn ihr schon auseinander pflückt, dann macht euch doch bitte vorher schlau, inwieweit eure anfechtungen auch früchte tragen.. soviel dann mal dazu.
Hallo und erst einmal willkommen,

> sondern vom bund bestellt wird.

Das stimmt aber auch nicht, Bestellung ist Länder- und nicht Bundessache.



Grüße,
Boris
um es ausführlich zu schildern... letztlich ist das land dafür zuständig, richtig. und das land setzt sich aus mehreren bündnissen zusammen. und diese fordern an bzw bestellen für ihre gemeinden oder städte... letztlich is der bund ein zwischending auf der bestellliste (im übertragenem sinne)

ganz ehrlich, wie lange soll das noch so weiter gehen, dass man hier auseinander gerissen wird, dass man alles auf die goldwaage legt oder gar aus zusammenhängen rausgerissen und zerpflückt wird? traurig sowas mit anzusehen, leider.
Chemejra schrieb:
> ganz ehrlich, wie lange soll das noch so weiter
> gehen, dass man hier auseinander gerissen wird,
> dass man alles auf die goldwaage legt oder gar aus
> zusammenhängen rausgerissen und zerpflückt wird?
> traurig sowas mit anzusehen, leider.

Tja - da gibt es das Sprichwort mit dem Glashaus und den Steinen. Außerdem läßt sich die Unternehmensstruktur des "metronom" auf dessen Webseite natürlich auch nachvollziehen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
also bei allem respekt, ich glaube nicht, dass ich etwas auseinander gerissen habe, dass ich was zerpföückt habe oder auf die goldwaage gelegt habe! ich habe lediglich aussagen entnommen und diese nach dem stand "berichtigt"... schön, dass für den metronom die inetseite benutzt wird... schade, dass man sich aber nicht die mühe macht, andere seiten zu durchforsten, was die sbahn angeht und dann hier solch thesen aufstellt und auch noch hartnäckig versucht, diese nichtig zu machen...
Zitat

Chemejra schrieb:
-------------------------------------------------------
> also man müsste wirklich mal lesen können... ich
> habe nie geschrieben, dass der metronom dem bund
> gehört, sondern vom bund bestellt wird. also
> verträge mit dem bund hat. und der metronom gehört
> auch nicht niedersachsen, sondern der metronom
> gehört zu einem nicht bundeseigenem
> eisenbahnverkehrsunternehmen mit sitz in uelzen,
> welches lediglich das größte derzeit in
> niedersachsen ist. aber es gehört nicht
> niedersachsen... also ernsthaft leute. wenn ihr
> schon auseinander pflückt, dann macht euch doch
> bitte vorher schlau, inwieweit eure anfechtungen
> auch früchte tragen.. soviel dann mal dazu.

also man müsste wirklich mal lesen können...ist schon einmal eine Klasse-Einleitung eines posting, um neue Freunde zu gewinnen.

Niemand hat gesagt, dass "der metronom" dem Land Niedersachsen gehört - wohl aber die Fahrzeuge, mit dem "der metronom" sein Geschäft betreibt.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
auch das ist nich richtig! wenn man dieses foto betrachtet, sieht man eindeutig eine "wagennummer" an der seite...
[www.bilder-hochladen.net]
die zweite zahl ist entscheidend. dort steht eine 80. und 80 ist die ländercodezahl und somit eigentum der db! insgesamt steht dort die zahl 92 80 1246 001-2
90 ist die kennzahl/kurzzeichen für das austauschverfahren
80 ländercodezahl
1246 wagengattung
ziffer 5 - 11 ist die wagennummer und die 2 am ende ist die selbstkontrollziffer der wagennummer...

also nix eigentum des landes niedersachsen. eigentum db.
schön auch dieses bild als vergleich... man achte auf die ziffer 80...
[img230.imageshack.us]
Hallo Chemeraja,

es ist gewiss klar, dass man hier im Forum mit gefährlichem Halbwissen herumhantiert. Meine Wenigkeit tat sein übriges auch dazu. Aber eigentlich müsste das doch für ein Internetforum keine Überraschung sein?

Was mich nach vielen Jahren der Forumszugehörigkeit sehr erfreut hat: Der Ton im Forum ist momentan sehr gut. Es ist ja nicht so, dass das alles "kompletter Käse" ist, denn immerhin gab es dazu einen Zeitungsartikel, auf den man sich hier gestützt hat.

Wie ist das letztendlich mit dem Elbbrücken-Zentrum? Das ist ja eine Geschichte, von der ich noch nicht soviel gehört habe? Ist das nicht auch erst am Anfang einer Diskussion, man könnte ja?

Mich wundert vor allem die Tatsache, dass man nach der jüngsten Erweiterung nach Stade und den in den 80er Jahren mit Stolz eröffneten Express nach Harburg, diesen Luxus so leichtfertig aufs Spiel setzt. Währende heute die schweren S-Bahnzüge mit 100km/h nach Harburg rasen und die Reisezeit vorbildlich auf sensationelle 10 Minuten straffen, soll man noch drei Haltestellen nachträglich einfügen?
Eine Haltestelle zwischen Hammerbrook und Veddel würde sicherlich die Fahrzeit um ca. 3 Min verlängern, drei sollten die Fahrzeit insgesammt verdoppeln. Die S-Bahnen könnten dann wohl kaum ihre Höchstgeschwindigkeit mehr ausfahren und viele Vorortler würden wieder lieber auf das Auto umsteigen.

Wenn dies konkrete Pläne sind, dann wundert mich das nicht, dass man die Pläne nach Lüneburg absurt nennt, weil sich der Kern der Sache damit dann erübrigt hätte.

Meiner Meinung nach täte es auf dieser Strecke eine parallel verlaufende Stadtbahn eher, welche die Feinerschließung übernähme.

Viele Grüße Stan
[www.google.de]
und so soll es mal aussehen:
[www.hafencity.com]
dieses sollte zum thema elbrückenzentrum ausreichend informationen bieten ;-)
die fahrzeiten der sbahn stehen unter anderem auch auf einer prioritäsliste, dennoch wird auch versucht, die gebiete zwischen veddel und willhelmsburg an die sbahn anzubinden. dazwischen verkehrt ja vorerst nur der busverkehr, welches sich ja irgendwann auch mit dem geplanten ausbau der u4 bis willhelmsburg und weiter ablösen sollte. dennoch versucht die sbahn hamburg dem fahrgastaufkommen gerecht zu werden und versucht natürlich auch in den genannten gebieten den fahrgästen schnellere fahrzeiten in die stadt zu ermöglichen. auf stade gesehen ist es natürlich ein zeitverlust, auch auf harburg gesehen. doch die fahrgäste zwischen willhelmsburg und veddel müssen derzeit immer noch mit dem bus bis zur sbahn und dann weiter in die stadt. was dementsprechend auch zeit kostet. und sprit der busse ;-)
durch ein in planung befindlichen konzeptes wird halt nicht nur die fahrgastanbindung geprüft, sondern auch die energiemaßnahmen, die dadurch eingespart werden könnten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2009 14:41 von Chemejra.
Chemejra schrieb:
-------------------------------------------------------
> auch das ist nich richtig! wenn man dieses foto
> betrachtet, sieht man eindeutig eine "wagennummer"
> an der seite...
> [www.bilder-hochladen.net]
> .jpg
> die zweite zahl ist entscheidend. dort steht eine
> 80. und 80 ist die ländercodezahl und somit
> eigentum der db! insgesamt steht dort die zahl 92
> 80 1246 001-2
> 90 ist die kennzahl/kurzzeichen für das
> austauschverfahren
> 80 ländercodezahl
> 1246 wagengattung
> ziffer 5 - 11 ist die wagennummer und die 2 am
> ende ist die selbstkontrollziffer der
> wagennummer...
>
> also nix eigentum des landes niedersachsen.
> eigentum db.
> schön auch dieses bild als vergleich... man achte
> auf die ziffer 80...
> [img230.imageshack.us]
> 1iw7.png

Du schreibst es ja selbst: UIC-Ländercode! 80 steht für Deutschland, nicht für DBAG. Alle deutschen Eisenbahnunternehmen benutzen daher diesen Ländercode, sofern sie nach UIC-Standard numerieren.
Zitat

Chemejra schrieb:
-------------------------------------------------------
> also nix eigentum des landes niedersachsen.
> eigentum db.
> schön auch dieses bild als vergleich... man achte
> auf die ziffer 80...

Junge, Junge - Du hast wirklich wenig Ahnung. Ich empfehle Dir diese Internetadresse

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mit einem Kapital von 127.823 ¤ (nach Angabe des Niedersächsischen Finanzministeriums) gehört zu 100 % dem Bundesland Niedersachsen und hat für ungefähr 500 Millionen ¤ Fahrzeuge beschafft, mit denen auch der Metronom auf Eisenbahngleisen in Hamburg, Bremen und Niedersachsen herumfährt.

Seit 30 Jahren wohne ich in Bienenbüttel und fahre eher mit der Bahn nach Hamburg als mit irgendetwas anderem. Du kannst mir schon glauben, dass ich die Entwicklung des Metronom-Verkehrs hier hautnah verfolgt habe.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2009 14:49 von histor.
Hallo Chemejra,

dafür, daß Du Dich über den Ton beschwerst, trittst Du aber auch nicht gerade defensiv auf.

Von allen weniger Schärfe würde der ganzen Diskussion gut tuen!

a) Mir ist unklar wen oder was Du mit "bund" meinst. Als Bund verkürzt wird normaler weise immer etwas aus der Bundesregierung/übergeordnetes/nicht Ländersache, etc. bezeichnet. Die LNVG und alles was dazu gehört sind auch kein "Bund".

b) Die UIC-Kennzeichnung (nationales Fahrzeugregister) interpretierst Du vollkommen falsch. Den Besitzer erkennt man immer am Buchstabenkürzel ganz am Ende. Bei DB-Fahrzeugen D-DB und bei metronom D-ME (wobei die 246 001 nicht mehr direkt im Fahrzeugpool ist, sondern eher frei unterwegs, aber zur Not abrufbar) und so weiter.



Grüße,
Boris
Hallo Chemejra,

zunächst einmal: als Älterer schlage ich vor, dass wir uns duzen sollten! Das gilt auch, wenn ich einmal wegen der Sache "scharf schießen" musste.

Ein Plan, der rein unter dem Gesichtspunkt der Kosteneinparung einen künftigen S-Bahn-Betrieb auf das theoretische Minimum zurückschneidet, ist das Papier nicht wert, auf das er geschrieben, äh, ausgedruckt wurde!!! Mehdorn sprach, als er am Bahnhof 'Bad Oldesloe' den ersten Oberleitungsmast einpflanzte, davon, dass bis 2015 sechzig Containerzüge mehr laufen werden als 2006 (Vielleicht haben wir ja durch die Weltwirtschaftskrise [WWK] zwei Jahre Galgenfrist). Die Niederländer haben von den Rheinmündungshäfen, namentlich von Rotterdam, die Betuwe-Route gebaut, eine reine Containerzug-Strecke. Die Züge auf dieser Strecke bis zur deutschen Grenze in Richtung Ruhrgebiet fahren "egal weg" alle 90km/h. Dann hat eine Strecke die größte Durchlassfähigkeit - wohlgemerkt wegen der Gleichheit der Geschwindigkeit! Bei optimaler Signalaustattung der Strecke kann so alle sechs Minuten ein Zug pro Richtung fahren. Das sind dann bei sechzig Zügen 360 Minuten, Wenn wir diese Zahl gleich wieder durch 60 dividieren, dann kommen wir auf eine Summe der entsprechenden Fahrplantrassen von sechs Stunden! Wenn wir Mischbetrieb mit schnelleren Zügen (bis zum ICE, EC, IC, RE oder R) haben, dann ist der Trassenbedarf auch für diese Züge noch deutlich größer!

Interessant ist die Anmerkung eines Mitarbeiters von DB-Netz aus Reinfeld auf einer Streckenbeirats-Sitzung in Bad Oldesloe: Die Elektrifizierung für sich betrachtet bringt gegenüber dem Dieselbetrieb nur eine Erhöhung der Streckendurchlassfähigkeit von 5%! Die DB hat allerdings das ganze Signalsystem zwischen Hamburg und Lübeck gleichzeitig "durchforstet", vor allem auch verdichtet. Ich kann als Nicht-Fachmann nur grob einschätzen, was das bringt: Noch einmal 10%? Dann könnte die Strecke allenfalls insgesamt 15% mehr Züge durchlassen.

Ergänzend sei noch erwähnt, dass bei einer hochbelasteten Strecke der Gleiswechselbetrieb überhaupt nichts bringt! Er ist nur bei mittelstark beslasteten Strecken und sonst für Notfälle (auch Bauarbeiten) sinnvoll. Auf einer solchen Strecke kann man z. B. einen ICE einen schweren Erz-Güterzug fliegend überholen lassen. Es ist ja nicht im Sinne des Erfinders, wenn man 6.000t auf ein Überholgleis herunterbremst, um diese Masse nach Vorbeifahrt des ICE wieder auf 80km/h zu beschleunigen. Das ist ja reine Energieverschwendung und auch der Betriebskostenrechnung der DB nicht zuträglich! Aber wie gesagt, für die Strecke Hamburg - Lübeck ist diese Betriebsart im Endeffekt nicht brauchbar!

Halten wir fest, dass die Strecke bis 2015, oder jetzt 2017 wegen der WWK, total überlastet sein wird, so dass es "absolut und total" ausgeschlossen ist, auf ihr einen geregelten S-Bahn-Betrieb durchführen können. Und dann schlug der Verfasser des S-Bahn-Guachtens (von 2002?) noch vor, die bis 'Ahrensburg-Nord' (Abg-Nord) geplante besondere S-Bahn-Gleisanlage von 3km außerhalb von 'Rahlstedt' bis 'Abg-Nord' nur eingleisig auszuführen - mit einer Ausweiche in Abg-Mitte (heutiger Bahnhof 'Ahrensburg'). Damit hätte man die täglich aus dem Fernverkehr eingeschleppten Verspätungen noch weiter erheblich vergrößert. Man darf ja nicht vergessen, dass in den deutschen Millionenstädten Berlin, Hamburg und München zwar die U-Bahnen reinen Linienbetrieb haben, die S-Bahnen aber alle zu einem Netzsystem verknotet sind!!!

Und noch etwas, so wie ich es von Großhansdorf aus übersehen kann, ist die Zugfolge auf der S-Bahn nach Stade nicht ausreichend. Einmal mehr ist die Nachfrage der Anwohner größer als angenommen, so dass ein Takt während der Spitze nach Stade von zwei Zügen pro Stunde nicht ausreicht - und das zeitlich asymmetrisch versetzt (20 zu 40 Minuten). Und noch etwas: Außerhalb der Spitze alle Stunde - tut mir Leid - das ist kein S-Bahn-Betrieb. Das ist gegenüber den Bürgern einer größeren Kleinstadt (unter 50.000 Einwohner) eine Abschreckung, die Bahn zu benutzen! Dann werden die Bargteheider möglicherweise weiterhin mit dem Auto nach 'Abg-Ost' zur U-Bahn fahren, die außerhalb der Spitze alle 20 Minuten fährt. Dort sind ausreichend P&R-Plätze vorhanden. Das ist auch schon Tarif-Großkreis Hamburg. Von dort kostet die Neun-Uhr-Tageskarte 5,30¤, von Bargteheide über drei Euro mehr! Scheinbar ist ein Neun-Wagen-S-Bahn-Zug, der alle halbe Stunde fährt, kostengünstiger als ein Sechs-Wagen-Zug, der alle 20 Minuten fährt. Jener ist aber deutlich weniger verkehrswerbend! Es lohnt sich daher, einmal zu kalkulieren, ob nicht die höheren Personalkosten (drei anstatt zwei Fahrer pro Stunde) durch ein Mehr an Fahrgästen aufgewogen werden!

Du solltest einmal Herrn Hüttel fragen, ob er Dich einmal in meine "Amateur-Studie zum Bau einer S-Bahn-Strecke vom S-Bhf. Hasselbrook nach Bad Oldesloe - S4" hineinsehen lässt. Reiner Latsch fragte mich übrigens: "Wieso 'Amateur-'?" Ich: "Ich bin Amateur und es kann sein, dass ich mich einmal darauf berufen muss. Mir kann einmal Insider-Wissen fehlen!" In einem Punkt hat sich das dann auch bewahrheitet: Mir wurde damals souffliert, dass der Kurz-Zug im Zwei-Systembetrieb zwölf Tonnen schwerer sei als der Gleichstrom-474; die Zahl gilt für den Voll-Zug.

Meine Studie ist sicherlich nicht im Einzelnen als unumstößliche Wahrheit zu betrachten, sondern vielmehr als eine Aneinanderreihung von Denkanstößen! Ich wollte auch Probleme aufzeigen, die bei einer Planung zu berücksichtigen sind. Immerhin bat mich die schleswig-holsteinische Landesregierung als ich ihr wie dem LVS-Chef je zwei Exemplare zusandte, je zwei weitere der hamburgischen Landesregierung (Baubehörde) und dem HVV zu übermitteln. Es sollte als Grundlage für eine Tagung im Kieler Regierungsgebäude dienen, die dann etwas später auch stattfand. Der LVS-Chef bat mich, ihm noch vier weitere Exemplare zuzuschicken. Er bräuchte sie für seine Gutachter.

Außer der Berichtigung hinsichtlich des Mehrgewichtes der 474.3 sehe ich heute auch noch einen weiteren Punkt anders: Ich würde von Bad Oldesloe losfahrend so tun, als wollte ich auf die stillgelegte und abgebaute Strecke nach Trittau - Schwarzenbek fahren. Das heißt ich würde zu Beginn des S-Bahn-Streckengleises nach rechts (nach Nordwesten) ausholen und mich so dem Ort Rümpel (z. Zt. über 1.000 Einwohner) bis auf wenige hundert Meter nähern, um dort eine S-Bahn-Station einzurichten. Bei der Weiterfahrt würde ich kurz vor der spitzwinkligen Brücke über die Hauptgleise der Fernbahn von der Trittauer Strecke nach rechts abbiegen, um mich wieder von rechts an die Fernbahngleise anzuschmiegen. In der so durch S-Bahn und Fernbahn gebildeten "Linse" würde ich eine Groß-P&R-Anlage einrichten (natürlich mit Mitteln von Bund und Land). Auf der ortsabgewandten Seite des nächsten Bahnhofes 'Tremsbüttel' könnte man das Gleiche machen. Wenn dann noch weitere Parkplätze an den künftigen Bahnhöfen 'Delingsdorf' und 'Abg-Nord' dazu kämen, könnte man nach und nach bis zu weitere 10.000 Pkw-Stellplätze schaffen. Das klingt größenwahnsinnig, kann aber spätestens mit der Fehmarnbelt-Brücke bitter notwendig werden! Die A1 ist heute schon außerhalb der Spitzenzeiten fast voll und damit sehr stauanfällig! Später können dann viele Fernpendler sehr glücklich sein, wenn sie solche P&R-Plätze finden und die Riesenstaus auf der A1 dann mit der S-Bahn umgehen können! Das gilt besonders für Fernpendler, die in Ost-Holstein oder gar Mecklenburg weit entfernt von einem Bahnhof wohnen!

Der Fahrplan ist wie folgt einzurichten: ganztägig bis Bad Odesloe 20-min-Takt (außer vier Nachstunden) in der Spitze Verdichtung zumindest bis Tremsbüttel 10-min-Takt). Man sollte auch einmal durchrechnen, ob eine Ausdehnung des Großkreises bis auf Bargteheide, besser noch wegen der Groß-P&R-Anlage bis Tremsbüttel, sich rechnet. Eventuell müsste zur Einführung des S-Bahn-Verkehrs ein besonderer Betriebskosten-Zuschuss von der öffentlichen Hand geleistet werden - etwa zehn Jahre lang, bis die Neubesiedlung der Umgebung der neuen S-Bahn-Stationen greift!

Auf der Strecke Abg-Nord - Hasselbrook sollte im Endeffekt ein 5-min-Takt während der Spitzenzeit möglich sein, sonst alle zehn Minuten. Zum Vergleich, wenn in Volksdorf die Züge aus Ohlstedt und Großhansdorf zusammenlaufen, ergibt sich in der Spitze bis Norderstedt-Mitte ein 5-min-Takt!

Es war einmal eine hamburgische Enklave namens 'Groß-Hansdorf - Schmalenbeck'. Ab 1914 wurde begonnen, zu dieser wie zu den drei anderen U-Bahn-Strecken (die "Walddörferbahn") zu bauen. Die Enklave hatte vielleicht gerade einmal 500 Einwohner. 'Farmsen - Berne' und Volksdorf waren nur etwas größer und Ohlstedt - Wohldorf noch etwas kleiner. Das waren um Grunde genommen nur ein paar Weiler! Und heute? Heute fahren Acht-Wagen-U-Bahn-Züge im o. g. Takt dorthin!

Ich würde mich freuen, wenn wir beide weiterhin Kontakt zueinander hielten. Sachliche Kritik zu vorigem Text ausdrücklich erbeten.

Mir freundschaftlichem Gruß
Willy Laaser
Hallo Chemejra,

Sage Dir doch: "Gelobt sei, was hart macht!"

Willy
histor schrieb:

> Wer "Chimäre" als Nicknamen wählt, erzeugt wenig
> Vertrauen damit und wer absatzlos und die deutsche
> Rechtschreibung ignorierend seine Texte
> einhämmert, läßt nicht sogleich an einen
> Mitarbeiter in der Museumsstraße denken. Das nur
> einmal zum ersten Eindruck.

Derjenige sollte wenigstens die Straße richtig schreiben können, in der er arbeitet. Wenn er dann noch die Rechtschreibung nicht beherrscht und keine lesbaren Absätze backen kann -> Troll...

Gruß

Jan

--
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