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S-Bahnhof Ottensen an der Thomasstraße gefordert
geschrieben von Mike 
Zitat
Nils
Nur, dass dann aufgrund der längeren Fahrzeit auf der Verbindungsbahn die Anschlüsse nicht mehr passen

Was sollte das für eine Verkehrsplanung sein, die den Bau einer Station von irgendwelchen Anschlüssen abhängig macht -- im gerade aktuellen Fahrplan? Stationen baut man, wenn die Bürger im Einzugsbereich sie benötigen. Der Fahrplan hat sich unterzuordnen. Man wird schon eine kreative Lösung finden, um Anschlüsse sicherzustellen -- oder wenn nicht, dann eben nicht.

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metrobits.org
Wenn sich durch eine neue Station die Anschlüsse so verschieben, dass vielelciht 5.000 Nutzer plus potentielle Neunutzer im Umfeld des Neubaus fünf Minuten Zeit sparen, aber 10.000 Altnutzer dadurch 8 Minuten länger in Altona rumstehen, ist das Projekt wohl insgesamt kontraproduktiv.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2011 07:43 von Herbert.
Meine Güte, dann sucht man eben nach anderen Lösungen. Das Halten an einer zusätzlichen Station mag einen Zeitverlust von 1 Minute bringen. Dann fährt diese Linie eben an anderer Stelle etwas schneller oder die andere Linie wird etwas verlangsamt oder man findet eine gänzlich andere Lösung.

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metrobits.org
Zitat

Dann fährt diese Linie eben an anderer Stelle etwas schneller

Nehmen wir die S31:
Die muss auf Minute x2 in Altona sein, damit der bahnsteiggleiche (!) Anschluss zur S1 nach Wedel passt. Verlängert sich die Fahrzeit um eine Minute auf der Verbindungsbahn, müsste die S31 am Hauptbahnhof auf Minute 9 fahren. Geht aber nicht, denn die Verbindungsbahn ist ja schon von der eine Minute vorher fahrenden S21 belegt (Abfahrt Hauptbahnhof Minute 8) und der Abstand auf der Verbindungsbahn beträgt 90-100 Sekunden. Man könnte jetzt die S21 Richtung Elbgaustraße vorziehen und am Hauptbahnhof auf Minute 7 abfahren lassen. Dann wäre Platz für die S31, aber damit passt der (bahnsteiggleiche!) Anschluss von der S1-Ost zur S21-West nicht mehr (Ankunft S1 auf Minute 8) und die Fahrzeit von der S1-Ost zum Elbgaustraßen-Ast verlängert sich um 10 Minuten.

Zitat

Dann fährt diese Linie eben an anderer Stelle etwas schneller oder die andere Linie wird etwas verlangsamt oder man findet eine gänzlich andere Lösung.

Die Frage ist, ob A das schonmal durchgerechnet wurde und B ob es überhaupt eine Lösung geben kann, die ohne große Nachteile auskommt. Du stellst es hier so dar, als gäbe es nichts leichteres. Ob der vielen Abhängigkeiten im Netz würde mich aber überhaupt nicht überraschen, wenn man sich den einen Halt mehr mit gravierenden Fahrzeitverängerungen auf Umsteigeverbindungen erkauft.
Sagt mal ist das so schwer eine Minute eher von Blankenese abzufahren bzw. dort später anzukommen?
Mehr braucht man doch nicht, oder?
Und der Rest der Zeiten von Umsteigen und Fahrten in Altona bleibt wie es ist.

Mir geht es nur um den Bahnhof an der Schützenstrasse Süd/Thomasstr. , nicht um einen anderen.
Zitat
Herbert
Nehmen wir die S31:
Die muss auf Minute x2 in Altona sein, damit der bahnsteiggleiche (!) Anschluss zur S1 nach Wedel passt.

Tja, aber schau dir den Theoretisch möglichen bahnsteiggleichen Anschluss der S31 mit der S1 am Hbf Richtung Harburg/Pinneberg an:
Die S1 rollt gerade auf Gleis 3 ein und in die S31 fährt los.
Da hätte man einen Anschluss, wenn die S31 nur wenigen Sekunden länger hält, oder die S1 am Jungfernstieg etwas kürzer hält. Und, wird darauf Rücksicht genommen? Nein, also kann man den Anschluss in Altona auch getrost vergessen.

Wenn durch irgend eine Fahrzeitverlänge mal ein bekannter Anschluss nicht mehr klappt, könnte ganz von alleine an anderer Stelle ein anderer Anschluss auf einmal ermöglicht werden.
Guck dir mal das heutige Anschlusschema an:

		Tunnel		V-Bahn

Ast Wedel	direkt		Anschluss S31 Altona
Ast Pinneberg	direkt		direkt
Ast Poppenb.	direkt		Anschluss S21 Hbf
Ast Bergedorf	Ans. S1 Hbf	direkt
Ast Harburg	direkt		6-20 Uhr (S31): direkt

Man kann von jedem Ast aus jede Station auf beiden Stammstrecken direkt oder per bahnsteiggleichem Übergang iohne zusätzliche Wartezeit erreichen. Bei der S1->S31-Geschichte ist dann die Frage, warum man alle 5 Minuten "schnell" Richtung Harburg aus dem Tunnel kommen soll, während die Nutzer anderer Äste immer mehrere Minuten rumstehen müssen, um zu einer anderen Station der Stammstrecke zu kommen. Das ist doch Unsinn.
Zitat
Computerfreak
Man dann verschiebste halt die S21

Dann passt am Hauptbahnhof der Anschluss mit der S1 stadtauswärts nicht mehr

Zitat
Computerfreak
Oder die S21 fährt nach Altona und die S31 nach Egs.

Dann würde zwar in Altona der Anschluss S21 / S1 passen, nur den hat man ja vorher auch schon am HBF. Dafür würde dann eben wieder der Anschluss S31 / S1 flöten gehen. Die S31 zur Elbgaustraße wäre wohl auch nicht so gut, da dann statt eines wie bisher 4-6 Min-Takt ein 2-8 Min-Takt herrscht, was die S3 Richtung Harburg gesehen noch voller werden würde, als sie jetzt schon ist.
Zitat
Kate
Sagt mal ist das so schwer eine Minute eher von Blankenese abzufahren bzw. dort später anzukommen?

Ich fürchte ja, wegen der eingleisigen Abschnitte nach Wedel. Bisher treffen sich die Bahnen ja zeitgleich in Sülldorf.
Zitat
Nils

Ich fürchte ja, wegen der eingleisigen Abschnitte nach Wedel. Bisher treffen sich die Bahnen ja zeitgleich in Sülldorf.


Und was ist bei Verspätungen, da muß doch irgendwo irgendwelche Reserven sein, oder nicht? Nicht selten bummelt die S-Bahn nach Blankenese von Iserbrook oder auch Hochkamp aus. Das gleicht nicht selten auch einem zusätzlichem Halt.

Apropo Anschlüsse, wie dicht darf eine S-Bahn der anderen auf die Pelle rücken, wenn die auf Strecke steht, 100, 50 oder 20 m?
Heute geschehen vor Altona von Holstenstrasse S11 wartete auf Einfahrt (in der Unterführung) sehr lange und die S31 dahinter kam ihr verdammt nahe, grenzte schon an Körperverletzung. Da hatte ich wirklich muffen sausen, ob die nicht hinten mal eben drauf fährt. Und das alles ohne Signal und so.
Liebe S-Bahn bitte nicht nochmal das ganze.

P.S: wie ich von einer Kollegin hörte sollte diese S31 schon von Wilhelmsburg aus ziemlich gerumpelt bzw. stopp and go gehabt haben.
Zitat
Herbert
Zitat

Dann fährt diese Linie eben an anderer Stelle etwas schneller
Verlängert sich die Fahrzeit um eine Minute auf der Verbindungsbahn, müsste die S31 am Hauptbahnhof auf Minute 9 fahren. Geht aber nicht, ...
Die Fahrtzeit verlängert sich eben nicht, denn die Annahme war ja gerade, dass die Bahn schneller fährt.


Tut mir leid, aber wenn die "echten" Verkehrsplaner auch solche ausufernden Diskussionen über Anschlussminuten führen, braucht man sich über das lausige Verkehrsnetz in dieser Stadt wirklich nicht zu wundern. Stationen werden dahin gebaut, wo sie erforderlich sind. Danach kann man dann einen Fahrplan basteln. Dass der aktuelle Fahrplan vernünftig ist, kann man ja nun auch nicht gerade sagen. Auf beiden Stammstrecken kommt meistens nach 2 Minuten schon die nächste Bahn, und wenn man die verpasst, kann man sich 8 Minuten die Beine in den Bauch stehen.

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metrobits.org
Zitat
Mike
Stationen werden dahin gebaut, wo sie erforderlich sind. Danach kann man dann einen Fahrplan basteln.

Endlich mal eine klare Aussage. Volle Zustimmung.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Geht´s noch kleinkarierter?

"Wenn man diese Station baut, dann passt der Anschluss in Ulzburg Süd, Wandsbek Gartenstadt, Hbf., Altona und vmtl auch Bucholz nicht mehr." Bla bla bla...

Und hier gibt es ernsthaft Leute, die sich fragen, warum es in Hamburg nie wirklich vorwärts geht, wenn selbst der Bau einer einfachen Station zum (illusorischen) Hindernis wird!!
Mein Gott, es wird sich schon eine Lösung finden, da muss man dann auch nicht mit der Wichtigtuer-Fahrplantabelle kommen und einem hübsch die Unmöglichkeit dieses Projektes vorrechnen! Es grenzt an ein Wunder, das Stationen wie Sengelmannstraße, Allermöhe und Nettelnburg überhaupt gebaut werden konnten...

In diesem Sinne, betrachtet das Projekt vom verkehrlichen Nutzen her und nicht von irgentwelchen Taktzeiten!
Zitat

Die Fahrtzeit verlängert sich eben nicht, denn die Annahme war ja gerade, dass die Bahn schneller fährt.

Dann hat also heute die S31 Hbf - Altona über eine Minute Reserve im Fahrplan?

Zitat

Tut mir leid, aber wenn die "echten" Verkehrsplaner auch solche ausufernden Diskussionen über Anschlussminuten führen

Das führen sie. Wenn es zwischen Taktknoten zu Zeitproblemen kommt und ein Ausbau enorme Summen verschlingen würde, dann entfällt eben ein Halt oder es wird ein wünschenswerter Halt nicht gebaut.

Zitat

Stationen werden dahin gebaut, wo sie erforderlich sind.

Wenn eine Station zusätzlich dem System mehr schadet als nutzt, dann wird sie nicht gebaut. Eine Station, die das gesamte Taktgefüge durcheinanderbringt, schadet dem System, wenn dort nicht gerade 50.000 Leute am Tag ein- und aussteigen werden. Das ist wohl nicht der Fall. Die Alternative wäre vielleicht tatsächlich eine massive Beschleunigung der Verbindungsbahn, um den zusätzlichen Halt unterbringen zu können. Das wird Geld kosten und dann stellt sich wieder die Frage, ob das Geld sinnvoll angelegt ist - für eine Station. Oder man verlangsamt das ganze Netz soweit, dass man den zusätzlichen Halt unterbringt, ohne dass die Anschlüsse schon weg sind. Das hat aber auch Auswirkungen auf die 99 % der Nutzer, denen der neue Halt nichts bringt.

"Erforderlichkeit" ist bekanntlich höchst subjektiv. Auch Bauer Schule hätte vielleicht gerne eine S-Bahnstation auf einem Hof. Gibt es nicht, dem Typen wird erzählt, dass es sich nicht lohnt. Genauso kann es sein, dass mitten in der Stadt eine neue Haltestelle sich einfach nicht lohnt, auch wenn es viel mehr Leute beträfe. Punktum.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2011 22:48 von Herbert.
Zitat
Herbert
Genauso kann es sein, dass mitten in der Stadt eine neue Haltestelle sich einfach nicht lohnt, auch wenn es viel mehr Leute beträfe. Punktum.

Kannst Du mir mal erklären, warum eigentlich U-Bahnen gebaut werden.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
@Kate,
Apropo Anschlüsse, wie dicht darf eine S-Bahn der anderen auf die Pelle rücken, wenn die auf Strecke steht, 100, 50 oder 20 m?
Heute geschehen vor Altona von Holstenstrasse S11 wartete auf Einfahrt (in der Unterführung) sehr lange und die S31 dahinter kam ihr verdammt nahe, grenzte schon an Körperverletzung. Da hatte ich wirklich muffen sausen, ob die nicht hinten mal eben drauf fährt. Und das alles ohne Signal und so.

also wie das bei der S-Bahn ist weiß ich nicht, aber bei der U-Bahn gilt die Regelung das bis auf 10Meter an den vorausfahrenden Zug heranzufahren ist.

MfG
Zitat

"Wenn man diese Station baut, dann passt der Anschluss in Ulzburg Süd [..] nicht mehr." Bla bla bla...

Das ist exakt das Argument, mit dem man tatsächlich seit fast 10 Jahren Schnelsen-Süd verhindert. Unfassbar, oder? Da steht sogar schon der Zugang zur Haltestelle inklusive der Aufweitung der Strecke - und die Züge fahren mit 80 km/h durch. Dabei wären die 1-2 Minute mehr doch kein Problem. Notfalls passt man eben schnell den Fahrplan an und es entstehen ja auch neue Anschlüsse. Man wäre dann eben stadteinwärts in Eidelstedt eben erst auf Minute x4 da. Kein Problem, dann lässt man noch die S3 eine Minute warten, die fährt dann auf Minute x5, und, huch, die gleiche Minute müsste die A1 im 10-Minuten-Takt ja wieder zurückfahren, oh, das wird knapp mit der S21, na, dann drehen wir das auch noch, die S-Bahn muss dann eben schneller fahren - oder wir verzichten einfach auf den Anschluss in Ulzburg Süd. Alternativ geht vielleicht der Anschluss von der S-Bahn aus der Stadt zur AKN flöten, dafür entsteht ein neuer Anschluss aus Richtung Elbgaustraße!! Es kann auch nicht sein, dass eine notwendige Haltestelle mit dem Argument verhindert wird, dass in Ulzburg Süd ein paar tausend Leute jeden Tag umsteigen und plötzlich 10-20 Minuten länger brauchen! Dann würde es ja nie vorwärts gehen in Hamburg.

Nur diese Idioten von der AKN bzw. dem HVV sind offensichtlich zu blöd, das einzusehen. Hier die offiziellen Protestrufnummern für Euch: 04191/933 933 und 040/19 449.

Zitat

Kannst Du mir mal erklären, warum eigentlich U-Bahnen gebaut werden.

Reell in Hamburg? Natürlich, weil es einfach geil aussieht, ein U- oder S-Schild irgendwo stehen zu haben.

Wenn es dann an die Zuschüsse geht - und Hamburg ist genug in der kaufmännischen Denke, um ohne Zuschüsse nur etwas zu bauen, wenn es überhaupt gar nicht und überhaupt anders geht - ist es aber scheiße zu erklären, dass man da Kohle von anderen will, um am Ende 5.000 Menschen die Fahrzeit etwas zu verkürzen, um mehreren 10.000 einige Zusatzminuten aufzuhalsen. Das geht bei der volkswirtschaftlichen Gesamtnutzenrechnung übel nach hinten los, um nicht zu sagen: dat wird nix.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2011 03:41 von Herbert.
Zitat
Nils
Zitat
Kate
Sagt mal ist das so schwer eine Minute eher von Blankenese abzufahren bzw. dort später anzukommen?
Ich fürchte ja, wegen der eingleisigen Abschnitte nach Wedel. Bisher treffen sich die Bahnen ja zeitgleich in Sülldorf.

Welche Station ist am unwichtigsten? Hochkamp?
Iserbrook? Ohne Halt durch und paßt wieder.
Ich frage mich gerade, wo eigentlich in diesem scheinbar gottgegebenen Gefüge noch eine S4 (und/oder S41) und eine S32 reinpassen soll...

Ich würde in dem Moment einfach mal alle Abfahrtzeiten an den Knotenpunkten nehmen, in einen Topf werfen, umrühren und neu verteilen.
Im zweifel lässt man in der Amazon (oder Google oder Microsoft)-Cloud einfach mal alle Möglichkeiten durchrechnen und lässt sich dann einen neuen Farhplan erstellen.

Zitat
Mike
Auf beiden Stammstrecken kommt meistens nach 2 Minuten schon die nächste Bahn, und wenn man die verpasst, kann man sich 8 Minuten die Beine in den Bauch stehen.

Im Nachtverkehr ist es ja noch schlimmer: Wenn die S1 und S3 nur noch alle 20 Minuten fahren, kommen trotzdem beide kurz nacheinander. Und man muss knapp 15 Minuten warten. Obwohl man die eine bahn auf die geraden-10er-Minuten und die andere auf die ungeraden-10er-Minuten fahren lassen könnte. Soviel zum durchdachten Fahrplan...
Höhö, ich seh schon die Fahrplanersteller am Geomatikum klopfen "tschuldigung, aber dürften wir mal kurz Ihren Superrechner belegen?"
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