Tach auch...

Bei der S-Bahn-Stadtrundfahrt gab es einen netten Zwischenfall...

Als der Zug Hbf Gleis 4 stand und auf die Abfertigung wartete, gab es plötzlich einen hellen Lichtblitz und einen lauten Knall. Es war ein nettes Bild, wie schnell plötzlich der "Inhalt" des Fahrerraumes laufen konnte... weil sie wohl alle dachten, der Zug sei explodiert. Dabei war es nur eine Taube, die sich von der Oberleitung über Gleis 5 "angezogen" fühlte...

Weiß irgendwer, ob das öfters vorkommt?

Gruß INW

Hallo Ingo,

dafür muß sie aber einen Erdschluß hingekriegt haben. Geht also direkt nur am Isolator des Hängers oder mit weiten Flügeln.

Dürfte m.E. nur sehr selten passieren, da dafür schon erheblicher "Aufwand" nötig ist.

Gruß Ingo

PS: Ganz oben ist natürlich Ingo Nier gemeint, aber irgendwie macht es echt Spaß einfach Ingo zu schreiben ;-)))

War auf das auf der Fahrt nach Neugraben? Davon habe ich gar nichts mitbekommen. Schade, ich hätte es sonst zu gerne gesehen, wie alle aus dem Führerstand rausgelaufen sind. Der Taube geschah dieses ganz recht. Dieses widerwärtige Flattervieh.

Tach auch...

@Ingo: Ich weiß schon, warum ich als Gruß am Ende immer "Gruß INW" schreibe...

Deine Antwort ist nicht ganz richtig: Von der Logik her müßte schon ein Erdschluß hergestellt werden, aber bei DER Spannung reicht schon die dumme Eigenschaft der Wechselspannung, wie ein Staubsauger zu wirken (die Taube "klebt" regelrecht fest). Wenn also die Taube den Fahrdraht in der Nähe eines Isolators passiert oder als Landeplatz mißbraucht, gibt es einen netten Lichtbogen auch ohne Herstellung/Berührung der geerdeten Aufhängungsteile. Dadurch entsteht dann dieses "Bibbern" (bei der Spannung und der Körpergröße einer Taube macht es einmal bumm-klatsch...).
Apropos Isolatoren: Die Taube kann eigentlich nicht auf dem Fahrdraht gelandet sein... sie muß hier an Aufhängungsteilen gescheitert sein, denn die Isolatoren sind ziemlich weit weg vom Fahrdraht.
Würde auf dem Fahrdraht hingegen eine Gleichspannung in der Höhe liegen, wird die Taube schlichtweg "weggeschossen", prallt also ab

@Jason: Leider hatte ich meine Digicam nicht schnell genug in der Hand, sonst hätte ich DAS garantiert geschossen...
Apropos "widerwärtiges Flattervieh": Man sollte darüber nachdenken, das Dach des Rathauses und ähnlicher Gebäude mit Wechselspannungsdrähten zu versehen... Dabei dürfte zur "Enttaubung" wohl auch schon unser Haushaltsstrom ausreichen (bei der Körpergröße einer Taube!). Das gilt natürlich auch für die Deckel aller Solari-Anzeiger, Uhren, Bahnsteigschilder usw usw... (Natürlich - um dem deutschen Schilderwahn Genugtuung zu leisten - mit Warnschild "Bei Landung werden Sie gegrillt!")
Mal schauen, wie schnell wir dann diese fliegenden "Klamottenverdrecker" los sind...

Gruß INW

"widerwärtiges Flattervieh":
Vielleicht denkt Ihr mal darüber nach, das alles und jedes in Gottes Schöpfung seine Daseinsberechtigung hat. Daß der Mensch in den Städten einen für Felsentauben (ja, das ist sogar eine Spezies, die einen Namen hat!) optimalen Lebensraum geschaffen hat, der Nahrung im Überfluß bietet und kaum Feinde beherbergen kann, dafür kann die einzelne Taube nun wirklich nichts. Sie konnte es sich nicht aussuchen, als was sie auf die Welt kommen will. Seht es mal aus der Sicht der Taube, und denkt daran, wenn Ihr mal wieder achtlos einen Hamburger-Rest in die Botanik werft...

Trotzdem sind Tauben potentielle Überträger von Krankheiten und sorgen durch ihre Exkremente neben der optischen Beeinträchtigung und dem allgegenwärtigen Ekel für die fortschreitende Zerstörung von Bausubstanz.

Nach der vorstehenden Argumentation sollten wir auch die Rattenbekämpfung einstellen. Beides scheint mir nicht sonderlich sinnvoll.

Eigentlich kann ich Erik nur zustimmen. Doch um nicht all zu sehr vom Thema abzukommen, möchte ich bitten, das Thema "Tauben" an dieser Stelle einzustellen. Ggf. könnte es an anderer Stelle (vielleicht in einem Tierschutz-Forum) weiter diskutiert werden.

Danke
- jb

Selbst auf die Gefahr, für die erneute Wortergreifung zum Thema Tauben einen Rüffel zu kassieren: Würde der Mensch nicht allzu sorglos irgendwelche Lebensmittel in der Botanik entsorgen und Lebensmittelreste durchs Klo spülen, gäbe es das Problem garnicht. Ich bin dafür, diejenigen Menschen zur Rechenschaft zu ziehen, die dies immer noch tun, und nicht die Tiere (und seien es Ratten). Warum sollen wehrlose Geschöpfe unter der mangelnden Selbstdisziplin der Menschen leiden müssen?!
So. Letzter Kommentar meinerseits zu diesem Thema.

>>Man sollte darüber nachdenken, das Dach des Rathauses und ähnlicher Gebäude mit Wechselspannungsdrähten zu versehen...<< (Ingo N.)

Dann würden die Politiker ja von den Explosionsgeräuschen aufgeweckt werden...

>>Ich bin dafür, diejenigen Menschen zur Rechenschaft zu ziehen, die dies immer noch tun<< (Erik B.)

Genau, man sollte die Elektroschocks lieber an die Leute verteilen, die die fliegenden Ratten auch noch füttern!