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Fahrscheinkontrolle ab 21:00 in Bussen
geschrieben von Ingo 
Hallo,

wie den Medien zu entnehmen war, soll jetzt wieder verstärkt die fahrscheinkontrolle ab 21:00 in den Bussen durchgeführt werden. Ggf. sollen sogar angeblich zusätzliche Begleiter als Kontrolleure auf Buslinien mitfahren wo besonders viele vorzeige-renitente Hinteneinsteiger existieren.
Haben etwa Verantwortliche hier mal aufmerksam mitgelesen? Das Thema hatten wir ja schließlich mehrmals am Wickel.

Gruß Ingo
Von der Hochbahn-Seite wird auch auf eine extra eingerichtete Adresse verlinkt.

http://www.ihre-fahrkarte-bitte.de/

Heute nach Dienst nach Hause gefahren. In den Bus 118 steigen bei der ersten Haltestelle drei Mitarbeiter der HUW zu, die Razzia machen. Währenddessen haben sie ihren Kleinbus Tilsiter Straße geparkt. Die Hochbahn meint es also ernst... Mal schauen, wielange es diesmal durchgehalten wird.
Die Sache ist doch ganz einfach:
Wenn wirklich mal ALLE Fahrer KONSEQUENT ab 21 Uhr und sonn-/feiertags ganztags JEDEN Fahrgast überprüfen würden, wäre die ganze Sache sehr schnell für jeden "normal" wie z. B. im Kino oder am Konzerteingang. Ich sehe die Fahrer in der Pflicht, und zwar zu mindestens 95 %.
Anonymer Benutzer
Re: Fahrscheinkontrolle ab 21:00 in Bussen
04.09.2002 19:58
In den Bussen ist das machbar,dass der Fahrer verstärkt kontrolliert,
aber wie sieht es mit U und S-Bahn aus ???
Da sollte auch mehr kontrolliert werden,denn hier sind auch viele Schwarzfahrer unterwegs.
Mal sehen,wann die Oberen beim HVV mitkriegen,dass auch in U und S-Bahnen Schwarzfahrer unterwegs sind...
Anonymer Benutzer
Re: Fahrscheinkontrolle ab 21:00 in Bussen
04.09.2002 19:59
In den Bussen ist das machbar,dass der Fahrer verstärkt kontrolliert,
aber wie sieht es mit U und S-Bahn aus ???
Da sollte auch mehr kontrolliert werden,denn hier sind auch viele Schwarzfahrer unterwegs.
Mal sehen,wann die Oberen beim HVV mitkriegen,dass auch in U und S-Bahnen Schwarzfahrer unterwegs sind...
Tach auch...

Jetzt wird's ja anscheinend ernst mit der zusätzlichen Kontrollitis.
Denn fast jeden Tag lese ich in einer der Hamburger Tageszeitungen (sofern ich sie in die Finger bekommen) irgendwas über irgendwelche Kontrollen, die (mal wieder) ziemlich erfolgreich war.
So sollen einige Busfahrer, die abends echte 100%-Kontrollen machen, das Doppelte in der Kasse haben. Ich (als ehrlicher zurzeit Hin-und-wieder-Nutzer) hoffe nur, daß das dann auch in den Nachtbussen durchgezogen wird.
Stellt sich nur die von anderen bereits aufgeworfene Frage der 100%-Kontrolle in U- und S-Bahnen... wer will schon gerne spät abends im Kontrolldienst unterwegs sein - und Bahnsteigausgänge dichtmachen geht nun mal nicht zu dritt oder viert. Ich habe dies letzten Freitag auf dem Rückweg von der Bba-Besichtigung selbst erfahren können, als ich Sternschanze umsteigen wollte: Vor mir wühlte ein junger Mann sämtliche Taschen durch, dahinter staute sich alles, bis irgendjemand brüllte: "Die S-Bahn wartet nicht..."

Gruß INW
also meiner meinung nach ist das mit den kontrollen etwas übertrieben. ich bin letzten sonntag - wie fast jeden tag - mit dem 281 zur U-Bahn gefahren. noch vor 1 monat wäre der bus mit ziemlicher wahrscheinlichkeit überpünktlich dort angekommen.

aber seitdem durch diese aktion einige busfahrer meinen sie müssten jeden fahrgast kontrollieren ist dies undenkbar geworden!

der bus ist (trotz leerer strassen) durch die kontrollen des busfahrers mit 10(!) minuten verspätung angekommen - ein wert, der sonst nur in der hvz erreicht wird.


mfg
martin
Hallo!

Sollen die Fahrer denn vielleicht nur jeden 5. Fahrgast kontrollieren? Das würde die Sache ja auch ein bisschen unglaubwürdig machen. Jetzt in der ersten Zeit wird es sicherlich hin und wieder zu Verspätungen kommen. Wenn die Fahrgäste das Vorzeigen aber erst mal gewohnt sind und ihre Fahrkarte schon bereit halten bevor sie einsteigen, was ja Ziel dieser ganzen Aktion ist, wird sicherlich auch der Fahrplan wieder eingehalten werden können.

Thorsten.
Hallo!

Stimmt, das könnte man ja fast vermuten. Aber ich denke, dass die jetzige Aktion überhaupt der einzige Weg zum Erfolg in dieser Sache sein könnte. Alles andere wäre sicher wieder ein Reinfall geworden.

Thorsten.
Hallo!

Soweit ich weiß, gehören die Nachtbusse mit zu dieser Vorzeige-Aktion. Dieses zusätzliche Personal, das die Fahrer beim Kontrollieren unterstützt, ist zumindest auch noch zu den Nachtzeiten unterwegs. Die Vorgabe "ab 21 Uhr" gibt zwar kein Ende vor, gemeint ist damit aber sicherlich bis zum letzten Nachtbus.

Thorsten.
Tach auch...

In meinem Mallorca-Urlaub sah ich, wie das geht, wenn alle Fahrgäste es gewohnt sind, ihre Dauerkarten vorzuzeigen. Dort muß jede einzelne Fahrt - auch nach dem Umsteigen - erneut abgestempelt werden. Das dort verwendete Zeitkarten-System sieht wie eine Geldkarte aus, so daß in dem Automaten im Bus die Daten des Fahrgastes ausgelesen und gespeichert werden. Die Leute können sowohl den Automaten als auch den Kassencomputer des Fahrers zum "Stempeln" nehmen. Und die Busse sind nicht deutlich verspätet, obwohl spanische Busfahrer dafür bekannt sind, daß denen ihre Fahrzeiten ziemlich egal sind. Und - dann braucht "er" eben 10 Minuten länger. Trotzdem waren die Busse selten länger unterwegs als im "Fahrplan" angegeben - denn dort steht nicht "Bus fährt um 15.53 Uhr" (Beispiel), sondern es stehen die ersten 3 Abfahrten morgens drin und für den Rest des Tages "ungefähr alle 7 Minuten" (z.B. für die Linie 15 nach Platja de Palma [kein Tippfehler, das ist Katalanisch!]). Denn aus diesen ersten Abfahrtzeiten kann man sich ungefähr ausrechnen, wie lange der Bus unterwegs sein soll.

Die beschriebenen Verspätungen liegen daran, daß Hamburger Fahrgäste es einfach (noch) nicht gewohnt sind, ständig ihre Fahrkarte vorzuzeigen. Meiner Meinung nach sollte man die Fahrkarten-Kontrollen auch in den Schwachlastzeiten flächendeckend auf den Linien durchführen, wo die Fahrpläne dies zulassen. Und statt daß die Busfahrer die fahrplanmäßig vorgesehenen Bummelminuten, die bei vielen Linien kurz vor der Endstation in den Fahrplänen eingebaut sind, wirklich durch stures Abbummeln an der dafür vorgesehenen Haltestelle abwarten, sollten sie lieber an den vorherigen Haltestellen Fahrkarten kontrollieren - gegebenenfalls halt auf Verdacht einzelne Fahrgäste (nach dem Motto: wer so blöd ist und tagsüber vorne einsteigt, soll auch die Karte vorzeigen).
Denn so weit ich mich an meine Fahrten zum Nedderfeld (sowohl von Lattenkamp als auch vom EDP) zurückerinnern kann, waren zu jeder Tageszeit außerhalb der Rush-Hour in dem Fahrplan genügend Pufferminuten vorhanden, um trotz massiver Kontrollen dennoch pünktlich zu sein.

Aber ich hätte da noch einen Vorschlag: Wenn Fahrkarten kontrolliert werden, öffnet der Fahrer ja meistens nur den rechten Flügel der vorderen Tür. Kann man da nicht den linken Türflügel mit einem zusätzlichen Aufkleber "Bitte halten Sie Ihre Fahrkarte zu Kontrollzwecken bereit!" (oder so ähnlich) versehen?

Gruß INW
Hallo!

Sicher wäre es eine Idee zu sagen, dass auf einigen Linien auch tagsüber durch den Busfahrer Fahrkarten kontrolliert werden, gerade auf solchen Linien, die so selten oder in irgendwelchen Randbezirken fahren, dass dort sowieso kaum Fahrkartenprüfer mitfahren. Nur dann wird wahrscheinlich gar kein Fahrgast mehr durch diese Regelung durchsteigen, wenn es heißt, auf diesen Linien bitte ab 21 Uhr vorzeigen und auf jenen ganztätig. Da ist es jetzt ja deutlich einprägsamer (ab 21 Uhr sowie sonn- und feiertags ganztägig) und gilt flächendeckend für alle Buslinien im HVV.
Ansonsten bin ich eigentlich gegen "Kontrollieren auf Verdacht", da ich persönlich es für ein Vorurteil halte, dass Jugendliche tendenziell ohne Fahrkarten unterwegs sind, während Senioren eigentlich immer eine haben. Wenn sollten alle Fahrgäste gleich behandelt, das heißt alle kontrolliert, werden.
Ich weiß nicht, ob es im Wedeler Bereich anders ist, aber was ich die letzten Tage (und auch schon vorher) sonst so in Hamburg mitbekommen habe, ist, dass die Fahrer auch zum Kontrollieren eigentlich immer beide Türflügel öffnen. Dass ein Faher nur einen öffnet, erlebe ich selten. Außerdem gibt es bei allen Unternehmen (zumindest HHA, VHH, PVG) Busse, bei denen dieses gar nicht möglich ist. Von daher macht dein Vorschlag mit dem Aufkleber auf dem linken Türflügel in meinen Augen nicht ganz so viel Sinn.

Thorsten.
Moin,

Ich wurde kürzlich im 168er beim Einsteigen kontrolliert, es haben ca. 5 Leute auf den Bus gewartet (alle erwachsen), es mußten auch alle vorne einsteigen. Allerdings wurde nur ich mit meinen 16 Jahren nach der Fahrkarte gefragt... Das fand ich nicht toll, ein älterer Herr hat den Busfahrer auch darauf angesprochen, dass wenn dann alle Fahrgäste kontrolliert werden müssen und nicht nur Jugendliche, da es sicherlich auch viele Erwachsene gibt die Schwarzfahren.

Mfg
Daniel

PS: Natürlich hatte ich eine Fahrkarte :)
Hallo!

Gestern Abend war Großeinsatz Bahnhof Altona und nachts Davidstraße. Soweit ich es mitbekommen habe, waren 116% Mehreinnahmen zu verzeichnen.

Thorsten.
Ich habe mir heute von einem VHH-Busfahrer auf der Linie 196 sagen lassen, dass durch die Fahrscheinkontrollen am Wochenende zwar 30 % weniger Fahrgäste aber angeblich 50 % mehr Umsatz zu verzeichnen waren... der Fahrer fand es erstaunlich, er sagte, man hätte mit 10 % weniger Fahrgästen und 20 % mehr Umsatz gerechnet.

Zeigt die verschärfte Kontrolle vielleicht Wirkung?

Christian
Hallo!

Ich denke schon. Das wäre ja auch echt traurig, wenn das nicht so wäre, bei dem, was nun dafür alles gemacht wurde (Plakate, Flyer, Pressemitteilungen, Aufkleber an Bustüren, Sicherheitspersonal). Ich bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Thorsten.
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