INW schrieb:
> Zumindest von den Bahnsteigen zur Zwischenebene.
Man sollte jedoch den Aufzug/die Aufzüge von der Zwischenebene zur Oberfläche "oben" bei der S-Bahn einbauen, weil er dort sinnvoller ist -- und dort dürfte auch deutlich mehr Platz sein als bei den Treppenaufgängen in der Straße Beim Strohhause.
und wie sollen die Fahrgäste von der Westvorhalle zur Ostvorhalle kommen? Dann müsste da ein Gang gebaut werden.
> Was die Mindest-Restbreite der Aufgänge angeht: Dasselbe Problem hatte man doch seinerzeit bei der Umrüstung von Hbf-Süd-U1 -- der Schrägaufzug mußte am hinteren Bahnsteigzugang gebaut werden, weil sonst die vordere Treppe zu schmal geworden wäre oder die Rolltreppe hätte wegfallen müssen.
Richtig.
> Warum man allerdings von der Verteilerebene keinen direkten Zugang zum Hauptbahnhof geschaffen hat (derzeit müssen Rollstuhlfahrer zwei nicht in Reihe geschaltete Ampeln überqueren, um von der U-Bahn zum Hbf zu gelangen), habe ich bis heute nicht verstanden. Neben dem Treppenbauwerk mit Rolltreppe ist Richtung Dammtor doch genügend Platz -- oder ist hier wieder der Grundbesitz-Zuständigkeitsstreit verantwortlich?
Was ich nicht weiß, ist, wo genau der Bunker unter dem Hachmannplatz beginnt -- das könnte dabei natürlich ein Problem darstellen, allerdings ist der eigentliche Bunker erst in der -2-Ebene, nur die Zugänge sind in der -1-Ebene.
Der Bunker ist nicht das Problem. In der Graphik unten sind die beiden Bunker rot eingezeichnet. Sie beginnen direkt unter der Straßenoberfläche.
Das mit dem Aufzug ist eine gute Frage. Ob es da weitere Tiefbauten gibt, ist mir nicht bekannt x1). Allerdings klönnen Abwasserleitungen durchaus ein großes Problem darstellen.
Ich habe folgende Vermutung: Die Vorhalle U1/U3 unterm Steintorplatz liegt recht tief, was vor allem der tiefen Lage der Bahnsteige geschuldet ist. Um 1980 hat man den Gängebereich zum Südsteg neu gebaut, denn der alte Ausgang lag genau in der heutigen Trasse der S-Bahn (Bahnsteig 0/Tunnelbahnsteig) Um 1980 aber nahm man in Hamburg noch keine Rücksicht auf die Personengruppen, die auf Aufzüge angewiesen sind, man meinte damals Rolltreppen reichen der Bequemlichkeit aus. Erst später kam man auf die Idee des barrierefreien Ausbaus. Um es preiswert zu machen, baute man einen Schrägaufzug ein. Und der konnte nur beim Ausgang am Museum installiert werden, da jener Ausgang kein hohes Fahrgastaufkommen hat und dennoch dem Hauptbahnhof etwas nahe liegt. Am Südsteg-Zugang wäre es aufgrund des starken Fahrgastaufkommens zu eng geworden.
Hätte man den Aufzug dennoch dort bauen wollen (etwa bei dem roten "x"), dann wäre das eine sehr teure Lösung gewesen, der Fußgängertunnel hätte dort umgebaut werden müssen. Das hat man 1980 schlicht versäumt.
x1)
Als man Hauptbahnhof-Nord baute, plante man allen ernstes unter dem Hachmannplatz im Bereich des heutigen Parkplatz unterirdische Verbindungsgänge sowohl zur S-Bahn als auch zur Station Hauptbahnhof-Süd. Warum sie nicht verwirklicht wurden, ist mir nicht bekannt. Dürften aber Kostengründe gewesen sein. Ich mein, Hauptbahnhof Nord ist ja so schon ein riesiger U-Bahnhof geworden. Es gab ja früher noch mehr Zugänge, kann man auf der Karte teilweise noch erkennen, etwa bei der Kunsthalle.
Viele Grüße
Marcus
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2011 22:49 von Netzspinne.