HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 12:00 |
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 14:07 |
kann ich mich nciht anfreunden. Schließlich habt ihr ja ein extrem dichten Busverkehr und der benutzt auch die Straße. Diese Kosten bleiben also.Zitat
Hamburger Morgenpost
[...](Bau- und Instandhaltung der Infrastruktur,[...]
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 15:11 |
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 15:23 |
Zitat
Herbert
Interessant wäre, ob das Hamburger Netz den Nachfrageschub überhaupt verkraften würde. Die Schnellbahnen haben sicher noch Platz, jedenfalls mittelfristig mit zusätzlichen Fahrzeugen. Aber für den Bus sehe ich schwarz. Ich denke, bei der Hochpreisstrategie der letzten Jahre war sicher ein nicht unerwünschter Effekt, dass die Nachfrage mit gedämpft wurde.
Lustig finde ich den Kommentar der Hochbahn *. Soll das Satire sein? Seit wann interessiert sich der Betrieb für Bedürftige? :) Ich wiederhole mich gern, aber mit Verlaub: maßgeblich aus dem Hause kommt die Tarifstruktur, die Beschäftigte von Großunternehmen günstiger fahren lässt als Hartz-IV-Empfänger. Wo die Betriebe sich jeden Sozialrabatt von der Politik ausgleichen lassen, während für andere Aktionen immer intern noch ein Etat vorhanden sein scheint.
* "Auch die Hochbahn ist gegen den Plan, weil alle „mit der Gießkanne“ unterstützt würden, obwohl die wenigsten bedürftig seien, so Dirk Bestmann, Leiter Vertrieb und Verkehrswirtschaft. "
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 16:08 |
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 16:53 |
Zitat
Herbert
... Insofern ist es schlicht Unsinn, die ganze Verantwortung in den Senat zu verschieben.
Im Senat hat übrigens auch niemand verlangt, dass die Monatskarte nicht mehr bis zum Ersten des Folgemonats gültig sein darf. Das ist ebenso vielen Bedürftigen gegenüber ein Schlag ins Gesicht. Scheint aber keinen zu interessieren.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 17:22 |
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 17:25 |
Zitat
BruceMcLaren
Außerdem noch der Hinweis auf eine Veranstaltung heute abend: Das Ergebnis wird am Dienstag ab 18.30 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (Königstraße 54, Altona) mit Politikern und Experten diskutiert (Eintritt frei).
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 18:04 |
Zitat
Hallo Herbert, natürlich hat die Politik die alleinige Verantwortung für den HVV-Tarif.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 24.04.2012 18:07 |
Zitat
BruceMcLaren
Die Entscheidung, wieviel ein Bahnticket kostet trifft jedoch die Politik.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 02:17 |
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 10:09 |
Zitat
Herbert
Ich wiederhole mich gern, aber mit Verlaub: maßgeblich aus dem Hause kommt die Tarifstruktur, die Beschäftigte von Großunternehmen günstiger fahren lässt als Hartz-IV-Empfänger. Wo die Betriebe sich jeden Sozialrabatt von der Politik ausgleichen lassen, während für andere Aktionen immer intern noch ein Etat vorhanden sein scheint.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 10:38 |
Zitat
Rycon
Das ist doch Unsinn. Im Großkundenabonnement (GKA) können Firmen ihren Angestellten eine für sie günstigere Karte anbieten, die sie (also die Firmen) bezuschussen. Dieser Zuschuss kann von der Firma steuerlich geltend gemacht werden (steuerfreie Sachzuwendung). Für den HVV ergibt sich der Vorteil, das GKA besonders niedrige Vertriebskosten verursacht und für kalkulierbare Einnahmen und Kundenbindung sorgt. Dieser Vorteil wird an den Kunden weitergegeben (verhält sich analog zum normalen Abo). Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Großbereichs-Karte immer noch 71,50 Euro kostet.
ALG II-Empfänger greifen zur CC-Karte [...]
Das ist für ALG II-Empfänger gewiss noch eine Stange Geld,[...]
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 11:39 |
Zitat
Im Großkundenabonnement (GKA) können Firmen ihren Angestellten eine für sie günstigere Karte anbieten, die sie (also die Firmen) bezuschussen.
Zitat
Dieser Zuschuss kann von der Firma steuerlich geltend gemacht werden (steuerfreie Sachzuwendung)
Zitat
Für den HVV ergibt sich der Vorteil, das GKA besonders niedrige Vertriebskosten verursacht und für kalkulierbare Einnahmen und Kundenbindung sorgt.
Zitat
Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Großbereichs-Karte immer noch 71,50 Euro kostet.
Zitat
ALG II-Empfänger greifen zur CC-Karte
Zitat
(Großbereich 53 Euro oder 43,50 Euro im Abo).
Zitat
Die Stadt (bzw. die (Land-)Kreise als HVV-Gesellschafter) könnten aber mit dem HVV ebenfalls ein GKA für die Hartz-Vierer abschließen, so daß dann auch diese Fahrgäste in den Genuß der GKA-Vorteile (z.B. netzweite Nutzung am Wochenende) gelangen könnten.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 13:30 |
Zitat
Herbert
Zitat
Dieser Zuschuss kann von der Firma steuerlich geltend gemacht werden (steuerfreie Sachzuwendung)
Viel besser: Der Mitarbeiter muss auf den Zuschuss keine Einkommensteuer zahlen. Bis zu 44 €/Monat. Papa Staat bezuschusst die GKAs also per Steuer nochmals direkt.
Zitat
Paul Pendler ist mit insgesamt bloß 60 € dabei. Seine Firma übernimmt netterweise 40 € davon, so dass Paul Pendler direkt nur 20 € abgezogen werden. Die 40 € von der Firma wären sonst mit Pauls Grenzsteuersatz von 40 % besteuert worden.
Zitat
Geht das Abo mittlerweile ohne Konto? Vor ein paar Jahren hörte ich von einem Fall, der von keiner Bank ein Girokonto bekommen konnte. Da gibt es wohl auch noch einige von. Ohne Bankeinzug aber kein Abo - es sei denn, der Hartzer hätte das Fahrgeld für ein Jahr im Voraus auf den Tisch gelegt. (Das meinte die Servicestelle tatsächlich ernst.)
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 13:51 |
Zitat
komisch, auf meiner Gehaltsabrechung taucht der Zuschuß immer aufs Brutto auf, und ist von mir zu versteuern - so wie bei meiner Frau übrigens auch.
Zitat
Immerhin: Sozialabgabepflichtig ist dieser Zuschuß nicht - sonst würde er übrigens auch einen höheren Anspruch auf ALG I und bei der Rente begründen...
Zitat
Boah, 40 Euro Zuschuß - die Firma möchte ich auch haben. Meine Firma zahlt die notwendigen 12,06, keinen Cent mehr, und bei allen anderen Proficard-Inhabern, die ich kenne, ist das ganz genauso.
Zitat
Unter anderem deswegen gibt es inzwischen die Verpflichtung an die Banken, daß sogenannte Jedermann-Konto anzubieten
Zitat
Wenn eine Firma sich entscheidet, 40 EUR Zuschuß zu zahlen, ist das eine freiwillige Sozialleistung, und nichts, was man anprangern sollte.
Zitat
Und ich wiederhole mich gerne: Der Zuschuß ist Brutto.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 14:31 |
Zitat
Herbert
Ganz neidlos: das ist eine geniale Konstruktion für die Nutzer. So billig - und jeder gibt etwas dazu :)
Zitat
Herbert
Vertriebskosten: sicher. Bei den eingeräumten Rabatten muss der "normale" Vertrieb aber richtig ins Geld gehen. (Liegt vielleicht auch daran, dass die vorhandenen Automatennetze keine Zeitkarten verkaufen können/sollen und eine zusätzliche Struktur vorwiegend für deren Vertrieb aufgebaut ist?)
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Herbert
Kalkulierbare Einnahmen schaffen sicherlich auch Abos für Hartzer. Kundenbindung sowieso, oder sollen die sich aus Frust ein Auto kaufen? :D
[../..]
Zitat
ALG II-Empfänger greifen zur CC-Karte
Was die Mobilität leider einschränkt. Für Hartzer sind beim HVV z.B. keine Arzttermine vor 9.30 Uhr und nach 15 Uhr vorgesehen. :)
Zitat
Herbert
Zitat
Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Großbereichs-Karte immer noch 71,50 Euro kostet.
Es ist keine Großbereichs-Karte. Sondern eine für 3 Ringe. Und das ist die kleinste GKA-Stufe.
M.W. gibt es auch weitere GKA-Modelle. Mir liegt hier folgendes Modell vor, es heißt "GKAplus":
Zitat
Herbert
Modellrechnung: Paul Pendler aus Elmshorn [...]
Ist ein Extrembeispiel, zugegeben.
Zitat
Herbert
Zitat
Die Stadt (bzw. die (Land-)Kreise als HVV-Gesellschafter) könnten aber mit dem HVV ebenfalls ein GKA für die Hartz-Vierer abschließen, so daß dann auch diese Fahrgäste in den Genuß der GKA-Vorteile (z.B. netzweite Nutzung am Wochenende) gelangen könnten.
Hahahahahahha, wo kämen wir denn da hin! :)
Die Stadt hat 2009 eine Art GKA für ihre 1-Euro-Jobber abgeschlossen. Preis usw. kommen 1:1 vom GKA. Unterschied per Sonderregelung: Der Hartzer darf keinen mitnehmen. Und natürlich auch keinen Ausflug ins Umland am Wochenende machen. Die sollen mal schön in Hamburg bleiben! :)
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 14:46 |
Zitat
Rycon
Ich bin der altmodischen Meinung, dass Arbeitslose kein Abo auf ihre Arbeitslosigkeit haben sollten. Die Gesellschaft hat in Schwierigkeiten geratenen Mitbürgern zu helfen, in Form von Geldleistung und Sozialrabatt(en). Im Gegenzug muss der Betroffene gewisse Einschränkungen hinnehmen. Die Sperrfrist (Mo-Fr 6 – 9 und 16 – 18 Uhr) halte ich für verkraftbar. Mal davon ab, dass eine CC-Karte sogar den Schnellbuszuschlag beinhaltet, ein Unding, aber lassen wir das.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 25.04.2012 14:59 |
Zitat
Ergänzend zum Beitrag von Mathias: Es greift sogar die Entfernungspauschale („Pendlerpauschale“). Und ich sehe keinen Grund, warum Kunden des öffentlichen Personennahverkehrs steuerlich gegenüber dem Autofahrer das Nachsehen haben sollten. Stichwort Dienstwagenprivileg, auch dort kann dies Steuerlich abgesetzt werden (ebenso als geldwerter Vorteil).
Zitat
Was haben Zeitkarten mit Einzelfahrkarten zutun? Was stellst Du denn da schon wieder für krude Zusammenhänge her?
Zitat
Es liegt doch auf der Hand, das Einzelverkauf immer teurer ist, als Abonnements. Das ist bei jedem Vertrieb so. Verlage geben diese Vorteile genauso an ihre Abo-Kunden weiter. Versicherungen auch, je weniger man im Jahr bezahlt, desto günstiger der Tarif.
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Ich bin der altmodischen Meinung, dass Arbeitslose kein Abo auf ihre Arbeitslosigkeit haben sollten. Die Gesellschaft hat in Schwierigkeiten geratenen Mitbürgern zu helfen, in Form von Geldleistung und Sozialrabatt(en). Im Gegenzug muss der Betroffene gewisse Einschränkungen hinnehmen. Die Sperrfrist (Mo-Fr 6 – 9 und 16 – 18 Uhr) halte ich für verkraftbar. Mal davon ab, dass eine CC-Karte sogar den Schnellbuszuschlag beinhaltet, ein Unding, aber lassen wir das.
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Eben. Und ich habe keinerlei lust mehr, mit irgendwelchen zurechtkonstruierten Beispielen, die Du mir als angebliches „Argument“ vor die Füße wirfst, abzuplagen. Komm mir mit normalen Argumenten, die bitte schön mehr als deine üblichen 0,1 % aller Kunden betrifft.
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Womöglich liegt das daran, dass der Rabatt nur für Hamburger von der Hamburger Sozialbehörde – aus Hamburger Steuermitteln finanziert – ähm, nun ja, dann auch nur für den Großbereich gilt?
Zitat
Und Hamburg ist eine hübsche Stadt. Da kann man auch ins Grüne fahren.
Zitat
Bedürftige grundsätzlich mit einer Sperrzeit im ÖPNV zu belegen ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
Re: HVV Kostenlos Presseartikel 26.04.2012 15:26 |