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SH-Reisezentrum antwortet auf Probleme mit SH-Tarif
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
SH-Reisezentrum antwortet auf Probleme mit SH-Tarif
06.01.2003 11:55
mr schrieb:
Im Zusammenhang mit der Vergrößerung des HVV-Gebiets und der Einführung des SH-Tarifs gibt es jetzt folgende Probleme:
1. Nach dem SH-Tarif gelten Einzelfahrkarten nach Hamburg zu allen Eisenbahnstationen einschl. S-Bahn im Tarifbereich A und B des HVV. Im
SH-Tarifbereich kann man diese Karten am Automaten kaufen, im Bereich des HVV aber nur an den R-Strecken, nicht bei den S-Bahnstationen. Wer beispielsweise von Ohlsdorf nach Lübeck fahren will, muss eine HVV-Karte z.B. bis Reinfeld kaufen - wie kommt er dort im Zug an die Anschlusskarte?
2. Zeitkartenbesitzer des HVV brauchen ebenfalls Anschlusskarten an ihre Zeitkarten (Tageskarte, Monatskarte usw.), die in einem Teil- oder dem Gesamtbereich des HVV gelten. Diese bekommen sie auch an den SH-´Tarif-Automaten nicht, weil es dort nur Karten vom jeweiligen Ausgangsort gibt.
3. Zeitkartenbesitzer des SH- Tarifs kommen an den Automaten nicht an Anschlusskarten, wenn sie aus ihrem jeweiligen Bereich heraus fahren.
4. Bisher hab es an den Fahrkartenautomaten der DB-Strecken in Hamburg und Schleswig-Holstein Fahrkarten nach Niedersachsen, Bremen, Hannover und Anzahlungskarten für Strecken, die nicht auf den Automaten vorgesehen waren.
Jetzt gibt es nur Karten für den SH- und HVV-Bereich, sodass etwa von Stade nach Wandsbek eine Karte (ggf. mit Bahncard-Ermäßigung) gilt, in der
umgekehrten Richtung diese Karte aber nicht erhältlich ist.
5. Karten nach dem SH-Tarif gibt es auch nicht mehr bei den (ja nur an
wenigen Stationen vorhandenen) Fernverkehrsautomaten; auch dort bekommt man also keine Anschlusskarten an Strecken, die man bereits bezahlt hat.
6. Zwar kann man einige diese Karten an den wenigen Orten, wo Reisezentren vorhanden sind, bekommen, aber es ist weder den Fahrgästen noch den Mitarbeitern zuzumuten, nun auch noch Kurzstreckenfahrkarten auszugeben. Zur Entlastung davon waren die Automaten ja eingerichtet.

Mindestlösungen:
1. Sofort muss (auch nach den DB-Beförderungsbedingungen) gelten, dass man vom Schaffner oder an im Zug befindlichen Automaten Anschlussfahrkarten ohne Zuschläge in den Zügen selbst bekommt, wenn man einen gültigen Fahrschein etwa des HVV oder eine Zeitkarte hat.
2. Außerdem sollten an den Automaten "Ergänzungskarten" (wie beim HVV)
eingerichtet werden, vielleicht nach den SH-Tarifstufen (so dass nicht jede
Verbindung einzeln eingerichtet werden muss).
3. Es muss auch mindestens eine Anzahlungskarte geben für Fahrten in den
übrigen DB-Bereich.
4. Auch bei dem HVV müssen SH-Anschlusskarten erhältlich sein sowie
SH-Tarif-Karten.

Mit freundlichem Gruß,
Michael Rothschuh

>

Sehr geehrter Herr Rothschuh !

Vielen Dank für die Schilderung Ihrer Probleme.

Ich selbst kann die Lösungen nicht anweisen.
Deswegen habe ich Ihre Mail an meine Verkaufleitung und mein
Infomanagement weitergeleitet.

Ich hoffe auf schnelle und kundenfreundliche Lösungen und werde
Sie informieren sobald mir diese vorliegen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hermann
Anonymer Benutzer
DB Regio antwortet
06.01.2003 14:47
Sehr geehrter Herr Rotschuh,

vielen Dank für Ihr mail, auf das wir gerne antworten möchten.
Mit der Einführung des neuen Schleswig – Holstein – Tarifs hat es einige Änderungen gegeben, die je-doch ursächlich vom Verkehrsminsterium veranlasst worden sind. Nun zu Ihren Fragen:
1. Derzeit besteht nur die Möglichkeit über eine personalbediente Verkaufsstelle der DB AG einen Fahrschein z.B. von Ohlsdorf nach Flensburg zu erhalten. Die Fahrausweisautomaten des HVV können derzeit diese Relationen nicht abbilden. Über die Automaten Nahverkehr sind diese Relatio-nen erhältlich. Eine Anschlusskarte, z.B. bei bereits vorhandener Zeitkarte ist ebenfalls nur in perso-nalbedienten Verkaufsstellen erhältlich. Der Verkauf über Zugbegleiter ist ausgeschlossen. ( gilt auch sinngemäß für die Punkte 2 + 3 ).
3. Ab 01.04.2003 werden die Fahrausweisautomaten Nahverkehr ( NTA ) mit der entsprechenden Software ausgerüstet sein. Derzeit können unsere NTA nur den SH – Tarif/HVV-Tarif oder PEP ( in Richtung Niedersachsen/ Mecklenburg Vorpommern) verkaufen. Hier wurde eine standortbezogene Zuordnung getroffen. Da die DB AG zeitgleich mit der Einführung des SH – Tarifs eine Modifizierung des Haustarifs der DB AG vorgenommen hat, konnte die Umsetzung beider Tarife in einer Software kurzfristig nicht realisiert werden. Die NTA Touch ( Fernverkehrsfahrausweisautomaten ) verkaufen jedoch ausschließlich den Haustarif der DB AG.
4. DB Reise & Touristik ( Fernverkehr ) beabsichtigt nicht den Verkauf des SH – Tarifs bzw. des HVV – Tarifs über die Touch – Fahrausweisautomaten, da hierzu keine Bestellung des HVV bzw. des Lan-des Schleswig – Holstein vorliegt. Ab dem 01.04.2003 wird es auch aus den Nahverkehrsautomaten eine Fahrkarte z.B. von Wandsbek nach Stade ( inkl. BahnCard – Anerkennung ) geben.
5.+ 6. Künftig soll der Kunde vor Fahrtantritt eine Fahrkarte der entsprechenden Relation erwerben. Da
unsere Automaten Nahverkehr auch künftig nur standortbezogene Fahrscheine verkaufen können,
werden Anschlussfahrscheine auch nur von personalbedienten Verkaufsstellen verkaufbar sein.

Mindestlösungen:
1. In den MT kann vsl. frühestens in 2005 mit einer Hinterlegung des SH – Tarifs gerechnet werden, da einige Verbünde in Deutschland bereits schon seit Jahren in derWarteschleife sind.
2. Da der SH – Tarif nicht ein Zonentarif ist, kann jede „Ergänzungskarte“ einen anderen Preis haben. Es wären tausende von unterschiedlichen Ergänzungskarten zu hinterlegen.Hierfür wäre daher eine ähnliche Eingabehilfe wie für den gesamten SH – Tarif erforderlich. Dieser Aufwand erscheint uns unverhältnismäßig hoch.
3. Der Schleswig – Holstein – Tarif ersetzt den Haustarif der DB AG; daher besteht für uns keine Mög-lichkeit, den Vorschlag einer Anzahlung zu realisieren. Die Möglichkeit einer kulanten bahnfreundli-chen Umsetzung besteht daher nur noch in Verbindung mit Fahrten über die Landesgrenze von Schleswig – Holstein/Hamburg hinaus.
4. Der Punkt 3 gilt hier sinngemäß.

Wir hoffen, Ihnen mit den Ausführungen die Umsetzung des neuen Schleswig – Holstein – Tarifs etwas näher gebracht zu haben und stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH
Mit freundlichen Grüßen
Re: DB Regio antwortet
06.01.2003 18:50
Na klasse!

Gruß Ingo

PS: Wenn bei jemanden die Ironie vom Bildschirm tropfen sollte, bitte schnell aufwischen bevor sie was kaputt macht.
Tach auch...

Aufwischen geht leider nicht, die ist dann schon an meiner wegen eines Lachschreikrampfes qualmenden CPU verdampft... Bitte lest dazu auch meinen Kommentar in dem etwas älteren Thread zum selben Thema (steht ca. 10 Zeilen tiefer in der Übersicht).

Nein, mal ganz ernsthaft: Wollen die nicht oder sind die zu doof dazu? Unter den 4 Millionen Arbeitslosen in Deutschland und 1 Millarde Indern dürfte es doch sich noch ein paar fähige Programmierer geben, die das in weniger als 2 Jahren hinkriegen...

Gruß INW
Man wundert sich doch immer wieder. Als Kunde fühlt man sich immer wieder abgezockt.
In anderen Verbünden funktioniert das komischerweise (nicht völlig aber doch fast völlig).

Ich erinnere mich dazu einen Artikel vom Verband der Bahnbenutzer (PRO BAHN [?]) folgendes gelesen zu haben: Wenn der Fahrgast eine DB- oder Verbundkarte für das erste Teilstück besitzt, wird grundsätzlich im Zug diese Karte angerechnet. Das gilt natürlich nur, wenn der Zielbahnhof nicht am Automaten angeboten wurde. Auf Hamburg bezogen hieße das, dass ich Blankenese - Lüneburg im RE kaufe und die HVV-Karte angerechnet würde. Im SH-Tarif müsste das auch gehen (geht aber nicht sagt die DB-Regio oben!). Ich habe das aber nie ausprobiert und weis nicht ob das funktioniert hat und noch geht. Weis hierzu vielleicht jemand mehr.
Anonymer Benutzer
Re: SH-Reisezentrum antwortet auf Probleme mit SH-Tarif
07.01.2003 20:34
Im Zug in SH (z.B. heute Lübeck-Hamburg) wird ausgerufen, dass man im Zug keine Karten mehr kaufen könne (wie es ja im HVV auch der Fall ist). Nach den Beförderungsbedingungen und der allgemeinen Logik kann aber der Fahrgast weder gezwungen werden, eine Strecke doppelt zu zahlen (Zeitkarte im´HVV, geltend z.B. bis Reinfeld) und dann noch mal z.B. Hamburg-Wandsbek-Lübeck noch dafür zusätzlich in die Stadt oder zum Reisebüro (gegen Gebühren dort!) zu fahren.
Wenn die Bahn die Schaffner abschafft, muss sie selbst eine reale und zumutbare Alternative anbieten und kann nicht sagen: unsere Automaten können das leider nicht.
Was ist z. B. mit den sehr wenigen RB-Zügen HH Hbf. - HL Hbf., die mit VT 628 gefahren werden (in äußerster Tagesrandlage)? Diese haben keine Automaten und auch keinen Schaffner. Und das DB ReiseZentrum sowie sämtliche Reisebüros haben zu diesen Uhrzeiten auch geschlossen. Bleibt nur Schwarzfahren zwischen Reinfeld und HL Hbf.!
Anonymer Benutzer
Re: SH-Reisezentrum antwortet auf Probleme mit SH-Tarif
09.01.2003 16:18
Sind nicht in den schaffnerlos fahrenden Triebwagen die Triebwagenführer für den Fahrkartenverkauf zuständig ? Dann müßten doch eigentlich sie auch ein MT dabei haben.
Das war einmal, laut Aufkleber im Zug, darf man "Triebwagen" (woran erkennt man den?) grundsätzlich nur mit gültiger Fahrkarte betreten.....
Anonymer Benutzer
Re: SH-Reisezentrum antwortet auf Probleme mit SH-Tarif
10.01.2003 15:43
Und was macht man, wenn man an einer Haltestelle in den Triebwagen einsteigt, an der der Automat gerade kaputt ist. OK, im HVV-Bereich gibt es meistens mehrere an jeder Haltestelle, aber wenn ich mir z.B. die Heidebahn in Nordniedersachsen anschaue...
Achtung Humor!
10.01.2003 20:59
< SNIP >
> "Triebwagen" (woran erkennt man den?)
< /SNIP >

Am lauten stöhnen der Fahrgäste? ;-))))

Gruß Ingo
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