"Tübbinge" müßten Röhrenteile sein, die man beim Schildvortrieb benutzt um die Röhre hinter der Maschine aufzubauen.

Gruß Ingo

Tach auch...

@surfsider: Lies einfach mal meinen Beitrag vom 11-01-03, 20:32 Uhr. Da steht "...die Tübbinge (Ringteile) angeliefert..."

Gruß INW

Mit dem Begriff "Ringteile" kann ich ungefähr genau so wenig anfangen wie mit dem Begriff "Tübbinge". ... Ringteile kann vieles heißen.
Sorry, bin kein TiefBauIng, und vielleicht ist es das falsche Forum für diese Frage.. aber interessieren würd´s mich trotzdem :-)
Lorenz

Tübbinge sind Segmente eines Tunnelringes, die während des Schildvortriebs Stück für Stück in den Tunnel eingebracht werden um ihn abzustützen.

Man muß sich das so vorstellen: Die Schildvortriebsmaschine rückt langsam vor, und stützt die Wände des Tunnels zunächst selber ab. Ist sie soweit vorgerückt das hinten die rohen (ggf. leicht mit Beton stabilisierten) Tunnelwände sichtbar werden, werden diese mit Ringförmigen Abstützungen aus Stahl oder Beton versehen. Da man diese Abstützung nicht am Stück in den Tunnel bringen kann (ansonsten würde dieser ja wie ein Teleskop immer enger werden) wird der Ring Teilen gefertigt (so etwa 6 - 8 Teile), die mit einem Montagearm plaziert und dann miteinander verschraubt werden. Durch die Ringform stützt die Konstruktion sowohl sich selbst als auch das umliegende Erdreich.

Man kann die Tübbings übrigens in den tiefliegenden Tunnelstrecken zwischen Schlump und Hbf. Nord sowie zwischen Reeperbahn und Landungsbrücken recht gut erkennen.

Hallo zusammen,

also ich glaube nicht, dass es bereits eine Station (einen Rohbau) Hopfenmarkt gibt. Die bekannten Vorleistungen für dann doch nicht realisierte Bauvorhaben, wie Hilfstunnel Altona, Tunnelstutzen Burgstraße oder die Bahnsteige Hauptbahnhof-Nord und Jungfernstieg, sind so bekannt und beweisbar, dass sie nicht nur in diesem Forum, sondern auch in diversen Publikationen auftauchen.

Von einem Rohbau Hopfemarkt hingegen liest man im Grunde genommen nur vage Vermutungen. Selbst der Link von Tobias Becker (http://www.nimmbus.de/fih/oder.htm) widerspricht sich eher, als dass er hilft. Die dort beschriebene Linienführung einer U-Stadtbahn soll vom Baumwall (!) über den Hopfenmarkt (!) zum Meßberg führen, was darauf schliessen lässt, dass es sich um einen Bahnhof in Ost-West Richtung handelt und nicht um die für die U4 benötigte Nord-Süd Richtung.

Hätte man als Vorleistung in der Vergangenheit einen Nord-Süd Bahnhof gebaut, welche Linie hätte der aufnehmen sollen und wo hätte die hinführen sollen? Die HafenCity ist erst seit 1997 im Gespräch.

All dies lässt mich vermuten, dass wir hier einem Phantom hinterherjagen, das dem Gerücht des bereits vollständigem S-Bahnhofs unter dem Terminal 4 (Flughafen) in den 90ern gleicht.

Ich bin allerdings gerne bereit mich mit Fakten eines Besseren belehren zu lassen.

Gruss Jens

Hallo,

was den S-Bf. im Flughafen-Terminal angeht, den gibt es wirklich, zumindest ist der in einschlägigen Fachpublikationen erwähnt. Über den U-Bf. Hopfenmarkt habe ich aus diesem Forum erfahren. Die vorhandene Vorleistung am Einkaufszentrum in Steilshoop wird aber auch normalerweise nicht erwähnt.

Gruß Alex

Hi Alexander,

welche einschlägigen Fachpublikationen bezüglich des Flughafen Bahnhofs unter dem Terminal 4 meinst Du? Kannst Du mir mal eine Quelle geben? Würde mich sehr interessieren, warum man jatzt gerade dabei ist einen weiteren Bahnhof vor den Terminals 2 und 4 zu bauen, wenn schon einer vorhanden wäre.

Zu der Vorleistung unter dem Einkaufszentrum in Steilshoop, kann ich nur schreiben, dass die Idee diese Linienführung nach Bramfeld bereits seit 25 Jahren besteht. Mehr noch: Die heutige Planung entspricht exakt den Planungen von damals und wurde auch veröffentlicht (Quelle: Broschüre 25 Jahre Schnellbahnbau bei der Baubehörde, Mitte der 80er). Dass auf dieser Strecke Vorleistungen bestehen, ist sehr wahrscheinlich (wahrscheinlich schreibe ich deshalb, weil ich diesen Bahnhof persönlich nicht kenne).

Unter dem Hopfenmarkt war nie eine U-Bahnlinie geplant. Warum hätte man also dort eine Vorleistung tätigen sollen?

Gruss Jens

Moin,

am Flughafen gibt es in der Tat eine Vorleistung, allefdings nicht
unter T4, sondern unter dem Parkhaus vor T4. Dabei scheint es
sich aber um keinen fertigen Tunnel, sondern Schlitzwaende und
Deckel zu handeln, vgl.
[www.hamburg.de].

Und am Hopfenmarkt war in der Tat mal eine U-Bahn-Linie geplant,
naemlich die U3 (Ersatz fuer Hafenviadukt).

Wie ich *geruechtemaessig* vernommen habe, soll der Rohbau auch
genutzt werden, allerdings ohne dort einen Bahnhof zu installieren.

Viele Gruesse

Lars

Hi Lars,

von wann stammen denn diese Planungen das Hafenviadukt abzuschaffen und wann soll die Vorleistung Hopfenmarkt gebaut worden sein? Gibt es dazu vielleicht eine Quelle, Link oder ähnliches?

Würde mich freuen näheres zu erfahren, weil ich daran sehr interessiert bin.

Übrigens: Es kann tatsächlich sein, dass die Schlitzwände und der Stahlbetondeckel unter dem Parkhaus am Flughafen zu dem Gerücht geführt haben es gäbe im Keller des Terminal 4 einen kompletten Bahnhof. Dieses Gerücht scheint dann aber damit endgültig aufgeklärt zu sein.

Gruss Jens

Im Spiegel von 1998 wurde das z.B. erwähnt, ich dachte immer die wären seriös. Abgesehen davon war auch im Stadtverkehr und in der ETR die Rede davon. Vor Ort hat das aber niemand besichtigt. Da der Bau des Terminals und die Aufnahme der S-Bahnplanung zum Flughafen zeitmäßig zusammenfielen ist es schon sehr wahrscheinlich, das da was errichtet wurde, vielleicht sinds ja wirklich nur Schlitzwände.
Das mit dem U-Bf. Hopfenmarkt soll deutlich aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg datieren, da was zu finden ist schwierig.
Gruß Alex

Da kann man mal sehen, dass man nicht alles glauben kann, was man so Gedrucktes liest.

Bei dem Folgenden handelt es sich zwar auch um Gedrucktes, aber dennoch kann man wohl davon ausgehen, dass es sich bei der vermuteten Vorleistung am Flughafen, nicht um eine Station unter dem Terminal, sondern mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit um Schlitzwände mir Betondeckel unter dem Parkhaus handelt (vgl. [www.hamburg.de] Nr 9, dunkelgrün, Bereits realisiertes unterirdisches Bauwerk und [www.hamburg.de] Nr 9, Erklärung)

Ich gehe sehr stark davon aus, dass der Spiegel und andere Publikationen genau auf dieses Bauwerk Bezug nehmen und es in Gedanken zu einem Bahnhof weiterentwickelt haben. Immerhin ist es doch sehr löblich von den Planern hier eine solche Vorleistung mit einzubauen, obwohl es doch lange nicht feststand, dass die S-Bahnstrecke überhaupt gebaut wird.

Gruss Jens

Ja, so wurde aus einem Stück Tunnel gleich der Bahnhof, klingt ja auch besser ;-)