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35/43 Jahre Fahrzeiten U-Bahn Fortschritt, S-Bahn lahmer ?
geschrieben von Thomas Friedrich 
INW schrieb:

> Warum?
> Durchrutschwege? Schaltzeiten der Signale? Oder
> was sonst?

Längere Durchrutschwege, andere Orte der Gleisfreimeldung.

Viele Grüße

Jan
Jan Borchers schrieb:
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> Längere Durchrutschwege, andere Orte der
> Gleisfreimeldung.

Ersteres ist klar, war ja auch schon fast aus meiner Frage zu erkennen.

Aber letzteres? Warum können die Gleisfreimelder nicht kurz hinter den dazugehörigen Signalen sein?

Gruß Ingo
Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass vor einigen Jahrzehnten mal wieder die Bürgerschaft einer Fahrpreiserhöhung zustimmen sollte und diese die Zustimmung nur gab nachdem eine Unternehmensberatung bei der Hochbahn Einsparpotentiel gesucht hatte. Und dieses wurde damals gefunden in Form von Beschleunigungen, also in dem dieselbe Streckenleistung mir weniger Zügen gefahren werden sollte.

Dass die Hochbahn vorher dieses Potential nicht nutze lag wohl daran, dass der Fahrplan bis dahin noch auf ältere langsamerere Züge abgestimmt war, die aber schon lange nicht mehr fuhren.

In der Konsequenz wurden alle U-Bahn-Fahpläne gestrafft und erhielten damit überall neue Abfahrminuten. Im gleichen Zuge wurde der S1 die eine Minute mehr zwischen Ohlsdorf und Hauptbahnhof gegeben. Ich vermute mal, man hatte vorher der S-Bahn einen zu knappen Plan gegeben, damit das Umsteigen von der U1 aus Garstedt in die S1 in Ohlsdorf akzeptabel war.

Aber all das ist schon so lange her, dass ich nicht mehr darüber weiß.
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jan Borchers schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Längere Durchrutschwege, andere Orte der
> > Gleisfreimeldung.
>
> Ersteres ist klar, war ja auch schon fast aus
> meiner Frage zu erkennen.
>
> Aber letzteres? Warum können die Gleisfreimelder
> nicht kurz hinter den dazugehörigen Signalen
> sein?

Wenn der Zug 80 km/h statt 70 km/h fährt, dann braucht er in der ebene statt 160m Bremsweg 220m Bremsweg.

D.h. das rückliegende Signal darf den Abschnitt erst frühestens 220m (in der Praxis mehr) hinter dem Signal wieder auf Freisein überprüfen. Entsprechend müssen die Tonfrequenzkreise um ca. 60m nach hinten verlegt werden.

Ebenso muß z.B. der Standort eines Einfahrsignales um min. 60m vom Bahnsteig weg verlegt werden, bzw. eine Geschwindigkeitsüberwachung an diesen Standort gelegt werden, wenn der Signalstandort nicht verlegt werden kann/soll.

Das kostet alles viel Geld und wird daher nur unter bestimmten Umständen durchgeführt.

Viele Grüße

Jan





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2005 11:38 von Jan Borchers.
Jan Borchers schrieb:
> In der Fahrzeit wird lediglich die Strecke
> Mümmelmannsberg - Niendorf Nord drastisch gekürzt
> werden, wenn der Umbau Berliner Tor abgeschlossen
> ist. Hier wird komplett (außer Emilienstraße -
> Niendorf Nord, Hagenbeck - Niendorf Nord dürfte
> bereits heute 80km/h hergeben) neue Signaltechnik
> für 80km/h installiert, es gibt nur einen
> Anschlußpunkt, in Berliner Tor. Entsprechend wird
> der Fahrplan der neuen U2 gebaut werden.

Nur einen Anschlußpunkt?
Was ist mit Jungfernstieg und Schlump?

Im J. kann man von der S3 aus Neugraben in die U2->NN umsteigen, in die andere Richtung funktioniert das Umsteigen ebenfalls, auch in der NVZ.

Ebenfalls funktionert der Umstieg U2 aus NN in die U3 Richtung St. Pauli und umgekehrt (auch nachts).

Allerdings wird man von Berliner Tor bis Schlump vermutlich eh nur 1 Minute kürzen können, da ansonsten kein Puffer mehr da wäre, denke ich zumindest. Bei der Fahrt nach Niendorf, insbes. zwischen Lutterothstr. und Niendorf Markt lohnen sich eine Erhöhung auf 80km/h sicher.

Was mich noch teilweise wundert: warum wird eigentlich zwischen Osterstr. und Lutterothstr. so langsam gefahren? Ich meine jetzt nicht die beiden "4"er-Kurven direkt hinter der OS, sondern das lange gerade Stück (hinter dem "E", wenn man aus OS kommt). Die Kurve bei der Einfahrt in LT sieht eigentlich auch so aus, als müsse man da nicht so schleichen.

Besonders toll: die Fahrer, die in OS auf 40 beschleunigen und dann so langsam werden, dass man als Fahrgast schon die Tunnelwand genauer betrachen kann und sie dann doch in der Kurve vor der Haltestelle LT nachbeschleunigen müssen. Warum nicht gleich hinter dem "E"?

Zumindest die Haltestelle Emilienstraße könnte man optimieren - und dann gleich die Strcke von CH bis EM mit... Aber da wird sicher Geld fehlen.
Raubtier schrieb:

> Nur einen Anschlußpunkt?
> Was ist mit Jungfernstieg und Schlump?

Wird nicht als Systemanschluß geplant.

> Was mich noch teilweise wundert: warum wird
> eigentlich zwischen Osterstr. und Lutterothstr. so
> langsam gefahren? Ich meine jetzt nicht die beiden
> "4"er-Kurven direkt hinter der OS, sondern das
> lange gerade Stück (hinter dem "E", wenn man aus
> OS kommt). Die Kurve bei der Einfahrt in LT sieht
> eigentlich auch so aus, als müsse man da nicht so
> schleichen.

Die Signaltechnik dort ist nur für 50 km/h ausgelegt.

> Besonders toll: die Fahrer, die in OS auf 40
> beschleunigen und dann so langsam werden, dass man
> als Fahrgast schon die Tunnelwand genauer
> betrachen kann und sie dann doch in der Kurve vor
> der Haltestelle LT nachbeschleunigen müssen. Warum
> nicht gleich hinter dem "E"?

Bei planmäßiger Fahrweise ist ein Beschleunigen am E nicht nötig, auch wenn es als Abschaltgeschwindigkeit vorgegeben ist. Ich beschleunige bei pünktlicher Fahrt z.B. dort überhaupt nicht, auch nicht in der Kurve.

Viele Grüße

Jan
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