Mario H. schrieb:
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> Hier könnte man mit Sicherheit so an die
> 520-530 Sachen fahren. Hoffentlich sehen das die
> Entscheider auch so.

Ich frage mich (und Dich!) auch gerade, was daran eigentlich so sensationell toll ist! Sicher ist es immer schön, sich selbst mit Ruhm bekleckern zu können, aber wenn ich mir mal überlege, was sich die SNCF dieser getunte TGV wohl hat kosten lassen, um die 500 km/h überbieten zu können, dann frage ich mich ganz stark, mit welchem Grund man den Fahrgästen diese teure Rekordjagd verkaufen will. Und für den avisierten Börsengang dürfte es doch wohl auch nicht so entscheidend sein, Inhaber des Geschwindigkeitsweltrekordes zu sein, oder?

Bitte an alle:
Dies hier ist kein Regionalforum, sondern das Deutschland-Forum. Bitte schreibt doch kurz dazu, WELCHE U3 oder WELCHEN DT3 Ihr meint! Ich z. B. bin aus Hamburg, wo DT3-Züge fahren, aber die werden oben genauso wenig gemeint sein wie die Hamburger U3. Das gäbe zumindest keinerlei Sinn. Vielen Dank!


Viele Grüße
Alexander

@Alexander Lehmann:
Mit der U3 und dem DT3 ist Nürnberg gemeint. Der Thread wurde gestern vom Webmaster aus dem Frankenforum hierherverschoben, darum fehlen jetzt die Zusammenhänge.

Aah, das erklärt natürlich einiges. Danke für die Erläuterung!!
Gruß, Alexander.

an MrJonas

>Vor allem: WARUM sollte man den Rekord brechen?

Gegenfrage: Warum hatte jeder zur WM Fahnen rumhängen? Genau der Gleiche Grund: Antwort: Wir Deutschen versuchen (zwanghaft), etwas zu finden, worauf wir stolz sein könnten. Und Siemens könnte sein speziel in Nürnberg schwer leidenes Image aufpolieren (noch besser ist nur eine U3 Betriebsaufname vor 2598 *gg*)


Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2006 18:06 von Daniel Vielberth.

Die WM-Fahnen hat man am Auto, um seine Verbundenheit mit der eigenen Nation (und in diesem Falle der Nationalmannschaft) auszudrücken.

Was hat das mit Rekord-Loks zu tun? :)

Wenn Siemens meint, diese Rekordfahrten aus eigener Tasche finanzieren zu wollen, bitte! Aber der Rekord des französischen TGV wird wahrscheinlich durch die SNCF finanziert worden sein, oder? Und wenn die DB einen ICE "tunt" (gäbe es dafür eigentlich ein deutsches Wort?), um den französischen Rekord zu brechen, ginge dies wohl auch in erster Linie zu Lasten der DB und damit zu Lasten der Fahrgäste. Abgesehen davon geht der Siemens-Rekord natürlich indirekt genauso zu Lasten ihrer Kunden und damit u. a. auch zu Lasten Bahnreisender.

Viele Grüße
Alexander

Alexander Lehmann schrieb:
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> Wenn Siemens meint, diese Rekordfahrten aus
> eigener Tasche finanzieren zu wollen, bitte! Aber
> der Rekord des französischen TGV wird
> wahrscheinlich durch die SNCF finanziert worden
> sein, oder? Und wenn die DB einen ICE "tunt" (gäbe
> es dafür eigentlich ein deutsches Wort?), um den
> französischen Rekord zu brechen, ginge dies wohl
> auch in erster Linie zu Lasten der DB und damit zu
> Lasten der Fahrgäste. Abgesehen davon geht der
> Siemens-Rekord natürlich indirekt genauso zu
> Lasten ihrer Kunden und damit u. a. auch zu Lasten
> Bahnreisender.

Die TGV-Rekorde wurden nicht mit einem getunten Linienzug gefahren, sondern mit dem Testzug, der nur aus den beiden Loks und m.W. 3...5 Mittelwagen bestand.

Leider gibt es den "echten" ICE ("InterCity Experimental") nicht mehr.
In Deutschland müßte also tatsächlich ein Linienzug zerpflückt und getunt werden...

Außerdem müßte der Rekord - der Vergleichbarkeit halber - mit einem lokbespannten ICE gefahren werden (ICE-1). Die ICE-3 und -T sind bekanntlich zerpflückt nicht fahrfähig, da die Umspanntechnik auf mehrere Waggons verteilt ist und auch nicht alle Wagen motorisiert sind...

Gruß Ingo

Ich denke mal, der Rekord ist auch ein Verkaufsargument für Siemens, weswegen sie das veranstaltet haben. Wenn man z.B. den Verkaufs-Erfolg des ICE mit dem des TGV vergleicht, da ist der ICE einiges hinterher. Der TGV fährt inzwischen nicht nur bei den SNCF, der ICE soll irgendwann mal auch zwischen Moskau und St. Petersburg fahren. Und sonst?
Mit dem Rekord in der Tasche kann Siemens jetzt viel besser für die Lok hausieren gehen, was beim ICE ja nicht so gelungen ist. Insofern hat das für Siemens schon seine Berechtigung, den Rekordversuch zu finanzieren. Mögliche Merhverkäufe bringen dann auch mehr mögliche Einnahmen.

Tschö
UHM

Naja,
die Marketing Abteilung von Siemens hat das Teil als Rekordfahrt verkauft, ist auch ok.
Wenn man genauer hinguckt, bei DSO gibt ein Bild finde ich jetzt nicht, sieht man einen recht fetten Kabelbaum zwischen Taurus und Messwagen.

Da wurden Daten für zukünftige Projekte gesammelt, muss man aus Sicht von Siemens nicht an die dicke Glocke hängen :-).

Thomas