an Jan Bartelsen
> Es ist übrigens nicht so (und hier möchte ich Daniel Vielberth widersprechen),
> dass du unbedingt ein 1er-Abi brauchst, um einen dualen Studienplatz zu erhalten.
Ich ging jetzt vom umgekehrten Fall aus. Ich selbst habe jüngst die BOS in Bayern mit einem Schnitt von 3,2 beendet, und kam durch die BOS so mit Hängen und Würgen (unter Hängen und Würgen verstehe ich u.a bei jeder Schulaufgabe darum kämpfen zu müssen, die 4 Punkte-Hürde zu passieren, in meiner normalen Schulzeit hingegen was es nie eine Frage, ob man die 4 noch erreicht). Nun ist die BOS schon eine recht beschleunigte Schulart, aber speziell in Physik, wo wir ganze Themengebiete in zwei Wochen durchgehauen gekriegt haben, hieß es dann am Ende eines Gebiets zeitweise: So das was wir letzte Woche gemacht haben ist der Stoff, der an der Uni in zwei Stunden Lesung drankommt! Deswegen meine Aussage, das man schon fest (notenmäßig) im Sattel sitzen muss. Sicher vielleicht nicht unbedingt 1er-Abi, aber man muss doch zumindest weit genug vom 4er weg sein (Mir wäre es mit 3,2 eindeutig viel zu riskant, bzw. das könnte definitiv nicht gut gehen. Uni alleine vielleicht gerade noch, so mit gerade noch bestehen vielleicht, aber dann einen Arbeitsgeber im Rücken der gute Leistungen erwartet - für mich chancenlos)
> Auch hast du nicht "zwei Vollzeitgeschichten" parallel, da du während der
> Theoriephasen an der Hochschule (die an der NORDAKADEMIE zehn Wochen dauern)
> i.d.R. nicht bei deinem Betrieb arbeitest und dich so voll auf dein Studium
> konzentrieren kannst.
Ja da habe mich missverständlich ausgedrückt. Das das nicht zeitgleich ist, ist klar. Mein Denkansatz war folgender: Wenn ich mal von einer normalen Lehre ausgehe (Ich selber bin gelernter Metallbauer-Kontruktionsmechanik), ich konnte mir das Lernen für die Berufsschulblöcke während der Einsätze im Betrieb weitgehend schenken und war trotzdem ein guter Schüler, aber nur weil der Berufsschulstoff so leicht war.
Wenn ich jetzt aber mal mir vorstelle, ich lasse die Betriebsblöcke mal wie sie sind, und würde an Stelle der Berufsschulblocks mal nur BOS-Stoff stellen (was ja dann noch nicht so schwer wäre wie Studium an sich), da hätte ich in der Zeit wo ich im Betrieb bin, jeden Abend noch wirklich stundenlanges Lernen vor mir gehabt, das wäre auf zwei Vollzeitgeschcihten gleichzeitig herausgelaufen, obwohls rein stundenplanmäßig getrennt ist. Weil irgendwie muss man die Stofffülle ja vom einen Block zum andern retten. Freizeit, Vergnügen oder simpel nur hier im Forum zu schreiben, wäre zeitlich dann gar nimmer drin. Und ich bin halt der Typ, der net vom Betrieb heimkommt, um dann weiter zu lernen sondern einer, der dann erstmal was anderes machen will. Das liegtsicher auch an dem Typ Schüler der man ist.
Wie gesagt, wer sicher im Sattel sitzt, und Lerntyp ist, und in der Lage ist das durchzuziehen: Respekt und Hut ab. Ich selbst könnte es nicht, und deswegen habe ich eben mal das Spektrum "von der pessimstischeren Seite" betrachtet, was so KO-Kriterien sein könnten. Aber ich denke mal, dass peterl ein besserer Schüler als ich ist, insofern kann er durchaus erfolgreich damit sein.
Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2010 16:13 von Daniel Vielberth.