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Was muss geschehen, damit alles bei der Bahn wieder rund läuft
geschrieben von Norderstedt 
Gerade im Winter läuft es bei der Bahn nicht alles nach Plan. Viele Verspätungen bis weit über 100 Minuten sind schon normal und man freut sich, wenn der Zug schon überhaupt ein Mal fährt.
Doch auch im Sommer gibt es Probleme, wie zum Beispiel bei den ICEs, denn die Klimaanlagen sind in den Zügen ja ausgefallen.
Doch auch bei normalen Wetter 20 Grad Celsius ist die Bahn nicht das, was sie ein Mal war.
Kurz um: Die Bahn ist für mich ein Sanierungsfall: Überall, ob in Fernverkehr, beim Regionalverkehr oder bei den S-Bahnen.
Doch was muss geschehen, damit die Bahn wieder pünktlich und problemlos fährt?

Erst ein Mal muss die Bahn deutlich mehr Züge bestellen und darf keinen einzigen Zug verschrotten, denn es gibt keine Zugreserve, die aber dringend benötigt wird. Bei der Zugbestellung muss deutlich mehr Geld für einen Zug ausgegeben werden als früher, denn die Technik muss deutlich besser werden und bei plus und minus 40 °C reibungslos funktionieren und da brauch man nun ein Mal sehr gute Technik, die vorhanden ist, aber dann auch teurer ist.
Alle Weichen müssen beheizt werden und es dürfen keine Weichen mehr in der Zukunft ohne Heizung eingebaut werden.
Die Bahn muss deutlich mehr in das Schienennetz investieren und deutlich besser in Schuss halten.
Es darf nicht mehr nur auf Gewinnoptimierung geschaut werden.
Die Politiker müssen mehr Druck auf die Bahn machen und dürfen keine 500 Millionen Euro von der Bahn verlangen, denn diese muss in das Schienennetz oder in die Zugtechnik investiert werden!
Außerdem braucht die Bahn mehr Personal, um die Züge häufiger warten zu können und mehr Wartungshallen zu eröffnen, die in der Vergangenheit wegen des Sparziels geschlossen wurden.
Die Bahn darf nicht an die Börse, denn sonst haben wir bald Zustände wie in Großbritannien und diese sind noch schlimmer als hier in Deutschland.

Glaubt ihr, dass die Bahn und die Politiker die Weichen in die richtige Richtung stellen?
[www.ndr.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2010 22:53 von Norderstedt.
Zitat
Norderstedt
die Technik muss deutlich besser werden und bei plus und minus 40 °C reibungslos funktionieren

Sagen wir mal plus und minus 5 °C . OK?
HHA-LURUP schrieb:
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> > die Technik muss deutlich besser werden und bei
> plus und minus 40 °C reibungslos funktionieren
>
>
> Sagen wir mal plus und minus 5 °C . OK?

Da hast du schon vielleicht recht, doch ein Politkiker ( ich glaube es war der Verkehrsminister Ramsauer) hatte diese Gradzahlen ein Mal ins spiel gebracht.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Ich wüßte schon was...

Das Problem ist das die "moderne" Technik einfach zu empfindlich ist.

Früher war es alles robuster, wenn die Schraubkupplungen mal vereist waren, kann man da notfalls mit den Brenner ran und die wieder auftauen. Bei den Automatikkupplungen ist das nicht mehr möglich.

Früher hat der Zub die Tür per Schlüssel geschlossen dann gab es einmal Rumms und Zisch und Knall und die Tür war zu, da hat sich auch keiner in die Tür gestellt.

Heute wird das Ganze mit zig Endschaltern überwacht und wenn da einer rumzickt kann der Zug nicht abfahren.

Wenn früher mal ein Wagen defekt war konnte man den speziell aussetzen, bei den Triebwagen fällt gleich der komplette Zug aus. Zugegeben wurde früher auch nicht so schnell gefahren.

Davon abgesehen müßte der Verantwortliche für jede Weiche die aus Kostengründen eingespart wurde Prügel beziehen.
Außerdem müßten an mehreren Stellen Hilfsloks (mit Notkupplung) abgestellt werden um im Notfall liegengebliebene Züge reinzuholen, es kann nicht sein das es 2h dauert bis ein liegengebliebenener Zug in den Bahnhof geschleppt wird.

Für diese Vorhaltung müßte DB Netz zuständig sein und von allen EVU's bezahlt werden.
Ich finde, dass die Länder es derzeit mit ihrer Forderung nach mehr Investition aus Dividende-Mitteln (sprich: Gewinne aus einem quasi-Staatsunternehmen) auf den Punkt bringen.

faz.net

Die Bahn ist in diesem Fall nicht der alleinige Sündenbock, sondern auch die Bundesregierung, welche sich durch die alltäglichen Fahrkartenkäufe von uns allen mit insgesamt 500 Millionen Euro / Jahr bereichert und andere defizitäre Elemente in ihrem System refinanziert. Die Bahn leidet aber eben seit Jahren darunter.

Interessant ist zudem, dass Ramsauer bis 2012 bereits fest mit einem jährlichen Gewinn von 500 Mio. EUR rechnet. Als ob man Gewinne in dieser Summe von einem Unternehmen mal eben so bestellen könnte, wie ne Pizza am Telefon. Super!
Dazu auch ein Artikel in der TU intern der TU Berlin von Markus Hecht. Seite 8 (gedruckt).

MTB

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