Streik: die Kunden als Geisel? 26.02.2011 01:43 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 26.02.2011 08:02 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 26.02.2011 12:46 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 10.03.2011 00:37 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 10.03.2011 11:05 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 10.03.2011 11:19 |
Dann hat er aber noch Glück, denn - wie vielfach in den Medien berichtet - trägt die Schuld am Zusüätkommen einzig und allein der Arbeitnehmer. Das heißt, wird an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen gestreikt, kann das unter Umständen sogar zur Kündigung führen.Zitat
zero815
oder sei es der einfache Arbeitnehmer, der auf dem Weg zur Arbeit die verlorenen Stunden nacharbeiten muss.
Re: Streik: die Kunden als Geisel? 10.03.2011 12:01 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 10.03.2011 16:33 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 11.03.2011 11:32 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 11.03.2011 15:46 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 11.03.2011 18:20 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 12.03.2011 08:08 |
Zitat
Daniel Vielberth
Ich habe meine Meinung (und mein Unverständnis) über die aktuelle Streikrunde ja schon kundgetan, möchte aber nicht versäumen, auch mal auf die andere Seite hinzuweisen. Ich möchte auf alle die EVG-Leute und Gerwerkschaftslosen hinweisen, die eingesprungen sind, um die Folgen zumindest im Personenverkehr zu mindern. Leider bekommt das der normale Fahrgast kaum mit, er beschwert sich noch, das ein Zug zu spät ist, ohne zu ahnen, das der Zug "eigentlich" ausgefallen wäre. Auch das Umläufe dispositiv anders verknüpft wurden, um schon deutlich vor dem Streikende fast alles am Laufen zu haben, auch wenn dann nacher das Aufräumen umso länger dauert.
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 13.03.2011 01:57 |
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 13.03.2011 11:59 |
Zitat
zero815
Und nicht vergessen: Die verbeamteten Mitarbeiter/innen, die medienwirksam immer mies gemacht werden, aber in Notsituationen (z.B. Streik) immer ihren Kopf hinhalten müssen.
Das Wort Urlaubsgeld kennen die Beamten schon garnicht mehr, denn diese Zuwendung wurde schon vor Jahren ersatzlos gestrichen. Und mit dem einstigen Weihnachtsgeld, das eh schon nur noch als Krüppelbetrag existierte, wurde ein besonders Schindluder betrieben:
Um den Bundeshaushalt zu sanieren, sollten die Beamten für 4 Jahre auf die Hälfte dieses Betrages verzichten. Schmerzlich, und bei Arbeitnehmern hätte dem wohl keine Gewerkschaft zugestimmt, aber nicht zu ändern. Ab 2011 sollte diese vorübergehende Kürzung wieder aufgehoben werden. Die neue Bundesregierung spekuliert darauf, dass sich keiner in der Öffentlichkeit mehr an diese Absenkung erinnert. Sie verkauft die erneute, langfristige Verschiebung der Rückgängigmachung dieser Kürzung- und haltet euch fest- als "Verschiebung einer geplanten Weihnachtsgelderhöhung"!
Und wenn das Genannte nicht schon genug Hohn und Spott auf die beachtlichen Leistungen der Beamten wäre, so kommt noch folgendes hinzu: Auch Beamte bekommen ab und an eine Gehalts(Besoldungs-)erhöhung. Diese orientiert sich meist an den Tarifabschlüssen. Aber: Sie wird immer um einen empfindlichen Prozentsatz gekürzt, der angeblich für Pensionsrückstellungen gedacht sein soll. Ob die Gelder tatsächlich dafür verwendet werden, möchte ich lieber garnicht wissen.
Und während die GDL-organisierten DB-Lokführer dafür streiken, dass die Konkurrenz höhere Löhne zahlen soll, müssen die verbeamteten DB-Lokführer Sonderschichten schieben, für die sie im Vergleich zu Angestellten miserabel entlohnt werden.
Und seltsam: Am Wochende wird nicht gestreikt. Das ist dem Herrn Weselsky scheinbar nicht medienwirksam genug, denn da nutzen nur wenige Pendler die Bahn. Der Grundgedanke eines Streiks - dem Arbeitgeber zu schaden - reicht ihm nicht. Er will das große Chaos. Er will, das möglichst alle, denen monatlich fürs Ticket zur Arbeit ein schöner Betrag vom Konto abgebucht wird, unter dem Streik leiden müssen. Diese offensichtliche Geißelnahme der einfachen Arbeitnehmer zugunsten der Profilierung einer Minigewerkschaft, die ums Überleben kämpfen muss, kann niemals gut gehen. Jeder GDL-DB-Lokführer, der dabei mitmacht, sollte sich fragen, wofür er das tut.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei all denen, die mich trotz Streik jeden Morgen sicher zur Arbeit und abends wieder nach Hause bringen. Und zwischen diesen beiden Fahrten leiste ich natürlich auch meinen Teil zur Erzeugung des Bruttosozialprodukts. Ganz streikfrei.
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 15.03.2011 12:40 |
Zitat
zero815
Hallo,
bevor ich hier meine Meinung, die zum Großteil aus Presseberichten und eigenen Erfahrungen geprägt ist, kund tue, möchte ich gern von den Bahnern wissen, was sie dazu bewegt hat, an den Streiks teilzunehmen bzw. nicht teilzunehmen.Vielleicht ändert das meine Meinung.
Es geht mir insbesondere um die Beweggründe, weshalb Zugführer der DB am Streik teilnehmen, obwohl es doch in erster Linie um eine Gehaltserhöhung der Zugführer bei den Privatbahnen geht. Zumindest offiziell. Inoffiziell geht es wohl eher (mal wieder) um die Daseinsberechtigung der GDL, die keine Scheu davor hat, die Kunden, insbesondere die Pendler, mal wieder als Geißel für ihre Interessen zu mißbrauchen.
Bin auf eure Meinungen gespannt!
Viele Grüße
zero815
Re: Streik: die Kunden als Geißel? 15.03.2011 12:54 |
Zitat
Wirbelstrombremse
Zitat
zero815
Hallo,
bevor ich hier meine Meinung, die zum Großteil aus Presseberichten und eigenen Erfahrungen geprägt ist, kund tue, möchte ich gern von den Bahnern wissen, was sie dazu bewegt hat, an den Streiks teilzunehmen bzw. nicht teilzunehmen.Vielleicht ändert das meine Meinung.
Es geht mir insbesondere um die Beweggründe, weshalb Zugführer der DB am Streik teilnehmen, obwohl es doch in erster Linie um eine Gehaltserhöhung der Zugführer bei den Privatbahnen geht. Zumindest offiziell. Inoffiziell geht es wohl eher (mal wieder) um die Daseinsberechtigung der GDL, die keine Scheu davor hat, die Kunden, insbesondere die Pendler, mal wieder als Geißel für ihre Interessen zu mißbrauchen.
Bin auf eure Meinungen gespannt!
Viele Grüße
zero815
wenn man schon eine Frage in den Raum stellt, sollte man auch wissen wer wirklich streikt? Unabhängig davon das ich nicht in der Gewerkschaft bin, würden meine Kollegen und ich NICHT streiken. Und wir sind keine Triebfahrzeugführer.
Re: Streik: die Kunden als Geisel? 16.03.2011 00:36 |