Übereinstimmenden Medienberichten zufolge bestreikt die GDL ab 20 Uhr den Schienengüterverkehr. Dadurch kann es auch zu Beeinträchtigungen im Personenverkehr kommen. Ab 4 Uhr wird dann auch im gesamten Personenverkehr, inklusive S-Bahn Berlin, gestreikt. Der Streik endet um 10 Uhr.

Überblick zum aktuellen Tarifkonflikt: BahnInfo berichtete

Artikel geschrieben von Tom Gerlich

[www.tagesschau.de]

Ich habe dafür absolut KEIN VERSTÄNDNIS!!! Warum wird die DB bestreikt, wenn die GDL ein Problem mit den privaten hat?

Zeigen wir den Lokführeren, dass wir nicht auf sie angewiesen sind, sondern sie auf uns. Die sind angewiesen, dass wir mit der Bahn fahren. Wir können auch Fahrgemeinschaften mit Mietwagen bilden und Auto fahren.

Und während wir Auto fahren sollen die streikenden Lokführer fahrerlose U-Bahnen besuchen. So kommt man nämlich auch vorwärts!

Aber nicht in einem offenen System wie der Bahn, v.a. in der Provinz.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!

Sitze grade im RegionalExpress und eben kam eine Durchsage:
Die GdL hat für morgen früh ab 4 Uhr bis 10 Uhr Streiks im Personenverkehr angekündigt.

Gruß,
Z.

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What is a Zephyr? [en.wikipedia.org]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2011 17:55 von Zephyr.

Das wird wohl ein Chaos geben ohne Ende . Auch wenn Züge fahren werden gibt es trotzdem zu beachten, dass der Güterverkehr bestreikt wird. Heißt im Klartext es kann einfach irgendwo auf der Strekce ein Güterzug den Weg blockieren. Das nicht alle Züge ausfallen heißt demnach nicht, dass auch die Züge, die fahren auch ankommen werden. Na das kann ja heiter werden ;)

Mfg Ghettodejay

P.S.: Mich würde interessieren, ob es für morgen früh eine Art "verlässlichen Notfallfahrplan" geben wird?
Wenn sicher ist, dass z.B. jeder zweite Zug fährt, kann man sich notfalls darauf einstellen. Wenn die morgendliche Bahnfahrt jedoch zur Lotterie wird, weil unklar ist, ob nur ein Zug ausfällt oder zwei oder drei, ist das schon sehr unangenehm.

Auf bahn.de/aktuell habe ich leider noch nichts hierzu gefunden.

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What is a Zephyr? [en.wikipedia.org]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2011 18:04 von Zephyr.

Da ab Betriebsbeginn gestreikt wird, dürften zumindest keine Personenzüge "im Weg" stehen und es besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass mit Nicht-GDL-Lokführern ein Notfahrplan gefahren werden kann.

Den GDLern könnte natürlich auch mitten auf der Weichenstraße zwischen Abstellung und Bahnsteig einfallen, dass sie ja eigentlich streiken wollen. Dann ginge da natürlich nicht mehr viel. Ebenso wenn sie die Zugänge zu den Werken bestreiken.

Die Glaskugel ist jedenfalls nicht sehr hilfreich bei der Vorhersage. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Mich würde interessieren, ob es für morgen früh eine Art "verlässlichen Notfallfahrplan" geben wird?

Hallo,

der Vorlauf für einen Notfahrplan war viel zu kurz.

Da lobe ich mir Italien, dort gibt es einen vom Gesetzgeber verlangten verbindlichen Streikfahrplan: [www.trenitalia.com]


Dirk,

der zum Glück mit der U-Bahn ins Büro fahren kann.....

Gruss
Dirk

Die S Bahn Hamburg gehört auch dazu. Wurde von mehreren Radiosendern sowie TV Sendern bekannt gegeben. Genauere Informationen gibt die GDL natürlich nicht heraus. Sonst würde der Streik ja auch nix bringen, wenn sie sagen würden wie man sonst zum Ziel kommt ;)

Mfg Ghettodejay

PS: Ach wie schön, das das ich schon soo früh anfagen muss bevor bei uns überhaupt ein Zug fahren würde, sodass ich schön mit dem Auto fahre =/

Guten Morgen,

meine heutige Bahnreise verläuft bis jetzt ganz entspannt. Ich sitze im RE 21008 (Hamburg - Kiel, Abfahrt in Hamburg Hbf um 8:20 Uhr), der Zug fuhr pünktlich ab :-) Auf dem Nachbargleis ist der RE aus Flensburg ebenfalls fast pünktlich eingetroffen.
Auch einige S-Bahn-Züge sind mir entgegen gekommen.
Allerdings fallen in Hamburg Hbf schon einige Züge aus oder sind verspätet. Insgesamt war die Lage am Hamburger Hauptbahnhof gegen 8 Uhr jedoch recht entspannt, gefühlt war relativ wenig los für diese Uhrzeit. Die DB AG war vorbereitet und hat gratis Kaffee und Brezeln an Reisende verteilt.
Für Fahrgäste in Richtung Schwerin und Rostock wurden laut einer Durchsage im Hamburger Hauptbahnhof Busse bereitgestellt.

Zum Glück haben wir offenbar verbeamtete Lokführer oder andere, die nicht streiken => An alle Lokführer die heute fahren und hier mitlesen: Danke, dass Ihr den Betrieb aufrecht erhaltet!
Vielleicht sollten wir doch wieder Lokführer verbeamten? Immerhin übernehmen sie eine wichtige Funktion und ganz ohne Züge wäre Deutschland heute ziemlich im Stillstand (man denke an die vielen Arbeitnehmer, die mit dem Zug zur Arbeit fahren).

Was ich mich frage: Was ist eigentlich mit denjenigen, die heute nicht arbeiten können, weil ihr Arbeitsplatz auf dem Zug ist, aber sie keine streikenden Lokführer sind? Ich denke da an die direkten Bahn-Mitarbeiter wie Zugbegleiter und Speisewagen-Personal aber auch die Mitarbeiter privater Unternehmen, wie bspw. dem Frühstücksservice im RE. Deren "Arbeitsgrundlage" ist ja unter Umständen ein ausfallender Zug.

Gruß,
Z.

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What is a Zephyr? [en.wikipedia.org]

Zitat
Zephyr
Was ich mich frage: Was ist eigentlich mit denjenigen, die heute nicht arbeiten können, weil ihr Arbeitsplatz auf dem Zug ist, aber sie keine streikenden Lokführer sind? Ich denke da an die direkten Bahn-Mitarbeiter wie Zugbegleiter und Speisewagen-Personal aber auch die Mitarbeiter privater Unternehmen, wie bspw. dem Frühstücksservice im RE. Deren "Arbeitsgrundlage" ist ja unter Umständen ein ausfallender

Ohne dazu konkretes Wissen zu haben, würde ich vermuten, dass die als "Servicekräfte" auf den Bahnsteigen ihren Dienst tun. Irgendwo müssen die ja alle herkommen, die plötzlich den Gratiskaffee ausschenken und neben dem sowieso vorhandenen Personal die Leute informieren. Auch sind jetzt in den Reisezentren und Servicepoints alle Plätze besetzt, in Berlin-Ostbahnhof wurde sogar ein zusätzlicher mobiler SP aufgemacht - und wie gesagt, Kaffee verteilen und die Leute beruhigen können auch die Köche oder Zugbegleiter.

Grüße
c.

Zitat
Zephyr
Was ich mich frage: Was ist eigentlich mit denjenigen, die heute nicht arbeiten können, weil ihr Arbeitsplatz auf dem Zug ist, aber sie keine streikenden Lokführer sind? Ich denke da an die direkten Bahn-Mitarbeiter wie Zugbegleiter und Speisewagen-Personal aber auch die Mitarbeiter privater Unternehmen, wie bspw. dem Frühstücksservice im RE. Deren "Arbeitsgrundlage" ist ja unter Umständen ein ausfallender Zug.

Im Zweifel: Aussperrung.
[de.wikipedia.org]
Die Bahn schickt die Mitarbeiter ohne Lohn nach Hause - Die GDL müsste zahlen.

Zitat
arneboers

Zitat
Zephyr
Was ich mich frage: Was ist eigentlich mit denjenigen, die heute nicht arbeiten können, weil ihr Arbeitsplatz auf dem Zug ist, aber sie keine streikenden Lokführer sind? Ich denke da an die direkten Bahn-Mitarbeiter wie Zugbegleiter und Speisewagen-Personal aber auch die Mitarbeiter privater Unternehmen, wie bspw. dem Frühstücksservice im RE. Deren "Arbeitsgrundlage" ist ja unter Umständen ein ausfallender Zug.

Im Zweifel: Aussperrung.
[de.wikipedia.org]
Die Bahn schickt die Mitarbeiter ohne Lohn nach Hause - Die GDL müsste zahlen.

Hmm, dass die GDL diese auch bezahlen müsste, geht aus dem Wikipedia-Artikel nicht eindeutig hervor. Dort steht nur, dass das Arbeitsamt für diese Leute nicht zahlen würde. In diesem Artikel heißt es sogar, dass diese keinen Anspruch auf gewerkschaftliche Gelder haben. Bist du dir sicher mit deiner Aussage?

Grüße
c.

Zitat
clime
Hmm, dass die GDL diese auch bezahlen müsste, geht aus dem Wikipedia-Artikel nicht eindeutig hervor. Dort steht nur, dass das Arbeitsamt für diese Leute nicht zahlen würde. In diesem Artikel heißt es sogar, dass diese keinen Anspruch auf gewerkschaftliche Gelder haben. Bist du dir sicher mit deiner Aussage?

Da muss noch beachtet werden, ob es eine Heiße oder Kalte Aussperrung ist.
Bei der Heißen Aussperrung handelt es sich um einen direkt bestreikten Betrieb, bei der Kalten Aussperrung betrifft es indirekt beteiligte Betriebe (z.B. Automobilzulieferer, wenn beim Autobauer gestreikt wird). Bei der Kalten Aussperrung gibt es tatsächlich nix, aber dagegen kann z.B. vorm Arbeitsgericht vorgegangen werden.

Bei der Heißen Aussperrung konnte ich jetzt aber auch nicht finden, ob jemand die nicht-GDL-Mitglieder bezahlen würde. Ich war eigentlich der Meinung, dass es da ne DGB-Kasse für gibt und dass es reicht in irgendeiner Gewerkschaft zu sein.

Ist doch hier ziemlich egal. Weder die DB noch eine der Privatbahnen wird eine Aussperrung auch nur in Betracht ziehen.

Die Argumentation der Arbeitgeber ist doch das sie sich mit den anderen Mitarbeitern schon geeinigt haben auf einen Tarifvertrag der fast alle GDL-Foderungen umfasst (und das die weiteren GDL-Foderungen utopisch bzw. hoechst unfair seien). Da werden die Arbeitgeber doch kaum jetzt die anderen Mitarbeiter mit Aussperrungen vor den Kopf stossen.