Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sehr schweres Zugunglück in Japan
geschrieben von Expertentelefon 
Am Montagvormittag japanischer Zeit ist ein Vorortzug in Amagasaki bei Osaka entgleist. Bis jetzt sprechen die Medien von 67 Toten und hunderten Verletzter.

Der Zug soll mit überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve entgleist sein, wodurch sich mehrere Waggons um ein nahe der Bahnstrecke stehendes Wohnhaus "wickelten".

Bei diesem Zugunglück soll es sich um das schwerste seit über 40 Jahren in Japan handeln. Japan stand bisher in dem Ruf, weltweit mit den sichersten Bahnbetrieb haben.

Nach ersten Informationen soll es sich bei dem jungen Zugführer um einen sehr unerfahrenen Mann gehandelt haben, der bereits mehrfach durch Unsicherheiten aufgefallen ist. Mit dem entgleisten Zug soll er bei der vorigen Station zu weit gefahren sein, wodurch er sich 90 Sekunden Verspätung einhandelte. Diese versuchte er wohl, durch zügige Fahrweise wieder einzuholen.

Ich möchte hierbei zum Einen den vielen Opfern dieses Zugunglücks gedenken und den Angehörigen mein Beileid aussprechen, zum Anderen möchte mit dem kritischen Denkanstoß schließen, daß es sehr tragisch ist, daß dieser weltweit inzwischen wahnsinnige Leistungsdruck auf Arbeitnehmer womöglich zu solchen Unglücken führt.

Carsten



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2005 01:15 von Expertentelefon.
Expertentelefon schrieb:
-------------------------------------------------------
> Am Montagvormittag japanischer Zeit ist ein
> Vorortzug in Amagasaki bei Osaka entgleist. Bis
> jetzt sprechen die Medien von 67 Toten und
> hunderten Verletzter.

Es sollen nur 50 sein

> Der Zug soll mit überhöhter Geschwindigkeit in
> einer Kurve entgleist sein, wodurch sich mehrere
> Waggons um ein nahe der Bahnstrecke stehendes
> Wohnhaus "wickelten".

Da frage ich mich ernsthaft, wird die nicht überwacht?

> Bei diesem Zugunglück soll es sich um das
> schwerste seit über 40 Jahren in Japan handeln.
> Japan stand bisher in dem Ruf, weltweit mit den
> sichersten Bahnbetrieb haben.

Also sicher kann der nicht sein, denn dann hätten die technische Maßnahmen installiert die ein überschreiten der Geschweindigkeit verhindert.

> Nach ersten Informationen soll es sich bei dem
> jungen Zugführer um einen sehr unerfahrenen Mann
> gehandelt haben, der bereits mehrfach durch
> Unsicherheiten aufgefallen ist. Mit dem
> entgleisten Zug soll er bei der vorigen Station zu
> weit gefahren sein, wodurch er sich 90 Sekunden
> Verspätung einhandelte. Diese versuchte er wohl,
> durch zügige Fahrweise wieder einzuholen.

Ähm, dazu fällt mir nichts mehr ein. 90 Sekunden Fahrzeit mit einer geschätzen Überschreitung von 60 km/h (die soll der Zug zu schnell gewesen sein), ist schon etwas heftig. Um 90 Sekunden aufzuholen muss man nicht gleich Fliegen.

> Ich möchte hierbei zum Einen den vielen Opfern
> dieses Zugunglücks gedenken und den Angehörigen
> mein Beileid aussprechen, zum Anderen möchte mit
> dem kritischen Denkanstoß schließen, daß es sehr
> tragisch ist, daß dieser weltweit inzwischen
> wahnsinnige Leistungsdruck auf Arbeitnehmer
> womöglich zu solchen Unglücken führt.

Dem schließe ich mich voll an. Der Druck der AG auf die AN ist schon sehr heftig. Besonders in Japan sind die Bedingungen nicht gerade angenehem. Wenn die DB AG und andere Unternehmen weiter so machen, kommen wir da auch hin. :-(

Viele Grüße
Kevin
hydrodynamische Kühlung schrieb:
-------------------------------------------------------
> Expertentelefon schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>> Am Montagvormittag japanischer Zeit ist ein
>> Vorortzug in Amagasaki bei Osaka entgleist.
>> Bis jetzt sprechen die Medien von 67 Toten und
>> hunderten Verletzter.

> Es sollen nur 50 sein

"Nur 50".. meine Güte... Laut www.tagesschau.de sollen es inzwischen über 70 sein... außerdem ist es so oder so sehr schlimm, ob nun 50 oder 70 Tote...


>> Bei diesem Zugunglück soll es sich um das
>> schwerste seit über 40 Jahren in Japan handeln.
>> Japan stand bisher in dem Ruf, weltweit mit den
>> sichersten Bahnbetrieb haben.

> Also sicher kann der nicht sein, denn dann hätten
> die technische Maßnahmen installiert die ein
> überschreiten der Geschweindigkeit verhindert.

Bis du so einfältig oder tust du nur so? Natürlich kann Japan insgesamt den sichersten Zugverkehr haben, auch wenn einzelne Strecken leider noch nicht auf dem neuesten Stand waren, wie es bei dieser wohl der Fall war.

Gruß
Carsten
Expertentelefon schrieb:
> "Nur 50".. meine Güte... Laut www.tagesschau.de
> sollen es inzwischen über 70 sein... außerdem ist
> es so oder so sehr schlimm, ob nun 50 oder 70
> Tote...

Mittlerweile sind es 95 Tote ... :-(

> > Also sicher kann der nicht sein, denn dann
> hätten
> > die technische Maßnahmen installiert die ein
> > überschreiten der Geschweindigkeit
> verhindert.
>
> Bis du so einfältig oder tust du nur so? Natürlich
> kann Japan insgesamt den sichersten Zugverkehr
> haben, auch wenn einzelne Strecken leider noch
> nicht auf dem neuesten Stand waren, wie es bei
> dieser wohl der Fall war.

Nein, kann es nicht. Ebenso unsicher ist die Deutsche Bahn AG. Siehe aktuelle Meldungen in den einschlägigen Medien. Sicher ist ein Bahnbetrieb erst dann, wenn eine Sicherheit von mindestens 95% erreicht wird. Ein Zug der die Vmax an gefährlichen Stellen, wie Kurven usw. überschreiten kann, ist nicht sicher.

Wer hier naiv ist, möchte ich mal dahingestellt lassen. Solche [zensiert] liebe ich über alles.

Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen