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Neuer Versuch zur Automatischen Kupplung
geschrieben von Harald Tschirner 
[deutschebahn.yesspress.com]

Zitat
DB Pressemitteilung

Automatische Kupplung im Güterverkehr: Startschuss für Pilotprojekt
Zugbildungsanlage Halle (Saale); Copyright: DB AG / Kai Michael Neuhold
DB und fünf europäische Partner bilden Konsortium • Test Digitaler Automatischer Kupplungen beginnt


(Berlin, 23. Juli 2020) Ein von der Deutschen Bahn geführtes Konsortium testet ab sofort den Einsatz der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) bei Güterwagen. Sechs Unternehmen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich haben den Zuschlag für ein Projekt des deutschen Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erhalten. Das „Pilotprojekt zur Demonstration, Erprobung und Zulassung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) für den Schienengüterverkehr“ läuft von Juli 2020 bis zum Dezember 2022.

Mit der Digitalen Automatischen Kupplung werden Güterwagen sowie deren Strom-, Daten- und Druckluftleitungen automatisch und ohne schwere körperliche Arbeit miteinander gekuppelt. Das Zusammenstellen von Güterzügen, das noch überwiegend mit Schraubenkupplungen per Hand geschieht, wird mit der DAK wesentlich effizienter und entlastet Bahnmitarbeiter.

An dem Konsortium sind neben der DB und ihrer Tochter DB Cargo fünf weitere Unternehmen beteiligt: die schweizerischen und die österreichischen Güterbahnen SBB Cargo und Rail Cargo Austria sowie die Wagenhalter Ermewa, GATX Rail Europe und VTG.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die EU-weite Einführung einer DAK ist keine Aufgabe, die allein auf der Ebene der Mitgliedstaaten angegangen werden kann – hier sind europäische Lösungen gefordert. Insbesondere die großen finanziellen Herausforderungen werden nicht durch die Unternehmen allein gelöst werden können. Dazu wird ein umfassendes und ausreichend ausgestattetes europäisches Förderprogramm notwendig sein. Das BMVI wird die Einführung einer DAK weiterhin fördern und hat deshalb das Forschungsprojekt ‚DAK-Demonstrator' in Auftrag gegeben. Wir werden dieses Projekt in den nächsten zweieinhalb Jahren mit etwa 13 Millionen Euro finanzieren.“

Sabina Jeschke, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit unseren starken Partnern im Konsortium umsetzen können. Wenn die Digitale Automatische Kupplung in ganz Europa eingeführt wird, ist das eine Revolution für den Güterverkehr auf der Schiene – und eine enorme Erleichterung für die Mitarbeiter.“

Im ersten Schritt werden 12 Güter- und Kesselwagen von DB Cargo und GATX mit Kupplungs-Prototypen von vier verschiedenen Herstellern ausgerüstet. Danach beginnen die ersten technischen Tests, die die Auswahl eines Kupplungstypen zum Ergebnis haben. In der zweiten Phase wird ein Demonstratorzug aus 24 Güterwagen mit dem ausgewählten Kupplungstyp ausgerüstet und in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in weiteren europäischen Ländern fahren. Die DAK wird dabei unter anderem im täglichen Einsatz in den Rangierbahnhöfen erprobt.

Ziel ist es, die Auswahl eines Kupplungstyps für eine europaweite Einführung vorzubereiten. Die DAK öffnet die Tür zu einer umfassenden Automatisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs. Grundlage für eine flächendeckende Einführung ist ein abgestimmtes Vorgehen in Europa.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Ooch, haben sie es endlich gemerkt, die Armen. Mit einer Automatikkupplung kann man Bahnbetrieb wirtschaftlicher machen. Und wie das Ergebnis aus - eine Scharfenbergkupplung soll es sein. Schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hat man damit versucht, zB. Kohlewaggons auszustatten. Sie hat sich für größere Lasten als ungeeignet erwiesen. Nun kann es sein, daß technischer Fortschritt auch an der Scharfenbergkupplung nicht vorübergegangen ist. Bessere Materialien, andere Technologien etc. . Warum man aber nun gerade im Güterverkehr darauf setzen will, bleibt unbekannt.
Die Jenney-Kupplung, benutzt in gesamt-Amerika, Australien, Neuseeland, Südostasien und China, kommt nicht in Betracht und die Willisonkupplung, genutzt in (Pfui Spinne) Rußland und SU-Nachfolgestaaten, wie auch im Irak, Iran, Finnland, Norwegen ua., am besten für schwere Lasten geeignet, wird nicht betrachtet. Ich kanns mir nicht vorstellen.

Gruß O-37



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2020 06:47 von O-37.
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