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Keine tarifliche Gleichstellung mehr?
geschrieben von masi1157 
Ich habe eben Super-Sparpreis-Fahrkarten von/nach einer S-Bahn-Station im Hamburger Stadtgebiet gekauft. Bisher war das wegen tariflicher Gleichstellung immer der gleiche Preis wie einfach "HAMBURG" oder Hamburg Hbf. Heute kriegte ich Angebote inkl. City-Ticket in Hamburg. Ich habe das für ein Sonderangebot gehalten und gleich gebucht. Erst hinterher musste ich feststellen, dass mir fast 4€ pro Strecke und Person mehr abgezogen wurden, als hätte ich einfach Hamburg Hbf gebucht. Die S-Bahnstecke haben wir per 49€-Ticket sowieso schon bezahlt.

Ist das neu? Ist das nur beim Super-Sparpreis so? Ist das irgendwo kommuniziert worden? Ich fühle mich jetzt etwas abgezogen, fast 16€ für nichts bezahlt.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2024 21:24 von masi1157.
Zitat
masi1157
Ich habe eben Super-Sparpreis-Fahrkarten von/nach einer S-Bahn-Station im Hamburger Stadtgebiet gekauft. Bisher war das wegen tariflicher Gleichstellung immer der gleiche Preis wie einfach "HAMBURG" oder Hamburg Hbf. Heute kriegte ich Angebote inkl. City-Ticket in Hamburg. Ich habe das für ein Sonderangebot gehalten und gleich gebucht. Erst hinterher musste ich feststellen, dass mir fast 4€ pro Strecke und Person mehr abgezogen wurden, als hätte ich einfach Hamburg Hbf gebucht. Die S-Bahnstecke haben wir per 49€-Ticket sowieso schon bezahlt.

Ist das neu? Ist das nur beim Super-Sparpreis so? Ist das irgendwo kommuniziert worden? Ich fühle mich jetzt etwas abgezogen, fast 16€ für nichts bezahlt.


Gruß, Matthias

Seit dem Tarifwechsel ist das so. Es wurde über die Bekanntmachungen der Beförderungsbedingungen kommuniziert. Eine Werbekampagne "Weniger Leistung für mehr Geld" wird die DB kaum bewerben.

Die 4 Euro haben dennoch einen Wert: Ist die S-Bahn im Ticketpreis enthalten, ist die Zugbindung des Fernverkehrs bei einer Verspätung der S-Bahn aufgehoben. Fährt man hingegen mit Deutschlandticket und reiner Fernverkehrsfahrkarte, hat man keine durchgehende Fahrkarte mehr und bei einer verspäteten S-Bahn Pech gehabt, wenn du den ICE nicht mehr erreichst.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Die 4 Euro haben dennoch einen Wert: Ist die S-Bahn im Ticketpreis enthalten, ist die Zugbindung des Fernverkehrs bei einer Verspätung der S-Bahn aufgehoben. Fährt man hingegen mit Deutschlandticket und reiner Fernverkehrsfahrkarte, hat man keine durchgehende Fahrkarte mehr und bei einer verspäteten S-Bahn Pech gehabt, wenn du den ICE nicht mehr erreichst.

Nun ja, i.a. fahre ich erstens sowieso 1-2 S-Bahnen früher los, schließlich will ich ja genau den IC/ICE nehmen, nicht erst 1h später. Und i.a. ist dann eher der IC/ICE ausreichend verspätet, um die Zugbindung aufzuheben (Hinfahrt startet in Westerland). Und schließlich fahren wir am anderen Ende der Fahrt (von/nach Dortmund) auch noch mit 49€-Ticket weiter. Und um das Ende mache ich mir mehr Sorgen als um das Hamburger Ende.


Gruß, Matthias
Aber warumbuchst du beim Super-Sparpreis nicht einfach ‘HH’ bis wo immer du aus dem IC oder ICE aussteigst? Wozu die S-Bahn-Haltestelle eingeben wenn du nur eine Fahrkarte vom Hbf brauchst?
Zitat
christian schmidt
Aber warumbuchst du beim Super-Sparpreis nicht einfach ‘HH’ bis wo immer du aus dem IC oder ICE aussteigst? Wozu die S-Bahn-Haltestelle eingeben wenn du nur eine Fahrkarte vom Hbf brauchst?

Bisher war es preislich egal, und deshalb war es noch in der App so voreingestellt. Und als es preislich egal war, griff der Vorteil, den "Der Hanseat" genannt hat: Auch eine ausgefallene/verspätete S-Bahn konnte die Zugbindung aufheben und ggf. zu einer teilweisen Rückerstattung berechtigen. Jetzt habe ich für knapp 16€ gelernt, das in Zukunft anders zu machen.


Gruß, Matthias
Oh, verstanden, das macht(e) Sinn.
Zitat
masi1157
Bisher war es preislich egal...

Nein, noch früher, vor dem 49€-Ticket (und das gibt's ja noch nicht soooo lange), hatte ich keine Monatskarte (mehr). Da hätte ich für die S-Bahn extra bezahlen müssen, wenn ich ab Hbf gebucht hätte. Ab S-Bahn war der Preis der gleiche, ich sparte also Geld damit. In 49€-Zeiten habe ich es beibehalten, kostete bisher ja nichts.


Gruß, Matthias
Um das noch zuendezubringen: Mittlerweile sind wir schon auf der Rückfahrt dieser Reise. Das "versehentlich" mitgebuchte Cityticket in Hamburg war natürlich rausgeschmissenes Geld. Aber interessanterweise wurde hin und zurück ohne erkennbaren Grund die Zugbindung aufgehoben, und zwar mehrere Stunden vor der gebuchten Abfahrt.

Auf der Hinfahrt kam der Zug aus Westerland/Dagebüll mit etwas Verspätung an und fuhr mit ca. +10' los. Im Münster, wo wir aus/umsteigen wollten (in den NV mit DE-Ticket), war er 3' zu früh. Also kein Grund, die Zugbindung aufzuheben. Wir haben es aber auch nicht ausgenutzt und sind mit dem gebuchten Zug gefahren.

Auf dem Rückweg wurde auch schon Stunden vorher die Zugbindung aufgehoben, obwohl alles noch als planmäßig angezeigt wurde. Nur für Hamburg Hbf wurde zwischenzeitlich angezeigt "längere Anfahrt zur Haltestelle (ca. 45')". Ankunft, Abfahrt und Umsteigezeit (9') aber ganz normal. Jetzt ist die merkwürdige Anzeige wieder weg. Jetzt nutzen wir es aber doch aus, sind 2h früher losgefahren und nehmen einen früheren ICE, der nun aber +40' hat, wegen "unbefugter Personen im Gleis". Das war allerdings vor FFM Flughafen mit ca. +25, seitdem hat er weitere +15 "eingesammelt". Na egal, wir sind trotzdem deutlich früher zuhause.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Aber interessanterweise wurde hin und zurück ohne erkennbaren Grund die Zugbindung aufgehoben, und zwar mehrere Stunden vor der gebuchten Abfahrt.

Sowas hatte ich auch schonmal.
Das war eine Fahrt mit 1x Umsteigen vom ICE in den RE. Da wurde ein paar Tage vor der Reise eine Baustelle in die Fahrplandaten eingepflegt. Diese Baustelle führte dazu, dass der RE nicht durchfuhr, sondern ich jetzt 2x umsteigen musste: ICE → RE → S-Bahn und dadurch 21 Minuten später am Ziel ankam.
Ich hab mich dann wegen der Reservierung im ICE trotzdem an die Zugbindung gehalten und beim Umsteigen beeilt und kam so nur mit 3 Minuten Verspätung am Ziel an (wobei 2 Minuten darauf zurückzuführen waren, dass die S-Bahn unterwegs vor einem Bahnhof unplanmäßig warten musste). Allerdings musste ich mich beim Umsteigen auch wirklich sehr beeilen und habe so eine S-Bahn früher bekommen, als von der Fahrplanauskunft vorgesehen.

Ein anderer Grund für die Aufhebung der Zugbindung kann wohl sein, dass der Zug eine andere Zugnummer bekommen hat. Wenn in deiner Zugbindung steht, dass zu ICE1234 nehmen musst und jetzt um diese Zeit ICE9876 fährt, dann ist meines Wissens die Zugbindung aufgehoben.
Grund dafür kann entweder sein, dass ein anderer ICE-Typ eingesetzt wird, der beispielsweise eine andere Höchstgeschwindigkeit hat. Oder eine Baustelle, die dazu führt, dass der Zug eine andere Strecke nimmt (nicht unbedingt auf dem Stück, wo du drin sitzt) und deswegen eine andere Nummer bekommt.
Das hatte ich auch schonmal. Wegen einer Baustelle fuhr der Zug (Leipzig–Berlin) nicht auf den normalen Streckengleisen, sondern durch den Güterbahnhof. An diesem Tag fuhr dann nicht der übliche IC567, sondern ein IC2233 und am Bahnhof wurde der IC567 als ausfallend angezeigt. (Meine Zugbindung hatte ich schon für den IC2233, weil ich die Fahrkarte erst kurzfristig gekauft hatte, als die Baustelle schon im Fahrplan eingearbeitet war – Zugnummern jetzt auf die Schnelle einfach ausgedacht.)
Kurioserweise war dann auch noch der IC-Zug kaputt und fuhr gar nicht. Statt dessen kam ein ICE, der in Leipzig grad herumstand und laut der Zugnummer, die noch am Zug dran stand, als er an den Bahnsteig gefahren war, am nächsten Morgen nach Frankfurt am Main hätte fahren sollen. Dieser ICE hatte dann noch eine andere Zugnummer für die Fahrt nach Berlin.
Zitat
Jumbo
Sowas hatte ich auch schonmal.

In Deinen Fällen sind das doch nachvollziehbare Gründe für die Aufhebung der Zugbindung. Es hat sich an den Verbindungen etwas geändert, was Du so nicht gebucht hattest. Und sei es eben auch bloß eine geänderte Zugnummer. In meinen Fällen war einfach absolut nichts. Die Züge fuhren wie geplant, die Anschlüsse (zur S-Bahn) änderten sich auch nicht. Nichts. Auch der Schaffner fand keine Begründung dafür, hat aber die Aufhebung in seinem Gerät gesehen und schimpfte über die "neumodische" Digitalisierung, die nicht funktioniere, aber er "am Kunden" müsse das ausbaden.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
In meinen Fällen war einfach absolut nichts. Die Züge fuhren wie geplant, die Anschlüsse (zur S-Bahn) änderten sich auch nicht. Nichts. Auch der Schaffner fand keine Begründung dafür, hat aber die Aufhebung in seinem Gerät gesehen und schimpfte über die "neumodische" Digitalisierung, die nicht funktioniere, aber er "am Kunden" müsse das ausbaden.

Ich hatte das auch schon häufiger, wobei es in der Zeit, in der es die alte und die neue Navigator-App gab, i.d.R. die neue war, in der die Zugbindung aufgehoben wurde. Dies wurde gern auch mit einer alarmierend klingenden Pushnachricht angekündigt, in der sinngemäß stand, dass ich meine Verbindung prüfen soll, weil sie nicht mehr fahrbar ist. Ich fand es eher praktisch, dass die Zugbindung grundlos aufgehoben wurde, auch wenn ich es letztlich nie genutzt habe. Als "ausbaden" habe ich dies nicht empfunden.
Zitat
Lopi2000
Als "ausbaden" habe ich dies nicht empfunden.

Nicht ich habe was ausgebadet, sondern der Schaffner, der zwischen dem z.T. nicht funktionierenden System und den Kunden vermitteln muss.

Wir haben es schon häufiger "ausgenutzt", wenn die Zugbindung lange vor der Fahrt aufgehoben wurde. Bisher gab es aber offensichtliche Gründe für die Aufhebung, Zugausfälle, Fahrplanänderungen oder so. So völlig grundlos, und dann auch noch h+z, hatten wir es noch nie.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Zitat
Lopi2000
Als "ausbaden" habe ich dies nicht empfunden.

Nicht ich habe was ausgebadet, sondern der Schaffner, der zwischen dem z.T. nicht funktionierenden System und den Kunden vermitteln muss.

Aber auch dies würde ich nicht als ausbaden bezeichnen, sondern als Teil des Jobs. Ausbaden wäre es eher, wenn es die Anweisung gäbe, irrtümlich aufgehobene Zugbindungen nicht anzuerkennen.
Zitat
Lopi2000
Aber auch dies würde ich nicht als ausbaden bezeichnen, sondern als Teil des Jobs. Ausbaden wäre es eher, wenn es die Anweisung gäbe, irrtümlich aufgehobene Zugbindungen nicht anzuerkennen.

"Ausbaden" war seine Wortwahl, nicht meine. Ich würde es allerdings auch so nennen, wenn "studierte Idioten da oben" (auch seine Wortwahl) ihn zwingen, mit einem System zu arbeiten, das oft genug nicht tut was es soll.


Gruß, Matthias
Ich hatte es neulich auch. Ich war 15 Minuten vor der geplanten Abfahrt in Düsseldorf und bekam einen Schreck, dass meine Zugbindung aufgehoben ist. Mein ICE fuhr die Minute pünktlich ab und kam auch auf die Minute pünktlich in Berlin an.

Grund für die Aufhebung: keine Ahnung, Zugbegleiter wusste auch keinen Rat.
Auch wenn das nichts mit der tariflichen Gleichstellung zu tun hat:

Schon wieder wurde ohne erkennbaren Grund unsere Zugbindung aufgehoben, aber nur 45' vor Abfahrt und damit ohne Chance, einen früheren Zug zu nehmen. Außerdem ist unsere gebuchte Verbindung Köln-Hamburg wenig ausgelastet, alle anderen sind voll. Und wir kommen mit nur 3 Stops (einer davon Harburg) und 1x umsteigen bis Hamburg Hbf. Prima.


Gruß, Matthias
Zitat
Wutzkman
Ich hatte es neulich auch. Ich war 15 Minuten vor der geplanten Abfahrt in Düsseldorf und bekam einen Schreck, dass meine Zugbindung aufgehoben ist. Mein ICE fuhr die Minute pünktlich ab und kam auch auf die Minute pünktlich in Berlin an.

Grund für die Aufhebung: keine Ahnung, Zugbegleiter wusste auch keinen Rat.

Warum man da einen Schreck bekommt, erschließt sich mir nicht, da es nur Vorteile hat, wenn die Zugbindung aufgehoben wird...

__________

Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]
Zitat
BahnMarkus
Warum man da einen Schreck bekommt, erschließt sich mir nicht, da es nur Vorteile hat, wenn die Zugbindung aufgehoben wird...

Wenn es nur die Aufhebung ist, besteht für mich auch kein Grund zu einem Schreck, aber ich hatte ja schon geschrieben, dass die Meldung gern auch in Kombination mit dem Hinweis kommt, dass die geplante Verbindung nicht mehr fahrbar ist.
Zitat
Lopi2000
Zitat
BahnMarkus
Warum man da einen Schreck bekommt, erschließt sich mir nicht, da es nur Vorteile hat, wenn die Zugbindung aufgehoben wird...

Wenn es nur die Aufhebung ist, besteht für mich auch kein Grund zu einem Schreck, aber ich hatte ja schon geschrieben, dass die Meldung gern auch in Kombination mit dem Hinweis kommt, dass die geplante Verbindung nicht mehr fahrbar ist.

Okay. Deinen Beitrag hab ich aber gar nicht mal zitiert.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2024 09:20 von BahnMarkus.
Zitat
Lopi2000
Zitat
BahnMarkus
Warum man da einen Schreck bekommt, erschließt sich mir nicht, da es nur Vorteile hat, wenn die Zugbindung aufgehoben wird...

Wenn es nur die Aufhebung ist, besteht für mich auch kein Grund zu einem Schreck, aber ich hatte ja schon geschrieben, dass die Meldung gern auch in Kombination mit dem Hinweis kommt, dass die geplante Verbindung nicht mehr fahrbar ist.

Der Schreck rührt daher, dass es ja eigentlich einen Grund hat, im Sinne von haben sollte, wenn die Zugbindung aufgehoben ist. Nämlich, dass die geplante Verbindung nicht klappt, auf welche man sich ursprünglich eingerichtet hat.
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