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EC Hamburg -Kopenhagen ab Sommer über Kiel/Flensburg
geschrieben von Manuela von Poppeln 
Die EC-Verbindung über Lübeck soll im Sommer eingestellt werden. Dafür gibt es aber ein neues Angebot von hamburg über Kiel und Flensburg.

[s134260722.online.de]
Manuela von Poppeln schrieb:
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> Die EC-Verbindung über Lübeck soll im Sommer
> eingestellt werden. Dafür gibt es aber ein neues
> Angebot von hamburg über Kiel und Flensburg.

Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil...

Es sollen lediglich die Gumminasen IC3 verschwinden, da die in Dänemark aufgrund von Fahrzeugmangel gut gebraucht werden können. Als Ersatz sind die deutschen ICE-TD im Gespräch.

Diese können wegen der nicht einwandfrei funktionierenden Neigetechnik in ihrem eigentlich vorgesehenen Einsatzgebiet nicht eingesetzt werden. Auf der geplanten Strecke aber kann die Neigetechnik abgeschaltet bleiben, da die Strecke nicht so enge Kurven hat, die die Neigetechnik zwingend erforderlich machen.

Übrigens: Das wurde hier schon mal diskutiert...

Gruß Ingo
Also ICE TD auf der Relation Hamburg - Kopenhagen via Flensburg-Padborg machen doch gar keinen Sinn, weil diese Festlandsquerung durchgängig elektrifiziert ist! Ich gehe eher davon aus, dass die ICE TD´s auf der bisherigen Strecke eingesetzt werden (oder elektrische Triebzüge). Interessant auch, dass die Diesel-ICEs als Produktklasse EuroCity, also nicht als ICE, fahren sollen (habe diese Info von einem Dritten; Verlässlichkeit dieser Aussage kann ich nicht einschätzen).

Viele Grüße
Alexander
Alexander Lehmann schrieb:
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> Also ICE TD auf der Relation Hamburg - Kopenhagen
> via Flensburg-Padborg machen doch gar keinen Sinn,
> weil diese Festlandsquerung durchgängig
> elektrifiziert ist!

Du vergißt dabei eines: Die DSB mit mit 25 kV...

Zweisystem-ICEs hat die DB aber nicht. Da müßte dann schon der Thalys her...

Deswegen fährt der Flex(SHEx) ja auch nur bis Padborg, weil's da wohl Gleise gibt, die den deutschen 15 kV-Draht besitzen. Ich war da noch nicht, also kann ich da nicht mitreden.

> Ich gehe eher davon aus, dass
> die ICE TD´s auf der bisherigen Strecke eingesetzt
> werden (oder elektrische Triebzüge). Interessant
> auch, dass die Diesel-ICEs als Produktklasse
> EuroCity, also nicht als ICE, fahren sollen (habe
> diese Info von einem Dritten; Verlässlichkeit
> dieser Aussage kann ich nicht einschätzen).

Davon war doch auch in dem von mir zitierten Thread "nur" die Rede...

Gruß Ingo
INW schrieb:
>
> Du vergißt dabei eines: Die DSB mit mit 25 kV...
>
> Zweisystem-ICEs hat die DB aber nicht. Da müßte dann schon der Thalys her...

ICE 1 Br 401 => 15kV 16,7Hz

ICE 2 Br 402 => 15kV 16,7Hz

ICE 3 Br 403 => 15kV 16,7h; 1,5kV
Br 406 => 15kV 16,7h; 1,5kV
DC+25kV 50Hz; 3kV
DC+25kV 50Hz; 1,5kV
DC+25kV 50hz

ICE-T Br 411 => 15 kV 16,7Hz
Br 415 => 15 kV 16,7Hz

Quelle: [www.ice-fanpage.de]

Wie Du siehst, hat die DB mit der Br 406 durchaus Züge für den Auslandseinsatz.


Gruß Ingo


PS: Formatierung will nicht richtig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2006 14:26 von Ingo.
Die Nachtzüge Kopenhagen - München befahren ja die Festlandsverbindung, allerdings weiß ich nicht, ob durchgängig mit ein und derselben Lok. Selbst wenn die DB keinen Dänemark-fähigen ICE haben sollte, wäre dies noch kein Grund, trotz komplett vorhandener Oberleitung Dieseltriebzüge einzusetzen. Es wird doch wohl auf dem Markt Elektro-Loks und -Triebwagen geben, die DB- und DSB-tauglich sind.

Viele Grüße
Alexander
Moin Moin,

Alexander Lehmann schrieb:

> Die Nachtzüge Kopenhagen - München befahren ja die
> Festlandsverbindung, allerdings weiß ich nicht, ob
> durchgängig mit ein und derselben Lok. Selbst wenn
> die DB keinen Dänemark-fähigen ICE haben sollte,
> wäre dies noch kein Grund, trotz komplett
> vorhandener Oberleitung Dieseltriebzüge
> einzusetzen. Es wird doch wohl auf dem Markt
> Elektro-Loks und -Triebwagen geben, die DB- und
> DSB-tauglich sind.

Beim Nachtzug Kopenhagen - München findet ebenso wie beim EC Arhus - Prag ein Lokwechsel im Grenzbahnhof Padborg statt ... Insofern wäre es durchaus denkbar auch die Tageszüge Kopenhagen - Hamburg lokbespannt zu führen. Ein Nachtzug von Berlin über Hamburg nach Stockholm ist jedoch daran gescheitert, das zur Querung des Oeresunds zwischen Dänemark und Schweden keine geeigneten Lokomotiven zur Verfügung stehen.

Viele Grüße aus Elmshorn / Hamburg-Bergedorf, Birger Wolter
Alexander Lehmann schrieb:
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> Die Nachtzüge Kopenhagen - München befahren ja die
> Festlandsverbindung, allerdings weiß ich nicht, ob
> durchgängig mit ein und derselben Lok. Selbst wenn
> die DB keinen Dänemark-fähigen ICE haben sollte,
> wäre dies noch kein Grund, trotz komplett
> vorhandener Oberleitung Dieseltriebzüge
> einzusetzen. Es wird doch wohl auf dem Markt
> Elektro-Loks und -Triebwagen geben, die DB- und
> DSB-tauglich sind.

Es gibt doch Mehrsystemtriebzüge - den Thalys...

Und - wie "Ingo" schrieb - auch bei der DB, die BR 406.

Gruß Ingo
Birger_Wolter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin Moin,
>
> Beim Nachtzug Kopenhagen - München findet ebenso
> wie beim EC Arhus - Prag ein Lokwechsel im
> Grenzbahnhof Padborg statt ... Insofern wäre es
> durchaus denkbar auch die Tageszüge Kopenhagen -
> Hamburg lokbespannt zu führen.

Wie funktioniert so etwas?
Wird der Zug dann mittels Rangierdiesellok auf ein anderes Gleis geschoben?
Oder hat jedes Gleis eine eigene Drahteinspeisung, die dann von einer Spannung auf die andere umgeschaltet wird?
Oder gibt es zwei gegeneinander isolierte Oberleitungsdrähte, von denen immer nur einer stromführend ist?

> Ein Nachtzug von
> Berlin über Hamburg nach Stockholm ist jedoch
> daran gescheitert, das zur Querung des Oeresunds
> zwischen Dänemark und Schweden keine geeigneten
> Lokomotiven zur Verfügung stehen.

Und wie werden derzeit die Züge über den Öresund gefahren? Elektrisch? Welches Stromsystem?

Schweden fährt doch mit 15kV 16,7Hz, wenn ich es nicht falsch erinnere.

Gruß Ingo
Moin Moin,

INW schrieb:

> Wie funktioniert so etwas?
> Wird der Zug dann mittels Rangierdiesellok auf ein
> anderes Gleis geschoben?

Der Zug ganz bestimmt nicht, aber E-Loks werden durchaus nach Einfahrt mit Schwung in den Bahnhof von einer Dieselrangierlok verschoben.

> Oder hat jedes Gleis eine eigene Drahteinspeisung,

Typisch für Grenzbahnhöfe sind Fahrdrahtabschnitte,

> die dann von einer Spannung auf die andere
> umgeschaltet wird?

die umschaltbar sind.

> Oder gibt es zwei gegeneinander isolierte
> Oberleitungsdrähte, von denen immer nur einer
> stromführend ist?

Zwei Drähte dürfen als untypisch bezeichnet werden.

> Und wie werden derzeit die Züge über den Öresund
> gefahren? Elektrisch? Welches Stromsystem?

> Schweden fährt doch mit 15kV 16,7Hz, wenn ich es
> nicht falsch erinnere.

So sieht es in Schweden aus, auf dänischer Seite kommt 25kV 50Hz zum Einsatz. Über den Oeresund wird ausschliesslich mit Zweistromfahrzeugen elektrisch gefahren. Es stehen jedoch keine Lokomotiven für den Einsatz von Fensterwaggons zur Verfügung.

Viele Grüße aus Elmshorn / Hamburg-Bergedorf, Birger Wolter
INW schrieb:
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> Und wie werden derzeit die Züge über den Öresund
> gefahren? Elektrisch? Welches Stromsystem?

Ja, elektrisch, und zwar ausschließlich mit Triebwagen (wenn ich es richtig erinnere, mit dreiteiligen), und zwar überwiegend in Doppel-, gelegentlich auch in Einfachtraktion. Dabei verkehren die Stammzüge in einem großen U von Helsingör/DK nach Helsingborg/S via Kopenhagen und Malmö ganztägig im 20-Min.-Takt (auf schwedischer Seite zwischen Malmö und Helsingborg sogar weitestgehend mit 220 km/h!). Einige Züge fahren weiter (m. W. im 2-Stunden-Takt). Es wird sogar nachts jede Stunde gefahren, und zwar täglich und nicht nur am Wochenende. Ich vermute, dass man nicht daran interessiert ist, zusätzlich zu den Triebzügen weitere Fahrgastzüge über den Öresund zu schicken - es gab ja 1 Fahrplanjahr sogar mal eine durchgehende Verbindung Hamburg - Fehmarn - Kopenhagen - Malmö (1x täglich), aber auch diese Direktverbindung wurde wieder abgeschafft. Vielleicht gab es ja auch Probleme mit den Dieselabgasen in den Tunneln (Bf. Kopenhagen Flughafen ist unterirdisch!).


Viele Grüße
Alexander
Bei Systemwechsel-Bahnhöfen gibt es unterschiedliche Varianten: Einmal die Möglichkeit der Umschaltung: Hier kann auf ein und denselben Oberleitungsdraht wechselweise das eine oder das andere Stromsystem geschaltet werden (z.B. Venlo, Bad Bentheim).
Die andere Möglichkeit. Ein Bahnhof hat in Bahnsteig-Mitte geteilte Oberleitungsabschnitte. E-Loks rollen von der einen Seite mit Schwung und abgebügelt ins "falsche" Stromsystem hinein und müssen dann mit Rangierloks wieder in ihr eigenes Fahrdrahtnetz zurückgebracht werden.
Wie es in Padborg läuft, weiß ich nicht. Ich war da auch noch nie...
Ist die Anfangsaussage denn überhaupt richtig, dass die EC-Verbindung HH-Lübeck- Kopenhagen eingestellt würde? Nach dem online-Fahrplan in www.bahn.de fahren die Züge auch im Sommer noch.
Nein, das ist Unsinn - davon ist nichts bekannt!
MiRo schrieb:
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> Ist die Anfangsaussage denn überhaupt richtig,
> dass die EC-Verbindung HH-Lübeck- Kopenhagen
> eingestellt würde? Nach dem online-Fahrplan in
> www.bahn.de fahren die Züge auch im Sommer noch.

Es sollen - so war es im Gespräch - wegen Fahrzeugmangels bei der DSB die IC3 aus Deutschland verschwinden. Als Ersatz dafür waren die auf ihrer ursprünglichen Einsatzstrecke unbrauchbaren ICE-TD vorgesehen.

Ob und wann sich auf der EC-Linie überhaupt was ändert, steht jedoch in den Sternen.

Die Dänische Staatsbahn hat nämlich ein Problem: Der Nachfolger des IC3 - der IC4 - wird in der vorgestellten Form wohl nie die Schienen erblicken. Deswegen war im Gespräch, die IC3 aus Deutschland abzuziehen. Schließlich liegen mehr als 90% dieser EC-Linie außerhalb von dänischem Boden (Scandlines gehört ja zum Teil der Deutschen Bahn)...

Gruß Ingo
INW schrieb:
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Schließlich liegen mehr
> als 90% dieser EC-Linie außerhalb von dänischem
> Boden (Scandlines gehört ja zum Teil der Deutschen
> Bahn)...

Aua, von Hamburg bis Puttgarden sind es 188 km, bis Rodby 207 km... danach sind es noch bis Kopenhagen 169 km...

hmm, nun beginnen wir mal mit Prozentrechnung.. oh, ist das schwer... ;-)
janf schrieb:
-------------------------------------------------------
> INW schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Schließlich liegen mehr
> > als 90% dieser EC-Linie außerhalb von
> dänischem
> > Boden (Scandlines gehört ja zum Teil der
> Deutschen
> > Bahn)...
>
> Aua, von Hamburg bis Puttgarden sind es 188 km,
> bis Rodby 207 km... danach sind es noch bis
> Kopenhagen 169 km...
>
> hmm, nun beginnen wir mal mit Prozentrechnung..
> oh, ist das schwer... ;-)

Ja, das Aua ist berechtigt. Zu dumm nur, daß auf'm Ziffernblock die 9 so nahe bei der 6 ist - das sollten 60% werden...

Gruß Ingo
Ähhhhhm, nur ein kleiner Einwand zum Thema "Der Nachfolger des IC3, der IC4, wird wohl nie die Schienen erblicken". Meines Wissens fährt der IC4 schon seit Jahren auf dänischen Schienen. Und zwar handelt es sich hierbei um eine 4-teilige IC3-Einheit mit Stromabnehmern (!!!), die unter anderem die Verbindung Kopenhagen-Malmö bedient...

EDIT: Okay, man ist sich in Dänemark mit den eigenen Bezeichungen wohl nicht so einig. Es gibt in der Tat einen IC4, der seit 1996 als elektrischer Gliedertriebwagen auf Basis des Diesel-IC3 unterwegs ist. Allerdings war der geplante Nachfolger des Diesel-IC3 auch als IC4 bezeichnet worden. Ob das so geschickt ist ? ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2006 14:52 von Arne.
Der Nachtzug (Kopenhagen - Basel) wird auf dänischer Seite mit der Baureihe EA bespannt. Der EC (Aarhus - Prag) hingegen verkeht bis Padborg mit einer Lok der Baureihe ME. Geplant war, das nach Auslieferung des neuen IC4, die IC3 den Nahverkehr auf Seeland übernehmen. Hier wird nämlich immer noch mit Lokbespannten Bn-Wagenzügen aus den 70er gefahren. Zeitgleich sollten die IC3 überarbeitet werden d.h. neue Inneneinrichtung und Motoren bekommen. NAch der letzten Pressemeldung der DSB sollte der erste IC4 nund endlich im April/Mai 2006 ausgeliefert werden. Daraus wir wohl auch wieder nichts. Voller Verzweifelung werden jetzt die alten Nahverkehsrwagen mit blauen Folien beklebt, un sie zumindest aüßerlich dem aktuellen Farbschema anzupassen.
Das die DSb kein Freund mehr von lokbespannten Zügen ist, sondern lieber auf Triebzüge setzt, zeigt allein der Bestand an DSB eigenen Fernverkehrswagen. Gerade mal 8 Wagen der Gattung Bc-t werden noch vorgehalten.
IR4 ist elektrisch
30.01.2006 23:13
Der elektrische Zug heißt IR4 und hat auch die Gumminase.
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