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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 18:51 von 54E.

Absoluter Schwachsinn. Gerade bei einem Schnellverkehrsnetz, daß eine eher grobmaschige Erschließung vorsieht, in den Stationsnamen eine punktgenaue Standortbestimmung im Namen vorzunehmen ist völlig kontraproduktiv.

Den Fahrgästen, besonders den Ortsunkundigeren geht es darum, welche Gegend durch einen Bahnhof angebunden wird und mit Straßen wie der Rudolfstraße oder der Saltykowstraße kann kaum jemand etwas anfangen - mit der Warschauer oder der Karl-Marx-Straße schon. Da können schon mal Namen vorkommen, die eigentlich völlig falsch sind, wie das Frankfurter Tor beweist. Das lag nämlich wesentlich weiter westlich, aber die Kreuzung mit der Karl-Marx-Allee heisst nun mal im Volksmund so und die anderen Namen konnten sich nie durchsetzen.

Das Stationen wie Frankfurter Allee, Lichtenberg oder Warschauer Straße heute so heißen, liegt im übrigen daran, daß die S-Bahn eher da war und sich die U-Bahn an deren Stationsnamen orientiert hat (was beweist das der Vorschlag den U-Bahnhof in Rudolfstraße umzubenennen Käse ist, da der S-Bahnhof mit dieser Straße nix zu tun hat. Folgerichtig müsste dieser dann Helsingforser Platz heißen und hätte einen anderen Namen als der der U-Bahn).

Man sollte manchmal einfach die Kirche im Dorf lassen...

yason schrieb:
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> (was beweist das der Vorschlag den U-Bahnhof in
> Rudolfstraße umzubenennen Käse ist, da der
> S-Bahnhof mit dieser Straße nix zu tun hat.
> Folgerichtig müsste dieser dann Helsingforser
> Platz heißen und hätte einen anderen Namen als der
> der U-Bahn)

Wenn, dann müsste der S-Bahnhof Warschauer Brücke heißen - denn noch präsizer geht es nicht. ;-)

Aber im Ernst, völliger Unsinn diese Liste.

Jens

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 18:52 von 54E.

falls man sich demnach nur an namen von nebenstraßen hält, kämen nie solche namen wie "friedrichstraße" oder "kurfürstendamm" zustande - gar nicht, niemals. das ist doch auch totaler schwachsinn.
wenn man dem einen faulen teil der leute vorhält, sich nicht zu bemühen mal eben nachzuschauen, wo sie aussteigen müssen, kommt dann ein anderer teil bzw. sogar derselbe an und kann partout nicht die karl-marx-allee finden, weil kein bahnhof so heißt.
diese begründung ist also haltlos - und ich als verkehrswesenstudent bin geschockt, dass jemand für solche gedankenspielereien offenbar viel erkennung erhält (das ist meine meinung! - bitte keine diskussion nur zu diesem satz)

wobei man hingegen aber sagen muss, dass einige bahnhöfe in ihrem namen etwas verändert werden sollten: ganz vorne steht da der u-bhf. Olympia(-)stadion - ein anhängsel wie (ost) ist für die orientierung und unterscheidung zum s-bhf. unabdingbar.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 18:53 von 54E.

[offtopoic]
54E schrieb:
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> Einen U-Bahnhof
> Karl-Marx-ALLEE gibt es und gab es nie! Aber ein
> Bahnhof Karl-Marx-STRASSE sagt mir schon eher
> etwas... ;-)

dann machste da im stillen und geheimen halt frankfurter allee draus - oder ist das für dich schwieriger als mindestens zehn sekunden deiner sicherlich wertvollen zeit für so einen satz zu verschwenden, den eh keinen interessiert! es ist ja wohl offensichtlich, was ich damit meinte... ...leute gibts... ...hast du bei mama nichts zu sagen, dass du dich hier profilieren musst? [/offtopic]

Wenn das wirklich ein Student war, dann zeigt sich wieder mal wie sinnvoll ein eng gesteckter Numerus Clausus sein kann....
Völliger Schwachsinn diese Liste!

Was den Namen des U-Bahnhofes Olympia-Stadion betrifft, wozu soll der Zusatz Ost gut sein? Die wenigsten ÖPNV-Nutzer richten sich nach Himmelsrichtungen und so lange am Ausgang ein großer Pfeil hängt und den Weg zum Olympia-Stadion zeigt ist es doch völlig irrelevant.
Das es immer Menschen gibt die miht nichts zurecht kommen liegt wohl eher am entsprechenden Menschen und nicht am ÖPNV!

Spandauer

aber bei der station olympia-stadion geht es nicht in erster linie um die orientierung.

hast du denn eine erklärung parat, warum der eine bahnhof olympiastadion und der andere olympia-stadion heißt? wie das stadion heißt ist ja wohl klar - nix mit bindestrich

von daher:
S-Bhf Olympiastadion
U-Bhf Olympiastadion (Ost) - so wird auch ein bisschen impliziert, dass der bahnhof die entfernung betreffend ungünstiger liegt als der s-bahnhof (da zusatzlos)

Ein gutes Abitur schützt nach meinen Erfahrungen keineswegs vor blöden Ideen... Wenn man viel büffelt kommt man eben nicht mehr zum Nachdenken.

Namensänderungen hat es ja schon immer gegeben. Entweder durch Änderungen im Bahnhofsumfeld oder aus politischen Gründen (1933, 1945, 1990). Oftmals ist es purer Aktionismus. Wenn ich da z.B. an die Peinlichkeit denke Frankfurter Tor in Rathaus Friedrichshain umzubenennen und einige Monate später ist dann das Rathaus umgezogen.

Ich habe kein Problem damit, wenn ein Bahnhofsname einen historischen Bezug zu seiner ehemaligen Umgebung hat. Ein bekannter Bahnhofsname ist immer besser als ein unbekannter. Oder hat jemand schon von leuten gehört, die am Anhalter oder Görlitzer Bahnhof mit der Eisnbahn wegfahren wollten? Aber in diesen Fällen kann man sicher über andere Namen reden. Wiener Straße fände ich z.B. schön, weil Wien eine schöne Stadt ist. Oder Görlitzer Park, dann müsste man nur nen halbes Schild überkleben. Oranienstraße, wie der Bahnhof früher hieß kann zu Verwechslungen mit der Oranienburger Straße führen. Was heute bereits bei einigen möchtegern-Szenegängern der Fall ist, die dann von der O-Straße reden und damit die Oranienburger meinen...

Auf jeden Fall ist es wenig sinnvoll den Bahnhof Kottbusser Tor in Admiralstraße umzubenennen, den Kotti kennt doch jeder, nur wo ist die Admiralstraße?

Das Problem ist halt immer, nimmt man eine bekannte Straße als Name, dann ist sie meistens etwas länger und man weiß dann nicht ob diese Haltestelle wirklich die richtige ist für die gesuchte Hausnummer. Bei unbekannten Straßen weiß man das noch viel weniger, weil man ja nicht weiß, wo diese liegen. Am besten sind natürlich die Namen von Plätzen, wie z.B. Kottbusser Tor. Man sollte im Falle des Kotti eher dafür sorgen, dass dieser Name einfach Einzug ins Straßenverzeichnis erhält.

54E schrieb:
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> Übrigens hieß der U-Bahnhof Frankfurter Tor bei
> der Eröffnung
> Petersburger Straße, warum sich dieser Name
> durchgesetzt haben soll bleibt mir ein Rätsel...

Erstmal heißt der Platz so, also hat das schon seine Richtigkeit. Ob das historisch korrekt ist, ist eine andere Geschichte.
Zudem kann mit Frankfurter Tor jeder was anfangen, allein schon der Architektur wegen.

Unioner

Unioner schrieb:
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> [Frankfurter Tor]
>
> Erstmal heißt der Platz so, also hat das schon
> seine Richtigkeit.

Heißt der Platz wirklich _offiziell_ so? Mir wäre das neu.
(Ein Stadtplan ist keine offizielle Quelle, um es gleich vorweg zu nehmen.)

Jens

Jens Fleischmann schrieb:
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> Heißt der Platz wirklich _offiziell_ so? Mir wäre
> das neu.
> (Ein Stadtplan ist keine offizielle Quelle, um es
> gleich vorweg zu nehmen.)

Zumindest behaupten das die Straßenschilder.

Unioner

Letztlich ist doch völlig egal, wie die Bahnhöfe heißen. Man fährt doch nicht einfach zu irgendeinem Bahnhof, der vom Namen her dem Reiseziel ähnlich ist, sondern man schaut erst, welcher Bahnhof am nächsten dran ist, merkt sich den Namen und fährt dann hin.

Diese Umbenennungsorgie scheint mir nicht wirklich zweckgerichteten Gedanken entsprungen zu sein, sondern ist wohl so eine Art Gedankenspiel nach dem Motto: "wenn man U-Bahnhöfe nach Schema 17B benennt, dann könnten die wohl folgendermaßen heißen. Ganz egal, ob das nun Sinn hat oder nicht.

Aber wenn sich der Junge schon mit Umbenennungen befasst, warum führt er dann in seiner Liste nicht die Bezeichnungen auf, bei denen der namensgebene Ort gar nicht existiert?
Thielplatz -> existiert nicht, Vorschlag -> Thielpark

Hallo,

Spandauer schrieb:
"Wenn das wirklich ein Student war, dann zeigt sich wieder mal wie sinnvoll ein eng gesteckter Numerus Clausus sein kann...."

... damit man sich beim Wählen seiner Leistungs- ud Prüfungsfächer nicht mehr um seinen Studiengang Gedanken machen muss. NC heißt (Der Fall ist erfunden): Person A und Person B möchten Biologie studieren. Person A hat Biologie nach der 11. Klasse abgewählt und seine Prüfungen in Kunst und Deutsch abgelegt und so einen Abischnitt von 1,7 erreicht. Person B hat Biologie und vielleicht Chemie als Leistungsfächer belegt und einen Abischnitt von 2,2 erreicht. Was meinst Du, wer wird bevorzugt?

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 18:55 von 54E.

Lieber 54E,

das hat nur einen Nachteil: Die Namen der jeweiligen Senatsverwaltungen z.B. können sich von Legislaturperiode zu Legislaturperiode ändern, da jede neue Regierung die "Kompetenzbereiche" (wie man so schön heutzutage sagt... ;-) ) verlagert. Und dann jedes Mal den Bahnhofsnamen mitändern?? Außerdem hatte hier irgendjemand schon erwähnt, dass es auch Stadtpläne geben soll, die eine Orientierung vor Fahrtantritt geben bzw. auf den jeweiligen U- und S-Bahnhöfen genutzt werden können (vorausgesetzt sie sind nicht vollgeschmiert :-( ). Bei den Rathäusern hätte man das Problem, das es sich zwar z.B. um das alte Rathaus Charlottenburg handelt, dieses aber heute für den gesamten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf genutzt wird. Damit hätten wir ein ähnliches Problem wie bei Reichstag/Bundestag, also Gebäude- oder Instiutionenbezeichnung.

Zum Flughafen Tempelhof: Dieser ist doch in der Netzspinne eindeutig und ausreichend gekennzeichnet (mit Pfeil usw.), so dass wohl niemand mehr Gneisenaustr. aussteigen wird, um (noch) aus Berlin wegzufliegen ;-). Bei den Universitäten würde ich Dir sogar fast zustimmen, allerdings sind sowohl die TU als auch die FU Universitäten ohne einen festen Campus. Die Studenten wissen, wo sie aussteigen müssen und wer z.B. von außerhalb in eine der Unibibliotheken will, schaut sowieso erstmal nach, wo sich diese befindet (Adresse -> Standort), wenn es sich denn überhaupt sowieso um eine kleine Fakultätsbibliothek handelt... Zur neuen VW-Bibliothek der TU würde ich schließlich nicht zum Ernst-Reuter fahren, sondern am S+U Zoo bzw. noch besser Hertzallee aussteigen.

Grüße von der
stichbahn

Hallo,

ich denke viel mehr als irgendwelche Umbenennungen würden bei Straßen wie der Frankfurter Allee, der Karl-Marx-Allee oder der Friedrichstraße Hausnummern helfen - die bloßen Hinweise "<= Frankfurter Allee" und "Frankfurter Allee =>" - und das auf mehreren U-Bahnhöfen - helfen nämlich überhaupt nicht weiter.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley

smiley schrieb:
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> ich denke viel mehr als irgendwelche Umbenennungen
> würden bei Straßen wie der Frankfurter Allee, der
> Karl-Marx-Allee oder der Friedrichstraße
> Hausnummern helfen - die bloßen Hinweise "<=
> Frankfurter Allee" und "Frankfurter Allee =>" -
> und das auf mehreren U-Bahnhöfen - helfen nämlich
> überhaupt nicht weiter.

Diese gute Idee hatten wir sogar schon einmal an der heutigen U5, nur war dies im (heute nicht mehr ganz so) neuen Design anscheindend nicht mehr vorgesehen.

Jens