Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Bahnhof Zoo: Diskussionsrunde gegen die Abkopplung vom Fernverkehr
geschrieben von Ecke 
Bahnchef Mehdorn ignoriert Einladung
Bahnhof Zoo: Diskussionsrunde gegen die Abkopplung vom Fernverkehr

Pfarrerin Frisch meint, es sei an der Zeit, daß die Kanzlerin sage, daß nicht nur die DB-Konzernzentrale in Berlin bleibe, sondern auch der Bahnverkehr in der Stadt.

Die Welt schreibt heute. Mittwoch 26.04.2006

[www.welt.de]


Kann man mal einem Zugezogegen erklären, wie sich diese ganze Aufregung erklärt? Es sind doch nur drei S-Bahn-Stationen vom Zoo bis zum Lehrter Bahnhof. Deshalb wird Westberlin vom Fernverkehr "abgekoppelt"? Verstehe ich nicht so recht...
Was soll diese Diskussion??, die meisten Reisenden sind dort doch auch nur umgestiegen ohne das Bahngelände zu verlassen. Allein die Tatsache, dass die Züge nun auf dem direkten Weg von Nord und Süd Berlin anfahren oder verlassen können, müßte der Pfarrerin doch als Segen ausreichen.
Gruß Ulrich
Maulwurf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kann man mal einem Zugezogegen erklären, wie sich
> diese ganze Aufregung erklärt? Es sind doch nur
> drei S-Bahn-Stationen vom Zoo bis zum Lehrter
> Bahnhof. Deshalb wird Westberlin vom Fernverkehr
> "abgekoppelt"? Verstehe ich nicht so recht...


Das ist nur das Gekeife eines alten Weibes und ihrer Anhänger, die damit nicht klarkommen, daß Berlin sich nicht auf Bf Zoo und Umgebung zentriert.
Auch die wird ruhig werden....




Spandauer
Die Kritik ist durchaus berechtigt, der FV-Halt am Zoo IST Teil des Pilzkonzeptes, genauso wie die FV-Halte in Lehrter Bf., Ostbahnhof, Spandau, Gesundbrunnen und Papestr. - auch wenn das ein gewisser Herr M. nicht wahrhaben will.
Für einen endenden Zug ist neben der Anschlusssicherung nunmal auch eine gute Verteilung der Reisenden nötig, die hier ihren Zielort erreichen.

Das wird in Hamburg, der 2.größten deutschen Stadt, mit Halten in Harburg (wie derzeit in Spaudan nur einige Züge), Hbf., Dammtor und Altona gemacht, warum soll sich das in der größten deutschen Stadt ändern?

Die Krönung bleibt der Berlin-Warschau-Express, der im Lehrter Bf. enden soll, um dann leer durch den Bf. Zoo in die Abstellanlage Grunewald zu fahren. Hier können also nichteinmal die "4 min Fahrzeitgewinn" angebracht werden, die als ofizielle Begründung herhalten.
Betroffen sind außerdem die ICE-Linien Richtung Frankfurt (M), Basel und Richtung Ruhrgebiet, Köln.

Die anderen Linien (wie der ICE HH-B-M) ist davon überhauptnicht betroffen, da er über den Nordring zum Lehrter Bf. fährt.

Aber das Thema haben wir hier ja nun schon X-mal durchgekaut, darum sei am Ende nocheinmal darauf hingewiesen, dass ich Spandauers Einschätzung zu Frau F. teile - ich glaube aber nicht, dass sie so schnell Ruhe gibt.
Es wird natürlich viel dramatisiert, drei S-Bahn-Stationen sind undramatisch. Die Welt wird davon auch für die Büroleute in der City-West nicht untergehen. So oft fahren die nicht mit der Bahn. Es ist natürlich fraglich, ob es sinnvoll ist, gerade den Fernbahnhof, der am besten an den ÖPNV angebunden ist vom Fernverkehr abzukoppeln. Die Züge über die Stadtbahn sollten meiner Meinung nach weiterhin da halten. Bei den Zügen aus Warschau gibt es auch kein Argument in Bezug auf die Reisezeit in die City. Der Grund, warum Bahnhof Zoo zum Regionalbahnhof degradiert wurde ist übrigens nicht verkehrlicher Natur, sondern war in der schleppenden Vermietung der Ladenflächen im Hauptbahnhof zu suchen. Mehdorn hat wohl ausgerechnet, dass die Läden im Bahnhof Zoo aufgrund seiner zentralen Lage auch mit auschließlich Regionalverkehr vermietbar sind. Beim Hauptbahnhof würden natürlich deutlich weniger Leute aussteigen, wenn Zoo offen bliebe. Folglich wollte sich da niemand einmieten.

Es ist jedenfalls bezeichnend, dass die Privatbahnen auf der Statbahn in Ostbahnhof, Alex, Friedrichstraße und Zoo halten. Die richten sich ausschließlich nach dem Fahrgastpotenzial und den Abfertigungsgebühren, Konzerninterne Querverbindungen existieren bei denen nicht.

Man sieht hier halt des Problem, dass wir in Berlin einen richtigen Bahnhof wollten, den wir bekommen haben, weil wir aber pleite sind, hat man halt an der Verkehrsanbindung gespart (vorallem S21). Das hat dann natürlich die erwarteten Fahrgästzahlen im Gegensatz zum ursprünglichen Konzept mit Halt in Zoo für den Hbf gedrückt. Bezahlen müssen wir diese Fehlplanung mit einem umständlichen Weg zum Bahnhof. Hinsichtlich der Reisezeit schlage ich jedem doch mal vor, sich einige Punkte in der Stadt auszusuchen, und dann mal die Reisezeit nach Hamburg, Hannover, Leipzig und Dresden vor und nach dem Fahrplanwechsel zu vergleichen. Ich bin in den meisten Fällen zum Schluß gekommen, dass sich die beschleunigte Fahrt zum Hauptbahnhof mit dem umständlicheren Weg zum Bahnhof ausgleichen.

Wenn man nicht gerade direkt am Bahnhof Zoo wohnt, dann ändert sich in den meisten Fällen an der Reisezeit nicht viel.

Nebenbei würde mich mal interressieren, wie die Bahnhof Zoo-Befürworter auf die oftmals zitierte Fahrzeitverlängerung von 30 min kommen...

Ich persönlich glaube, dass der Bahnhof Zoo, wenn sich der Hauptbahnhof in den Köpfen der Berliner festgesetzt hat, wieder als Fernbahnhof ans Netz geht. Mehdorn wird nicht immer der Boss sein. Wenn diese Diskussion hier vergessen wurde, wird ein innovativer Nachwuchs-Bahner, der von der Geschichte jedoch keine Ahnung hat, den Bahnhof Zoo dann als neuen Halt in einem kundennahen dezentralen Konzept einführen. Man wird dann überraschenderweise feststellen, dass der Bahnhof bereits 400m-Bahnsteige hat, und man ICEs ohne Umbau halten lassen kann...

Weiss eigentlich jemand, ob man die Einreihung der 1. Klasse in die Züge in Berlin verändern wird? Würde mich mal interressieren, ob man es für akzeptabel hält, die Erstklässler in Berlin im Regen aussteigen zu lassen, oder ob der kurze Weg in Frankfurt und München wichtiger ist...

Gruß Nemo



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2006 13:13 von Nemo.
Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hinsichtlich der Reisezeit schlage ich jedem doch mal vor, sich
> einige Punkte in der Stadt auszusuchen, und dann
> mal die Reisezeit nach Hamburg, Hannover, Leipzig
> und Dresden vor und nach dem Fahrplanwechsel zu
> vergleichen. Ich bin in den meisten Fällen zum
> Schluß gekommen, dass sich die beschleunigte Fahrt
> zum Hauptbahnhof mit dem umständlicheren Weg zum
> Bahnhof ausgleichen.



Die um wenige Minuten längere Reisezeit soll ja nicht unbedingt das Problem sein, doch wenn Du mitsamt Deinem gesamten Reisegepäck am Zoo nochmal rauf zur S-Bahn gehen musst, um dann am Lehrter Bahnhof treppab ins Verteilergeschoss und anschließend wieder rauf zur Fernbahn gehen musst, dann ist das nunmal sehr unangenehm.

Soll doch jeder Fahrgast selbst entscheiden können, wo er einsteigen möchte.
DaniOnline schrieb:

> Die um wenige Minuten längere Reisezeit soll ja
> nicht unbedingt das Problem sein, doch wenn Du
> mitsamt Deinem gesamten Reisegepäck am Zoo nochmal
> rauf zur S-Bahn gehen musst, um dann am Lehrter
> Bahnhof treppab ins Verteilergeschoss und
> anschließend wieder rauf zur Fernbahn gehen musst,
> dann ist das nunmal sehr unangenehm.


für solche fälle hat sich die menschheit die geniale erfindung der "fahrstühle" einfallen lassen, die innovativer weise an beiden bahnhöfen eingesetzt wird. willkommen im 21. jahrhundert.
Fahrstühle sind ja praktisch...
nur leider ist deren Kapazität begrenzt.
An Bahnhöfen kommen in einem Zug immer viele Leute zugleich an, gerade dann kann es vor den Fahrstühlen zu verlängerten Wartezeiten kommen. Nicht zu vergessen die Reparaturanfälligkeit derartiger Systeme. Die Vandalismus und Urinieranfälligkeit dürfte bei den großen Panoramafahrstühlen hoffentlich nicht gegeben sein...

Groß Nemo
Wetzt schon mal die Messer, wenn Berlin Brandenburg International 2011/2012 in Betrieb geht und TXL geschlossen wird.
Gruß Ulrich
Hallo zusammen,

Also irgendwie kann ich als UBD'ler nicht das Problem erkennen. Wenn der Halt am Zoo für viele so unverzichtbar ist, muss halt jedesmal bei der Durchfahrt von jedem Fahrgast die Notbremse gezogen werden. Bis der Schaffner dann wieder alle entsichert, können die Fahrgäste die Türnotöffnung nutzen und bequem ein- und aussteigen. Und irgendwann wird die DB und Herr M. aufgeben, um die Bremsen der Züge und die Nerven der Schaffner/ Lokführer zu schonen...
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen,
>
> Also irgendwie kann ich als UBD'ler nicht das
> Problem erkennen. Wenn der Halt am Zoo für viele
> so unverzichtbar ist, muss halt jedesmal bei der
> Durchfahrt von jedem Fahrgast die Notbremse
> gezogen werden. Bis der Schaffner dann wieder alle
> entsichert, können die Fahrgäste die Türnotöffnung
> nutzen und bequem ein- und aussteigen. Und
> irgendwann wird die DB und Herr M. aufgeben, um
> die Bremsen der Züge und die Nerven der Schaffner/
> Lokführer zu schonen...

Gute Idee, die Bundespolizei und Staatsanwaltschaft wirds freuen - endlich wieder was zu tun...
Erster Straftatbestand: Öffentlicher (hier im Forum reicht) Aufruf zu einer Strafbaren Handlung.
Zweiter Straftatbestand: Unbefugtes ziehen der Notbremse.
Kostet nicht nur 35,-€, sondern falls jeman daraus resultierend Regressansprüche anmeldet, gehen die zzgl. der Bearbeitungskosten zu Lasten des Verursachers.
Und dritter (ggf. möglicher) Straftatbestand: Gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr.
In den 1980er Jahren wurde von einem Frankfurter Gericht ein "Täter" zu 58.000,- DM Geldstrafe verurteilt.
Da er Sozialhilfeempfänger war, werden ihm bis heute einige Talers von der Kohle einbehalten, die er anders sicher gut gebrauchen könnte.

Fazit: Erst Hirn einschalten, dann denken, dann posten.
S A T I R E ! ! ! !

Was ist am Ziehen der Notbremse gefährlich? Durch das Ziehen wird doch der sicherste aller Zustände erreicht - der Stillstand! Und da der Bhf Zoo besser angeschlossen ist , als der Hauptbahnhof werden sich die Wege für alle verkürzen. Folglich sind Zivilklagen unwahrscheinlich. Bleibt nur noch die Bahn, die hätte natürlich die Möglichkeit das Abdrehen der Achsen wegen der Flachstellen zu berechnen, also Feststellen, ob der Zug nen Gleitschutz hat...

Außerdem löst das Ziehen der Notbremse das Problem des Zustiegs nicht...

Für das Anhalten können wir uns dann ja hier im Forum über den richtigen Bremspunkt austauschen.

Außerdem gibt es noch eine Notbremsüberbrückung, die man dann bei Massenhafter Benutzung ebendieser aktivieren könnte, folglich kann die Bahn die Notbremse auch außer Betrieb nehmen.

Wie wäre es damit, wir steigen alle Zoo ein, und fahren dann mit dem Regionalexpress nach Spandau zu unseren Zügen, und verlängern dann durch massenhaftes Einsteigen (critical mass) in Spandau die Haltezeit des Zuges, sodass Zoo dann als Entlastungshalt für Spandau wieder ans Netz gehen muss. Ach nee, der Hartmut macht dann halt Spandau dicht...

Ich werde am 27.05. in einer Kneipe eine Minute in Stillschweigen verharren und mir einen schweren Rotwein auf den Bahnhof Zoo genehmigen.


Satire Ende


Aber mal im Ernst: das Ziehen der Notbremse ist natürlich abzulehnen, man benutzt Sicherheitseinrichtungen nur im Notfall!!

Außerdem kann man mit dem RE und dem SWT auch überall nach Deutschland fahren, sogar ab Bhf Zoo...

Aber die Sache mit Spandau ist nicht illegal...


Gruß Nemo









3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2006 00:33 von Nemo.
Nochmal Hallo an alle,

ich hielt es eigentlich für überflüssig, vor mein Notbremsposting das Wort "Satire" zu stellen. Das hätte sich eigentlich aus dem Zusammenhang ergeben sollen - Trotzdem Gute Nacht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Nemo schrieb:
................
> Satire Ende
>
>
> Aber mal im Ernst: das Ziehen der Notbremse ist
> natürlich abzulehnen, man benutzt
> Sicherheitseinrichtungen nur im Notfall!!
>
> Außerdem kann man mit dem RE und dem SWT auch
> überall nach Deutschland fahren, sogar ab Bhf
> Zoo...


Lieber Nemo

Natürlich ist die Sache mit Spandau nicht illegal.
Gehört aber in deinen Abschnitt Satire, da absolut realitätsfern.

Ein Normalberliner, wie ich zum Beispiel, wird es sich doch niemals antun, nach Spandau zu fahren, um dort einen Zug zu besteigen. Mir reichen schon zwei Mal im Jahr, des Ehefriedenswillens, die Expeditionen zu Ikea.
Und die C-Burger, Wilmersdorfer, Grunewalder, Dahlemer, Steglitzen und Zehlendorfer werden dir da erst recht den Teufel tun, denn die sind noch’n Zacken eingebildeter als ich.
Die werden sich schon noch an den Lehrter gewöhnen. Und wir alle können von Glück reden, dass dieser zwar mitten in Berlin aber noch nicht im Osten liegt. Dann hätte der Lehrter wirklich verloren. Denn bevor so ein Urwestberliner den Osten betritt, würde er doch eher das Übel Spandau wählen.


Gruß
Eckehard





2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2006 08:09 von Ecke.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen