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Ein Klavier im Wittenbergplatz???
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo zusammen:

In dem Buch "Großstadtdurchbruch" das den Bau der ersten U-Bahnstrecke dokumentiert, bin ich auf folgende Abbildung gestoßen:



Ich frage mich, um was es sich bei dem eingekreisten "Ding" handelt. Von der Form her ähnelt es irgendwie einem "Sekretär" (alten Schreibtisch) oder eben einem Klavier. Und beides macht auf einem U-Bahnhof nicht übermäßig viel Sinn... Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Danke für Antworten

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Für mich sieht das eher nach einem Schrank mit Feuerlöschutensilien aus.

Bäderbahn
.-
10.05.2006 12:43
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.2012 00:21 von André Loop.
Re: Musik im ÖPNV
10.05.2006 13:38
André Loop schrieb:

> In New York der Jahrhundertwende 1900 gab es tatsächlich Stationen,
wo die wartenden Fahrgäste mit Klaviermusik berieselt wurden.

Das kann man heutzutage auch in Jena erleben. In einem GT6N hört man Konzertmusik während der Fahrt aus den Lautsprechern. Könnte die BVG vielleicht auch mal einführen.
Re: Musik im ÖPNV
10.05.2006 13:52
1. Wagen Klassik
2. Wagen Rock
3. Wagen HipHop
4. Wagen Jazz
oder wie?
Mich würde es nerven, wenn die falschne Musik gespielt würde...
Ich bin dann doch eher für Stille. Ansonsten kommen die Leute vom Berliner Fenster nocht auf die Idee ihre Werbespotts mit Ton zu senden. Was eine schreckliche Vorstellung ist! Ist dann sozusagen ein Akusto-Grafitti!

Gruß Nemo
Re: Musik im ÖPNV
10.05.2006 14:01
Am Besten die Bahnhofslautsprecher der U-Bahn gleich wie im Supermarkt nutzen:

*Musik* "Sehr geehrte Fahrgäste, kennen Sie schon unser neustes Angebot? ..." *Musik*

*lol*

Also da gefällt mir die Ruhe, die gelegentlich durch "Sehr geehrte Fahrgäste, bitte beachten Sie das Rauchverbot. Vielen Dank!" unterbrochen wird, wesentlich besser.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.2006 14:02 von DaniOnline.
hmmm...

ich habe es selbst erst als Schatten von etwas gehalten, aber das kanns nicht sei, weil das Ding selbst noch einen Schatten wirft.

Klavier halte ich auch für Sinnlos, wenn es zur Eröffnung da war, warum sehen wir keine anderen Instrumente?

Ich könnte mich mit der VAriante mit den Feuerköschsachen anfreunden. Aber dann bleibt die Frage: Waren die echt so groß, und wo gabs denn ähnliche?
Wie wäre es einfach mit 'ner Sitzbank?
DaniOnline schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie wäre es einfach mit 'ner Sitzbank?

Da würde man doch runter fallen, ist doch viel zu klein um sich da rauf zusetzen.


Weiß Punkt 81er schrieb:

"Da würde man doch runter fallen, ist doch viel zu klein um sich da rauf zusetzen."

->Nicht für sehr kleine Leute:) [diese würden dort aber nicht hochkommen:(

Im Ernst: Am besten gefällt mir noch die Idee mit den Feuerlöschmitteln.
In dem Thread zum U-Bahnausgang ist mir ein sehr ähnliches Objekt aufgefallen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.2006 17:05 von Tramfreak.
Tramfreak schrieb:

> In dem Thread zum U-Bahnausgang ist mir ein sehr
> ähnliches Objekt aufgefallen.

Du hast Recht. Am Bahnsteigende steht auch so ein komischer Kasten, der dem in Wittenbergplatz zumindest ähnelt.


Hallo erst mal wieder,

zunächst mal danke für die Antworten. Falls sich der Inhalt/ die Funktion noch genauer klären sollte, oder die Funktion des Kasten im anderen Thread bekannt ist, wäre es natürlich schön, wenns mir einer schriebe, weil so mal einfach nach Berlin zu fahren, um nachzukucken, geht halt leider net...




Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ne, das wäre nach 104 Jahren und gewaltigem Umbau der Station auch nicht sinnvoll extra deswegen hier her zu kommen.

Aber ich hab das gleiche Buch, sehe wo das Teil auf dem Bild auf Seite 144 steht und denke mir, dass es dort definitiv nicht "für die Ewigkeit" hingestellt wurde.

Es erscheint mir als ein Teil eines Ganzen, denn es hat so, wie es dort zu sehen ist einen relativ hohen Schwerpunkt, was zum Umkippen neigen würde.Dazu sind oben irgendwelche "Stifte" zu sehen, als würde man etwas aufstecken können.
Es steht direkt unter einer Lampe und bedeckt an beiden Seiten die Werbefläche ein wenig...

Irgendwie denke ich da immer wieder an den türkischen Schuhputzer der auf dem Frankfurter Hauptbahnhof seit vielen Jahren seinen kleinen "Alles in Einem" Stand betreibt. Der klappt das Ding morgens auf und es entfaltet sich ein Sitz, eine Armada von Fläschchen und Cremes, Schubladen werden sichtbar...
Hier vermute ich auch, dass es erst seine Bestimmung offenbaren würde, wäre es geöffnet.

Übrigens findet sich das gleiche Bild aus dem Siemens Archiv München auch im Buch "U1 - Geschichte(n) aus dem Untergrund" auf Seite 44, aber in schlechterer Qualität. Dort wird als Quelle angegeben: Landeskunde der Provinz Brandenburg und der Stadt Berlin, Breslau 1908.
Aber die Warscheinlichkeit, dass der Autor oder Verleger damals etwas zu dieser Kiste geschrieben hat sehe ich als ausserordentlich gering an, ebenso wie die Hoffnung dieses Buch noch irgendwo in einem Antiquariat zu finden.
Dem geneigten Historiker empfehle ich aber auf jeden Fall diese "Bibliothek":
[www.u-bahn-archiv.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2006 00:08 von Ralf1963.
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