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Möglichkeit zur Erhaltung der Tram 68
geschrieben von AgentFlash 
Hallo Leute,

mir sind so einige Gedanken durch den Kopf gegangen was die Erhaltung der Tram 68 angeht.

Wäre es machbar an Wochenenden ein Freizeitangebot zwischen S Grünau und Schmöckwitz einzurichten, dass da heißt: Tram selber fahren?
Also so eine Sache die auch teilweise schon auf Betriebshöfen bei Festen gemacht wurde.

Jeder könnte sich bei der BVG auf der Webseite dafür bewerben, in Schmöckwitz würde dann vorher so eine Art Schulung stattfinden und von dort aus wird dann zum S Grünau selber gefahren (unter Aufsicht versteht sich).

Was denkt Ihr?

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
AgentFlash schrieb:
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> Hallo Leute,
>
> mir sind so einige Gedanken durch den Kopf
> gegangen was die Erhaltung der Tram 68 angeht.
>
> Wäre es machbar an Wochenenden ein Freizeitangebot
> zwischen S Grünau und Schmöckwitz einzurichten,
> dass da heißt: Tram selber fahren?
> Also so eine Sache die auch teilweise schon auf
> Betriebshöfen bei Festen gemacht wurde.
>
> Jeder könnte sich bei der BVG auf der Webseite
> dafür bewerben, in Schmöckwitz würde dann vorher
> so eine Art Schulung stattfinden und von dort aus
> wird dann zum S Grünau selber gefahren (unter
> Aufsicht versteht sich).
>
> Was denkt Ihr?


Lieber AgentFlash

Eigentlich standest du doch früher immer mit beiden Beinen fest in der Realität, oder?

Gruß
Eckehard
Hallo alle zusammen,

wow... meinst du das echt ernst Agent Flash?
*Znyismus*
Ich meine klar, warum nicht? Die Leute, die dann dort fahren, könnten gleich noch ihre Sippe mitbringen, wovon dann jeder in der Unterschriften-Liste von Tramy 1 sieben Threads weiter unterschreiben muss. Und wieso eigentlich nur bis S Grünau, in Rahnsdorf ist doch auch Platz auf der Strecke...
*/Zynismus*

Also mal davon ausgehend, dass das dein voller Ernst ist, wie stellst du dir das vor...?
Anscheinend redest du von einem Szenario, dass die 68 noch erhalten werden soll, noch fährt, also muss das mitten in den Fahrplan integriert werden.
Die Fahrenden müssen also im normalen Verkehr mitschwimmen.
Wenn die 68 weiterhin im 20 Minuten-Takt fährt, entstünde ein maximal Zeitraum 19 Minuten um die Strecke wieder freizugeben.
Das ist ganz schön knapp um jemanden, der mit der Technik nicht vertraut ist, im Öffentlichen Straßenverkehr mitfahren zu lassen.

Hat die BVG nicht deswegen die Fahrten in ihrem Simulator (zu leicht astronimischen Preisen) im Repertoir? Anstatt Fahrten in echten Fahrzeugen?

Aber naja, ich glaube, darüber lässt sich dann noch mal reden, wenn die Strecke stillgelegt ist, was ich zwar nich hoffe, aber wo kaum anders kommen wird...


Mit freundlichen Grüßen
Chris-Logan


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"Heut musst ich wieder in der S-Bahn stehen!!!" "Krass! Du bist sogar reingekommen???"
Geht es nicht nur darum, dass die "Schienen" erhalten bleiben? Dann wär das doch eine gute Idee, nur leider wird das aus versicherungstechnischen Gründen nicht hin hauen. :-(
Bezüglich einer solchen Aktion bleibt leider festzuhaltem, daß das hiesige Personenbeförderungsgesetz enge Richtlinien hat, so daß es der BVG nicht einmal möglich ist, Personen außerhalb ihrer Betriebsstellen auf öffentlichem Straßenland und Grund selbst fahren zu lassen.
Im übrigen geht es um weitaus mehr als "nur" die Tram 68.
Alle noch zukünftig anstehenden Investitionen, die rund ein Drittel des Streckennetzes ausmachen und diverse Linien auf den Kerngebieten Pankow, Köpenick und auch Niederschönhausen tangieren, werden aus wirtschaftlichen Gründen auf einen harten Prüfstand gestellt, so daß im Zusammenhang der zu kürzenden Mittel auf lange Sicht ein erheblicher Wegfall aussteht. Hier ist nicht ausschließlich die BVG als Ansprechpartner zu benennen, sondern der Senat. Er ist der Besteller und hat über den Erhalt zu entscheiden. Die BVG gibt als konzessierter Betreiber eine Empfehlung ab, die im konkreten Fall im Juni durch die nächste Aufsichtsratssitzung beschlossen wird.
Mittlerweile hat die BVG ein weiteres Angebot unterbreitet, das eine Teilsanierung durch 600.000 EUR avisiert. Danach wäre ein Betrieb bis 2010 möglich.
Durch die bevorstehende Abgeordnetenhauswahl gilt diese Interimslösung als wahrscheinlich, damit keine Wählerstimmen verloren gehen.
2010 würde man sich aber wohl nicht mehr für einen weitern Erhalt der Strecke entscheiden. Somit resultiert eine nachhaltige Sicherung der Strecke nur dann, wenn der Senat noch dieses Jahr die Mittel von über vier Millionen Euro zusichert. Die anderen Trassen davon gänzlich unberührt werden aller Wahrscheinlichkeit nach und nach stillgelegt. So jedenfalls sehen es viele Verkehrsexperten innerhalb des Unternehmens BVG, wie auch die Verkehrssprecher einzelner Parteien.
Hallo,

mal abgesehen von den 5 bisher benannten Strecken, wo stehen denn dann noch Sanierungen an, die dem Bestand der Bahn "gefährlich" werden können...so dass es am Ende um ein ganzes Drittel des Netzes geht?

Ein Großteil der Strecken (mehr als 2/3?) ist doch saniert, mir fallen spontan nur große Teile der 21, die Stahlheimer Str./Pappellallee, Heinersdorf ein. Mit der Sanierung von Teilen der 60 (Hirschgarten-F'hagen) hat man ja in diesem Bereich auch ein wenig "Tatsachen" geschaffen (würde zumindest die Auflassung der gesamten Strecke ab Seelenbinderstr. erschweren, oder?), ähnlich seh ich das auf der 62 nach Mahlsdorf. Sollte eine Verlängerung Richtung Zwickauer Damm völlig aus allen Planungen verschwinden, wäre Johannisthal auch "fällig" (aber auch dort hat man doch schon investiert, oder?).
Mir ist natürlich klar, das Strecken, die in den 90er Jahren saniert wurden, sicher im nächsten Jahrzehnt auch wieder anstehen werden - nichts ist für die Ewigkeit...aber kommt man wirklich auf fast 1/3 des Netzes?
(ich will's nicht hoffen!)

Gruß
Thomas

Ps: noch ein Nachtrag > weiß jemand, wie man mit der bisherigen Resonanz aus der Bevölkerung umgeht? Die Abendschau letzte Woche lief für die BVG doch sicher nicht so ideal...wie denkt man darüber?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2006 15:55 von TMBerlin.
TMBerlin schrieb:
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> Mit der Sanierung von Teilen der 60
> (Hirschgarten-F'hagen) hat man ja in diesem
> Bereich auch ein wenig "Tatsachen" geschaffen
> (würde zumindest die Auflassung der gesamten
> Strecke ab Seelenbinderstr. erschweren, oder?),

Was meinst du denn damit?
Na wenn mich nicht alles täuscht, ist doch die Strecke durch den Fürstenwalder Damm gerade im letzten Jahr erst saniert worden??? Das stünde einer kompletten Stillegung der Straßenbahn in ganz Friedrichshagen (also nicht nur die Äste ab Bölschestr. Richtung Osten) entgegen... von wegen Rückzahlung von geflossenen Fördermitteln etc. . Ansonsten hätte es sich ja (für die zuständigen Stellen) angeboten zu sagen, Friedrichshagen kann komplett per S-Bahn und Bus erschlossen werden, das reicht.
Th.
S-Bahn? Das reicht nur für den Norden Friedrichshagens. Und Busse ...
Die Tram ist schließlich ...
... schneller, umweltfreundlicher, günstiger (Strom), sie stinkt nicht so, hat viel mehr Plätze undsoweiterundsofort.
Vergesst alles, was vom Senat an Sanierung geheuchelt wird. Wenn wir Glück haben, bleiben die Metrolinien, ansonsten geht es dem aktuellen Senat doch nurnoch um die Abwicklung des restlichen Tramnetzes.

Falls ihrs nochnicht gemerkt habt, macht endlich die Augen auf und schaut, was Sache ist:
Wir haben momentan den autofreundlichsten Senat seit den 60er Jahren.

Mein Vorschlag wäre, die 68 nach einem ähnlichen Konzept zu betrieben, wie den 218er.
Das Gleiche würde ich mit der U4 machen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2006 00:00 von F84.
Es gibt Neuigkeiten durch ein heutiges persönliches Gespräch mit Thomas Necker und Senatorin Junge-Reyer.

Siehe Artikel:

[www.bahninfo.de]
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