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Ansagen im Hauptbahnhof
geschrieben von BerTram 
Nemo schrieb:
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>Wo zum Teufel ist Gladbeck-West?<

Es liegt an den Kursbuchstrecken 423 und 450.9 Bottrop Hbf - Dorsten bzw. Haltern. Da dürfte wohl ein Sprachmodul an die falsche Stelle geraten sein.

Vielleicht findet sich nach den Pfingsttagen endlich mal jemand, der diesen Schwachsinn beseitigen kann!? Bei diesen ganzen Ungereimtheiten zeigt sich, mit wie wenig Sachverstand da gearbeitet wird.

Warum werden bei in Ostbf. endenden Zügen, in die man sowieso nicht einsteigen darf, der Zielbahnhof und die Abfahrzeit (die nirgendwo veröffentlicht ist und an der man sich nicht orientieren kann) angezeigt? Warum steht da nicht die Ankunftzeit und die Angabe z.B. "von Basel Bad Bf"?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Sagt mal, wird es auch bald automatische Ansagen auf dem S-Bahnsteig geben oder wird es weiterhin der einzigste Bahnsteig bleiben, der manuell bequatscht wird ?
Coladose schrieb:
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> Sagt mal, wird es auch bald automatische Ansagen
> auf dem S-Bahnsteig geben oder wird es weiterhin
> der einzigste Bahnsteig bleiben, der manuell
> bequatscht wird ?

Wie dir evtl. aufgefallen ist, gibt es auf den Stadtschnellbahnsteig Hauptbahnhof eine örtliche Aufsicht. Damit ist deine Frage eigentlich schon beantwortet.
Aus deiner Frage lese ich anhand der Formulierung ab, dass du dich freuen würdest, wenn auf dem Stadtbahnsteig der S-Bahn in Hbf auch die verkrüppelten Durchsagen zu hören wären?
Ich finde diese "manuellen" Durchsagen qualitativ besser und für die besonderen Situationen flexibler. Das dürfte den selbsternannten Eisenbahnfreund nicht überzeugen, denn dieser liebt ja die Ordnung und Einheitlichkeit.

Auf die schönen Durchsagen, etwa wie am "alten Hauptbahnhof" möchte ich nicht verzichten (Akkustik und Textform), auch wünsche mir diese digitalen Wortzusammensetzungen aus dem Chip in die weite Ferne.
Wer diese digital verkrüppelten Ansagen "schön" findet und wohl auf die reale menschliche Informationsdurchsagen verzichten will, sollte sich wahrlich mal untersuchen lassen. Was ist das nur für eine Gesellschaft, die den Abbau von Arbeitsplätzen für Menschen regelrecht fordert, nicht versucht aufzuhalten? Vermutlich gehst du auch im Supermarkt an die Kassen zum Selbsteinscannen?

Jay
Re: Ansagen im Hauptbahnhof
06.06.2006 13:36
Harald Tschirner schrieb:
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> samm schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > platform = Bahnsteig
> > track = Gleis
>
> Das ist formal richtig, in England wird aber
> grundsätzlich nur von platform gesprochen.
>
> Harald Tschirner

An, da war also jemand schneller - wollte auch gerade von dieser England-Erfahrung berichten ;-)
Ich finde es besser, wenn die Züge von den Bahnhofsmitarbeitern angesagt werden.

Computeransagen sind überhaupt keine Alternative. Also weg damit.

Ich stimme nur dem Eintrag von Schmierzug zu. Vorallem gegen den Abbau von Arbeitsplätzen. Dagegen bin ich auch.

MfG Frank
Track ist amerikanisches Englisch, platform britisches (wurde ja schon angedeutet).

Die Stimme vom Fernbahnhof Zoo "Vorsicht am Gleis 1! Bitte von der Bahnsteigkante zurücktreten!" und "Bleiben Sie bitte zurück! Nicht mehr einsteigen!" hätte man durchaus exportieren sollen. Sie kommt in einem strengen, bestimmten, respekteinflößenden aber nicht unfreundlichen Ton daher und verzichtet auf in diesem Fall unnötiges Gelabere wie "Meine sehr verehrten Fahrgäste", "Vielen Dank" usw. Es geht hier ja um die Sicherheit! Natürlich gehört eine Anrede bei der Einfahrt eines Zuges ("Auf Gleis 3 fährt jetzt der RegionalExpress nach Pasewalk ein") oder der Ankunft ("Willkommen am Lehrter Bahnhof in Berlin") dazu, aber bei einer Aufforderung, zur eigenen Sicherheit Abstand zu nehmen müssen klare, deutliche und unmissverständliche Worte gefunden werden und genau das hat die Ansage am Bahnhof Zoo auch bewirkt.
Aber laut einiger Schlipsträger passt das bestimmt nicht zum Image eines Schleimscheißerunternehmens (oder freundlicher ausgedrückt: kunden- und serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen). Die Angehörigen der Toten, die bei der Einfahrt eines Zuges dann mal mitgerissen werden, weil sie das "Bitte Vorsicht bei der Einfahrt" am Ende jeder Einfahrtsansage nicht beachtet haben (aber gut, mal ehrlich: diese dahergesäuselte "Warnung" nimmt man ja auch nicht so wirklich wahr), werden es der Bahn danken...
Die S-Bahn sagt doch die Züge gar nicht an. An manchen Bahnhöfen sagt die örtliche Aufsicht "Auf Gleis 2 ist eingefahren S9 über Zoologischer Garten, Charlottenburg, Westkreuz, Eichkamp, Olympiastadion, Stresow nach Spandau", aber ich habe in Berlin noch nie gehört, dass jemand sagt "Meine Damen und Herren, auf Gleis 4 fährt ein: S9 von Berlin-Flughafen Schönefeld nach Berlin-Spandau über Berlin Zoologischer Garten, Berlin-Charlottenburg, Berlin Westkreuz. Planmäßige Abfahrt: 13:27 Uhr. Nächster Halt Ihres Zuges ist Berlin Bellevue. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt!" :-)
MrJonas schrieb:
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> Track ist amerikanisches Englisch, platform
> britisches (wurde ja schon angedeutet).
>
> Die Stimme vom Fernbahnhof Zoo "Vorsicht am Gleis
> 1! Bitte von der Bahnsteigkante zurücktreten!" und
> "Bleiben Sie bitte zurück! Nicht mehr einsteigen!"
> hätte man durchaus exportieren sollen. Sie kommt
> in einem strengen, bestimmten, respekteinflößenden
> aber nicht unfreundlichen Ton daher und verzichtet
> auf in diesem Fall unnötiges Gelabere wie "Meine
> sehr verehrten Fahrgäste", "Vielen Dank" usw. Es
> geht hier ja um die Sicherheit! Natürlich gehört
> eine Anrede bei der Einfahrt eines Zuges ("Auf
> Gleis 3 fährt jetzt der RegionalExpress nach
> Pasewalk ein") oder der Ankunft ("Willkommen am
> Lehrter Bahnhof in Berlin") dazu, aber bei einer
> Aufforderung, zur eigenen Sicherheit Abstand zu
> nehmen müssen klare, deutliche und
> unmissverständliche Worte gefunden werden und
> genau das hat die Ansage am Bahnhof Zoo auch
> bewirkt.
> Aber laut einiger Schlipsträger passt das bestimmt
> nicht zum Image eines Schleimscheißerunternehmens
> (oder freundlicher ausgedrückt: kunden- und
> serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen).
> Die Angehörigen der Toten, die bei der Einfahrt
> eines Zuges dann mal mitgerissen werden, weil sie
> das "Bitte Vorsicht bei der Einfahrt" am Ende
> jeder Einfahrtsansage nicht beachtet haben (aber
> gut, mal ehrlich: diese dahergesäuselte "Warnung"
> nimmt man ja auch nicht so wirklich wahr), werden
> es der Bahn danken...

Jup, so sehe ich das auch. War nur manchmal etwas komisch, wenn die Ansage umpassend kam als der Zug schon die Hälfte vom Bahnsteig weg hatte.
Letzteren Spruch hab ich kurz vor Ende der FV-Zeit am Zoo gehört - gleich 2 Mal hintereinander. So eine Stimme darf IMO gerne vom Band kommen. Harti hat ja auch Umbaumaßnahmen für den Zoo angekündigt. Es wäre schön, wenn diese Stimme verbleibt.
Die Automaten-Stimme am Lehrter Bf. finde ich quäkig-nervig. Die Satzbetonungen sind in diesen zusammengewürfelten Kauderwelsch absolut merkwürdig. Da ist ja selbst die Auto-Ansage von Alex und Friedrichstr. besser.
Bei Durchsagen hat Berlin schon einiges zu bieten. Die Grabesstimme 'Bitte von der Bahnsteigkante zurücktreten' am Zoo kann m.E. bei aller Nostalgie mit demselben untergehen.

In der früheren U1 Krumme Lanke hat gelegentlich ein Schaffner die Stationsnamen so gebrüllt, dass man sich fragte, ob man im falschen Film ist.

Übrigens: Ihr kennt doch sicher auch den Typen, der in der U-Bahn die Stationsnamen durch den Wagen gerufen hat, kurz bevor die Ansage kam. Eher nervig. Ist der noch unterwegs?
Trainspotter schrieb:
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> Bei Durchsagen hat Berlin schon einiges zu bieten.
> Die Grabesstimme 'Bitte von der Bahnsteigkante
> zurücktreten' am Zoo kann m.E. bei aller Nostalgie
> mit demselben untergehen.
>
> In der früheren U1 Krumme Lanke hat gelegentlich
> ein Schaffner die Stationsnamen so gebrüllt, dass
> man sich fragte, ob man im falschen Film ist.
>
> Übrigens: Ihr kennt doch sicher auch den Typen,
> der in der U-Bahn die Stationsnamen durch den
> Wagen gerufen hat, kurz bevor die Ansage kam. Eher
> nervig. Ist der noch unterwegs?

Ja solch ein Typ taucht gelegentlich noch auf, u.a. in der U7, konnte am 27.05.2006
im Shuttle 424 solch eine Person erleben, der dazu noch die Fahrgeräusche nachmachte. Gesundbrunnen angekommen, dachte ich mir, nur raus hier sonst bekomme ich ein klapps. Wenn historische Busse fahren taucht auch so eine Person auf desöfteren.
Trainspotter Wrote:
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> Die Grabesstimme 'Bitte von der Bahnsteigkante
> zurücktreten' am Zoo kann m.E. bei aller Nostalgie
> mit demselben untergehen.

Das ist doch keine Grabesstimme. Hast Du meinen Beitrag über den Sinn und Zweck von dieser Ansage nicht durchgelesen???

Aber Du kannst Dich freuen. Die öA-Buden am Bahnhof Zoo kommen weg und es werden die typischen gelben Abfertigungssäulen installiert. Wenn die öAs weg sind (die ja auch derzeit noch die Züge ansagen), dann kommt Blechelse (wie im Hbf) und kein öA ist mehr da, der noch diese sehr sinnvolle (Begründung siehe mein Beitrag von oben) Ansage bedienen kann.
MrJonas schrieb:
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> Die S-Bahn sagt doch die Züge gar nicht an. An
> manchen Bahnhöfen sagt die örtliche Aufsicht "Auf
> Gleis 2 ist eingefahren S9 über Zoologischer
> Garten, Charlottenburg, Westkreuz, Eichkamp,
> Olympiastadion, Stresow nach Spandau", aber ich
> habe in Berlin noch nie gehört, dass jemand sagt
> "Meine Damen und Herren, auf Gleis 4 fährt ein: S9
> von Berlin-Flughafen Schönefeld nach
> Berlin-Spandau über Berlin Zoologischer Garten,
> Berlin-Charlottenburg, Berlin Westkreuz.
> Planmäßige Abfahrt: 13:27 Uhr. Nächster Halt Ihres
> Zuges ist Berlin Bellevue. Bitte Vorsicht bei der
> Einfahrt!" :-)


Am S-Bhf Jungfernheide gibt's 'ne sehr freundliche Aufsicht, die jede S-Bahn ausführlichst ansagt:

"Sehr geehrte Fahrgäste, auf Gleis 6 färt ein die S47 nach Spindlersfeld über Schöneberg, Neukölln, Schöneweide."

"Eingefahrener Zug auf Gleis 6 fährt weiter nach Spindlersfeld über Schöneberg, Neukölln, Schöneweide. Nach Spindlersfeld einsteigen bitte."

"Nach Spindlersfeld zurückbleiben bitte."

Für Jungfernheide sicherlich ein wenig "übertrieben", da hier meist Pendler mit entsprechendem geografischem Wissen unterwegs sind. Aber auf der Stadtbahn würde ich die Aufsicht gerne sehen, schließlich ist eine ausführliche Ansage gerade für Touristen von Vorteil.
Re: Ansagen
07.06.2006 16:17
So richtig kann man mit den manuellen Ansagen nicht immer etwas anfangen.

Denn schon oft kamen nur Wortfetzen "rückbleim" o.ä., mit denen man als Stammgast vielleicht weiterkommt.

Wie gut die Informationen verständlich sind, hängt also auch davon ab, wer spricht und wie derjenige heute "drauf ist".

Wer seinen Job besonders gern macht, ist gut zu verstehen. Da kann natürlich keine Ansage mithalten.

Morgen wird heute schon gestern sein - genießt das Leben
Tchiao,
Philipp Borchert
Diese nette Frauenstimme kenne ich vom Bhf. Charlottenburg. Find ich übrigens sehr gut.
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