Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Folie soll Fensterkratzern ins Gewissen reden
geschrieben von Bahnfreund 
Gegen das zunehmende Zerkratzen von Fensterscheiben (»Scratching«) durch Vandalen versucht die S-Bahn Berlin GmbH jetzt mit Fensterfolien anzukämpfen, auf denen den potentiellen Tätern ins Gewissen geredet wird. Im Gegensatz zu sonst üblichen Werbefolien an Fenstern, die von außen lesbar sind, ist die hier gezeigte Botschaft (»Hey! Finger weg von der Scheibe! Dann blickst auch du besser durch! Außerdem wird jede Reparatur auf die Ticketpreise draufgeschlagen! Extrem uncool!«) nur aus dem Fahrgastraum zu erfassen.

Beobachtet habe ich diese »Werbung« am 6. Juni 2006 im Wagen 482 370 (BR 481) während der Fahrt als S41 über die Ringbahn. Das untenstehende Bild entstand, aus Richtung Gesundbrunnen kommend, auf der Rampe am Ende des Überwerfungsbauwerkes vor dem Bf Schönhauser Allee.



Gruß Diego
Hallo Diego, davon gibt es schon ziemlich viele Scheiben, auch mit verschiedenen Sprüchen/Appellen, aber es hat trotzdem keinen Erfolg. Viele dieser Scheiben sind bereits schon zerkratzt. Die Täter scheint das gar nicht zu interessieren.

Es gibt m.E. noch den Spruch "Na, auch schonmal beim Scheibenkratzen erwischt? Voll peinlich. Und die Kohle für den neuen Player ist auch flöten"

Der andere Spruch, den Du fotografiert hast macht für den Otto-Normal-Scratcher gar keinen Sinn, da er ohnehin schwarzfährt.
Hallo,

ich glaube ehrlich gesagt auch nicht an den Erfolg. Das wirkt ein bisschen wie ein junggebliebener Erwachsener, der auf jugendlich macht, was von Menschen in diesem Alter eher albern empfunden wird (und das meines Erachtens nicht zu Unrecht, wenn ich so zum Beispiel an Thomas Gottschalk denke...)

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Neoplan Fan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Diego, davon gibt es schon ziemlich viele
> Scheiben, auch mit verschiedenen
> Sprüchen/Appellen, aber es hat trotzdem keinen
> Erfolg. Viele dieser Scheiben sind bereits schon
> zerkratzt. Die Täter scheint das gar nicht zu
> interessieren.

Hallo,

welchen Ladendieb interessiert es, wenn du ihm sagst, dass die anderen Kunden seine entwendete Ware mitbezahlen müssen (das ist aber nun leider so).

Trotzdem finde ich die Idee mit der Folie nicht so schlecht. Dass sich da nicht gleich der große Erfolg einstellt, erwartet doch niemand.

Beispielsweise könnte man auf einigen dieser Folien eine Rechnung aufdrucken, wo drauf steht, was der Täter zu zahlen hat, wenn er diese(!) Scheibe zerkratzt. Den dazugehörigen Text zu entwerfen überlass ich natürlich den Werbestrategen der Verkehrsunternehmen.

Viele Grüße
Buckow2003



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2006 20:27 von Buckow2003.
Ich denke eher dass diese Folie auch den Eltern dieser Kinder ins Gewissen reden, bzw. den allgemeinen desinteressierten Fahrgaste sensibilisieren soll.

Letztendlich wird aller Appell im nichts verhallen wenn die Täter von der Justiz nur ein "du du" bekommen.

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
Ich mag die niederländische Methode:

Leute, die Dreck am Stecken haben und von einer Überwachungskamera gefilmt wurden, einfach im Infoscreen oder U-Bahn-Fernsehen zeigen ;-) So am besten mit der Überschrift "Wanted, alive or death!". Wenn man den Täter identifiziert hat, vielleicht noch die Handynummer einblenden... Zu letzterem ist es noch nicht gekommen, aber die Holländer sind da mit solchen Ideen etwas unkonventioneller drauf als wir datenschutzverliebten Deutschen.

Und mal ohne Ironie (da diese empörende Idee ja in Deutschland mal wieder nicht möglich wäre, weil a) Datenschutz, b) Persönlichkeitsrechte e.t.c.: es helfen keine peinlichen Versuche, mit Pseudo-Jugendsprache ans Gewissen zu appellieren! Wen soll den diese Aktion ernsthaft ansprechen?!

In Funktion eines meiner aufregenden U-Bahn-Fahrdienste auf der U5 (als wir im Nachtverkehr noch diese gotterbärmlichen DLer fuhren) wunderte ich mich beim Ablaufen meines Zuges über den Sauberkeitszustandes der Fensterscheiben eines Wagens. Die waren nicht nur sauber noch rein, sondern schlicht und ergreifend nicht mehr vorhanden.

Warum erzähle ich diese Geschichte?

Weil sie das eigentliche Problem zeigt! Keine Sau interessiert sich mehr für Verfehlungen jeglichen Ausmaßes, ob es die liegengebliebene Zeitung ist oder die Füße auf dem Sitz. Da in jeder Tageszeit gescratcht, gemalt oder sonstwie randaliert wird und fast immer andere Leute zugegen sind, darf man die Frage stellen, warum denn keiner mal die Klappe aufmacht und zumindest mal über Sprechstelle oder sonstige Kommunikationsmittel diesen Vorfall meldet.

Von meinen ca. 70 Fahrgäste, die damals an der Endstation Frankfurter Allee ausstiegen, hatte keiner die Idee, mich über die eingetretene "Komfortbeeinträchtigung" zu informieren.

Und solange das so bleibt und der Fahrgast sich für nichts mehr interessiert und somit das Fahr- und Betriebspersonal überhaupt keine Chance hat, sich in etwaige Situationen einzumischen, weil es davon nichts erfährt, helfen keine erhobenen Finger-Plakate oder Folien.

Die gehen völlig am Thema vorbei, denn wichtig ist, dass der normale Fahrgast sich einmischt (ohne sich in Gefahr zu bringen).
BimKutscher schrieb:
-------------------------------------------------------
> Weil sie das eigentliche Problem zeigt! Keine Sau
> interessiert sich mehr für Verfehlungen jeglichen
> Ausmaßes, ob es die liegengebliebene Zeitung ist
> oder die Füße auf dem Sitz. Da in jeder Tageszeit
> gescratcht, gemalt oder sonstwie randaliert wird
> und fast immer andere Leute zugegen sind, darf man
> die Frage stellen, warum denn keiner mal die
> Klappe aufmacht und zumindest mal über
> Sprechstelle oder sonstige Kommunikationsmittel
> diesen Vorfall meldet.

Ich hab bereits mehrmals die Erfahrung gemacht, dass es dem Personal relativ egal war, wenn man etwas meldet.

Undwenn man zum Thema "Füße oben" etwas sagt, dann ist man meist der Volldepp im Wagen und wird von allen anderen schief angeguckt. Da überlegt man sich sowas eben doch zweimal.
Seitens der Verkehrsunternehmen könnte man ja auch mal etwas mehr "Werbung" dafür machen. In dieser Handy-Verrückten Welt würde sicher der eine oder andere zum Handy greifen, wenn da eine kostenlose 0800 Nummer anrufbar wäre (oder alternativ nen SMS-Empfänger).
Hallo Bimkutscher!

Ich habe auch schon davon gehört, daß es in Holland Bestrebungen gibt, Vanalismustäter noch schärfer als bisher öffentlich anzuprangern. Meines Wissens nach ist man auch durchaus gewillt, die Täter bei Bekanntwerden mit voller Adresse usw. öffentlich anzuprangern. Bisher ist das aber wohl selbst in Holland noch nicht möglich. Ziel solcher Aktionen soll es wohl sein, bei den Tätern bzw. einem Täterkreis einen psychologischen Druck aufzubauen. Ich bin zwar eigentlich gegen sowas aber anscheind funktionieren die Menschen (oder viele) eben nur mit Druck und sind vernünftigen Argumenten nicht zugänglich. Daher befürworte ich allerhärtestes Durchgegreifen gegen solche Radalierer und würde auch vor unkonventionellen Strafen nicht zurückschrecken.

Sie haben völlig recht, wenn man etwas sagt, z.B. wegen Füssen auf den Sitzen, wird man im günstigsten Fall angepö´belt und im schlimmsten Falle verprügelt. Neulich ging´sogar eine Kindergärnterin (!!!) auf mich los (verbal), weil ich sie fragte, ob sie der Meinung wäre, Ihre Schützlinge müßten auf den Sitzen herumtoben und das andere Leute sich da noch draufsetzen und so sauber sind die STrassenschuhe ja nicht. Da ist die richtig ausgeflippt. Leider habe ich dann ab einer gewissen Stufe auch sehr agressiv reagiert und so hatte ich das Erlebnis, wie Sie es schildern, das man den Wagen gegen sich hatte.

In Schöneweide habe ich vor ca 1 Jahr einen Scratcher erwischt und bin ausgestiegen und habe es einem zufällig dastehenden "Security - Menschen " gemeldet. Der Scratcher war auch ausgestiegen und lief runter zur Haupthalle. Seine Antwort war ziemlich gelangweilt: "Und wat soll icke da nu machen????"
Tja, da war ich doch baff.

Dann war es vor ca 2 Jahren in der U-Bahn zwischen Hermannplatz und Mehringdamm, da fingen ein paar Türkenjungs an, sich zu kloppen und mit Messern an den Sitzen rumzuschlitzen. Meine Frau forderte sie höflich auf, dieses zu unterlassen, worauf einer der Jungs meiner Frau gegenüber in Angriffsposition ging. An der nächsten Station sahen wir BVG - Uniformierte, rannten auf den Bahnsteig, um das zu melden. Die liessen sich erstmal in aller Ruhe unsere Fahrausweise zeigen und dann fuhr die U-Bahn weiter. Was soll man dazu noch sagen?

Das Desinteresse der Leute ist die eine Seite, wenn dann ein Wagen oder ein Zug mit 70 Personen, so wie von Ihnen geschildert, zerstört wird, fragt man sich schon allen Ernstes, wieso unter den Fahrgästen keine Solidarität entsteht. 70 gegen 1 oder 2 wäre ja wohl nicht das Problem.

M.E. nach stellt sich aber noch ein weiteres, vielleicht sogar das entscheidende Problem, daß solche Täter von der Justiz nicht wirklich hart bestraft werden und - was vielleicht sogar noch schlimmer ist - die Opfer, die durch ihr Eingreifen - und das kann schon ein Ansprechen sein und völlig ausreichen, daß man auf die Fresse kriegt - ´von der Justiz in Stich gelassen werden, ja sogar noch verhöhnt werden, in dem man ihnen vorwirft, sie hätten sich ja selbst in Gefahr gebracht. Dazu fällt mire dann nicht wirklich etwas ein. Ich hasse diesen Spruch eigentlich und ich will die DDR nicht wiederhaben aber soetwas wurde zu DDR - Zeiten als Beschädigung von Volkseigentum angesehen und m. Wissen auch ziemlich streng bestraft.

So passierte es ja wohl vor nicht allzulanger Zeit nachts in Lichterfelde Süd, als ein Mann gegen einen Sprayer / bzw Scratcher vorging und dabei von diesem mit einer Stichwaffe verletzt wurde. So wie mir das bekannt ist hat dieser Mann hinterher noch eine Strafanzeige bekommen. Tja, der böse Mann....

Vor einiger Zeit wurde vom RBB mal eine Szene gesendet, in der sich eine ganze Horde von Sprayern über den Bahnhof Lichtenberg hermachte, vermummt und bewaffnet. Sogar die Polizei warnt wor solchen Gruppen, sie würden auch rücksichtslos von der Waffe Gebrauch machen. Und da fragt man sich dann als Normalbürger schon, warum denn seitens des Staates nicht auch rücksichtslos gegen solche Menschen vorgegangen wird. Man kann ja nun nicht immer nur sagen, aj die haben vielleicht lange Weile, oder sind arbeitslos oder was weiß ich. Andere sind auch arbeitslos oder hatten auch ein schlechtes Elternhaus und benehmen sich trotzdem wie zivile Menschen!

Solange also a) nicht mehr bei der Erziehung der Kinder auf das Erlernen bzw Vermitteln eines gewissen Maßes an Benehmens- und Verhaltensregeln geachtet wird, b) das Desinteresse der überwiegenden Bevölkerung, der mittlerweile sowiso alles "scheißegal" zu sein scheint und c) solche Täter nicht mit wirklich abschreckenden Strafen belegt werden und d) Zivilcourage quasi bestraft noch belohnt wird, solange wird sich leider, leider, leider wohl nichts ändern, zum Leidwesen aller.

In Deutschland scheint man in der Erziehung - wie leider in anderen Dingen auch - nur von einem Extrem ins andere schwanken zu können. Entweder man prügelt die Gören groß, so wie früher oder man läßt sie alles machen, es gibt quasi keine Grenzen mehr. So wenig ich das Erste gutheiße, auf Beidem liegt kein Segen drauf!

So bleibt mir nur, Ihnen weiterhin gute Fahrt zu wünschen und zu hoffen, daß man Ihnen nicht eines Tages noch die Frontscheibe Ihres Zuges zerstört! Und vor allem, daß bei der Bevölkerung endlcih mal die Einsicht rüberkommt, daß wir alle unter solchen Gruppen und Einzeltätern zu leiden haben.

Liebe Grüße
Thorsten Bartel


Thorsten Bartel




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2006 07:13 von Thorsten Bartel.
Wenn diese Aktion überhaupt irgendeinen Erfolg haben sollte, dann meiner Meinung nach dahingehend, daß die Fahrgäste für dieses Thema sensibilisiert werden, denn Scratchern dürfte das völlig gleichgültig sein. Allerdings fürchte ich auch den Nebeneffekt, daß sich die Falschen angesprochen fühlen könnten. Während die Sprayer-Horde weiterhin unbehelligt unter Zeugen ihrem Treiben nachgehen kann, entlädt sich die angesammelte Zivilcourage in der heldenhaften Aktion, die einzelne junge Frau, der beim Essen ihres Käsebrötchens ein Stück vom eingelegten Salatblatt beim Abbeißen auf den Boden fällt, auf harsche Art zurecht zu weisen.

Das wäre so ein ähnlicher Effekt, den ich auch bei den Warnschildern an der Autobahn vermute ("wer rast, stirbt" oder so was in der Art). Der wilde Raser lässt sich davon nicht beeindrucken, der verängstigte Rentner, der sowieso nur maximal 90 fährt, drückt beim Anblick dieser Tafel verschreckt auf die Bremse, um dann noch mit maximal 80 weiter zu fahren.
Tach auch...

Es ist kontraproduktiv, den Helden spielen zu wollen, sei es als Betriebsbediensteter oder als Fahrgast. Das bringt in der Tat nichts außer vielleicht doch die Bekanntschaft mit einer schier unglaublich großen Kollektion von Stechwaffen, die heute offensichtlich jeder Jugendlicher mit sich führen muss (neben Schleifpapier und einem großen Filzstift...).

Ich wollte auch nur noch mal appellieren, "stillen Alarm" auszulösen. Für Personalien feststellen, Täter festsetzen und Anzeigen erstatten, sind die Profis - sprich die Polizei - verantwortlich. Und die Polizei ist schnell in dieser Stadt, man mag es gar nicht glauben. Und nochmal: Es gibt in jeder U-Bahn und Straßenbahn eine Notbremse mit Sprechstelle und auf jedem U-Bahnhof eine Notruf- und Informationssäule die 24 Stunden besetzt ist. Zuletzt gibt es eine kostenlose Nummer fürs Handy und das ist die 112, die europäische Notrufnummer.

Was die Gleichgültigkeit mancher Kollegen angeht, so finde ich das ebenso erschreckend, wie teilweise auch verständlich. Auch hier haben viele resigniert, vielleicht schon weil Angriffe auf das Fahrpersonal immer häufiger werden. Nur es ist die verdammte Aufgabe eines jeden Uniformierten des mobilen Ordnungsdienstes oder S-Bahn-Wache, sich gefälligst darum zu kümmern, wenn etwas vorgefallen ist. Und solltest Du - Thorsten Bartel - mal wieder an einen solchen Sicherheitsbeamten geraten, der nichts tut, lass Dir die Dienstausweisnummer geben, dazu ist jeder Mitarbeiter nämlich verpflichtet, genauso wie das Vorweisen eines Dienst-/Konzernausweises.

Ich denke aber, trotz der vielen Beispiele ist ein solches Verhalten die Ausnahme, denn ich kenne - weder auf der Arbeit noch hier im Forum - Zugfahrer, Eisenbahner oder sonstige, deren die mutwillige Zerstörung von Allgemeingut egal ist und die nicht beherzt eingreifen würden.

Und nochmal: Helfen bedeutet auch schlicht und ergreifend, die Polizei zu rufen, sich die Täter zu merken und unaufgefordert als Zeuge zur Verfügung zu stellen.

@ BimKutscher
@ Torsten >

Das mit dem desinteressierten Personal bei S-Bahn und BVG kann ich nur bestätigen, weshalb man mehr oder weniger davon ausgehen muß, daß die VU's das billigend in Kauf nehmen. Anders ist das Ausbleiben jeglicher Reaktion ja wohl nicht zu verstehen. Es interessiert keine Sau.

Falls es doch mal irgend 'nen Fahrgast nerven sollte, endet dessen Aktionismus spätestens beim nächsten Angestellten. Ich hab noch nie erlebt, daß sich jemand aktiv um so einen Fall gekümmert hat. Also werde ich doch nicht meine Klappe aufmachen ... damit ist der Aufkleber dann üerflüssig.

An sich würde es reichen auf bestimmten Linienabschnitten zu später Stunde in Zivil mitzufahren, um da zwischenzuschlagen. Die Mühe macht sich aber keiner.

Denyo
Ja Denyo, der letzte <Satz> war Klasse!
Bahnhöfe ohne Personal, am Besten noch mit Lichtschranke.
Verkehrsbetriebe, Ihr seit doch selber Schuld!!!

Hier gehört mal eine gemeinsame Aktion dieser Sicherheitskräfte her.
Mal `ne richtige Razzia. In Zivil und auf jedem Bahnhof gleich eine Übergabestelle für solche Chaoten.
24 Stunden Video in den Zügen und eine Aktive AUSWERTUNG des Materials.
Man muß natürlich die Häufigkeit zu bestimmten Zeiten ermitteln und dann auch mal zuschlagen.
Hier wird sich auf der Nase herumgetanzt und jedes mal kommt der Schadensbericht 200... mit immer steigenden Ausgaben für die Beseitigung dieser Schäden.
Wieviele Menschen könnte man dafür einstellen und arbeiten lassen?
Was ist den eigentlich vernünftiger?
Auf bessere Aussichten und Durchsichten
strolch
Hallo Leute

Hier ein paar Sachen aus dem Bereich der S-Bahn so tatsächlich geschehen ....

1.Ende April sollte die Sicherheit die ersten 4 Wagen einer S7 von der Stadtbahn kommend überprüfen.
Als die Mitarbeiter in den zweiten Wgen kamen, stellten diese fest, dass ein Windfang aus Glas zerschlagen wurde.
Das wurde übrigens von einem Fahrgast gemeldet- aber das sich die anderen im Wagen doch glatt auf die Glassplitter auf den Sitzen setzen und sich dann beschweren dass es piekt und sich diese dann besonders beschweren ,wenn dieses ganze Viertel dann verschlossen wird .... Tja Pech gehabt...

In Schöneweide auf Bahnsteig A gab plötzlich Geschrei : lass unsere girls in Ruhe alter pe.... ar....lo...

Eine Gruppe Jungendlicher - ca 10 Personen - verfolgten einen Mann und schubsten diesen zu Boden und wollten auf ihn eintreten. Dazu kam es nicht da 3 Mitarbeiter der Sicherheit dazwischen gingen. Als diese die Bundespolizei hinzuziehen wollten, drehten sich die Jugendlichen um und verschwanden sofort.
Der Mann war mit der S46 aus KW gekommen im letzten Wgaen und hatte dort diese Jugendlichen beim beschmieren beobachtet und angesprochen- dieses zu unterlassen und sie mit seinem Handy fotografiert !
Als Dankeschön wollten Sie ihn zusammenschlagen...

Neulich in der S-Bahn...
Fuhren zwei -eindeutig als Mitarbeiter der S-bahn erkennbare Personen- mit der S-Bahn mit und schauten nicht schlecht als sich ein Junge vor Ihren AUgen damit befasste die Innengestaltung mittels seines Eddings umzugestalten...
Die beiden Mitarbeiter sprachen diesen an und übergaben ihn der Bundespolizei...


Ich würde nicht sagen, dass die Mitarbeiter der VU's grundsätzlich nichts tun-
aber als ÖA würde ich auch sehr vorsichtig sein mit dem eingreifen!

1. ist man als ÖA immer auffindbar für Täter
Beispiel: auf dem Ring wurden oder werden zum Teil die ÖA's vo den Taschendieben gegrüsst - auch mit dem Hinweis : Oh heute hier in Westend ? nicht in Schöneberg !

2.die ÖA's werden nicht mehr sehr lange existieren
da ist der Antrieb für die Firma sich doch mal noch ein Bein auszureissen
NICHT MEHR VORHANDEN !

3.Die S-Bahn will kein Personal mehr auf den Bahnhöfen und mehr Geld für
Sicherheitsleistungen wir sie auch nicht zahlen

Nun der Schluss ...

Letztes Jahr griffen 3 Mitarbeiter der Sicherheit im Tunnel von KW einen Graffitisprayer auf und hielten diesen fest !
Daraufhin wurden diese Mitarbeiter von zwei Gruppen Jugendlicher von etwa je 10 Mannstärke angegriffen!
Ein Mitarbeiter bekam eine Voll Ladung Pfefferspray in sein linkes Auge
dem anderen wurde der Mittelfinger der rechten Hand gebrochen.
nur die Mitarbeiterin entging durch Glück den Pfefferspray und auch sonstiger Verletzungen.

Diese anderen Jungendlichen gehörten NICHT zu dem Sprayer.
Sie wollten NUR den Sicherheitsdienst mal etwas klatschen....

So damit genug SOD
wenn die polizei einen Einsatz wegen bemalern jedoch nicht für ausreichend wichtig hält......
Ja, die Polizei ist unaglaublich schnell zur Stelle. Wir hatten neulich den Verdacht, ein Einbrecher sie bei uns im Haus - hat nur 36 Minuten gedauert, bis die Polizei da war.....

Thorsten Bartel
In meinen Augen gibt es nur einen Weg, Sprayern und Scratchern das Handwerk zu legen:

- Bei Erwischen Veröffentlichung in den gängigen Berliner Tageszeitungen sowie auf Bahnhöfen mit Adresse, Foto, Telefonnummer.
- Öffentliche Strafarbeit wie Bahnsteig oder Bürgersteig kehren. Dabei Tragen eines Kittels mit der Aufschrift "Ich habe öffentliches Eigentum beschädigt."
- Volle Weiterbelastung der Kosten für die Instandsetzung des Schadens.

Grundsätzlich alle 3 Punkte im Paket, ohne Ausnahme. Wüsste nicht, was dagegen spräche. 1 Jahr, und Berlin hätte ein riesen Problem weniger.
ist dann nur noch die Frage, wie wir mit den Architekten umgehen, die uns diese kahlen Betonwände hinterlassen haben, die geradezu nach einem gekonnten (!) Farbanstrich schreien...

Ist es dann eigentlich trotzdem Mord, wenn ein Sprayer dann von Ordnungsliebenden umgebracht wird? Wie ist das mit bespucken und verprügeln derartiger Personen?

Ich bin mir übrigens sicher, dass einige Sprayer schon immer in der Zeitung stehen wollten.

Wie gesagt, erstmal muss man die Jungs und Mädels kriegen, Abschreckung funktioniert selten, da man beim Begehen eines Verbrechens immer davon ausgeht, nicht erwischt zu werden! Also erstmal die Chance erhöhen, die Leute zu kriegen!

Gruß Nemo
Lieber Verkehrsfreund!

Generell soll und darf man niemanden umbringen!

Um die Leute zu bekommen, muß man sie erstmal jagen. Das geht nur mit entsprechender Präsens von Sicherheitskräften. Und dann dürfen eben auch nicht solche Sachen passieren, wie viele von uns hier berichten, daß sie untätig sind oder was weiß ich was.

Zudem muß in der Bevölkerung und generell von Staatsseite das wirkliche Interesse am Abstellen dieses Unfugs gegeben sein. Aber das scheint mir nicht so, denn ist beispielweise immer noch problemlos möglich, an Farbdosen zu kommen, denn die dafür verantwortlich zeichnende Industrie will nactürlich Geld verdienen. Ist ja im Grunde genommen genau dasselbe, wenn Jugendliche sich und andere finanziell schädigen, weil sie sich ständig ins Koma saufen. Da gäbe es auch wirkungsvolle Methoden, um das zu beenden oder einzuschränken. Aber das gehört hier nicht her.

Generell kann man die Leute nur über ihren Geldbeutel dazu bringen, etwas zu tun oder zu unterlassen. Oder aber durch Strafen, die wirklich weh tun, ich meine nicht Körperstrafen!

Ich wäre zum Besipiel dafür, daß Sprayer, wenn sie erwischt werden, generell unter AUfsicht ihre Schmierereien selbst entfernen. (Ich habe einen Freund bei der HH S-Bahn und habe mal in Ohlsdorf erlebt, wie so eine Graffitireinigung vonstatten geht. Das ist eine richtige Sch....arbeit!) Und dann ist es auch egal, ob die Substanzen giftig sind! Aber da geht es ja schon los, da heißt es denn, das geht doch nicht wegen dem Jugendschutzgesetz oder was weiß ich. Aber Hartz - IV - Empfänger durften vor kurzem in Lichtenberg Schutt wegräumen, wo sich dann hinterher herausstellte, daß das ganze Zeug asbestverseucht war!

Auch wenn mancher grauen Betonwand etwas Farbe guttun würde heißt das noch lange nicht, daß man einfach drauflos malt. Oder eben scracht. Mcih würde wirklich mal interessieren, ob diese Leute bei sich zuhause auch ihre Fensterscheiben zerkratzen. Wie armselig müssen manche Zeitgenossen sein, die soetwas brauchen und so ihren Frust abzulassen. Aber darüber könnte man Stunden lang schreiben und reden, es ändert leider nichts an den Tatsachen.

Im Moment sieht es so aus, als ob uns eine Mindertheit von Leuten der Mehrheit ungeschoren dauerhaft schaden kann, in dem es Gemeineigentum zerstört. Und das finde ich traurig an der ganzen Sache.

Wenn ich von zeit zu Zeit an einen der Fahrten mit der historischen S - bahn, z.B. ET165 teilnehme, werde ich beim Anblick der schönen alten Wagen traurig. Nicht nur, weil sie nicht mehr fahren, sondern weil man soetwas heute gar nicht mehr im Fahrgastverkehr einsetzen könnte, es wäre im Nu zerstört.

Einen schönen Abend noch Euch allen hier

Thorsten
smiley schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das wirkt ein bisschen wie ein junggebliebener
> Erwachsener, der auf jugendlich macht, was von
> Menschen in diesem Alter eher albern empfunden
> wird (und das meines Erachtens nicht zu Unrecht,
> wenn ich so zum Beispiel an Thomas Gottschalk denke...)

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, genau das wollte ich auch sagen!
Buckow2003 schrieb:
-------------------------------------------------------
> welchen Ladendieb interessiert es, wenn du ihm
> sagst, dass die anderen Kunden seine entwendete
> Ware mitbezahlen müssen (das ist aber nun leider
> so).

Daran glaub ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Ich gehe mehr davon aus, daß Ladendiebstähle aus der "Portokasse" bezahlt werden. Die Gewinnspanne ist bei vielen Produkten so enorm, daß das locker drin sein dürfte. Außerdem wird wahrscheinlich mit transportgeschädigten bzw. abgelaufenen Produkten noch wesentlich mehr Verlust gemacht. Ganz zu schweigen von Verkäufern, die irgendwelche Sachen einfach als unverkäuflich (weil angeblich beschädigt) deklarieren, und sie dann umsonst oder drastisch reduziert mit nach Hause nehmen.

Ich rede hier natürlich nur von großen Geschäften/Ketten. Bei kleineren Läden sieht es da schon anders aus, die haben meistens eh schon ziemlich zu kämpfen.

Auf jeden Fall würde nicht ein einziges Produkt wegen sinkender Diebstahlzahlen billiger werden. Und die Fahrpreise würden jedenfalls ganz genau wie bisher erhöht werden, auch wenn nicht ein einziger Sprayer/Scratcher mehr unterwegs wäre.

> Beispielsweise könnte man auf einigen dieser
> Folien eine Rechnung aufdrucken, wo drauf steht,
> was der Täter zu zahlen hat, wenn er diese(!)
> Scheibe zerkratzt.

Das würde vielleicht schon mehr bringen als die derzeitigen Folien. Die wirken auf die angesprochene Personengruppe wohl allenfalls lächerlich.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen