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Gedanken zur Wechselstrom S-Bahn in Berlin
geschrieben von Spandauer 
Nemo schrieb:
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> Anbindung einiger Gebiete, da man beim Bau beider
> Systeme immer alles doppelt bauen muss. Es gibt
> scheinbar keine befriedigende Lösung, die nicht
> teuer ist...
>

Und in Berlin: Wenn die Politik das nicht will. Wenn Lösungen bestellt werden, wird die Bahn das auch umsetzen. Aus eigenem Antrieb wird die Bahn keine Lösung herbeizaubern.
Ideen gibt es schon seit langer Zeit, siehe auch diesen Artikel hier: [www.sx-bahn.de.] (Artikel nicht online, wenn die Seite mal fertig ist, soll das Konzept dort vorgestellt werden. Solange gibt es diesen nur in der Fachzeitung zum Nachlesen).

Anders geht es in Hamburg:
[www.eurailpress.com]
Diese Variante wäre auch eine Lösung für Berlin um Aussenstrecken anzubinden oder den Tiergartentunnel und die Tunnelbauvorleistungen am Nordring einzubinden, eine Dieseltriebzug-Variante (Versuchszug BR 485 mit Dieselmotor) gab es auch mal.

Technische Lösungen gibt es zahlreiche, aber der Besteller (Berlin wie auch Brandenburg) will nur ein billiges, weniger qualitatives Angebot haben (siehe 3/4-Züge auf dem Ring), die Kürzung der Regionalisierungsmittel wird den Spielraum für derartige Dinge auch weiter einschränken.

S21:
[www.berliner-verkehrsseiten.de]
Zwar ist die Verkabelung am Bahnsteig gelegt, doch fehlt die komplette Elektrik, wie auch die dynamischen Anzeiger etc..

Nach Fertigstellung könnte der Bahnsteig erst abgenommen werden und würde dann auch im laufenden Betrieb Geld kosten.

Liebe Grüße,

Christian L.
Wenn die Bahn sagt, daß sie den mittleren Banhsteig am Bahnhof Südkreuz in absehbarer Zeit nicht fertig stellen will, wird sie wohl auch nicht mit einem Weiterbetrieb der "S21" rechnen. Denn spätestens wenn die ICE-Züge aus Richtung Westen hier kehren, dann passen die Pendelzüge nach Gesundbrunnen nun wirklich nicht mehr hinein, ohne den ganzen Betriebsablauf noch instabiler zu machen.
Hallo,

gestern war ich unterwegs von Südkreuz zum Hauptbahnhof und zurück.
Ich nahm natürlich die S21 die gestern sogar im 10-Minuten Takt fuhr.

Also es wird schon eine Art Gradwanderung wenn sich der Senat entschließen sollte den Vorlaufverkehr tatsächlich zu bestellen. Denn die Züge waren jetzt nich gerade sonderlich gefüllt. Auf der anderen Seite muss ja dann auch erst mal die Werbemaschine anlaufen und die S21 bekannt machen.

Im 10 Minuten Takt muss diese S21 dann auf jeden Fall fahren. Vielleicht wäre ein Flügellung nördlich vom Hauptbahnhof sinnvoll.

Aber wie nutzt man im Süden diese S21 sinnvoll?
Mein Vorschlag dazu wäre:
Die S21 im 10-Minuten Takt bis Südkreuz von dort alle 20 Minuten bis Ludwigsfelde. Dafür kein Halt von REs in Lichterfelde Ost und allen Unterwegsbahnhöfen bis Ludwigsfelde. Damit macht man nicht mal der S25 auf Berliner Stadtgebiet große Konkurrenz. Wichtigster Vorteil ist, dass der Hauptbahnhof besser angeschlossen ist.

Noch was zum Mittelbahnsteig in Südkreuz. Diesen könnte man ausschließlich für die S21 nutzen. Er ließe sich oben am Ringbahnsteig gut erkennbar machen und die Leute könnten sich das auch einfach merken. Ich musste gestern jedenfalls 5 Minuten vor Südkreuz warten. Der Fahrer sagte dann durch dass alle Gleise in Südkreuz belegt seien.

Mein Fazit:
Mit einer ordentlichen Betriebsführung (Takt, Streckenverlauf etc.) und einer vernünftigen Werbekampagne kann man die S21 klar befürworten.

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
Hallo in die Runde!

Ich bin gestern nachmittag (Sonntag) zwischen 13 und 16 Uhr ein paar Mal mit der S21 hin- und hergefahren. Ganz nebenbei gesagt, sind die 423 was die Raumtemoeratur angeht, bei diesem Wetter wirklich klasse, klimatisiert aber auch nicht so kalt. Kein Vergleich zu unseren S-Bahnen, da ist es im Sommer ganz schön heiß und dann zieht es durch die offenen Fenster an allen Ecken und Enden. Wer da nicht so ganz zuglufttauglich ist wie ich, hat da echt ein Problem.

Nun zurück zur S21:

Die Züge waren dafür,daß die S21 nicht in den Netzplänen auftaucht, doch recht gut gefüllt. Teilweise waren alle Sitzgruppen mit mind 1 Person besetzt.

Wenn man also die Werbetrommel rührt, dann würden sich sicherlich genügend Fahrgäste finden, die mitfahren, vor allem, wenn man die S21 dann über Gesundbrunnen hinaus verlängern würde (oder ab Hbf nach falkensee / Nauen ) fahren lassen würde, im Sdüden könnte man nach Ludwigsfelde fahren.

Aus einigen Gesprächen war zu entnehmen, daß die Verbindung Gesundbrunnen - Hbf im 20 Minutentakt sehr geschätzt wird. Wer sonst vom Gesundbrunnen zum Hbf will, muß Friedrichstrasse umsteigen.

Auf jeden Fall habe ich schon vor der WM gehört, daß die Verbindung vom Gesundbrunnen zum Hbf, also die Direktverbindung, von vielen fahrgästen als nicht ausreichend angesehen wird.

Hoffen wir also auf eine S21 nach der WM. Derweil könnte man ja bsp. schon mal an den Senat schreiben. Je mehr, desto besser. Schließlich ist ja bald Wahl...

Thorsten
Fahrsteiger schrieb:
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> Wenn die Bahn sagt, daß sie den mittleren
> Banhsteig am Bahnhof Südkreuz in absehbarer Zeit
> nicht fertig stellen will, wird sie wohl auch
> nicht mit einem Weiterbetrieb der "S21" rechnen.

Hat sich wohl noch nicht rumgesprochen: Die Bahn macht den Verkehr, plant ihn aber nicht.
Wenn die Stadt Berlin diese Leistung nicht bestellt (und das will sie nicht), wird die Bahn diese auch nicht fahren. Das Angebot zur WM ist ein Geschenk der Bahn ohne das es bezahlt und bestellt wurde. Daher "rechnet" sie auch wirklich nicht damit, auch ist es nicht möglich, den S21 Betrieb zu verlängern (weil es an Fahrzeugen fehlt). Die Bestellung muss langfristig erfolgen, die Nutzung der jetzigen Züge ist langfristig nicht möglich, da diese mit Landesmittel aus Hessen und Bayern finanziert wurden. Für die S21 müsste sich Berlin/Brandenburg an der Bestellung der passenden Fahrzeuge beteiligen, so funktioniert das heute bei der Bahn.

Der Senat kürzt die Mittel an die Bahn immer weiter ein, wie soll da eine zusätzliche S21 finanziert werden?
Auf dem Ring fahren jetzt 3/4-Züge aufgrund der Einsparungen (das regt hier wohl keinen auf). Jetzt träumen hier einige von einer S21 (egal ob WSB oder GSB), keiner fragt wo das Geld dazu herkommen soll. Sollen auf dem Ring dann 1/2-Züge fahren, damit die S21 bezahlt werden kann?
Die Anbindung an das Umland durch die S21 wird wohl mit der angedrohten Kürzung der Regionalisierungsmittel kaum möglich sein.
Hallo,

ich denke auch, wir sollten zufrieden sein, wenn das derzeitige Bahnangebot weitesgehend erhalten bleibt, was schon unwahrscheinlich genug sein dürfte, bevor wir mehr Verkehr einfordern (was ich aus verkehrs- und umweltpolitischen Gründen selbstverständlich befürworten würde). Man könnte natürlich auch jede erdenkliche Eisenbahnstrecke im Stadtgebiet zu S-Bahnstrecken erklären (wie wär's mit der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn? ;-) ), die dann aber nur zweimal täglich befahren werden...

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley

@ Spandauer: Bevor Du mich wieder als Pessimist brandmarkst: Eigentlich sehe ich mich selbst als Optimisten, und damit ich so pessimistische Aussagen mache wie hier und bei der Straßenbahn, muss schon einiges passiert sein.
O ja, bald kann man ja froh sein, wenn überhaupt noch Züge fahren.

Mein Motto lautet immer: mit dem schlimmsten rechnen und sich dann freuen, wenn es positiv ausgeht.

Gruß Thorsten
Wieso ist diese Diskussion irre?

Gruß Thorsten
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