Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Blick in den U-Bahnhof Hauptbahnhof
geschrieben von AgentFlash 
Leider nur mit dem Handy, heute hatte ich keine Kamera dabei.
Der Blick geht in Richtung Norden. Das rechte Gleis ist das welches befahren wird. Im linken Gleistrog liegt schon Schotter. Sieht alles schon sehr fertig aus, fehlt nur noch die U-Bahn.



[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
Hallo AgentFlash,

interessantes Bild. Was sind das denn das für schwarze Gittermaste? Sind das die Halterungen für die Beleuchtungskörper? Und noch was: Sollten die Wände nicht ursprünglich weiß werden?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Mensch, die Bahnsteige sind breiter als die Fernbahnsteige im eigentlichen Hauptbahnhof* ;)



* Wenn ich mich gestern nich verhört habe (was aber sein kann), wurde der RE1 nach Frankfurt (Oder) auf Englisch als Zug nach FFM Airport angekündigt...
Oder Erkner hört sich auf Englisch wie Airport an.
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sollten die
> Wände nicht ursprünglich weiß werden?

Nur die unteren Meter. Der obere Teil bleibt Sichtbeton.

Die Gittermaste sind aus der Not der Sparzwänge und des damals gegebenen Tempos geboren, wie einst Uwe Kutscher, Leiter U-Bahnbau BVG, erklärte. Er selbst habe einen Teil dazu beigetragen. Auch die weiße Verkleidung, durch übriggebliebene Platten in einem Werk, entspricht der kostensenkenden Methode.

Liebe Grüße,

Christian
Es gibt schönere U-bahnhöfe. Das sieht ja mehr nach Atombunker aus dem kalten Krieg aus
Warum gibt es eigentlich nur Bahnhöfe mit aufwändiger Architektur und Bahnhöfe ohne Architektur? Ich glaube wir bräuchten einenn neuen Brademann!!

Christian Linow: Auch die weiße Verkleidung, durch übriggebliebene Platten in einem Werk, entspricht der kostensenkenden Methode.

Wie die BVG kauft jetzt für U-Bahnhöfe schon die Reste vom Baumarkt? Das erklärt natürlich die fehlende Architektur...
Lieber Nemo,

Du hast ganz recht. Tatsächlich hätte auch die BVG mehr gewollt, doch nicht gedurft. Da der Senat nicht viel bezahlen will, wurde es die Aufgabe von Herrn Kutscher und seinen Leuten nach Alternativen zu suchen. Durch Zufall stellte sich heraus, daß eine Fabrik, die sonst für U-Bahnen in Asien und Waschmaschinen Emailleplatten produziert, noch günstige Reste zu verkaufen hatte. Somit entschloß man sich für den Kauf und das spätere Bedrucken der Flächen mit verschiedenen Motiven.

Noch einfacher ist es am teuersten Bahnhof "Bundestag" der Linie. Hier bleibt fast alles, weil vom Architekt gewünscht, Sichtbeton.

Wenn man sich stattdessen in Spandau die Haltestellen ansieht ...

Liebe Grüße,

Christian
Auch die Wandverkleidung im Fernbahnhof nebenan kann man mit Skepsis betrachten. Interessant wäre die Frage: Gerkan oder nicht Gerkan? Jedenfalls wirken diese großen hellen Platten mit den quadratischen Aussparungen derzeit noch halbwegs ansehnlich. Leider werden solche Öffnungen zu wahren Staubfängern. Ich fürchte, daß sich daher die Unterkanten dieser Löcher mit der Zeit dunkel verfärben und die ganze Wand später richtig fleckig und gammelig aussehen wird. Wie ich die Bahn kenne, wird vermutlich in der gesamten zukünftigen Lebensgeschichte des Hauptbahnhofes niemals dort irgendjemand den Schmutz entfernen.
Stimmt, lieber Fahrsteiger,

die Frage nach Gerkan habe ich mir auch schon gestellt.

Besonders hübsch (ironisch) finde ich das Gitter dazwischen, das in seiner rostbraunen Farbgebung den Blick auf Kabel und dunklen Beton zuläßt.

Es bleibt abzuwarten.

Liebe Grüße,

Christian L.
Christian Linow schrieb:

> Wenn man sich stattdessen in Spandau die Haltestellen ansieht ...

Was hat denn das damit zu tun ?
Coladose schrieb:
-------------------------------------------------------
> Christian Linow schrieb:
>
> > Wenn man sich stattdessen in Spandau die
> Haltestellen ansieht ...
>
> Was hat denn das damit zu tun ?

Wenn es um U-Bahnhof-Architektur geht, vieles...
Ist mir voll klar, dass es zwischen U-Bahnhöfen und Bushaltestellen große Unterschiede gibt. Aber wir waren doch bei der U-Bahn...
Hallöchen!

Wartet mal ab, wie schick der Sichtbeton in 20 Jahren aussieht.

Also ehrlich, ich halte zwar gar nichts von der Stummel U 55 aber am Hbf hätte man sich schon seitens des Senats zu etwas mehr durchringen sollen. Schließlich ist das der "erste Eindruck", den man als Bahnreisender und Umsteiger zum ÖpnV gewinnt, wenn man die U-Bahn benutzt.

Ich frage mich, ob man nicht besser die 28 Millionen Fördergelder für den Rohbau zurückgezahlt hätte. Wer weiß, ob die U5 jemals am Hbf ankommt....
Und teurer wird der Gesamtausbau sicherlich auch.

Na, denn bin ich ja mal gespannt auf die neuen U-Bahnhöfe am Roten Rathaus und Unter den Linden (ich glaube Friedrichstrasse / Ecke Linden soll noch ne Zwischenstation hin und wo noch? Staatsoper?)

Vielleicht präsentieren die sich dann ausschließlcih im Design : Sichtbeton....

Gruß Throsten
Sichtbeton passt doch bei der Haltestele Bundestag zu den ebenso in Sichtbeton gestalteten Gebäuden des Regierungsviertels. In 20 Jahren wird man dann am Regierungsviertel und auch auf dem U-Bahnhof sicher mal den Pinsel schwingen müssen, alles andere ist Geschmackssache.

Hinsichtlich der Rückzahlung des Geldes: Soviel ich weiß hat die Bundesregierung das Geld für den Bau der U-Bahn zwischen Alex und Brandeburger Tor bereits überwiesen. Somit müsste man dann weit mehr Geld zurücküberweisen, als 28 Mio für den Rohbau des ersten Abschnitts.

Gruß Nemo
Das alles erinnert mich ein wenig an den Bau der heutigen U6 seinerzeit. Damals hatte man ja auch die Stationen in Mitte in der billigst möglichen Weise ausgeführt und laut dem Buch "Berliner U-Bahn" zwischenzeitlich sogar überlegt, den Tunnel vor Fertigstellung einfach wieder zu zuschütten.
Hallo fahreinsteiger!

Soweit ich weiß ging die Gesellschaft, die die Nord - Süd - U - Bahnen baute, pleite, wohl infolge von Weltkrieg und Inflation. um ein haar hätte man die fertigen oder halbfertigen Tunnel wieder zugeschüttet.

´Wenn das Geld für den Rohbau schon überwieden ist, dann kann es doch eigentlich losgehen mit der Buddellei zum Alex. Man hört von einem, der sagt, es wird nie was und von dem anderen, die U5 kommt innerhalb der nächsten 3 Jahre. Was ist Eure Meinung hier dazu.

Ich tippe, die U5 kommt aber nicht vor 2012...

gruß

Thorsten
Danke fürs Bild, ist doch für ein Handy ganz passabel.
Ist schon ein düsteres Loch, dieser U-Bahnhof. Schade dass es keinerlei seitliche Öffnung zur Bahnhofshalle geben kann.
Vielleicht hätte man mal bei einem Münchner Architekten Unterstützung suchen können, damit das nicht wieder so grau wird.
Thorsten Bartel schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Na, denn bin ich ja mal gespannt auf die neuen
> U-Bahnhöfe am Roten Rathaus und Unter den Linden
> (ich glaube Friedrichstrasse / Ecke Linden soll
> noch ne Zwischenstation hin und wo noch?
> Staatsoper?)
>

Richtig, an der Ecke Friedrichstraße / Linden soll es eine Umsteigestation zur U6 geben (wo dafür die Station Französische Straße aufgegeben wird). Als weitere Station ist meines Wissens der Bahnhof "Spreeinsel" geplant: Westlicher Ausgang auf Höhe der Kreuzung Linden / Oberwallstraße (also in der Nähe der Oper); östlicher Ausgang auf der Insel nahe der Schlossbrücke.
Christian Linow schrieb:
-------------------------------------------------------

> Noch einfacher ist es am teuersten Bahnhof
> "Bundestag" der Linie. Hier bleibt fast alles,
> weil vom Architekt gewünscht, Sichtbeton.

naja... kurz nach der eröffnung kommen dann bestimmt die jungen "talentierten" Sprayer und verzieren den Beton... auch ne Variante der Innengestaltung

Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen