Thorsten Bartel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wartet mal ab, wie schick der Sichtbeton in 20
> Jahren aussieht.

Sichtbeton muss nicht heißen, dass ein Bahnhof hässlich ausschaut, auch nicht 34 Jahre später, wie es in München z.B. mit den Bahnhöfen der Olympialinie aussieht. Alles in Sichtbeton mit eingelassenen Reliefen gehalten, das sieht auch heute noch gut aus:



Zum Stichwort "Architekten aus München holen": in München gibt es zahlreiche Bahnhöfe, die nur nackte Bohrpfahlwände haben (im konkreten Fall Mangfallplatz auch noch schräg):



Soweit nur mal der kurze Exkurs nach München.
Ich finde das, was ich bisher vom U-Bahnhof Berlin Hauptbahnhof gesehen hab, nicht schlecht. Er hat ne hohe Halle (für Berlin doch eher ungewöhnlich), ist hell und übersichtlich. Und es kommt noch was dazu: er ist noch nicht endgültig fertiggestellt. Wartet's doch erst mal ab, ehe ihr hier so viele ablehnende Meinungen reinschreibt...

--
U-Bahn München

Zitat

FloSch schrieb:
-------------------------------------------------------

> Soweit nur mal der kurze Exkurs nach München.
> Ich finde das, was ich bisher vom U-Bahnhof Berlin
> Hauptbahnhof gesehen hab, nicht schlecht. Er hat
> ne hohe Halle (für Berlin doch eher ungewöhnlich),
> ist hell und übersichtlich. Und es kommt noch was
> dazu: er ist noch nicht endgültig fertiggestellt.
> Wartet's doch erst mal ab, ehe ihr hier so viele
> ablehnende Meinungen reinschreibt...
>

Ja, so wie es aussah, wird ja auch noch eine Decke eingezogen. Ich finde die anfängliche kostengünstigere Sichtbetonvariante nicht verkehrt. Man kann es später ja noch immer verkleiden. Mir ist eine schnell gebaute durchgehende U5 mit Bahnhöfen àla Sichtbeton lieber, als eine U5 die erst ab 2020 fährt, dafür aber total durchgestyelte Bahnhöfe hat.


[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.

Also i find`s gruslig. die Bildl...die schaun aber net gut aus, diese Münchner U-Bahnstationen.....

Thorsten Bartel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Soweit ich weiß ging die Gesellschaft, die die
> Nord - Süd - U - Bahnen baute, pleite,

Nein, das verwechselst Du mit der heutigen U8. U6 baute die Stadt.

jö

Christian Linow schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lieber Nemo,
>
> Du hast ganz recht. Tatsächlich hätte auch die BVG
> mehr gewollt, doch nicht gedurft. Da der Senat
> nicht viel bezahlen will, wurde es die Aufgabe von
> Herrn Kutscher und seinen Leuten nach Alternativen
> zu suchen. Durch Zufall stellte sich heraus, daß
> eine Fabrik, die sonst für U-Bahnen in Asien und
> Waschmaschinen Emailleplatten produziert, noch
> günstige Reste zu verkaufen hatte. Somit entschloß
> man sich für den Kauf und das spätere Bedrucken
> der Flächen mit verschiedenen Motiven.
>
> Noch einfacher ist es am teuersten Bahnhof
> "Bundestag" der Linie. Hier bleibt fast alles,
> weil vom Architekt gewünscht, Sichtbeton.
>
> Wenn man sich stattdessen in Spandau die
> Haltestellen ansieht ...
>
> Liebe Grüße,
>
> Christian


Das ist doch wohl nicht wahr, oder? Da kostet das ganze Konzept 10 Milliarden Euro und dann fehlt es an den paar Tausend? Also ich würde mal sagen, ganz oder gar nicht, oder?

Ach, hätten wir doch keine "Top Manager" bei der Bankgesellschaft Berlin gehabt!