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Stadtbahn & Wechselstrom statt S-&U-Bahn-Ausbau
geschrieben von sejutti 
Hallo zusammen,
ich möchte Euch an dieser Stelle mein neues Konzept für einen preiswerten Aus- und Umbau des Berliner S+U-Bahnnetzes vorstellen.
Grundgedanken des hier [home.arcor.de] zu findenes Liniennetzes sind:

(a) Statt U-Bahn-Ausbau ein leistungsfähiges Tramsystem (ähnlich den Ruhrgebiet-Stadtbahnen) auf eigenem Gleiskörper und tlws. unter Benutzung verschiedener Tunnel(rohbauten):

Stadtbahn U4: S Lichterfelde Süd > M85-Strecke > Einfahrt in den U9-Tunnel-Rohbau in Höhe Albrechtstr. > Unterirdischer Umsteigebahnhof Schlossstr. > hinter Walter-Schreiber-Platz kommt die Bahn aus dem Tunnel und fährt oberirdisch bis zum Innsbrucker Platz > geht in der Innsbrucker Str. wieder in den Tunnel und führt durch den jetzigen U4-Tunnel bis zum Magdeburger Platz, dort geht es wieder ans Tageslicht > quert den Tiergarten und das Moabiter Werder auf "grünem" Gleiskörper > Hauptbahnhof > ab dort wie Tram M10 bis Warschauer Str.

Stadtbahn U10: Lankwitz Kirche > oberirdisch als Tram bis zur Einfahrt in den U9-Tunnel-Rohbau in Höhe Albrechtstr. > Unterirdischer Umsteigebahnhof Schlossstr. > hinter Walter-Schreiber-Platz kommt die Bahn aus dem Tunnel und fährt oberirdisch über Innsbrucker Platz, Kaiser-Wilhelm-Platz, Potsdamer Straße bis zur Philharmonie > dort geht es hinab in den U3-Rohbau, unterirdischer Halt am Potsplatz > In der Leipziger Str. geht es hinauf (Rampenfrage hier ungewiss) > oberirdisch bis zum Berliner Rathaus > dort hinab und unterirdischer Halt am U5-Bahnhof > hinter dem Alexanderplatz geht es wieder aus dem Tunnel, ab dort wie Tram M4 bis Falkenberg.

Stadtbahn U11: Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik > Kurt-Schumacher-Platz > Heckerdamm oberirdisch, ab dort geht es hinab in den U5-Rohbau, unterirdische Umsteigemögl. Jungfernheide, hinter Jho/u geht es wieder hinauf > als Tram über Wiebestr. > Turmstr. > Alt-Moabit > Hbf. > Zinnowitzer Str. > ab dort wie Tram M6 bis Riesaer Str.

(b) Statt S-Bahnausbau (Falkensee, Gleichstrom-S21) eine kostengünstige, beschleunigte Wechselstrom-Variante:

Wechselstrom-S-Bahn S11: Golm > Park Sanssouci > Charlottenhof > Potsdam Hbf > Griebnitzsee > Europark Dreilinden > Düppel-Kleinmachnow > Zehlendorf > Rathaus Steglitz > Schöneberg > Gleisdreieck > Potsdamer Platz > Hbf > Perleberger Brücke > Jungfernheide > Ruhleben (Überg. U2) > Spandau > Hackbuschstr. > Albrechtshof > Seegefeld > Falkensee

Wechselstrom-S-Bahn S21: Ludwigsfelde > Birkengrund > Teltow Bf. > Lichterfelde Ost > Südkreuz > Gleisdreieck > Potsdamr Platz > Hbf > Wedding > Gesundbrunnen > Pankow > Mühlenbeck-Mönchm. > Schönfließ > Bergfelde > Birkenwerder > Oranienburg


Ich freue mich auf Eure Kritiken/Verbesserungsvorschläge.

Beste Grüße,
Andreas



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2006 11:31 von sejutti.
Hallo,

auch wenn ich neuen Lösungen eigentlich meist unkonventionell gegenüber stehe, sehe ich hier 2 Probleme:
- Die Tunnelrampen sind teuer und lassen sich städtebaulich nur schwer intigrieren. Schlimmstenfalls zerschneiden sie gewachsene Strukturen.
- Die Schlossstraße ließe sich oberirdisch besser erschließen, was für Geschäftsleute außerdem den Vorteil hätte, dass potentielle Kunden ihre Schaufenster wahrnehmen.
- Vor allem die U11 halte ich für zu lang.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
smiley schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> auch wenn ich neuen Lösungen eigentlich meist
> unkonventionell gegenüber stehe, sehe ich hier 2
> Probleme:
> - Die Tunnelrampen sind teuer und lassen sich
> städtebaulich nur schwer intigrieren.
> Schlimmstenfalls zerschneiden sie gewachsene
> Strukturen.

Das stimmt zwar, aber im Ruhrgebiet hat man es auch z.T. sehr gut geschafft, die Tunnelrampen in die Umgebung einzupassen (z.B. Bochum, Bergmannsheil).


> - Die Schlossstraße ließe sich oberirdisch besser
> erschließen, was für Geschäftsleute außerdem den
> Vorteil hätte, dass potentielle Kunden ihre
> Schaufenster wahrnehmen.

Ich plane aber für die Schlossstraße als Fußgängerzone.


> - Vor allem die U11 halte ich für zu lang.

Man könnte die langen Linien am Hauptbahnhof splitten. Die Nummern sind nur "Arbeitstitel".

Grüße, Andreas
sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> (b) Statt S-Bahnausbau (Falkensee,
> Gleichstrom-S21) eine kostengünstige,
> beschleunigte Wechselstrom-Variante:
>
> Wechselstrom-S-Bahn S11: Golm > Park Sanssouci
> > Charlottenhof > Potsdam Hbf >
> Griebnitzsee > Europark Dreilinden >
> Düppel-Kleinmachnow > Zehlendorf > Rathaus
> Steglitz > Schöneberg > Gleisdreieck >
> Potsdamer Platz > Hbf > Perleberger Brücke
> > Jungfernheide > Ruhleben (Überg. U2) >
> Spandau > Hackbuschstr. > Albrechtshof >
> Seegefeld > Falkensee

Ruhleben keine reale Chance da ohne Millionenaufwand Bahnsteige hinzubekommen, außerdem wäre der Umsteigeweg unnormal lang als da.
Wäre da wirklich Potenzial für da?

Was machst Du mit der Strecke Golm Wustermark/Ornanienburg?



> Wechselstrom-S-Bahn S21: Ludwigsfelde >
> Birkengrund > Teltow Bf. > Lichterfelde Ost
> > Südkreuz > Gleisdreieck > Potsdamr
> Platz > Hbf > Wedding > Gesundbrunnen
> > Pankow > Mühlenbeck-Mönchm. >
> Schönfließ > Bergfelde > Birkenwerder >
> Oranienburg

Zmindest wäre es sinnvoll den unnützen Betrieb der Gleichstrom S-Bahn am BAR einzustellen.

Wenn ihr schon wieder beim virtuellen Planen seit, kommt noch das von mir:

Stadtbahn U15 Zehlendorf, Andrezeile <> Falkenberg

Von Andrezeile bis kurz hinter S-Halensee oberirdisch und wie heute Bus X10 - Unterirdisch über Adenauerplatz - Wittenbergplatz bis Potsdamer Platz - oberuirdisch weiter auf Leipziger Str. - Spandauer Str. - Berliner Rathaus und ab Alexanderplatz weiter wie heutige M4 bis Falkenberg

Stadtbahn U3 Staaken,Hahneberg <> Südkreuz

Von Hahneberg bis Theodor-Heuss-Platz oberirdisch entlang der Heerstr. - weiter oberidisch wie Bus 104 bis kurz hinter S-Halensee - unterirdisch über Adenauerplatz bis kurz hinter Wittenbergplatz - weiter oberirdisch wie heute M46 bis S Südkreuz

Stadtbahn U34 Alt Kladow <> Buchholz, Gyotstr.

Von Alt Kladow bis Theodor Heuss-Platz oberirdisch und wie heute X34 - weiter unterirdisch auf U2 - Trasse bis Pankow (verstärkt die U2) - oberirdisch wie die heutige 50 nach Buchholz

Stadtbahn U36 Hennigsdorf <> Potsdam

Von Bhf. Hennigsdorf oberirdisch wie Bus 136 nach Spandau. Kurz vor Falkenseer Platz unterirdisch und hält Rsp bahnsteiggleich mit der U7 - hinter Brunsbütteler D. wieder orberirdisch wie Bus 638 bis Großglienicke. Unterirdisch durch groglienicke dahinter weiter oberirdisch wie Bus 638 bis Am Schragen - weiter auf Trasse der 92 bis S Pdm Hbf.

So viel erstmal von mir. Was haltet ihr rein grundsätzlich davon. Ich bin mir natürlich bewußt, dass das hier wohl nicht realisierbar wird.
Gerade in den Haupteinkaufsstraßen würde ich eine oberirdische Führung vorziehen, wegen des Schaufenster-Effektes. Noch dazu, wenn du die Schloßstraße in eine Fußgängerzone verwandeln willst. Wie die Kaufhäuser dann ihre Parkhäuser anschließen sollen ist dann natürlich fraglich, da die anderen engen Friedenauer Straßen keinen starken Verkehr aufnehmen können. Manchmal ist es sinnvoller Vorratsbauten nicht zu nutzen, als unterirdische Trams zu verlegen.

Ansonsten bin ich für innovative Ideen wirklich offen. Wie wäre es z.B. mit einer Verlängerung der U7 zur Siedlung Heerstraße Süd (Tram mit Hochbahnsteigen, Spezialstromabnehmer von Amsterdamer Sneltram), Und wie sieht es mit einer Verlängerung der U2-Verstärker ab Theo auf der Straßenbahntrasse der Heerstraße nach einem ähnlichen Modell aus?


Gruß Nemo
Hallo,

Sejutti schrieb:
"Das stimmt zwar, aber im Ruhrgebiet hat man es auch z.T. sehr gut geschafft, die Tunnelrampen in die Umgebung einzupassen (z.B. Bochum, Bergmannsheil)."

Den Fall in Bochum kenne ich nicht und kann deshalb nicht beurteilen. Hast Du zufällig Bilder dieser Rampe und ihrer Umgebung?
In der Schlosstraße kann ich mir vor allem eine Nordrampe nicht vorstellen. Südlich des Rathauses Steglitz ist die Stadt ja dank Stadtautobahn eh zerstört, da stört die Rampe auch nicht mehr.

"Ich plane aber für die Schlossstraße als Fußgängerzone."

Kann die Bahn nicht trotzdem oberirdisch fahren? Es gibt genug Beispiele für Straßenbahn in Fußgängerzonen, und die Schloßstraße ist breit genug auch für eine zweigleisige Strecke und Fußgängerverkehr.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Hallo,

ihr habt ja eine schöne Idee, aber wie ist es finanziell??
Und welche Baureihen sollen die Stadtbahn und die S21 & Co. einsetzen??


Grüße daniel.
485/480/481 schrieb:
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> Hallo,
>
> ihr habt ja eine schöne Idee, aber wie ist es
> finanziell??
> Und welche Baureihen sollen die Stadtbahn und die
> S21 & Co. einsetzen??

Stadtbahn: so etwas: [www.bahnbilder.de]
S21: BR 423 od. 425

Apropos @smiley: Oben auf dem Foto ist auch eine Rampe im Hintergrund zu erkennen, die ich für baulich auch nicht sehr störend halte.

Grüße, Andreas



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2006 13:35 von sejutti.
Spandauer schrieb:
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> Ruhleben keine reale Chance da ohne
> Millionenaufwand Bahnsteige hinzubekommen,
> außerdem wäre der Umsteigeweg unnormal lang als
> da.
> Wäre da wirklich Potenzial für da?

Ich denke schon: Umland > Olympiastadion/Messegelände, Spandau/Umland > Charlottenburg/Westend, Spandau > Kudamm, Hbf > Olympiastadion (Express)

Seitenbahnsteige und eine Fußgängerbrücke täten doch ihr übriges. Was ist daran so schwer zu realisieren? Die Strecke nach Charlottenburg bekommt ja keinen Bahnsteig, sondern nur die Hamburger Bahn.

> Was machst Du mit der Strecke Golm
> Wustermark/Ornanienburg?

Einstellen. Wegen gekürzter Regionalisierungsmittel. Die Züge sind doch eh fast leer. (außerdem könnte ja die RB 20 bestehen bleiben, falls es Bedarf gibt). Die RB 21 wird eingestellt.

> Zmindest wäre es sinnvoll den unnützen Betrieb der
> Gleichstrom S-Bahn am BAR einzustellen.

Was damit geschehen würde.

Grüße,
Andreas
smiley schrieb:
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> Den Fall in Bochum kenne ich nicht und kann
> deshalb nicht beurteilen. Hast Du zufällig Bilder
> dieser Rampe und ihrer Umgebung?

Ich habe davon leider keine gefunden.
Nur ein Foto aus Essen von einer "gelungenen" Rampe:
[www.strassen-bahn-archiv.de]

Grüße, Andreas
aha, das schon mal schöne Bilder drin, die Stadtbahnen kenn ich ja schon aus der Ruhrgebiet, also in Köln, Dortmund und Düsseldorf...aber das sind die Trittstufen dabei, wie sollen Rollstuhlfahrer einsteigen? Müssen doch ja Niederflur einsetzen oder? wie in Kölner Strassenbahn K4000/K4500/K5000...

[www.bahnbilder.de]

[www.bahnbilder.de]

[www.bahnbilder.de]

Gruss Daniel.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2006 14:05 von 485/480/481.
Die Idee o.g. ist von der Sache her gut, auch die Linieführung klingt durchdacht (danke fürs Netz-ist übersichtlicher).
Das einzige Problem, was ich sehe: Die Bezeichnung als "U" bei der richtigen U-Bahn und bei den Stadtbahnen(sach ich jetzt mal).
Dafür wäre die M-Bezeichnung sinnvoll.Dann hätte es wenigstens einen Sinn.
Aber ansonsten, wie gesagt, hübsche Idee, leider nur Phantasie.

Gruß
DB
Hallo,

ähnliche Ideen zur Nutzung der Tunnelanlagen und gleichzeitigem Ausbau des Straßenbahnnetzes hatte ich auch schon:

Noch eine Idee einer kombinierten U-Bahn / Straßenbahn :

Die U6 hinter Alt-Mariendorf über eine Rampe auf den Mittelstreifen des Mariendorfer Damms führen und weiter Richtung Lichtenrade. Eventuell bei Einsatz von U-Bahn-ählichen Fahrzeugen Bau eines Tunnel im Bereich Lichtenrade.
Alternativ und vielleicht realistischer wäre natürlich eine Niederflurbahn als klassische Straßenbahn entlang des M76 (also wie die frühere 99), einen Anschluss ans Rest-NEtz könnte man an der Buckower Chaussee herstellen, wenn der M11 auf Straßenbahn umgestellt werden würde.

Vorteile : keine Hochbahnsteige und Rampe, die das Stadtbild stören
Nachteil : Umsteigezwang in Mariendorf.

Aber das ist halt alles Träumerei...
Vor gut 40 Jahren gab es all diese Strecken in einem Zustand, den wir heute als Stadtbahn bezeichnen würden (Heerstraße, Ma-Damm, Spandauer,...), nur leider wurden diese Strecken halt alle stilllgelegt... Und heute kann kaum einer finanzieren, diese Fehler rückgängig zu machen, so dass sich die Leute in volle, holpernde Busse quetschen müssen, die im Stau stecken. Aber wie heißt es schön : Es klappt doch wunderbar in West-Berlin ohne Straßenbahn...

Die Wechselstrom-Idee finde ich ja auch ganz gut. Man muss es halt so sehen : Wir haben einen 4-gleisigen Tunnel, in dem ca. 5 Züge die Stunde fahren. Warum soll man in Zeiten knapper Kassen noch 2 Röhren graben, durch die dann die S-bahn fährt. Das Argument, später wären im Fernbahntunnel keine Kapazitäten mehr, ist in sofern fraglich, weil ich nicht weiß was da noch groß dazukommen soll - O.K. der Airport-Express, macht 7-8 Züge die Stunde... braucht man dafür unbedingt 4 Gleise ?
Man könnte die Wechselstrom S-Bahn vielleicht so führen:
Wünsdorf - Zossen - Teltow - Hbf - Spandau - Falkensee - Nauen.
Dafür könnten evtl. die RB10 und RB14 nach Nauen entfallen und der RE7 nach Wünsdorf auch. Hätte aber die Nachteile, dass die Verbindung Zossen - Schönefeld entfiele und die Verbindung Nauen - Zoo - Stadtbahn nur noch stündlich da wäre. Aber wir müssen doch sparen ??? Die eigesetzten 425/426 könnte man auch auf den RB 20,21,22 einsetzen, dann hätte man dort die optimalen Fahrzeuge. Man könnte auchz überlegen, den RE3 südlich von hbf oder Südkreuz zugunsten der S-Bahn entfallen zu lassen und dafür alle 2 h eine S-Bahn weiter nach Elsterwerda fahren lassen.
Die Strecke Hbf- Gesundbrunnen könnte man besser bedienen, indem man die REs nicht direkt hintereinander fahren lässt, sondern im 30-Minuten Takt. Das wäre übrigends eine noch günstigere Alternative zur S21 : Einfach die RE-Züge so abstimmen, dass ein 20 Minuten-Takt entsteht... Ggf. einen stündlichen Zusatzzug im Berliner Raum, der die Taktlücke schließt...

Zugegeben, eine Gleichstrom S-Bahn wäre natürlich Berlin-typischer und könnte öfter halten und auf das normale S-bahn-Netz übergehen... Aber man muss sich halt fragen, ob man die S21 unbedingt will oder das Geld dafür lieber in andere
vielleicht sinnvollere (?)Verkehrsbauten steckt und zumindest vorerst mit Wechselstrom fährt und dabei gleich ein paar RBs/REs sparen kann... Falls Deutschland wieder erwarten in ein paar Jahren wieder mehr Geld zur Verfügung haben sollte, kann man die Gleichstrom-Strecke ja immernoch bauen...
Aber so wie es jetzt geplant ist - Gleichstrom vom Norden her, keine Anbindung des Hbf. von den südlichen Bezirken aus - finde ich es nicht gut.


Mfg T24-B24
Hallo,

ich bin wegen der Rampen trotzdem eher spektisch. Auf den Fotos sind ja anscheinend eher aufgelockerte Vorstadtviertel zu sehen, beim Essener Beispiel ist die trennende Wirkung ohnehin durch eine breite Straße gegeben, bei der die Rampe auch nicht mehr stört.
Um bei der Schloßstraße zu bleiben: Wie gesagt, südlich des Rathaus Steglitz sehe ich da nicht so das Problem, problematisch wird es nördlich des Walter-Schreiber-Platzes.
Und wie gesagt, auch im Fall einer Fußgängerzone könnte die Bahn meines Erachtens durchaus oberirdisch geführt werden, was nach Geschäftsschluss sogar belebend wirken könnte.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Ich sehe da mehrere Probleme - zum einen ist es nicht wirklich sinnvoll für ein par Meter ungenutzten Tunnel extra Anschlusstunnelstücken mit Rampe zu bauen - das kostet schließlich viel Geld. Dazu kommt die dann nötige Sicherugnstechnik der Fahrzeuge, das Einstiegs-Problem (Hochflur im U-Bahnbereich).
Man muss doch nicht immer zwanghaft etwas neues einführen.
Einzig sinnvoll fände ich das kostengünstigere oberirdische weiterführen von U-Bahnstrecken - aber wo wäre das schon einfach möglich?

Zur OL-"S"-Bahn bleibe ich der Meinung, dass die Produktklassen RE und RB vollkommen ausreichend. Der Sinn der "S21" besteht ja nicht darin schnell von Nord nach Süd zu kommen, sondern den Lehrter Bf. auch in Nord-Süd-Richtung in das S-Bahnnetz einzupflegen und das Gleisdreieck zu erreichen. Die S-Bahnfeine Erschließung ist aber entlang der OL-Trasse garnicht möglich.
Die Nordanbindung wird dafür sorgen, dass die Bahnhöfe auf dem Nordring erreicht werden, sowie über vorhandene S-Bahnstrecken nach Tegel, Oranienburg oder Bernau gefahren werden kann. Für den S-Bahnbetrieb ist der Weiterbau bis zum "Heuboden" am Brandenburger Tor sinnvoll, um den Betrieb zu optimieren und auch gen Süden weiter über das Bestandsnetz der S-Bahn zu fahren. Der Haltepunkt Perleberger Brücke sollte spätestens zur 2.Stufe (Durchbindung zum Potsdamer Platz) gebaut werden, aber auch vorher halte ich ihn schon für sinnvoll.
Zwischen (Gesundbrunnen-) Lehrter Bf. und Ludwigsfelde konnte man eine RB-Linie (RB15) einrichten, die im Stundentakt den RE4 und RE5 ergänzt und den REs die Zwischenhalte im Süden abnimmt. In Lichterfelde Ost würden die RE-Linien weiterhin halten. Damit könnte man hier einen 20er-Takt fahren. Oder anders überlagert je nach Bedarf die RB im 30er-Takt zu den REs je 60er Takt ergäbe sich ein 15er-Takt. Sollte man sich für den 30er-Takt entscheiden, wäre noch zu prüfen ob sich ein Haltepunkt in Höhe Yorkstr. lohnt, wobei die RB dann zwingend die Außengleise nutzen müsste und somit zum Enden am Lehrter Bf. andere Trassen kreuzt.
Hallo,

ich habe nochmal über die S21 nachgedacht, das ist schon ziemlich schwierig...

also ich fände ja eine Gleichstrom-S21 auch sehr gut, aber ich fände sie nur wirklich sinnvoll, wenn sie von Hauptbahnhof auch weiter Richtung Süden mindestens bis Potsdamer Platz, oder besser bis Kolonnenstraße/Dudenstraße (- Cheruskerkurve) gehen würde (und dann auf die bestehenden Linien). So wie sie derzeit vorgesehen ist, also nur vom Nordring als "Stummel-S-Bahn" zum Hbf. denke ich, sollte man überlegen, ob man dann nicht lieber auf der bestehenden Trasse eine Wechselstrom-S-Bahn (zumindest vorläufig) oder man kann sie auch RegionalBahn oder z.B. Express-S-Bahn nennen, einrichtet und das Geld für diese Stummel-Strecke (vorerst?) in andere Verkehrsprojekte steckt, die ja evtl. auch dem Anschluss des Hbf. dienen könnten, wie Z.B. einen beschleunigten Bau der U5 oder den weiteren Ausbau der Straßenbahn, z.B. um beim Hbf. zu bleiben zum Hbf. und darüber hinaus oder eben anderswo.
Jedenfalls hätte man mit der jetzt geplanten Strecke nur zum Hbf. immernoch keine schnelle Nord-Süd-Verbindung und keine Anbindung des Hbf. vom Süden der Stadt. Und wie soll diese Strecke überhaupt bedient werden ? Spitzkehren der Ringbahn ? S46 ? Oder Züge aus Oranienburg, Bernau ?
Aber selbst wenn man die Gleichstrom-S21 jetzt baut, wäre es doch vielleicht sinnvoll bis zu ihrer Vollendung einen RB/S-Bahn-Verkehr auf der Nord-Süd-Trasse einzurichten, der attraktivere Taktzeiten hat als die jetzigen REs... Oder eben einfach nur die REs besser takten...

Wenn wir genügend Geld hätten, würde ich auch sagen, dass man schnellstmöglich die Gleichstrom S21 bauen sollte. Aber vielleicht lieber eine "dauerprovisorische" Wechselstrom-S21 als nur eine halbe Gleichstrom-S21 und erst in etlichen Jahren - oder ? Also jetzt eine Wechselstrom-Bahn einrichten und irgendwann die g a n z e S21 bauen.
Mit dem Bau des Flugahfens und dem Betreib des dazugehörigen Airport-Express werden sowieso wesentlich mehr Regionalzüge über den Tunnel fahren. Zumindest vom Potsdamer Platz und Südkreuz hätte man dann eine Defakto-S21. Die wird dann zwar nicht im BVG-Netzplan erscheinen, bei Stammkunden wird sie sich jedoch rumsprechen. Nachteil sind natürlich die fehlenden Halte an der Yorckstraße und am Gleisdreieck.

Gruß Nemo
T24-B24 schrieb:
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> ...Man könnte die Wechselstrom S-Bahn vielleicht so
> führen:
> Wünsdorf - Zossen - Teltow - Hbf - Spandau -
> Falkensee - Nauen.
> Dafür könnten evtl. die RB10 und RB14 nach Nauen
> entfallen und der RE7 nach Wünsdorf auch. Hätte
> aber die Nachteile, dass die Verbindung Zossen -
> Schönefeld entfiele...

Was soll denn eine S21 aus Richtung Wünsdorf/Zossen wenn noch nichtmal Schönefeld damit bedient wird???
Der Einzugsbereich Ludwigsfelde/Trebbin - Großbeeren ist sehr viel Bevölkerungsreicher:

Rangsdorf(mit Großmachnow) + Zossen + Wünsdorf = zusammen 26298 Einwohner

Großbeeren + Ludwigsfelde = zusammen 31069 Einwohner. Wenn man Thyrow/Trebbin als erweitertes Umfeld dazurechnet sogar 40267 Einwohner.


Zossen/Wünsdorf macht nur im Zusammenhang mit dem Großflughafen Sinn (wie auch immer die Streckenführung realisiert werden soll) ansonsten ist eine Führung der S21 weiter auf der Anhalter Bahn (Großbeeren, Birkengrund, Ludwigsfelde) weitaus sinnvoller



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2006 10:31 von Ahasverus.
T24-B24 schrieb:
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> Wenn wir genügend Geld hätten, würde ich auch
> sagen, dass man schnellstmöglich die Gleichstrom
> S21 bauen sollte.


Geld gibt es in Berlin nicht, Berlin war schon immer arm.

Ehrlich mal:
Die Baukosten selbst für die S21-Nord (rund 200 Mio Euro lt, Tagesspiegel vom 22.6.06), ich will nicht wissen mas der Mittelabschnitt kosten wird (der ist am teuersten weil nur Tunnel im dichten Stadtgebiet) und zzgl. des wohl recht preiswerten Südabschnitts.

Mit dem Geld könnte man sinnvollere (weil mehr Verkehrswert) Verkehrsprojekte durchführen.

Straßenbahn über den Leipziger Platz weiter auf der B1 Richtung Westen, der U-Bahnlückenschlüße nach Mexikoplatz und Adenauerplatz, Verbesserung der Umsteigesituation U-Bahn / S-Bahn in Warschauer Straße, Stammbahn usw.

Zu Stammbahn: --> Stammbahnfest am 2.7.2006 in Düppel-Kleinmachnow [www.stammbahn.de]

Viel Geld und mehr Attraktivität könnte auch die Investition von zweiten Zugängen zu S-Bahnhöfen bringen, die aufgrund ihrer Länge und Lage dadurch einen weitaus größeren Erschliessungsradius erzielen können (Friedenau, Westkreuz, Halensee, Zehlendorf, Jannowitzbrücke, Prenzlauer Allee ... und so weiter

Investitionen in eine bessere, rechnergestüzte Vernetzung der Verkehrsanbieter um Anschlüße bei Verspätungen auch zwischen Bahn und Bus zu ermöglichen (warum muss der Bus in Teltow pünklich seine Reise fortsetzen, nur weil die S-Bahn 4 Minuten Verspätung mitbringt, der nächste Bus in 60 Minuten fährt?). Die Möglichkeit in den Fahrzeugen oder an zentralen Umsteigepunkten eine kostenlose online-Fahrinfo aufrufen zu können (sowas gab es mal versuchsweise mitte der 80er Jahre an drei Stellen der Busline 9) wäre auch eine Verbesserung in Zeiten schwacher Fahrintervalle.

Es gäbe meiner Meinung noch 100 weitere Investitionen im Berliner Nahverkehr, die wichtiger anzusehen wären, als eine parallele S-Bahntunnelstrecke in der Innenstadt. Die U5 wird dort den anfallenden Verkehr abdecken, der Umsteigebahnhof Brandenburger Tor ermöglicht auch ein Umsteigen zur S-Bahn mit Fahrstuhl und Rolltreppe, ohne an die Oberfläche gelangen zu müssen.
Fahrgäste von Süden haben in Potsdamer Platz eine zweite Möglichkeit, in den Regionalverkehr nach Norden oder Süden umzusteigen (in Südkreuz eine Dritte und in Lichterfelde-Ost eine vierte ...





3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2006 10:46 von Schmierzug.
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