Moin,
seit 14 Uhr ist der Bahnhof "Unter den Linden" wegen des starken Publikumsverkehrs rund um die Fanmeile gesperrt. Züge fahren ohne Halt durch. Da man auch das Licht arg begrenzt hat, kommt es einem fast wie "früher" vor... :-)

Ab ca. 21 Uhr soll der Bahnhof wieder offen sein.
Viele Grüße
A.

Schön, das ist bei allen Großveranstalungen rund ums Brandenburger Tor so... Silverster, Loveparede, WM, usw.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2006 23:49 von Weiß Punkt 81er.

Jupp, typisch S-Bahn, kaum gehts darum, mal n paar Leute mehr zu transprotieren, kneifense aus. Würd mich nich wundern, wenn Olympiastadion mit gleicher Begründing nicht bedient würde.

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>

F84 schrieb:
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> Jupp, typisch S-Bahn, kaum gehts darum, mal n paar
> Leute mehr zu transprotieren, kneifense aus. Würd
> mich nich wundern, wenn Olympiastadion mit
> gleicher Begründing nicht bedient würde.

Die absoluten Kenner der Materie haben gesprochen.

Dass "Unter den Linden" mit seinen schmalen Treppen und dem ebenso nicht sehr breiten Bahnsteigen der absolut ungeeignetste Bahnhof für den Abtransport von Bevölkerungsmassen ist, ist euch aber klar?
Dass es nicht angenehm ist, wenn immer mehr Menschen auf einen Bahnsteig drängen, ist auch klar?
Dass gerade in Udl die Gefahr besteht, dass jemand mal versehentlich ins Gleis geschubst wird, ist euch ebenso klar?

Offenbar nicht. Die Experten haben gesprochen.

Ich hoffe, ihr könnt euch selbst denken, was passiert, wenn ein Großteil der Besucher nach dem Lehrter Bahnhof, dem Bahnhof Friedrichstraße und dem Bahnhof Potsdamer Platz strömen.

Das Beipsiel von F84, Olympiastadiob könnte man mit gleicher Begründung unbedient lassen, ist allerdings die Krönung des gesamten Beitrages. Nur ein kleiner, winzig kleiner Tip: In Ols gibt es nicht nur einen Bahnsteig.

F84 schrieb:
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> Jupp, typisch S-Bahn, kaum gehts darum, mal n paar
> Leute mehr zu transprotieren, kneifense aus. Würd
> mich nich wundern, wenn Olympiastadion mit
> gleicher Begründing nicht bedient würde.
>
Das ist doch sicher nicht dein ernst????

F84 schrieb:
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> Jupp, typisch S-Bahn, kaum gehts darum, mal n paar
> Leute mehr zu transprotieren, kneifense aus. Würd
> mich nich wundern, wenn Olympiastadion mit
> gleicher Begründing nicht bedient würde.
Die letzte Silvesternacht zeigte in anderes Bild. Ab Friedrichstraße waren die S-Bahnen zu 400% ausgelastet.

manchmal sprechen echt die Kenner die leider keine Ahnung von der Materie haben. Aber das haben wir doch schon immer gewusst. Die S-Bahn schließt in Ihrem Vertrag ja mit dem Kunden auch eine sogenannte Sorgfaltspflicht ab. Das heißt sie trägt die Verantwortung für einen sicherung und reibungslosen Verkehr. Da ist es nur richtig wenn ab und an einzelne Bahnhöfe gesperrt werden. Zumal hier auf Hauptbahnhof oder Friedrichstraße ausgewichen werden kann. Denn ich glaube niemand will in der Haut desjenigen stecken der hier eine Fehlentscheidung trifft und ein Menschenleben riskiert.

Und eine S-Bahn kann nur zu 100% ausgelastet sein. Mehr als 100% gibt es definitiv nicht.

Die Frage ist doch: Führt die Erkennung des Problems dazu, dass dieser immer wieder auftretende Engpass durch Erweiterung der Kapazitäten beseitig wird, z.B. im Zusammenhang mit dem Bau des S/U-Umsteigebahnhofs am Brandenburger Tor?

Wurden die Kapazitäten des zukünftigen U-Bahnhofs Bundestag so großzügig ausgelegt, dass eine Schließung wegen theoretischer Überfüllung hier nicht erforderlich ist?

Tino schrieb:
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> Und eine S-Bahn kann nur zu 100% ausgelastet sein.
> Mehr als 100% gibt es definitiv nicht.
Das ist mir schon klar. Es soll lediglich verdeutlichen, wie voll S-Bahnen und Bahnsteige waren.

Bei der Auslastung kommt es doch ganz darauf an, wie man 100% definiert. Wenn man 4 Pers. pro m² Stehplatzfläche als 100% definiert, tatsächlich jedoch 5 Personen auf einem m² stehen, dann ist die Auslastung doch über 100% oder? Man muss einfach eine Annahme treffen, wieviel 100% sind, wenn man das tatsächliche Fassungsvermögen nähme, dann wären es pro Wagen wohl so an die 400 Personen, der Guinnes Rekord bei einem VW-Käfer liegt ja glaub ich auch bei etwa 40 Personen, 100% wären beim Käfer wohl 5.

Ansonsten wird der für Großveranstaltungen zu schmale Bahnsteig der S-Bahn durch die U-Bahnbauarbeiten nicht verbreitert. Folglich wird die S-Bahn vermutlich weiterhin nicht halten, wenn am Brandenburger Tor eine Großveranstaltung ist. Genauso wie dann auch die U55 nicht fahren wird. Da ist es dann schon besser, wenn sich die Leute bei Massenandrang auf mehrere Bahnhöfe verteilen. Es ist sowieso das beste Mittel bei Großveranstaltungen, die Leute erstmal ein paar Meter laufen zu lassen, damit die Leute nicht mehr alle zugleich ankommen und bereits eine Vorselektierung in die einzelnen Richtungen erfolgt. Ansonsten hätte man z.B. die beiden S- und U-Bahnhöfe am Stadion auch direkt in das Stadion integrieren können.



Gruß Nemo

Die Entscheidung nicht in diesem Bahnhof zu halten halte ich für völlig richtig. Selbst unter der Annahme es werde schon nicht schlimmes passieren sind die Auffenthaltszeiten der Züge auf solchen Massenbahnhöfen so lang dass sich der Verkehr von beiden Seiten weit staut. Man muss die Leute durch diese Schließung zwingen sich auf mehrer Bahnhöfe zu verteilen.

Tino schrieb:
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> Und eine S-Bahn kann nur zu 100% ausgelastet sein.
> Mehr als 100% gibt es definitiv nicht.

Hey Tino, doch das gibt es.

100% bezieht sich auf die Herstellerangaben zur max. Besetzung des Zuges. Überladungen sind bis etwa 140% vorstellbar, darüber geht es wirklich nicht (das wäre dann auf dem Dach, die Türen würden nicht mehr schliessen).

Allerdings können die Züge der BR 481 ab etwa 130% nicht mehr fahren (Fehlermeldung Luftfederung, hatten wir auch schon).

Auch im Fernverkehr erinnere ich mich zur LovePrade (Abreise) durchaus an 140% Auslastung der Regionalzüge, allerdings erhielten die Züge dann auch eine Fahrplanabweichung wegen Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 Km/h oder 60 (je nach Bauart). Hintergrund sind die veränderten Bremsverhältnisse (Bremshundertstel) und Fahreigenschaften (Federung). Gefahren zur Entgleisung liegt hier in engen Kurven und schlechter Wegstrecke durch das mögliche Aufsteigen der Wagen an der Lok oder leeren Wagen.

Zulässig ist sowas nicht mehr, müsste wie eine Überladung eines LKW behandelt werden (=unzulässig). Ich erinnere mich auch an Fälle bei der Bahn (nachdem das EBA arbeitet), wo Züge zunächst gänzlich geräumt wurden, und erst wieder unter Aufsicht der Bundespolizei beladen wurden, um ohne Geschwindigkeitsbeschränkung mit 101% Auslastung fahren zu können. ;-)
Bei der S-Bahn macht man das anders, aber sowas schreibt man hier nicht.

Beispiel:
Beim ICE gibt es keine Stehplätze. Alles, was am Freitag Nachmittag in Deutschland in den ICE-Zügen auf den Gängen liegt, zählt als Überbelegung mit mehr als 100%.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2006 20:19 von Schmierzug.

Gestern gabs jedenfalls auf der Stadtbahn einiges Chaos, weil ein par Idioten man wieder einmal die Inneneinrichtung umgestalten und ein Fester "groß" öffnen mussten. Immerhin fuhr der Zug trotzdem so weiter, und im betroffenen Viertel waren sogar Fahrgäste drin. Die Problemstellen (also das fehlende Fenster) war durch BPol abgesichert.
Und bei den nächsten Zügen gabs Probleme, weil die Türen nicht schlossen - die Leute ham ja teilweise was reingesteckt...

Alles in allem hat mans bei der S-Bahn am Alex aber gut hinbekommen. Die Frage war nur, warum da 6 Mann BPol rumstehen, wenn der Fahrer trotzdem einmal ganz nach hinten gehen muss, um seinen zug abfahrbereit zu bekommen.

Und bei all den Fans war die sanfte weibliche Stimme der Aufsicht einfach nur fehl am Platz.

DennisHH schrieb:
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> F84 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Jupp, typisch S-Bahn, kaum gehts darum, mal n
> paar
> > Leute mehr zu transprotieren, kneifense aus.
> Würd
> > mich nich wundern, wenn Olympiastadion mit
> > gleicher Begründing nicht bedient würde.
> >
> Das ist doch sicher nicht dein ernst????

IRONIE, MEIN JUNGE... Das versteht doch jeder S-Bahnpirat, dass er es ironisch meinte mit dem Olympiastadion. Und hier im Forum ist vieles manchmal ironisch gemeint, irgendjemand hatte hier auch mal 'nen Link zu Wikipedia gemacht...

Weiß Punkt 81er schrieb:
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> IRONIE, MEIN JUNGE...

Ich bitte dich ... wir sind hier im Bahninfo-Forum! Da haben Humor, Ironie und Sarkasmus nichts zu suchen! Oder hast du schon mal einen Bahnfan lachen sehen?

Da ich die örtlichen Gegebenheiten bei der Station "Unter den Linden nicht kenne" mal eine blöde Frage:

Kann man die Station nicht erweitern, also die gesamte Station verbreitern, damit Bahnsteig und Aufgänge größzügiger gestaltet werden können?

Soweit ich weiß, gibt es Nähe Brandenburger Tor des öfteren Großveranstaltungen, wäre ein solcher Umbau dann nicht sinnvoll?

Liebe Grüße
SBT

Anmerkung: Dieses Posting wurde ohne Ironie-Tags erstellt. Diese bitte bei Bedarf selbst hinzufügen.

Nun ja, der Bahnhofsname beschreibt schon sehr exakt seinen Standort: UNTER den Linden

Ich glaube nicht, dass man einen unterirdischen Bahnsteig so mir nichts dir nichts für ein Paar Mio. verbreitern kann ... ;)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2006 12:34 von samm.

Man kann schon, das hat doch München grad mit dem zur WM erweiterten U-Bahnhof Marienplatz gezeigt. Für 46 Mio. Euro hat man quasi zum bestehenden Bahnhof parallele Tunnel gebaut und diese zur Erweiterung der Bahnsteige genutzt. Könnte man sicherlich auch an dieser Stelle überlegen, aber ich glaube nicht, daß das die Probleme lösen würde. Der Bahnhof läge einfach zu dicht am Veranstaltungsort und würde von den Besuchern überrannt werden. Selbst der erweiterte Marienplatz hat eine Kapazität von "nur" 60.000 Passagieren pro Stunde. Bei Veranstaltungen wie Fanfest, Loveparade etc. sind das nicht mal 10% der Besucher, es würde trotzdem zusammenbrechen bzw. der Bahnhof müsste rechtzeitig geschlossen werden.

Möckernbrücke schrieb:
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> Die Frage ist doch: Führt die Erkennung des Problems dazu, dass dieser immer wieder
> auftretende Engpass durch Erweiterung der Kapazitäten beseitig wird, z.B. im Zusammenhang
> mit dem Bau des S/U-Umsteigebahnhofs am Brandenburger Tor?

Durch die U5(55) am Brandenburger Tor vergrößern sich die Kapazitäten nicht wesentlich, da für die U-Bahn die gleichen schmalen Zwischengeschosse und Ausgangstreppen genutzt werden. Besonders bei der Anreise größerer Menschenmengen kann das schnell zu Poblemen führen. Beim Abtransport verbessern sich die Verhältnisse, da die über die 4 schmalen Zugänge einströmenden Menschen relativ sicher abgefahren werden können.

> Wurden die Kapazitäten des zukünftigen U-Bahnhofs Bundestag so großzügig ausgelegt, dass eine
> Schließung wegen theoretischer Überfüllung hier nicht erforderlich ist?

Das kommt ganz auf die Menge und Zielrichtung der Beförderungsfälle an. Generell sind die Eingänge und Verkehrswege (Treppen und Gänge) viel großzügiger als am Brandenburger Tor und das Zwischengeschoß transparenter. Je mehr Schnellbahnstationen in der Nähe von Groß-Veranstaltungsorten liegen, um so unwahrscheinlicher wird eine zeitweilige Schließung einzelner Bahnhöfe sein.



so long

Mario