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Brandenburg nach den Fahrplankürzungen
geschrieben von Blue_Tiger 
Es ist nun schon 1 1/2 Monat her, als in Brandenburg, dank der Frau OB Tiemann und Ihrer CDU Landsmannen der Fahrplan in der stadt Brandenburg für Tram und Bus im großen Stil zusammengestrichen wurde.

Nun liegen so die ersten Eigenerfahrungen vor.
Mit dem Wegfall der Schülerverstärker sind am Morgen Tram und Bus bestens gefüllt.
Auf der 6 ist es in dieser Zeit nicht möglich Rollstühle und Kinderwagen mitzunehmen.

Durch gebrochene Linien und damit häufigeres Umsteigen, sind Fahrzeiten erheblich verlängert worden.

Nach wie die größten Einsparungen traf das Wochenendangebot und den Nachtbus. Hier werden allerdings kleinere Angebotsverbesserungen kommen.
Der Stundentakt, der an Sa/So verknüpften 1 und 2 bleibt aber bestehen.
Derzeit wird beim VBBr noch ausgewertet, was interne Kundenumfragen gebracht haben. Leider ist der von Frau OB versprochene Fragebogen noch nicht an die Haushalte gesendet worden.

Interessant ist die Planung, dass ein "richtiger" Fahrgastbeirat hier künftig mit aktiv sein darf. Noch im Februar werden wir hier das erste Treffen haben.

Umgebaut wird wohl in diesem Jahr der zentrale Nikolaiplatz, bei dem dass bisherige große Gleisdreieck verschwinden wird und die Tramgleise verlegt werden müssen.

Leider gibt es noch keine Veränderungen am hauptbahnhof, hier ist der mir bekannte unattraktivste Bus/ Bahn/ Tram Schnittpunkt in den Neuen Ländern zu finden.

So lange hier nicht endlich die Verkehrsträger zu einem System werden, so lange wierden die Fahrgastzahlen in BRB auch nicht besser. Zwar sind derzeit alle Stimmen zur Einstellung des Trambetriebes ruhig geworden, aber im stillen weiß jeder, dass es nicht gut um die Tram in Brandenburg steht. Investitionen werden nur im nötigen Rahmen durchgeführt. Größere Ausbauten, oder Fahrzeugbeschaffungen sind bis 2015 nicht vorgesehen.

Die Einsparungen haben 3 Tram (KT4D 129, 130 und 154) und 4 Busse überflüssig gemacht.

Tschüss Thomas

Mehr Infos auf:

[www.tram.bahnwaerter.de]

Webdesign für Bus + Bahn + Transportunternehmen
http:/7www.smr-web.de
Blue_Tiger schrieb:
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> Nach wie die größten Einsparungen traf das
> Wochenendangebot und den Nachtbus. Hier werden
> allerdings kleinere Angebotsverbesserungen kommen.

Weißt Du schon, wie diese aussehen werden?

> Der Stundentakt, der an Sa/So verknüpften 1 und 2
> bleibt aber bestehen.

Unverständlich! Man sollte den 30 Min.-Takt wieder herstellen, auch wenn dafür ein Umlauf mehr benötigt wird. Dann hat man wenigtens mit jeder 6 aus der Stadt kommend, Anschluss sowohl nach Quenz (Linie 2) als auch nach Görden (Linie 1), wenn man schon keine Direktfahrt mehr hat.

> Umgebaut wird wohl in diesem Jahr der zentrale
> Nikolaiplatz, bei dem dass bisherige große
> Gleisdreieck verschwinden wird und die Tramgleise
> verlegt werden müssen.

Ni*c*olaiplatz, bitte.
Was soll hier genau geschehen? Welche Gleise sollen wohin verlegt werden? So wie es sich liest, wird wohl die Verbindung Neuendorfer Straße <-> Plauer Straße wegfallen. (Die Gleise werden im Linienbetrieb zwar nicht benötigt, aber bei Stadtfesten mit Sonderfahrten auf dem Ring doch gelegentlich benutzt.)

> Leider gibt es noch keine Veränderungen am
> hauptbahnhof, hier ist der mir bekannte
> unattraktivste Bus/ Bahn/ Tram Schnittpunkt in den
> Neuen Ländern zu finden.

Ja, hier sollte endlich mal etwas geschehen. Einen Umbauplan gibt es ja seit Jahren schon. (Bau einer Schleife mit Haltestelle direkt vor dem Bahnhofsgebäude. Derzeit muss man über die viel befahrende Bundesstraße, um zu den Straßenbahnhaltestellen zu gelangen. Es gibt zwar dort eine Ampel, aber die Schaltung ist meist miserabel. Wenigstens haben bei mir die Straßenbahnfahrer immer gewartet, wenn ein Zug ankam und die umsteigenden Fahrgäste an der Ampel standen, und sind nicht einfach planmäßig losgefahren.)

Jens
Hallo,

im Detail ist noch nicht alles besprochen, aber zumindest wird es im Nachtbusverkehr einige Touren nach 0:00 uhr als Groß Taxi geben und evtl. werden die ersten Busse früher verkehren, damit die Disco Besucher heimkommen.

Im Takt Angebat ist im Moment nicht viel zu rütteln. Die VBBr sind stolz mehr gespart zu haben, als es die Vorgabe vorsah. Die Herren glauben wirklich, dass Sie damit den Sparhunger gestillt zu haben. Allerdings weiß ich aus guten politischen Quellen, dass das ende noch nicht erreicht wurde.

Ja das uralte Gleis zwischen Plauer Straße und Neuendorfer kommt weg, laut Aussage der VBBr an die Stadtplanung wird es nicht benötigt. Auch die Straße in diesem Abschnitt wird weggenommen, dafür soll dann eine neue Parkfläche vom bisherigen Nikolaiplatz bis auf das Gelände der jetzigen Stadtverwaltung reichen.

Die Gleisverbindung von der Neuendorfer Straße in Richtung Magdeburger Str. soll weiter westlich entlan geführt werden. Kann mir da nur vorstellen, dass dann die Buden auf dem Platz verschwinden müssen, damit die Tram nicht wieder voll auf der Straße steht. Ein vorgesehenes Gleisdreieck in dieser Straße wurde inzwischen verworfen.

Beim Hauptbahnhof glaube ich nicht mehr daran, dass die Tram mal wieder vor dem Bhf. kommt. Hierzu müsste die Tram die vierspurige strasse zweimal kreutzen und das kommt sicher nicht. Brücken und Tunnel wären eine Lösung aber viel zu teuer, also bleibt die Hoffnung Fussgängertunnel und das hätte man beim umbau des Hauptbahnhofes in den 90ern schon machen können. Die Busse gehören schleunigst vor das EG. leider hat man in BRB ohnehin die Schnittpunkte der langen Wege, weder am Bhf Görden Tram/ Bahn/ Bus; noch am Bahf. Altstadt Tram/ Bahn/ Bus noch in der Fontanestraße Tram/ Bus hat man wirkliche schnittstellen, wie Sie in anderen Verkehrsbterieben für die heutige Zeit angeboten werden.

Ich möchte auch versuchen, dass die VBBr ein Imageplus bekommt, nachdem der stern in der Bevölkerung derart gesunken ist. Für mich ist es bedauerlich, das die historischen Trams kaum zum Einsatz kommen.

Dabei wäre doch ein Einsatz zu Feiertagen (Ostern, Nikolaus) für die Kinder sehr interessant. leider sind viele Mitarbeiter recht desinteressiert und wir liegen in der Hoffnung, mit einem Förderverein hier etwas zu erreichen.

Nur bräuchte man hierzu auch Unterstützung von allen Seiten.

Tschüss Thomas
Blue_Tiger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja das uralte Gleis zwischen Plauer Straße und
> Neuendorfer kommt weg, laut Aussage der VBBr an
> die Stadtplanung wird es nicht benötigt. Auch die
> Straße in diesem Abschnitt wird weggenommen, dafür
> soll dann eine neue Parkfläche vom bisherigen
> Nikolaiplatz bis auf das Gelände der jetzigen
> Stadtverwaltung reichen.
>
> Die Gleisverbindung von der Neuendorfer Straße in
> Richtung Magdeburger Str. soll weiter westlich
> entlan geführt werden. Kann mir da nur vorstellen,
> dass dann die Buden auf dem Platz verschwinden
> müssen, damit die Tram nicht wieder voll auf der
> Straße steht.

Ja, anders könnte ich es mir auch nicht vorstellen.

> Beim Hauptbahnhof glaube ich nicht mehr daran,
> dass die Tram mal wieder vor dem Bhf. kommt.
> Hierzu müsste die Tram die vierspurige strasse
> zweimal kreutzen und das kommt sicher nicht.

So richtig glauben tue ich daran auch nicht. Diese Lösung würde zwar die Wege zur Straßenbahn verkürzen, aber die zweimalige Kreuzung der Bundesstraße ist wirklich nicht optimal.

> leider hat man in BRB
> ohnehin die Schnittpunkte der langen Wege, weder
> am Bhf Görden Tram/ Bahn/ Bus; noch am Bahf.
> Altstadt Tram/ Bahn/ Bus noch in der Fontanestraße
> Tram/ Bus hat man wirkliche schnittstellen, wie
> Sie in anderen Verkehrsbterieben für die heutige
> Zeit angeboten werden.

In der Fontanestraße ist zumindest die Richtung Tram -> Bus vernünftig.

Bahnhof Altstadt lässt sich nicht vernünftig lösen, da der Zug ja in Straßenebene 0 und die Straßenbahn auf der das Bahngelände und den Stadtring überquerenden Brücke fährt. Des Weiteren gibt es hier nicht wirklich einen Umsteigeverkehr, so dass die derzeitige Situation in Ordnung geht.

Am Bahnhof Görden hätte man die Zeit der Einstellung des Regionalverkehrs nutzen und den Bahnsteig zur Gördenallee versetzen sollen, so dass die Wege zwischen Zug und Strab/Bus deutlich kürzer geworden wäre. Aber das hätte bestimmt die Stadt bezahlen müssen.

Jens
Die Schnittstelle Fontanestraße ist zwar im Netz des VBBr noch halbwegs das beste, aber nicht die Optimallösung. Im Gespräch mit VBBr war hier über Busspuren ander Tramstelle nachgedacht worden, aber ich glaube, dafür ist dann das Geld doch zu Schade.

Hätten Land, bahn und Stadtv bei der neugestaltung der RB BRB-Rathenow besser miteinander kooperiert, wären manche Fehler nicht passiert bzw. hätten einige Bahnhöfe kundenfreundlicher gestaltet werden.

Ursprünglich sollte ja der bahnsteig BRB Altstadt direkt unter die Brücke verlegt werden und gleichzeitig hier ein P+R Parkplatz entstehen. Hier wären die Wege dann wirklich verkürzt worden.
Umsteigeverkehr gibt es zum Teil schon - aber viele fahren auch raus bis zum Görden.
Aber wie man so schön sagt - wo kein Angebot - da keine Nachfrage.

Bahnhof Görden ist ja nun schon ein paar Meter versetzt worden. Es gab auch eine anfrage von DB Netz zur Verschiebung zum EKZ Görden. Dafür hätte die Stadt ein kleines Grundstück erwerben müssen, ist leider nicht geschehen. Auch ein versäumnis.

Überhaupt empfinde ich diese Streckensanierung überteuert, wenn man bedenkt, das ein großer Teil der Materialien nicht mal neu ist. Und eine Verbindungskurve zur Brücke in der wilhelmsdorfer Vorstadt kalkuliert war.

Hier hat das land einfach die Kosten zu wenig kontrolliert - ist aber in Lande Brandenburg ja üblich - siehe Cargolifter und Chipfabrik.

Allerdings gibt es gute Vorzeichen, dass die DB hier das Angebot in absehbarer Zeit nicht mehr bedienen wird. Dann könnten die Karten im Brandenburger Nahverkehr sowieso neu gemischt werden, wie es die CDU derzeit anklinghen lässt.

Wir werden im vorr Ende März ein Nahverkehrsforum in BRB durchführen, mit Vertretern von Nahverkehrsbetrieben, Planung etc. Ich hoffe das ich in 14 Tagen den Termin bekannt geben kann. Mehr auf unserer Webseite: [www.tram.bahnwaerter.de]

Thomas

fair.art Webdesign für Bahn + Bus + Transporte
[www.smr-web.de]
Hallo

> ... Einen
> Umbauplan gibt es ja seit Jahren schon. (Bau einer
> Schleife mit Haltestelle direkt vor dem
> Bahnhofsgebäude. ...)

Mich würde mal interessieren, wozu man dort eine Schliefe plant. Die Züge fahren doch um den Block. Würde nach Errichtung dieser Wendeschleife die Strecke durch die Große Gartenstraße stillgelegt werden? Sie wäre dann ja eigentlich nicht mehr nötig. Oder denkt man sogar daran nach Schaffung der Schleife nur noch über Haupt- und St. Annenstraße durch die Innenstadt zu fahren und auch die Strecken in der Steinstraße, der Bauhofstraße und der Neuendorfer Straße aufzugeben?

Ich hoffe ja nicht, dass das so kommt, aber das könnte vielleicht der übernächste Schritt zur Gesamtstillegung werden, nachdem die Strecken zur Quenzbrücke und nach Göhrden, wegen Fahrgastrückgang durch den ausgedünnten Fahrplan, aufgegeben werden. Übrig bliebe dann nur noch die Linie 6, für die es sich dann natürlich nicht mehr lohnen würde, Infrastruktur und Fahrzeugpark vorzuhalten.

Hoffentlich werden diese Befürchtungen nicht irgendwann wahr.

Viele Grüße

Ulrich C.
Die Infrastruktur wurde auf beiden Innenstadtästen saniert, da sollte also so schnell keine Stilllegung drohen.
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> > ... Einen
> > Umbauplan gibt es ja seit Jahren schon. (Bau
> einer
> > Schleife mit Haltestelle direkt vor dem
> > Bahnhofsgebäude. ...)
>
> Mich würde mal interessieren, wozu man dort eine
> Schliefe plant.

Von einer Schleife ist mir dort nichts bekannt.
Was man imerm wieder versuch hat, ist des den Bahnhofsvorplatz neuzugestalten und in diesem Zusammenhang die Tramgleise näher an den Bahnhof zu rücken.
Doch bisher ist es an der Autoverleibtheit und Größenwahn in Brandenburg geschietert:
Entweder plante man einen unverschämt teuren Autotunnel, dann könnte man die Tram ja verlegen... Da so etwas eigentlich für das vergleichsweise kleine Brandenburg unfinanzierbar ist (und nebenbei eine Geldverschwendung sondergleichen wäre), hatt eman überlegt, zweimal die Straße vor dem Bahnhof von der Tram kreuzen zu lassen. Doch das wird imer wieder blockiert mit dem Hinweis, dass dann die armen Autofahrer doch Ewigkeiten warten müssten, um dort durchzukommen. Das autogerechte Denken merkt man auch daran, dass man Ewigkeiten an der Fußgängerampel stehen muss, um vom Bahnhof zur Tram zu kommen. Und das obwohl manchmal weit und breit kein einziges Auto zu sehen ist.

Viele Grüße
Ingolf
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> > ... Einen
> > Umbauplan gibt es ja seit Jahren schon. (Bau
> einer
> > Schleife mit Haltestelle direkt vor dem
> > Bahnhofsgebäude. ...)
>
> Mich würde mal interessieren, wozu man dort eine
> Schliefe plant. Die Züge fahren doch um den Block.
> Würde nach Errichtung dieser Wendeschleife die
> Strecke durch die Große Gartenstraße stillgelegt
> werden? Sie wäre dann ja eigentlich nicht mehr
> nötig. Oder denkt man sogar daran nach Schaffung
> der Schleife nur noch über Haupt- und St.
> Annenstraße durch die Innenstadt zu fahren und
> auch die Strecken in der Steinstraße, der
> Bauhofstraße und der Neuendorfer Straße
> aufzugeben?

So weit mir bekannt ist, soll gar keine Strecke stillgelegt werden, wenn die Schleife am Hbf. käme. Einzig die Linien würden künftig in beiden Richtungen stets die gleiche Strecke fahren und in der Schleife kehren statt mittels großer Blockumfahrung wie heute.

Die Steinstraße war vor einigen Jahren am Wochenende schon einmal Straßenbahnfrei und wurde in der Woche nur spärlich (alle 30 Min. durch Linie 3) befahren. Man hat sich aber davon schnell wieder verabschiedet, da sie neben der Hauptstraße (eine Fußgängerzone) die Einkaufsstraße in BRB ist. (Man bedenke, dass schon seit Jahren die beiden Straßen an den zwei großen Einkaufszentren Wust und Beetzseecenter, die am Stadtrand liegen, leiden.)

Ein Umbau am Hbf. ist noch lang nicht abzusehen - ich glaube auch nicht, dass er jemals kommt -, auch wenn die dortigen Anlagen zumindest eine Instandsetzung nötig hätten.

Jens
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Von einer Schleife ist mir dort nichts bekannt.
> Was man imerm wieder versuch hat, ist des den
> Bahnhofsvorplatz neuzugestalten und in diesem
> Zusammenhang die Tramgleise näher an den Bahnhof
> zu rücken.

Es soll auch nur eine bescheidene Schleife werden, soweit ich es gehört habe.
Von der bestehenden Trasse soll ein neues Gleis abgehen, die Straße überqueren, vor dem Bahnhofsgebäude entlang führen (mit Haltestelle dort), die Straße wieder überqueren und in die bestehenden Trasse einmünden. Mehr nicht.

Jens
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Infrastruktur wurde auf beiden Innenstadtästen
> saniert, da sollte also so schnell keine
> Stilllegung drohen.

Um mal eine Übersicht zu geben. In den letzten Jahren wurden folgende Strecken bzw. Brücken mit Straßenbahnverkehr saniert bzw. erneuert:

- St.-Annen-Straße
- Hauptstraße (im Bereich der Haltestelle, Fußgängerzone)
- Jahrtausendbrücke (die neue Brücke über die Havel liegt deutlich höher als die alte)
- Steinstraße
- Haltestellenanlage Jacobstraße/Große Gartenstraße
- Luckenberger Brücke (die neue Brücke über die Havel liegt ebenfalls höher)
- Magdeburger Straße (zwischen Foquéstraße und Nicolaiplatz)

Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wenn doch, bitte ergänzen.

In den nächsten Jahren wird es daher mit Sicherheit keine Kompletteinstellung der Straßenbahn geben. Aber langfristig muss man sich schon Sorgen machen.

Stilllegungskandidat Nr.1 ist derzeit die Strecke zum Quenz (Linie 2).

Jens
Hallo,
also es gibt derzeit keinerlei Pläne mehr, die Tram Gleise am Hbf zu verlegen, allerdings hofft die VBBr Geld zu erhalten, um die Bahnsteige am Hbf. zu sanieren, gleichzeitig sollen dort nur noch zwei Gleise vorgehalten werden. Die Projekte mit Schleife am Hbf bzw. Straßenüberquerung sind längst in den Akten verschwunden und nicht mehr gewollt.
Wenn überhaupt, gäbe es nur einen Fussgängertunnel als Alternative zur Straßenüberquerung, aber auch das scheidert vollkommen an den Finanzen.
Einzig die Umgestaltung des Vorplatzes wird kommen, dass zumindest die Busse künftig nah am Bahnsteig halten werden. Der Abriss des Empfangsgebäude konnte zum Glück durch Proteste in der Bevölkerung verhindert werden, allerdings tut sich bislang auch nichts mit der Neunutzung, der Buchshop ist immer noch in einem Container vor dem Bhf.

Die Aussage, wie sicher ist die Tram - lässt sich einfach beantworten.
Jeder Stadtrat bzw. politiker der Stadt Brandeburg weiß, wann die letzten Investionen getätigt wurden. Nun gilt es die Abschreibungsfristen abzuwarten. In einem Gutachten wurde der Stadt als Entscheidungstermin die Zeit zwischen 2014 und 2017 empfohlen, da die Fristen abgelaufen sind und hier dann komprimiert Investitionen in Streckennetz und Fahrzeugmaterial notwendig sind.
Derzeit tut man sich schon schwer, den Nikolaiplatz neu zu entwickeln, da eben auch in die Tram investiert werden muss.

Da damit ein großer Brocken auf die Stadt zurollt, ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass dies dann politische Machtkämpfe werden lässt. Zumindest, wenn die Tram wirklich überleben wird, so wie bisher wird es den Betrieb dann nicht mehr geben. In der CDU liebägelt man ja auch mit dem Gedanken, das städtische Unternehmen zu verkaufen.

Bedauerlich ist auch, dass VBBr Prokurist Speer sich gegen jede Private Kritik wendet und uns erzählt man müsse der Stadt gegenüber Loyalität beweisen, aber Herren wie W. Paaschen (CDU) und Pankawa (FDP) als politische Kräfte unwahrheiten verbreiten, wo keine Reaktion kommt.

_________________________________

Anderes Thema:

Wir suchen in unseren Beratungsgesprächen mit dem VBBr unbedingt positive Beispiele von ähnlich großen Verkehrsbetrieben in ähnlich großen Städten. Wir möchten gerne an beispielen beweisen, dass auch ein Betrieb dieser Größe mit einer guten Verkehrspolitik und den nötigen Willen auch eine Chence besitzt.
Würden uns freuen, wenbn Ihr uns unterstützen könnt. Danke.
_________________________________

Es bleibt abzuwarten was kommt, zumindest haben die herben einsparungen im Fahrplanangebot auch zu merklich Rückgängen in den Fahrgastzahlen geführt, vor allem im Wochenende und Spätverkehr, was leider wohl noch weitere Kürzungen zur Folge haben wird.,

Tschüss Thomas

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>
> Stilllegungskandidat Nr.1 ist derzeit die Strecke
> zum Quenz (Linie 2).

Auch wenn man mir sicherlich Prügel anbieten könnte, aber wenns recht hart kommen sollte aber ich mir schon einige Gedanken gemacht.

Die 2 ht nämlich nicht mehr die Aufgabe wie einst. Diese könnte ohne weiteres auch eingestellt werden. E-Bus wird dann einfach bis Nikolaiplatz oder ähnlich zu einer Umsteigestelle verlängert.
Das Wohngebite Quenz wird nämlich nur tangiert und denoch überraschen noch die Fahrgastzahlen.

Bei weiteren Einsparungen, wäre ich lieber für ein gutes Angebot auf der 1 und 6, ohne 30 oder 60 Minutentakt.

Sehr bedauerlich ist jedoch, dass die Pläne für ein Tramangebot in Nord sich nicht mehr finazieren lassen. Das wäre ein gutes Potential und vor allem ein Stadtteil mit Zukunft. Denn Hohenstücken als Kernpunkt des Stadtumbaus, verliert kräftig jahr für Jahr an Einwohnerzahlen.

Thomas

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> Jens


Blue_Tiger schrieb:
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> Die 2 ht nämlich nicht mehr die Aufgabe wie einst.

Ja, das waren noch Zeiten, wo es ein Stahl- und Walzwerk gab und die Linien 2 und 3 (gelegentlich auch eine 5 und 8) einen dichten Takt fuhren.

> Diese könnte ohne weiteres auch eingestellt
> werden. E-Bus wird dann einfach bis Nikolaiplatz
> oder ähnlich zu einer Umsteigestelle verlängert.
> Das Wohngebite Quenz wird nämlich nur tangiert und
> denoch überraschen noch die Fahrgastzahlen.

Der Bus würde aber das Wohngebiet genauso tangieren, da er exakt die gleiche Strecke (Magdeburger Landstraße) wie die Straßenbahn fahren und somit hier keinen Vorteil bieten würde.
Dafür bringt er aber den Nachteil mit, dass man generell umsteigen muss, um in die Stadt und zum Hauptbahnhof zu kommen.

Dass die Fahrgastzahlen noch brauchbar sind, liegt vielleicht auch daran, dass nahezu alle Häuserketten entlang der Magdeburger Landstraße saniert wurden und es hier im Gegensatz zur Plattenbausiedlung Hohenstücken zu keinem großen Einwohnerverlust kam. Des Weiteren finden sich viele Familien und ältere Leute, die auf den ÖPNV angewiesen sind und ihn dementsprechend benutzen.

Gruß,

Jens
Ja das derzeitige Busangebot schafft kaum verbesserungen, aber im sogannennten Fallbeispiel gibt es einen Entwurf vom VBBr, wo der Bus die Quenzsiedlung durchfährt.
Allerdings bringt dies wiederrum auch Fahrzeitverlängerungen.

Ich denke nicht unbedingt, dass die Plattenbausiedlung den größten Einwohnerrückgang zu verzeichnen hat. Ich weiß das Kirchmöser und auch die Innenstadt einen sehr großen rückgang haben, liegt an überhöhten Mieten und sauschlechter Wohnraumqaulität.
Ich als zugezogener war geschockt, wieviele Wohnungen hier noch Ofenheizung besitzen.Allerdings sehe ich als Nicht-Brandenburger hier vieles mit unabhängigen Augen.

Das ganze Thema Innenstadt müsste an Priorität gewinnen. Hier steht und fällt Brandenburg. Die Ladenöffnungszeioten sind katastrophal - allerdings gibts ansätze - wie Mitternachtsshopping, um Kunden neu zu gewinnen. Aber gerade hier zum Mitternachtsshopping sollte auch die Tram in Sonderfahrplänen verkehren.

Nur wenn an Sa/ So eine Linie in die Innenstadt fährt, schädigt man das Zentrum der Havelstadt zusätzlich.

Thomas
Blue_Tiger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja das derzeitige Busangebot schafft kaum
> verbesserungen, aber im sogannennten Fallbeispiel
> gibt es einen Entwurf vom VBBr, wo der Bus die
> Quenzsiedlung durchfährt.
> Allerdings bringt dies wiederrum auch
> Fahrzeitverlängerungen.
Wo soll der denn nach dem Fallbeispiel entlangfahren?
Am Neuendorfer Sand, Thüringer Straße, Friedrich-Engels-Straße? (Alles andere wäre nicht wirklich bustauglich.)

> Ich denke nicht unbedingt, dass die
> Plattenbausiedlung den größten Einwohnerrückgang
> zu verzeichnen hat.

Das habe ich auch nicht behauptet. ;-)

> Ich als zugezogener war geschockt, wieviele
> Wohnungen hier noch Ofenheizung
> besitzen.

Zumindest entlang der Magdeburger Landstraße sind sie nahezu komplett verschwunden.

> Allerdings sehe ich als
> Nicht-Brandenburger hier vieles mit unabhängigen
> Augen.

Ich als in Berlin Wohnender erst Recht. Ich habe aber meine Wurzeln in BRB und meine Oma wohnt dort (an der Strecke der 2), so dass ich das Geschehen in Brandenburg mit Interesse und Skepsis beobachte.

> Das ganze Thema Innenstadt müsste an Priorität
> gewinnen. Hier steht und fällt Brandenburg. Die
> Ladenöffnungszeioten sind katastrophal -
> allerdings gibts ansätze - wie
> Mitternachtsshopping, um Kunden neu zu gewinnen.
> Aber gerade hier zum Mitternachtsshopping sollte
> auch die Tram in Sonderfahrplänen verkehren.
>
> Nur wenn an Sa/ So eine Linie in die Innenstadt
> fährt, schädigt man das Zentrum der Havelstadt
> zusätzlich.

Ja, vor allem, wenn man nicht an der 6 wohnt und sein Vorhaben gezielt "timen" muss, um nach dem Umsteigen auch direkten Anschluss zu haben. Meiner Oma gefällt die derzeitige Situation überhaupt nicht, da sie nicht mehr so ohne Weiteres am Wochenende in die Stadt fahren kann und auch die Verbindungen zu den beiden großen Einkaufszentren sind katastrophal.

Jens
Ja, Brandenburg ist ein schweres Pflaster und ich hatte hier vor zwei Jahren das gefühl, hier ist die Zeit vollkommen stehengeblieben. Einzig der "Sternenkreutzer" war ein Lichtblick, man konnte Abends weggehen und was trinken und kam bestens wieder heim. Tja - nun schon Geschichte.

Ob diese Stadt jemals den richtigen Ruck bekommt?? - bei der derzeitigen Stadtführung wohl nicht - die sind eher damit beschäftigt, sich selbst darzustellen.

Ich bin ja mal gespannt, ob wir als Fahrgastbeirat wirklich was zur Verbesserung beitragen können, oder ob wir nur eine Art Alibi sind - letzteres dürfte wahrscheinlicher sein.

Wir brauchen nur Ideen und Visionen, wie man die "Karre" hier aus dem Dreck holt.

Übrigens stehe ich einer Privatisierung der VBBr recht aufgeschlossen gegenüber, war selbst bei einem Privatunternehmen und kenne die Möglichkeiten.

Tschüss Thomas

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