Die Giselas fahren ja normalerweise in festgebundene Vierwageneinheit (Halbzüge). Ich kann mich aber erinneren vor nicht zu langer Zeit mit einer Gisela-Sechswagenzug (Dreiviertelzug) gefahren zu haben, also ein Vierer nad dazu ein halben vierer, wie es die S-Bahn mal praktiziert.

War daß nur ein Experiment, oder ausfallbedingt? Weiß da jemand was?

Da haste gut aufgepasst, hat es aber nur sehr kurz gegeben, bedingt durch Fahrzeugmagel im Kleinprofil. Ist aber wohl nicht zulässig, da man an bestimmt Stellen im Netz die Fahrgäste im Notfall nicht bergen kann, bei A3 Züge gibt es Türen von Wagen zu Wagen.

Soweit mir bekannt, sollen "3/4"-Gisela-Züge steuerungstechnisch möglich (gewesen) sein. Später sollen jedoch schon vor der Ertüchtigung Änderungen an der Steuerung vorgenommen worden sein, so dass ein "3/4"-Betrieb mit Gisela-Zügen nicht mehr möglich gewesen sein soll. Weiß da jemand etwas genaueres darüber?

Jan Gnoth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Soweit mir bekannt, sollen "3/4"-Gisela-Züge
> steuerungstechnisch möglich (gewesen) sein. Später
> sollen jedoch schon vor der Ertüchtigung
> Änderungen an der Steuerung vorgenommen worden
> sein, so dass ein "3/4"-Betrieb mit Gisela-Zügen
> nicht mehr möglich gewesen sein soll. Weiß da
> jemand etwas genaueres darüber?

Die Giesela Züge konnte man schon immer als 6er kuppeln, ist auch heute noch möglich nach dem Umbau (GI-1E). Bei Probefahrten kann man das ab und zu noch sehen.

..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 23:58 von André Loop.

André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------

> Den Unsinn von "Viertelzug" usw gibt es sowieso
> nur bei der Berliner S-Bahn.


Wenn Du Dich ein wenig bei der Berliner S-Bahn auskennen würdest, dann wüßtest Du, daß dies kein Unsinn ist. Ich hoffe aber ich verlange nicht zuviel von einem Untergrundstrassenbahner!


> Die Münchener oder Hamburger lachen über sowas.

Die Münchner haben nichtmal eine funktionierende S-Bahn und in Hamburg kennt man Kurz-, Voll- und Langzug entsprechend den Zugeinheiten.



Spandauer

Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------
> André Loop schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die Münchener oder Hamburger lachen über
> sowas.
>
> Die Münchner haben nichtmal eine funktionierende
> S-Bahn und in Hamburg kennt man Kurz-, Voll- und
> Langzug entsprechend den Zugeinheiten.

Auch in Hamburg gab es mal Viertelzüge - die ET 99, welche von 1907 bis 1955 auf der heutigen S1 verkehrten...

Gruß Ingo

André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------

> Es wird nur nach der Anzahl der Wagen
> unterscheiden.

Wie lautet es denn richtig? Im amtlichen Gebrauch und in der Umgangssprache? Bitte einen Beispielsatz --> und ab in die FAQ damit. :-)

André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was soll auch ein Halbzug-F74 sein?

Na zwei-aneinander-gekoppelte F74.
Aber da hat Andre Loop schon recht, weil die Waggonlängen nicht gleich sind.

Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------
[...]
> Die Münchner haben nichtmal eine funktionierende
> S-Bahn und in Hamburg kennt man Kurz-, Voll- und
> Langzug entsprechend den Zugeinheiten.
>
>
>
> Spandauer


Das hängt aber auch mit der Zugkonzeption zusammen. Meines Wissens nach gibt es in Hamburg nur 2-, 4- und 6-Wagen-Züge, daher kann es den "Berliner" Vollzug (4 Viertelzüge entsprechend 8 Wagen) in Hamburg nicht geben.
Bei der Berliner U-Bahn spricht man allerdings tatsächlich von 2-, 4-, 6- und (im Kleinprofil) 8-Wagen-Zügen.

drstar schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das hängt aber auch mit der Zugkonzeption
> zusammen. Meines Wissens nach gibt es in Hamburg
> nur 2-, 4- und 6-Wagen-Züge, daher kann es den
> "Berliner" Vollzug (4 Viertelzüge entsprechend 8
> Wagen) in Hamburg nicht geben.
> Bei der Berliner U-Bahn spricht man allerdings
> tatsächlich von 2-, 4-, 6- und (im Kleinprofil)
> 8-Wagen-Zügen.

Bei der Hamburger S-Bahn fährt man mit 3,6 (oder 9) Wagen.

Und da man im Kleinprofil auch mit 8 Wagen fährt, dürfte die Anwendung der S-Bahnaufteilung verständlich sein, auch wenns nicht die "offizielle" Variante ist.

Auf jeden Fall gings hier ja eigentlich um die Giesela. Und die dürfte nach dem Umbau nicht mehr als 6-Wagenzug zum Fahrgasteinsatz kommen, da sie ja nun wie der HK zu festen 4-Wagen-Verbänden gekuppelt (und nummeriert) werden. Werkstattseitig können sie natürlich weiterhin getrennt werden.

Wies bei der unmodernisierten Variante ist, kann ich nicht sagen - auf jeden Fall sollte es noch möglich sein - bleibe also nur die Frage, ob so eine Kombo auch im Fahrgastverkehr (noch) zulässig ist.

..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 23:58 von André Loop.

Sorry, mein Fehler. Es stimmt natürlich, in Hamburg sind es 3-Wagen-Einheiten, vielleicht sollte ich beim nächsten Mal vor dem Posten schlafen gehn. Alos nix für Ungut, ich wurde ja glücklicherweise korrigiert ;)

drstar schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei der Berliner U-Bahn spricht man allerdings tatsächlich von 2-, 4-, 6- und (im Kleinprofil) 8-Wagen-Zügen.

In der Gegenwart ist das richtig, abgesehen von den H-Zügen gibt es längst nur noch fest gekuppelte Doppeltriebwagen, die einzeln nicht betriebsfähig sind.
In der Vergangenheit konnte man bei den Zugtypen A bis C aber viele weitere Kombinationen aus Trieb- und Beiwagen bilden.
Auf den Linien A und B kamen von 1 bis 8 Wagen wohl schon alle Varianten vor, zuletzt wurde der Eröffnungszug Schlesisches Tor - Oberbaumbrücke - Warschauer Straße 1995 als 7-Wagenzug gefahren. Im Großprofil waren beispielsweise die 5-Wagenzüge der Linie C aus B-Wagen legendär, die zu den dort vorherrschenden 80-m-Bahnsteigen harmonierten. Bei den C-Wagen konnten 2 bis 6 Triebwagen einen Zugverband bilden.
Der 6-Wagenzug aus drei Doppeltriebwagen Typ G ist technisch weiterhin möglich, aber nicht mehr zugelassen.


so long

Mario

Das ist zutreffend, aber diese Bauarten (A1/A2/B/C) kommen seit Jahren (bzw. seit Jahrzehnten) nicht mehr zum Einsatz, meines Wissens nach verkehrten A2-Züge bis 1989 auf der Linie A (U2-Ost, Otto-Grothewohl-Str <> Pankow, Vinetastr.). Beanntermaßen wurden ja beide Bahnhöfe im Jahre 1993 umbenannt. Da ja die kleinste betriebliche Einheit der Doppeltriebwagen ist (A3x/Fxx) bzw. ein Vierwagenzug (Gx/Hk) bzw. der 6-Wagenzu ist (H) ist, sollte meine Aussage für die derzeit eingestzten Züge wohl Gültigkeit haben, lediglich bei den hamburger Zügen ist mir leider der Müdigkeitsfehler unterlaufen ;)

suedende-s25 schrieb:
-------------------------------------------------------
> André Loop schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Was soll auch ein Halbzug-F74 sein?
>
> Na zwei-aneinander-gekoppelte F74.

Und ein Halbzug H sind dann 2 aneinandergekoppelte H-Züge oder was?

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>