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Nothammer in der U-Bahn
geschrieben von Horschte 
Seit einiger zeit sind in der U-Bahn Nothämmer am Kurzkuppelende zu sehen. Sie sind recht gut gegen Diebstahl gesichert, da man immer die Notbremse beim entnehmen bestätigen muß.
Nur frage ich mich, wie soll man die Scheibe zerschlagen und herausdrücken, wenn diese mit Folie überklebt ist. Die Scheibe bleibt im Gummirahmen drin!
Wie sieht ihr die Sache, Erfahrungen?
Horschte schrieb:
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> Nur frage ich mich, wie soll man die Scheibe
> zerschlagen und herausdrücken, wenn diese mit
> Folie überklebt ist. Die Scheibe bleibt im
> Gummirahmen drin!

Die Scheibe bährstet unter der Folie, ähnlich wie bei der Frontscheibe eines PKW, die mittlerweile ja auch eine Folie zwischen den Scheiben haben. Die Scheibe lässt sich dann mehr oder weniger im Stück rausdrücken. Noch leichter gehts bei den neuen RE-Zügen. Die haben nen roten Punkt auf der Scheibe, auf den man zielen muss. An der Stelle befindet sich irgendein Spezialglas. Gab's mal bei Galileo auf Pro 7 einen Bericht zu. Kann mich aber nicht mehr im Detail erinnern was das war.

Gruß Alex

Ich selber finde diesen Nothammer an der Stelle etwas sinnlos. Nachdem man die Scheibe eingeschlagen hat, muss man mit der Hand den Türgriff suchen (Verletzungsgefahr!), um dann die Tür zu öffenen, welche in Richtung Fahrgast aufgeht. Dabei fällt besteimmt noch der Rest der Scheibe dem Fahrgast auf die Hand.
Naja okay, und dann die andere Tür öffnen und mit einem großen Schritt ist man im Nachbarwagen.
Ob der Hammer wirklich mal zum Einsatz kommen wird, wird die Zukunft zeigen.

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"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann
Hi,

kann mir nicht vorstellen, das man sich dabei verletzen kann. Die Scheibe wird beim einschlagen doch bestimmt wie bei PKW-Scheiben einfach "zerbröseln".

Gruß
Peter
Peter Klews schrieb:
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> Die Scheibe wird beim einschlagen
> doch bestimmt wie bei PKW-Scheiben einfach
> "zerbröseln".

Richtig. Noch nie bei eingeschlagenen Bushaltestellen gesehen? Die Scheibe ist zwar zersprungen, befindet sich aber oftmals noch in der Halterung. Drückt man gegen, fällt sie im Stück heraus. Verletzungsgefahr eher gering. Kleinere Schnittwunden oder wenn man nen Splitter ins Auge bekommt vielleicht. Im Falle eines wirklichen Unfalls wird man das aber wohl gern in Kauf nehmen.

@ Weiß Punkt 81er: Ein Dreikantschlüssel würde an dieser Stelle vielleicht wirklich wahre WUnder bewirken (-; In London bspw. haben sie auch klinken von innen an den Türen.






2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2006 09:43 von Alex Steinert.
Alex Steinert schrieb:
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> @ Weiß Punkt 81er: Ein Dreikantschlüssel würde an
> dieser Stelle vielleicht wirklich wahre WUnder
> bewirken (-; In London bspw. haben sie auch
> klinken von innen an den Türen.

Welcher Fahrgast hat schon einen Dreikant dabei? Ausserdem habe ich gehört mit einem einfach Dreikant soll das ziemlich schwer sein, da braucht man wohl bisschen Kraft. Angeblich gibts dafür Dreikants die ähnlichen einem Türgriff sind, um eine größere Hebelwirkung zu haben.





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"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann
Gibt es auch. Entweder sind die nen hlaben Meter lang oder haben so ne kleine Klinke mit dran. Normale Dreikantschlüssel gibt es für 3,50 EUR in jedem Geschäft. Vielleicht wollte man dem vorbeugen.
Alex Steinert schrieb:
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> Gibt es auch. Entweder sind die nen hlaben Meter
> lang oder haben so ne kleine Klinke mit dran.
> Normale Dreikantschlüssel gibt es für 3,50 EUR in
> jedem Geschäft. Vielleicht wollte man dem
> vorbeugen.

Nicht nur vielleicht, sondern doch wohl eher mit Sicherheit. Heutzutage muss man ja auf alles vorbereitet sein, damit nicht hinterher trotz eigener Dummheit noch jemand eine Klage einreicht und womöglich Recht bekommt.

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> Nicht nur vielleicht, sondern doch wohl eher mit
> Sicherheit. Heutzutage muss man ja auf alles
> vorbereitet sein, damit nicht hinterher trotz
> eigener Dummheit noch jemand eine Klage einreicht
> und womöglich Recht bekommt.

In erster Instanz ist die Idee nicht verkehrt. Wer aber wirklich will... Entsprechende Stellen nehmen auch für etwas mehr Geld Sonderbestellungen an. Wenn ich manchmal selbst in den Führerständen von innen beschmierte Scheiben sehe, wird sich das Ganze wohl nicht nur ausschließlich auf Dreikantschlüssel beziehen. Glücklicherweise haben die Neubaufahrzeuge alle andere Schlösser.


hinter der Notbremse könnte man doch genau so gut eine dann einzusetzende Türklinke oder ähnliches deponieren ;)
F84
Re: Nothammer in der U-Bahn
21.07.2006 13:04
neuer schrieb:
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> hinter der Notbremse könnte man doch genau so gut
> eine dann einzusetzende Türklinke oder ähnliches
> deponieren ;)

Man könnte auch einfach das Londoner Modell übernehmen. Das ist das sinnvollste.
Wenn es erstmal brennt und ddu in Panik in den nächsten Wagen willst, hast du nicht mehr Zeit, dort irgendwelche komplizierten Mechanismen zu betätigen.
Außerdme sollte man die Tür hinterher schließen, damit das Feuer nicht nochmehr Sauerstoff bekommmt. Schließ mal eine Tür luftdicht ab, die kein Fenste rmehr hat.
Im übrigen kann man die Fenster in den Schlupftüren der Lon doner U-BAhn herunterlassen, sodass man eine bessere Frischluftzufuhr hat.

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
Alex Steinert schrieb:
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> Die Scheibe bährstet unter der Folie, …

Ich hoffe nicht. Ich hoffe, sie birst.
Siehe: [www.wordchamp.com]
Mathias Hiller schrieb:
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> Ich hoffe nicht. Ich hoffe, sie birst.

Ich werde aus der ganzen Tabelle nicht klug. "Plusquamperfekt" das höre ich ja mal zum ersten Mal.



Weiß Punkt 81er schrieb:
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> Ich werde aus der ganzen Tabelle nicht klug.
> "Plusquamperfekt" das höre ich ja mal zum ersten
> Mal.

Wirf mal das Wort dem Gurgel zum Fraß vor. Da wird Dir geholfen (gleich der erste Treffer).

Aus meiner Schulzeit kann ich Dir berichten, daß Grammatikwörter lateinischer Herkunft im Osten zum regulären Schulstoff gehörten. Das half insobesondere später beim Erlernen von Fremdsprachen und deren Grammatik.
Mathias Hiller schrieb:
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> Aus meiner Schulzeit kann ich Dir berichten, daß
> Grammatikwörter lateinischer Herkunft im Osten zum
> regulären Schulstoff gehörten. Das half
> insobesondere später beim Erlernen von
> Fremdsprachen und deren Grammatik.

"Vollendete Vergangenheit" das sagt mir schon viel mehr. Wir lernen kaum noch mit latanischen Wörter, okay Nomen und Präsens und so sagt mir schon noch was, aber Plusquamperfekt war mir neu. Aber sag mal, schreibt man nicht "daß" mit doppel s?


Ja nee is klar...womit geklärt wäre, warum eine U-Bahn oben und eine S-Bahn unten fährt...soweit schlüssig?
Jay
Re: Nothammer in der U-Bahn
21.07.2006 15:03
Man muss ja mit dem Nothammer nicht zwangsweise die Durgangstür "befreien" - es gibt an der Stelle ja auch ne Seitenscheibe. ;-)

Als wir in der in der Grundschule zum ersten Mal ein "West"-Arbeitsheft in der Hand hatten, musste uns unsere Lehrerin erstmal aufklären, was "Tu-Wörter" etc. bedeutet. Wir hatten von Anfang an mit Substantiv, Adjektiv und Verb gelernt.

Aber wir driften von Thema ab. Ohne die "Sicherung" durch die Notbremse wären die Dinger ständig weg - wie es bei der S-Bahn am Anfang der Fall war.
Jay schrieb:
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> Man muss ja mit dem Nothammer nicht zwangsweise
> die Durgangstür "befreien" - es gibt an der Stelle
> ja auch ne Seitenscheibe. ;-)

Aber ist doch für die Tür. Steht da nicht auch irgendwas auf dem Aufkleber oder gar auf der Scheibe?

> Als wir in der in der Grundschule zum ersten Mal
> ein "West"-Arbeitsheft in der Hand hatten, musste
> uns unsere Lehrerin erstmal aufklären, was
> "Tu-Wörter" etc. bedeutet. Wir hatten von Anfang
> an mit Substantiv, Adjektiv und Verb gelernt.

Tu-Wörter, Wie-Wörter und Namen, wobei ich mir bei letzterem nicht sicher bin, ob wir das so genannt haben. Aber das war nur bis zur dritten Klasse so. Sehr lustig waren auch die beiden orangenen Socken Fara und Fu.


Weiß Punkt 81er schrieb:
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> ...Aber sag
> mal, schreibt man nicht "daß" mit doppel s?

Lieber Weiß Punkt 81er,

schön, daß Du wenigstens eine der neuen Rechtschreibregeln aufgeschnappt hast. Du hast Recht, das Wörtchen daß schreibt man seit der letzten sog. Rechtschreibreform tatsächlich mit Doppel-s. Allerdings gilt es auch hier wieder Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Wichtig ist, daß man weiß, wann man daß schreibt, sonst ist nämlich nicht nur ein Buchstabe falsch, sondern ein ganzer Satz blödsinnig, da durch die Verwendung von "das" anstelle von "daß" ein Bezug hergestellt würde, der überhaupt nicht vorhanden ist.

Ansonsten gehöre auch ich zu den Leuten, die keine Veranlassung sehen, sich der sog. neuen Rechtschreibung anzupassen, zumindest nicht im privaten Schriftverkehr.

Gruß, Gerald
Weiß Punkt 81er schrieb:
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> "Vollendete Vergangenheit" das sagt mir schon viel
> mehr. Wir lernen kaum noch mit latanischen Wörter,
> okay Nomen und Präsens und so sagt mir schon noch
> was, aber Plusquamperfekt war mir neu.

Ich war nach der Wende sehr verwundert über das mäßige Niveau des Schullehrstoffes. Ein Beispiel: Während im Osten zügig mit der Verhältnisgleichung operiert wurde, quält man sich im Westen mit dem Dreisatz herum. Der ist zwar einfacher, dafür aber umstäbdlicher.

> Aber sag
> mal, schreibt man nicht "daß" mit doppel s?

Nein. Lediglich die Amtsschreibung legt Wert auf ss bei daß. Aber niemand im privaten Bereich ist gezwungen, diesen Unsinn anzuwenden. Viele Schreiber sind bei der einheitlichen deutschen Rechtschreibung geblieben und lächeln müde über Neuschreib.
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