Hallo, weiß jemand, ob der Abschnitt Rosa-Luxemburg-Platz - Hackescher Markt noch bedient wird, wenn die M2 nach Eröffnung von Alex II zum Alexanderplatz fährt?

Falls ja, durch welche Linie?

Falls nein, werden die Gleise abgebaut od. bleibt die Strecke als betriebl. Ausweichstrecke bestehen?
Und gibt es Busersatz, z.B. durch Führung der 240 über den Hackeschen Markt?

Das fragen wir uns alle. Die einzige Möglichkeit die ich sehe um auch weiterhin Betrieb auf der Strecke auszuführen, wäre es von der M8 abzuzweigen (bzw. eine weitere Linie entlang der M8 zu führen). Ob das sinnvoll ist sei dahingestellt.

Ob die Strecke bestehen bleibt, ersatzlos gestrichen, oder eine Ersatzverbindung am Rosenthaler Platz gebaut wird ist mir nicht bekannt. Beim Erhalt als Ersatzstrecke würde man aber wohl früher oder später ein Problem mit Falschparkern bekommen.

Eine Umlegung das 240er macht keinen Sinn, dann würde er ja noch mehr im Zickzack fahren. Nach meinen Beobachtungen ist er seither schlechter ausgelastet, als es der 340er war.

Interessant ist übrigens die aktuelle Straßenführung an der Alex II-Baustelle. An der Stadtbahnbrücke hat man ein par bereits gesetzte Bordsteine wieder rausgenommen, um eine temporäre Straße über die Gleise zu verlegen. Aus der Dirchsenstr. kann man nun daher auch links in die Liebknechtstr. abbiegen und der Verkehr aus Richtugn Prenzlauer Allee macht hier ebenfalls eine Blockumfahrung.

Ich würde auf eine ersatzlose Einstellung des Verkehrs tippen, allenfalls Erhalt als Betriebsstrecke. Zum einen ist die Strecke entbehrlich, alle Stationen werden auch nach einer Einstellung durch U-Bahn und Metrotrams bedient, die Erschließung bleibt also gut. Zum anderen ist die Strecke auch heute schon sehr anfällig für Falschparker, in der Neuen Schönhauser Straße habe ich schon einige Male beobachtet, dass Autofahrer unterschätzen, wie sehr ihr Fahrzeug angesichts der Kurven in die Fahrbahn ragt. Die Umsteigebeziehungen verlagern sich ohnehin vom Rosa-Luxemburg-Platz (M2/U2) bzw. Weinmeisterstr. (M2/U8) zum Alex.

Ich finde nicht, dass diese Strecke entbehrlich ist. Die Anbindung vom Hackeschen Markt zur U-Rosa-Luxemburg wäre durch eine Aufgabe nicht mehr gegeben. Reisende gen PBerg müssten entweder mit der M1 fahren, um die U2 zu erreichen bzw. über den Alex fahren. In beiden Fällen erhöht sich die Reisedauer.
Speziell für Anwohner der Schönhauser Allee (stadtwärtiges Ende) und des Kneipenviertels nördlich des Senefelder Platzes würde keine direkte Anbindung mehr an den Hackeschen Markt bestehen.
Anstatt die Strecke nur noch betrieblich zu befahren, könnte man ebenso die M6 über diese Strecke führen, somit würde die Befahrung der Oranienburger Strasse verbessert, da dann sowohl M1 und M6 die selben Haltestellen (am Hackeschen Markt) bedienen würden.

Funkstrom schrieb:
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> Anstatt die Strecke nur noch betrieblich zu
> befahren, könnte man ebenso die M6 über diese
> Strecke führen, somit würde die Befahrung der
> Oranienburger Strasse verbessert, da dann sowohl
> M1 und M6 die selben Haltestellen (am Hackeschen
> Markt) bedienen würden.


Wenn überhaupt, würde dies ja sowieso nur bis etwa 2009 geschehen, da ja dann die Straßenbahnstrecke zum Hauptbahnhof eröffnet wird. Laut den Presseberichten sollen drei MetroTram-Linien zum Hbf fahren (M6, M8, M10).

Viele Grüße
Cornelius

Als Anwohner fänd' ich's natürlich schade, wenn die Straßenbahn dort nicht mehr fahren sollte, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich die in 2 Jahren grad 2x genutzt.
Auch sonst fährt sie immer relativ leer durch die Gegend, da die Menschen nur ab/bis Rosa-Luxemburg-Platz fahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2006 13:09 von heavyguenni.

Cornelius schrieb:
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> Funkstrom schrieb:
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> > Anstatt die Strecke nur noch betrieblich zu
> > befahren, könnte man ebenso die M6 über
> diese
> > Strecke führen, somit würde die Befahrung
> der
> > Oranienburger Strasse verbessert, da dann
> sowohl
> > M1 und M6 die selben Haltestellen (am
> Hackeschen
> > Markt) bedienen würden.
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> Wenn überhaupt, würde dies ja sowieso nur bis etwa
> 2009 geschehen, da ja dann die Straßenbahnstrecke
> zum Hauptbahnhof eröffnet wird. Laut den
> Presseberichten sollen drei MetroTram-Linien zum
> Hbf fahren (M6, M8, M10).
>
> Viele Grüße
> Cornelius


Und was genau ändert sich hierdurch an der Bedienung der Oranienburger? Die M6 fährt dann halt bis zum Hbf statt Schwartzkopfstrasse.

Grüße,
Daniel

Eben! Die M6 fährt doch sowieso über die Oranienburger, daran sollte sich auch nach dem HBF-Anschluss nichts ändern. Ich finde die derzeitige Haltestellenaufteilung von M1 und M6 mehr als suboptimal, da die Abstände zw. Haltepunkt M1(Rosenthaler Str.) und M6 (S-Hack-Karkt) zu weit auseinander sind, sodass man bis zur Haltestelle Monbijoupark laufen muss, wenn man nicht warten will, doch da wird man auch gerne mal von der Bahn überholt. Würde die M6 über Rosa-Luxemburg-Platz zum Hack-Markt geführt, würde sich das ändern.

Funkstrom schrieb:
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> Würde die M6 über Rosa-Luxemburg-Platz zum Hack-Markt geführt, würde sich das ändern.

Dann gäbe es aber keine direkte Verbindung Monbijuplatz - Oranienburger Tor zum Alex mehr.
Da die Straßenbahn von der Straße (zumindest von der MIV-Fahrbahn) verschwinden soll, liegt die Aufgabe der Strecke Alte/Neue Schönhauser Straße nahe. Eine ständig zugeparkte Betriebsstrecke ist sinnlos.



so long

Mario

Bei den gegenwärtig geplanten Tram-Neubaustrecken kann ich eher einen Trend zur Tram in der Fahrbahn erkennen, warum auch immer. Soviel ich weiß, hat der Senat diese Strecke weiterhin bestellt. Da sie jedoch nicht in das BVG-Konzept passt, gehe ich davon aus, dass die BVG sie stillegen möchte. Ich denke man sollte die wichtigste Endstelle der stadt nicht nur über die Karl-Liebknecht Straße anbinden. Es kommt auf der Karl-Liebknecht-Straße ja immerhin gelegentlich zu Demonstrationen. Auch ist es besser wenn man in diesem Bereich bei Baumaßnahmen eine vernünftige Alternative zum SEV hätte.

Ohne mein heißgeliebtes Metro-Konzept wäre ja noch die 15 dagewesen. Heute müsste man sich für die M5, M6 oder M3 entscheiden. Oder Man teilt die M3 wieder in eine M3 und eine M4 auf und lässt dann eine von beiden über die Alte Schönhauser fahren. Tja, irgendwie befriedigt das alles nicht! Eine Erhaltung der Strecke lediglich für Havariefälle und Umleitungen wegen Bauarbeiten und Demonstrationen halte ich für wenig sinnvoll, da im Falle des Auftretens einer Havarie man relativ lange bräuchte, um die Falschparker zu entfernen.

Gruß Nemo

Ich habe eine Idee, wie man die Strecke sinnvollerweise bedienen könnte.

Allerdings ist die Idee eingebettet in ein Tram-Streckennetz, welches auch noch andere Änderungen enthält, die ich - unabhängig von Alex II - auf jeden Fall für sinnvoll halte (u.a. Auflösung der L.21, die in 2 andere Linien aufgeht).

Vielleicht poste ich mein Vorschlag für das modifizierte Tramnetz mal heute abend. Bin gespannt, was Ihr davon haltet! (Die Ideen für die Modifikationen sind mir über einen längeren Zeitraum gekommen, und sie machen das Gesamt-Tramnetz m.E. attraktiver bei ungefähr gleicher Betriebsleistung.)

Da diese Realtion ja mittlerweile eh nur noch 3 mal pro Stunde und Richtung befahren wird. Könnte man die auch verschmerzen. Ich steige oft von der M1 am HackMarkt um, um zum Alex zu kommen.

Schöne Idee - die M6 übern Rosa-Luxemburg-Platz zum Hacke, und schon hat sich das Überfüllungsproblem in der HVZ, das die BVG einfach nicht auf die Reihe bekommt, erledigt. Die Leute können ja dann umsteigen (z.B. aufs Auto).

Ich finds schade, dass die M6 nichtmal als umsteigefreier M8-"Ersatz" im 10er-Takt zur Schwartzkopffstr. darf - vermutlich könnten sich die Leute dran gewöhnen. ;)

@Nemo: Die 7 wars am Ende, nicht mehr die 15.

Zur Anbindung der Strecke (natürlich auch im Hintergrund mehrere Änderungen) war eine Linie "(Hackerscher Markt) - Landsberger/Petersburger - Lichtenberg", wobei das natürlich auch eher eine Verlegenheitslösung ist, aber zumindest die Lichtenberger Strecke besser anschließt.
Vom jetzigen (und zukünftigen) Alexangebot etwas abzuziehen dürfte mehr Schaden, als nützen.
Bei Schließung der Strecke siehts dann mit Umleitungsmöglichkeiten wirklich schlecht aus. Da die Kurve in die Prenzlauer wegfällt, kann man dann nurnoch zur Schwartzkopffstr. oder (wie es die M2 ein parmal gemacht hat) auf großer Rundreise via Tor-, Invaliden-, Chaussee-, Oranienburger Str. zum Hacke.

Ist die M6 tatsächlich so oft überfüllt? (häufiger als die M5 oder M8??)

Wenn ich die M6 im mittleren Abschnitt gesehen habe, war sie i.d.R. nicht so voll, so dass ich mich schon gewundert habe, warum in der HVZ neben der 16 und des M6 Grundtaktes noch Verdichterfahrten der M6 zw. Landsberger Allee und S-Marzhan stattfinden. Sind die Verdichterfahrten aus Eurer Sicht notwendig?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2006 19:46 von TorbenGI.

Ich fahre sehr oft mit meiner Hauslinie, der M6, und bin momentan auch im morgendlichen Berufsverkehr unterwegs. Zu dieser Zeit ist sie in Hellersdorf gut besetzt, aber bei weitem nicht voll. Die Verstärkerzüge fahren zur Zeit recht spärlich besetzt durch die Gegend. (Es hat ja auch nicht viel Sinn, die Züge kurz vor dem Erreichen der Wohngebiete fast noch im Gewerbegebiet enden zu lassen...). Nachmittags sind die Züge landwärts voller. Was diese Linie im Zentrum leistet, kann ich von Wochentagen nicht berichten. Fakt ist aber, dass die M6 vor allem an Samstag- und noch mehr an Sonntagnachmittagen extrem voll wird. Am Alexanderplatz. Und sie bleibt mindestens bis kurz vor die Rhinstraße voll. Wer am U Alexanderplatz noch einsteigen möchte, hat es nicht leicht.

In Mitte scheinen die Wagen aber ziemlich leer zu sein.

Natürlich ist der Ansturm in Richtung Hohenschönhausen noch größer, dorthin wird aber auch öfter gefahren.

Warum die BVG hier nicht nachsteuert, kann ich nicht nachvollziehen.

Morgen wird heute schon gestern sein - genießt das Leben
Tchiao,
Philipp Borchert

Also nach meinen Erfahrungen werden die Bahnen am S-Bahnring immer voll, insofern sind auch die Verstärker auf der M6 sinnvoll - zumindest außerhalb der Ferien... - dito für die M4, die sich am S Greifswalder Str. gut füllt.

Die M6 ist zur HVZ aber schon ab Alex gut gefüllt - und zusätzlich eben auch am Wochenende. Umso unverständlicher, dass trotzdem jeder Zug auf der M6 mit Einzel-GT6 gefahren wird. Wenn man schon keine GT-Traktionen (außerhalb von Silvester) auf der M6 haben will, dann sollte man doch zumindest in der Lage sein jeden 2. Zug als KT-Traktion zu fahren - immerhin passen da 50 Sardinen mehr rein. Und andere Linien würden sich über GT6-Kurse freuen (Stichwort 37).

Stichwort 37 ?
Wenn schon denn schon das gesammte Köpenicker Netz!

samm schrieb:
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> Stichwort 37 ?
> Wenn schon denn schon das gesammte Köpenicker
> Netz!

Man kann die Züge nur dort einsetzen, wo es das Netz auch zulässt! Und da gibts in Köpenick ja noch einige "Engstellen". (60,61,68)
Die 37 ist eben ein besonderer Fall, weil sie ja vor allem für die KEH-Zuführung eingerichtet wurde - und da ists schon toll, dass Fahrzeuge eingesetzt werden, die ein Teil der potentiellen Nutzer nicht nutzen können.

Ja, (und jetzt kommt das-> ) ABER in Friedrichshagen gibt es: eine Behinderten Schule, ein Seniorenheim, und, und, und ...

Und was ist denn am KEHK so besonders? man kann doch von der Gesammten Strecke, die die Bahn abfährt, auch ins Köpenicker Krankenhaus. Da wär eine Annbindung aus dem Norden besser gewesen.

samm schrieb:
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> Ja, (und jetzt kommt das-> ) ABER in
> Friedrichshagen gibt es: eine Behinderten Schule,
> ein Seniorenheim, und, und, und ...

Du hast Jay gelesen?
Du hast bei ihm von den Linien 60 und 61 gelesen?

Die GT6 dürfen nicht nach Hirschgarten und Friedrichshagen! Somit ist ein Einsatz auf den Linien 60 und 61 nicht möglich.

Jens