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Warum der "Menschenbeweger" ausgerechnet in Rummelsburg?
geschrieben von Deutsche_Oper 
Da der andere Thread ja etwas abgeglitten ist...

...will ich hier nur noch einmal eine bescheidene Frage stellen.

Ich sehe durchaus den Sinn und Nutzen dieses Apparates (aber auch die Kosten). Und daher meine Frage, wenn man jetzt so ein Ding bestellt oder baut, warum dann an einer so peripheren Station wie Betriebsbahnhof-Rummelburg? Fahrgastmäßig ist das doch bpon Außenästen abgesehen das Sibirien (oh nein, jetzt wird's doch noch politisch), also sagen wir lieber das Biesdorf-Süd der S-Bahn.
Deutsche_Oper schrieb:

> Ich sehe durchaus den Sinn und Nutzen dieses
> Apparates (aber auch die Kosten). Und daher meine
> Frage, wenn man jetzt so ein Ding bestellt oder
> baut, warum dann an einer so peripheren Station
> wie Betriebsbahnhof-Rummelburg? Fahrgastmäßig ist
> das doch bpon Außenästen abgesehen das Sibirien
> (oh nein, jetzt wird's doch noch politisch), also
> sagen wir lieber das Biesdorf-Süd der S-Bahn.

Der People-Mover ist ja nun nicht als Zeichen der Innovative errichtet worden, sondern aufgrund der Tatsache, dass diese Station sonst nur durch zwei getrennte Aufzüge erreichbar gemacht werde könnte.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist dieser Aufzug billiger, als zwei getrennte Aufzüge - die für diese Station dann sicher noch unwirtschaftlicher gewesen wären.



Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Jan, Du hast die Frage nicht verstanden!

Deutsche Oper fragte nicht, warum man diese Technik, sondern diese Station auswählte!

Es gibt in Berlin weitaus wichtigere S-Bahnhöfe, deren Behindertengerechtheit
dringender wäre, wie Frankfurter Allee oder Yorckstraße z.B. ...
Jan hat es schon richtig verstanden, denn Yorkstraße oder Frankfurter Allee brauchen keine 2 Aufzüge!
So ein Peoplemover lohnt nur bei ebenerdigen Stationen wo er 2 Aufzüge und eine Brücke oder Tunnel ersetzt.
Wieviele Stationen mit ebenerdigem Zugang kennst Du in Berlin? Grunewald und Wannsee fielen mir spontan ein, nur dürften 2 Bahnsteige das System so wie es aufgebaut wurde überfordern.
Rummelsburg Betriebsbahnhof liegt südlich eines größeren Wohngebietes -> [maps.google.de]
Hauptbahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wieviele Stationen mit ebenerdigem Zugang kennst
> Du in Berlin? Grunewald und Wannsee fielen mir
> spontan ein

In Grunewald und Wannsee ist nur die Haupthalle ebenerdig, danach geht's auch mit Rolltreppen, Treppen oder Fahrstuhl zum Bahnsteig.
Grunewald hat Treppen zum Fußgängertunnel und nicht nur leichte Rampen?
Außerdem kranken beide Vorschläge von 54E noch an einem anderen Problem - die Bahnhöfe sollen mal irgendwann modernisiert und ggf. verschoben werden, um den Zugang zur U-Bahn zu verbessern.
Generell sollte die Technik auch mit Abzweigen möglich sein, denn dann spart man nicht nur eine, sondern sogar zwei separate Schächte und Kabinen. Ich weiß nicht, obs beim gewählten System möglich ist, aber nach dem heutigen Stand der Technik sollte das kein Problem darstellen. Allerdings ist - wie schon gesagt wurde - das potentielle Einsatzgebiet recht beschränkt. Außerdem wollte man die Technik nicht gleich an einen Ort setzen, wo sie Probleme bereitet falls sie doch nicht den Erwartungen entspricht. Interessant könnte das System auch für die U-Bahn sein, allerdings werden am Frankfurter Tor zwei separate Aufzüge zum neuen Zugang eingebaut.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das die Bahnhöfe Yorckstraße/ Frankfurter Allee) irgendwann mal modernisiert werden sollen, weiß ich! (Wann eigentlich?)

Ein weiteres Beispiel für einen ebenerdigen Bahnhof wäre der genauso "wichtige" Haltepunkt Betriebsbahnhof Schöneweide

Vielleicht hätte man Wuhletal nehmen sollen, für Umsteiger gegen die Hauptrichtungen, da hätte man bei Ausfall sogar noch den Vorteil der vorhandenen Rampen.

Um zwei parallel Bahnteige (a lá Bornholmer Straße/ Gesundbrunnen) zum umsteigen zu verbinden, ist das System gar nicht mal so dumm, denn das Argument einfach einen Bahnhof weiter zu fahren um dort nur die Bahnsteigseite zu wechseln, kann an diesen beiden Beispielen nicht immer vollzogen wurden.
(Ja, mir ist bekannt, dass diese Bahnhöf Aufzüge haben, es waren BEISPIELE!!!)

Grunewald hat wohl vom/zum Tunnel.
Deutsche_Oper schrieb:
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> Da der andere Thread ja etwas abgeglitten ist...
>
> ...will ich hier nur noch einmal eine bescheidene
> Frage stellen.
>
> Ich sehe durchaus den Sinn und Nutzen dieses
> Apparates (aber auch die Kosten). Und daher meine
> Frage, wenn man jetzt so ein Ding bestellt oder
> baut, warum dann an einer so peripheren Station
> wie Betriebsbahnhof-Rummelburg? Fahrgastmäßig ist
> das doch bpon Außenästen abgesehen das Sibirien
> (oh nein, jetzt wird's doch noch politisch), also
> sagen wir lieber das Biesdorf-Süd der S-Bahn.

An der Station Betriebsbahnhof Rummelsburg hängt doch eine ganze Menge recht dichter Wohnbebauung dran - und zwar in nördllicher Richtung. Das Aufkommen an diesem Bahnhof ist auch gar nicht so gering, wie landläufig angenommen wird.
Allerdings wäre - wenn Du schon von peripheren Regionen schreibst - dann eher "amerikanische Prärie" als Bezeichnung angebracht - denn einige der dortigen Straßen sind nach den Großen Seen in Nordamerika benannt.

Ach ja, ich gehe demnächst auch mal wieder in die hintersibirische Oper von Charlottenburg. Die Architektur des Gebäudes erinnert ja durchaus an so manchen Kulturpalast in sibirischen Gefilden aus den 1970er Jahren ;-)))

Viele nichtsibirische Grüße
Ingolf

54E schrieb:

> Jan, Du hast die Frage nicht verstanden!

Sicher?

> Deutsche Oper fragte nicht, warum man diese
> Technik, sondern diese Station auswählte!

Schon klar.

> Es gibt in Berlin weitaus wichtigere S-Bahnhöfe,
> deren Behindertengerechtheit
> dringender wäre, wie Frankfurter Allee oder
> Yorckstraße z.B. ...

Wurde in der Vergangenheit konsequent nach Wichtigkeit vorgegangen? Wenn ich mir die bisher umgebauten bzw. nicht umgebauten Stationen anschaue, habe ich nicht das Gefühl.

Gruß

Jan

--
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Wie ich heute las sollen täglich 5400 Fahrgäste den Betriebsbahnhof Rummelsburg nutzen. Da das Wohngebiet dort sehr überaltert ist (über 40 % über 65 jährige), wird dieser Aufzug sicher gut genutzt. Allerdings: was er zu diesem jetzigen Zeitpunkt für einen Sinn macht, ist schon zweifelhaft, Rollstuhlfahrer, gehbehinderte etc. kommen jetzt zwar hier zur S-Bahn, doch wenn sie in die Stadt wollen --- in wenigen Monaten ist in Ostkreuz Schluss bei der S3 und dort können sie dann nur noch zurückfahren - aber okay - das ist ja nur so 7,8 , ... Jahre lang so.
rummelsburger schrieb:
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> In wenigen Monaten ist in
> Ostkreuz Schluss bei der S3 und dort können sie
> dann nur noch zurückfahren - aber okay - das ist
> ja nur so 7,8 , ... Jahre lang so.

Weißt du genau ab wann das dann so "toll" ist mit der S3 am Ostkreuz? (nächster Fahrplanwechsel oder so?)
samm schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Weißt du genau ab wann das dann so "toll" ist mit
> der S3 am Ostkreuz? (nächster Fahrplanwechsel oder
> so?)


Nein, leider (oder zum Glück)nicht, aber in dieser Fahrplanperiode -also vor Dezember, wird schon mal auf eingleisigen Betrieb auf dem S3 Bahnsteig in Ostkreuz umgestellt. Dann wird es wohl im nächsten Jahr irgendwann soweit sein...
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Interessant könnte das
> System auch für die U-Bahn sein, allerdings werden
> am Frankfurter Tor zwei separate Aufzüge zum neuen
> Zugang eingebaut.

Was? Zwei Aufzüge am Frankfurter Tor? Liegt der Bahnhof nicht in der -1 Ebene (so wie Friedrichsfelde)?
Nö, da täuscht die niedrige Decke. Der liegt ähnlich tief wie der Rest auf dem Streckenabschnitt. Inzwischen sieht man ja auch die Baustellen. Vom Bahnsteig aus gehts in der Mitte in einen neuen Tunnel der dann auf der Mittelpromenade an der künftigen M10-Haltestelle endet. Man muss also zwei Aufzüge verwenden, weil es nicht so viel Sinn ergibt, wenn der Aufzug mitten auf der Kreuzung heraus kommt. (nördliche Richtungsfahrbahn der KMA)

@54E: Zu Frankfurter Allee gibts keinen Termin, da unklar ist wer die Finanzierung übernimmt. Die Bahn will die Verschiebung ebensowenig zahlen wie der Senat. Immerhin hat man BVG-seitig mitgedacht und den neuen Aufzug so angelegt, dass er problemlos nach oben verlängert werden kann - also so um 2050? :-(

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