Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
google earth-wie zuverlässig?
geschrieben von joha 
Zum Abchecken noch vorhandener Bahnanlagen kann google-earth eine wertvolle Hilfe sein. Allerdings fällt mir immer wieder auf, das einige Aufnahmen um viele Monate veraltet sind, zB Anhalter Bahn südlich Stadtgrenze.

Weiß jemand, ob und wie oft google earth sich aktualisiert?
Außerdem fiel mir eine sehr verschiedene Qualität in der Schärfe auf. Während man in Berlin fast die Schwellennägel erkennen kann, kann man außerhalb der Zentren froh sein, wenn man überhaupt dem schienenstrang folgen kann.

Woran liegt das? Kann ich an den Einstellungen etwas verändern?

Danke für Hinweise.
Das liegt daran, dass die großen Städte zuerst und genauer abgebildet werden. Der abgelegenere Ort, an dem ich wohne war überhaupt erst seit November 2007 sichtbar, vorher waren die "Pixel" ca. 50 m groß. Und das Luftbild, was dann gezeigt wurde, ist mindestens 2 Jahre alt. Also nichts mit live-Satellite-Bildern oder so.

Einstellen kann man natürlich bekanntlich die Betrachtungshöhe. Aber nur bis zu einer gewissen Grenze, denn darunter bleibt das Bild unscharf.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
AHAA! Danke für den Hinweis, also ist google earth für einigermaßen aktuelle und genaue Erkundungen nur seeehr eingeschränkt zu gebrauchen!?
Ich empfele dir Go Yello und Msn live map da ist die Auflösung besser und sind teilweise aktueller.

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
Hallo,

bei Google Earth gibt es Gebiete, die seit mindestens 5 Jahren! nicht mehr aktualisiert wurden.

Also allzu aktuelle Ergebnisse sollte man dort nicht immer erwarten (zumindest auf dem Flachland).

Gruß
PEG 650.08
Also - sowohl Go yello als auch Msn live map haben für meinen Ort das gleiche Bild in gleicher Qualität und ebenso veraltet wie google earth - da tut sich nichts in Punkto Qualität in der Provinz. In Berlin mag das ja anders sein.

Die weißen Streifen, die sich - wären sie Realität - wie 30 m lange Seile über die Landschaft legen, sind wohl Staub auf der Linse. Siehr jedenfalls aus wie ganz normale Luftaufnahmen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2008 19:33 von histor.
Etwas schade ist, dass Informationen zum Alter der angezeigten Stelle fehlen. Ich habe durchaus Anlagen gefunden, die Anfang 2006 in Betrieb gingen, von denen aber noch nicht einmal Bauvorbereitungen zu sehen sind. Auch außerhalb der Großstädte. In Hamburg sieht es zum Teil noch älter aus.

Gruß

Jonas
Was sind das eigendlich für nummern??? in Berlin gibts bei manschen Hausdächern oben auf den dach große Rote nummern wofür sind die?

lat 52.5018 ion 13.3456


zb in der nähe vom Wittenbergplatz


http://www.goyellow.de/map/

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2008 20:48 von New Yorker Subway.
Naja, alle diese Dienste haben ihre Aktualisierungsrhythmen und können daher jeweils mal aktueller sein und mal älter, mal besser und mal schlechter aufgelöst.

Hier ein paar Beispiele:
1. Lübeck Hauptbahnhof (da wurde in den letzten 2 Jahren gut sichtbar umgebaut):
Aktualität
Google Earth/Maps: Bilder wohl aus dem Sommer 2006
Goyellow: Eher aus dem Sommer 2005
MS Local Live Senkrechtaufnahmen: identisch mit Goyellow
MS Local Live Schrägluftbilder: zeitlich etwa identisch mit Google
Auflösung
MS Local Live Schrägluftbilder: sensationell, wenn man die Motive kennt, könnte man Buswerbung erkennen
Google Earth/Maps: sehr detailliert, man könnte Autotypen erkennen
Goyellow: eher schlecht und breiig, man könnte Autos zählen

2. Berlin Alexanderplatz
Aktualität
Google Earth/Maps: Bilder wohl aus dem Sommer 2006 / vor WM
Goyellow: Eher aus dem Sommer 2005
MS Local Live Senkrechtaufnahmen: identisch mit Goyellow
MS Local Live Schrägluftbilder: Bilder wohl aus dem Sommer 2006 / nach WM
Auflösung
MS Local Live Schrägluftbilder: sensationell, wenn man die Motive kennt, könnte man Buswerbung erkennen
Google Earth/Maps: sehr detailliert, man könnte Autotypen erkennen
Goyellow: eher schlecht und breiig, man könnte Autos zählen

3. Senftenberg / Lutherstadt Wittenberg
Aktualität
Alle drei Anbieter haben hier jeweils exakt dieselben Bilder, die kurz nach der Jahrtausendwende aufgenommen wurden, Schrägluftbilder gibt es gar nicht.
Auflösung
eher schlecht, selbst Autos zählen wird schwierig


Fazit: Bei Großstädten gibt es einen Wettbewerb um die besten und aktuellesten Bilder, wobei auch hier nicht mal jährlich aktualisiert wird.

Die Schrägluftbilder bei local.live.com sind zur Zeit meist die aktuellsten und best aufgelösten, aber dieser Service wurde auch erst vor relativ kurzer Zeit eingeführt und es bleibt abzuwarten, in welchem Intervall diese aktualisiert werden. Zudem sind nur die Zentren der großen Städte abgedeckt. In Berlin reicht der Ausschnitt etwa vom Westend bis zur Rhinstraße, vom Flughafen Tempelhof bis kurz vorm Märkischen Viertel.
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also - sowohl Go yello als auch Msn live map haben
> für meinen Ort das gleiche Bild in gleicher
> Qualität und ebenso veraltet wie google earth

Das kommt vermutlich daher, dass sowohl Google als auch Yellow denselben "Lieferanten" (GeoContent, Teleatlas) für ihre Bilder haben.

Gruß
PEG 650.08
Also bei Google Earth kann ich die Gartenmöbel in meinem garten sehen, welche ich erst seit einem 3/4 Jahr habe. wenn ich genauer hinsehe kann ich sogar erkennen, dass auf dem Tisch eine Kerze steht.

Aber im allgemeinen muss man doch sagen, dass die aktualität doch an einigen Orten sehr zu wünschen übrig lässt.

interessant ist aber z.B. dass die Hamburger Innenstadt innerhalb des Ring 1 Komplett in 3D dargestellt ist.
Ja, in Hamburg scheint sich was getan zu haben - in Fischbek steht plötzlich wieder was auf dem Gelände meiner ehemaligen Kaserne. Da scheint sich jetzt der gelbe Riese eingenistet zu haben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
New Yorker Subway schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was sind das eigendlich für nummern??? in Berlin
> gibts bei manschen Hausdächern oben auf den dach
> große Rote nummern wofür sind die?
>
> lat 52.5018 ion 13.3456

Nochmal ein Link zur Ansicht: [maps.google.de]

Es handelt sich hier um ein Objekt, das 2004 im Rahmen des "mit Bestimmung"-Kunst-Projekts der Hans-Boeckler-Stiftung mit der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und dem DGB Berlin-Brandenburg entstanden ist. Aus einer DGB-Dokumentation dazu:

Rote Riesenzahlen für Berlin

Hier oben, dreißig Meter über dem Erdboden, ist es trotz einiger eilig aufgestellter Strahler ziemlich düster. Man kommt nur über eine schmale Dachbodentreppe hierher. Nieselregen fällt, die Autos sehen klein und unbedeutend aus, viel näher ist einem hier die Fernsehantenne, die das Gewerkschaftshaus krönt und bedenklich in den Windböen schwankt.

Hier oben kann man auch Monika Lilleike wiedertreffen sie hockt unterhalb der Antenne auf dem Dachaufbau, auf den man nur über eine weitere kleine Eisenleiter gelangt. Mechanisch lachend krallt sie sich an seinem Rand fest und stört sich nicht daran, dass der Fotograf mit dem Objektiv beinah ihre Nase berührt. Was für eine Selbstbeherrschung! Andere Neugierige wollen ihr hinterherklettern. "Alle runter von da oben, seid ihr denn verrückt geworden?" ruft Kai Lindemann vom DGB.

Katinka Bock hat eine Steinbildhauerlehre absolviert, bevor sie 1996 begann, Kunst zu studieren. Bei früheren Arbeiten hat sie Spielzeugsoldaten auf einer Fläche arrangiert oder Militärs in vollem Ornat fotografiert oder in Düsseldorf die "Aurora", eine Skulptur Arno Brekers aus dem Jahr 1936, mit Schlingknöterich bepflanzt.

Ulrike Mohr ist Meisterschülerin für Bildhauerei bei einer ihrer früheren Arbeiten hat sie die Blätter eines sechs Meter hohen Baumes mit Nadel und Faden so miteinander verbunden, dass sie sich nach dem Verwelken als Ganzes wie eine Haube abnehmen ließen.

Für das Projekt "mit Bestimmung" haben sich beide gemeinsam auf die Suche nach den tiefsten und den höchsten, öffentlich zugänglichen Punkten Berlins gemacht ihr Ziel ist, wie man der Projektbroschüre entnehmen kann, eine neue Kartografie.
"Wir verlegen alte Maßstäbe in den Luftraum und setzen exemplarisch an ausgewählten Objekten neue Maßstäbe an. Wir vermessen, bezeichnen und kartografieren das Territorium zwischen Wittenbergplatz und Alexanderplatz." Kunst zu zweit geht das überhaupt? Streitet man sich nicht dabei? "Das hat noch keiner gefragt", sagen sie, "aber Streit gibt es nicht."

"Maßnahme am Normalnull Berlins: eine Rechenaufgabe mit offenem Ende" heißt ihr Projekt mit vollem Namen.

Die Künstlerinnen folgen einem subjektiven Prinzip, das sie als "objektiv und wissenschaftlich" ausgeben inklusive einer Formal zur Berechnung des neuen Normalnulls. Es berechnet sich durch die halbe Höhe zwischen dem Telecafé des Fernsehturmes hoch über der Stadt und den unterirdischen Anlagen der Berliner U-Bahn und zeichnet ein neues Bild der Stadt. Jetzt sind die beiden damit beschäftigt, riesige, rote Ziffern auf das Dach des Gewerkschaftshauses zu pinseln ein Kameramann überträgt das Ganze live in ein tiefer gelegenes Stockwerk des Gebäudes. Ein gewöhnlicher Gehweg liegt nun 88,5 Meter unter Normalnull,
das Dach des DGB-Hauses immerhin noch 55,7 Meter. Diese Zahl ist es, die sie dem Haus aufs Dach schreiben.

Ihre Botschaft: "Land unter" in Berlin!"

Und hier nochmal eine Seite einer der Künstlerinnen dazu:
[www.ulrikemohr.de]


PEG 650.08 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das kommt vermutlich daher, dass sowohl Google als
> auch Yellow denselben "Lieferanten" (GeoContent,
> Teleatlas) für ihre Bilder haben.

Ja, wobei es für Goyellow und Microsoft wohl schwieriger werden dürfte, an die Daten zu kommen, nachdem Google diesen Anbieter (Endoxon) im letzten Jahr aufgekauft hat.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2008 20:49 von Lopi2000.
Zitat

harburger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also bei Google Earth kann ich die Gartenmöbel in
> meinem garten sehen, welche ich erst seit einem
> 3/4 Jahr habe. wenn ich genauer hinsehe kann ich
> sogar erkennen, dass auf dem Tisch eine Kerze
> steht.

Parbleu! So sieht man, dass die Auflösungsgenauigkeit deutlich unterschiedlicher ist, ob es Großstadt oder Dödeldorf ist. Ich war schon froh, dass ich mein Haus überhaupt identifizieren konnte. Ab 250 m Höhe ist Schluss.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Ah ok Danke wieder was neues über Kunst gelernt

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2008 21:28 von New Yorker Subway.
War das jetzt nötig den gesamten Text zu zitieren ?

Ein "@...." und "@...." hätte gereicht.

Nimms jetzt nicht allzu persönlich "New Yorker Subway", aber in diesem Forum wird bei fast jedem Posting zitiert was oft gar nicht nötig wäre. ;-)
Zumindest in Berlin sind die recht hoch aufgelösten Bilder von microsoft am aktuellsten, am Gleisdreieck bieten sich beispielsweise interessante Blicke auf die Brückenbaustelle im Frühherbst 2006, als die alten Brückenteile der A-Strecke, Bauwerk X schon verschwunden, die neuen aber noch nicht geliefert waren:
[maps.live.de]

so long

Mario
joha schrieb:
-------------------------------------------------------

> Weiß jemand, ob und wie oft google earth sich
> aktualisiert?

Wenn die Bilder von GeoContent sind, kannst Du Dir unter der folgenden Adresse das genaue Datum der Befliegung anschauen:
[www.dlkviewer.de]

pp
Wenn man sich die Luftbilder vom Ostkreuz und Umgebung ansieht, ist das der Stand vom Spätsommer 2006.
Na ja, eins, zwei Jahre kannst du rechnen. Immer!

Das ist nicht der Kurier oder die Berliner Zeitung!

KH
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen