Am 26. April ist die Premiere in doppeltem Sinne für ein exklusives Berliner Kulturereignis. Erstmals wird ein Berliner U-Bahnhof zur Spielstätte für eine Oper. Der künftige Bahnhof Bundestag dient für rund fünf Wochen als Opernbühne für eine ungewöhnliche Inszenierung der Mozart-Oper "Die Zauberflöte". Es sind bis zum 25. Mai 35 bis 40 Vorstellungen vor jeweils 680 Zuschauern geplant.

Der Regisseur Christoph Hagel - in Berlin bereits für alternative Mozartinszenierungen im E-Werk oder im Bode-Museum bekannt, passt das Stück auch an diesem Ort der Umgebung an. Neben einem U-Bahnzug als Kulisse werden die bereits montierten Ausstattungen wie Bänke, Bahnhofsschilder und Fahrkartenautomaten als Requisiten in die Handlung einbezogen. Die Figuren der originalen Oper werden zeitgenössischen Gestalten zugeordnet: Parmina, die Königin der Nacht ist eine junge Punkerin, Vogelhändler Papageno wird durch einen Zugabfertiger in BVG-Kleidung verkörpert, Tamino ein Student, Sarastro ein BVG-Chef, insgesamt 70 Mitwirkende.

Man darf also gespannt sein. Die "Bahnsteigkarten" zu 38 bis 48 Euro gibt es demnächst an den bekannten Vorverkaufsstellen oder online: [www.ticketonline.com] (Ticketverkauf hat noch nicht begonnen).

Weitere Info: [www.die-zauberfloete-in-der-u-bahn.de]


Foto: TOCC Concept

so long

Mario

Zugabfertiger hab ich schon länger nicht mehr gesehen...

Hört sich interessant an. Hoffentlich wird es nicht zu albern. Geht jemand hin? Ich werd wohl nicht, recht teuer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2008 15:29 von Lehrter Bahnhof.

Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zugabfertiger hab ich schon länger nicht mehr
> gesehen...
>
> Hört sich interessant an. Hoffentlich wird es
> nicht zu albern. Geht jemand hin? Ich werd wohl
> nicht, recht teuer.

Bin wirklich kein Opern-Fan. Aber ich werde definitiv hingehen.

Da bin ich - da ich sowohl Opern als auch U-Bahnhöfe (Der Nickname verpflichtet)
schätze - höchstwahrscheinlich dabei.

Für die Kunst-Interessenten noch ein Tip aus einer BVG-Quelle:

Zitat

Programmtipp: Mozart fährt U-Bahn

Im rbb gibt es morgen Abend ein Blick hinter die Kulissen

Noch ist der von dem Architekten Axel Schultes entworfene U-Bahnhof "Bundestag" nicht eröffnet, doch schon jetzt gibt es eine Premiere zu feiern: Christoph Hagel (48, "Don Giovanni im E-Werk"), der Meister der skurrilen Aufführungsorte, hat mal wieder inszeniert. Diesmal lässt der Regisseur und Dirigent den Opern-Dauerbrenner "Zauberflöte" U-Bahn fahren. Die Premiere am vergangenen Samstag erntete Beifallsstürme.

In einer Reportage im rbb-Fernsehen gibt es Einblicke in die Zeit vor dem ersten Vorhang. Hagel zeigt damit einmal mehr, dass er ein Mann für ganz spezielle Ereignisse ist. Schon vor Jahren hat Christoph Hagel mit seiner Inszenierung "Die Zauberflöte im Zirkus" für Aufsehen gesorgt. Damals war noch George Tabori an seiner Seite. Diesmal sind es die Berliner Symphoniker. Die rbb Reportage begleitet Christoph Hagel, zeigt, wie er seinen Mozart in die U-Bahn bringt, ist bei den Proben genauso dabei wie bei der Premiere.

Die Sendung läuft am Mittwoch, den 30. April um 22.05 Uhr im rbb-Fernsehen

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2008 16:47 von der weiße bim.

Im aktuellen BVG Propagandamagazin gibt es auch einen Bericht mit J oachim G orell als Hauptperson. ;)

______________________

Nicht-dynamische Signatur