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geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
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13.03.2008 19:14
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17 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 20:05 von 54E.
Hallo 54E!

Finde solche Geschichten aus "der guten, alten Zeit" sehr schön in einem Nahverkehrsforum. In den Geschichten gibts keine Streik-Streitigkeiten... Der ewige Streit zwischen Straßenbahn und Bus wurde noch auf der Straße und nicht auf der Tastatur ausgetragen... und überhaupt schön mal wieder von fahrenden Sachen zu hören ;-)
Du solltest lediglich die FSK mal überprüfen lassen ob soviel "Mord und Todschlag" vor 22 Uhr überhaupt gepostet werden darf. :)

Kurz um: Gerne mehr davon - aber erst wenn ich "Dreizifferkind" mich in die alten Lienenbezeichnungen eingefuchst habe
Herrlich. Solche Geschichten zu lesen macht immer wieder Spaß. Die Geschichte mit der Bäckerfrau kommt mir übrigens dunkel bekannt vor, als wenn ich es mal vor ein paar Jahren in der Zeitung gelesen hätte (als Rückblick)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2008 20:02 von Grenko.
Finde ich auch toll solche Geschichten. Müssen nicht unbedingt von früher sein. Auch heute passiert noch genug Erzählenswertes (natürlich nicht unbedingt, wenn die BVG streikt). Also wenn sich hier noch ein paar mehr Busfahrer/Lokführer/Straßenbahnfahrer/sonstige an etwas Interessantes erinnern können - würd' mich interessieren!
Ich bin mal zu DR Zeiten mit IKARUS 280 der Linie 48 aus dem Bushafen am S-Bahnhof Friedrichsfelde - Ost abgefahren. Alle Leute stiegen schon im Verlauf meiner Pause ein.( war früher so üblich)
Ich wartete noch ein wenig um dann zu meiner Abfahrtszeit losfahren zu wollen.
Die letzten Fahrgäste kamen noch von der S-Bahn angerannt und alle noch schnel rein, ganz vorn beim Fahrer.
So Abfahrtszeit war nun ran schnell noch die erste Tür mit dem Handtaster schliessen und los gings. Rechts raus aus dem Hafen und siehe da Ampel noch grün gleich nochmal rechts auf die Rhinstr. Ziemlich zügig rum, ja ziemlich zügig war es auch im warsten Sinne des Wortes im Bus.Erst nach etwa 200 Meter fiel mir auf das ale Türen ausser die erste noch offen standen.
Den Fahrgästen scheint es gefallen zu haben denn es kam niemand zu mir nach vorn oder machte mich irgendwie anders aufmerksam.
Nach einem kurzen "abklingeln während der Fahrt schlossen sich alle Türen und ich sagte zu den Fahrgästen, daß ich mich schon gewundert hätte warum es hier so kalt ist.
Nur gut das keiner rausgefallen ist.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
@ 54E DANKE und mehr davon! Schöne Geschichten und sehr gut Geschrieben weiter so!

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
@54E: Gerne mehr davon.
@BVBer: Heute ginge sowas nicht mehr - da kannste ja normalerweise garnicht anfahren wenn noch ne Tür offen ist.

Ich erinnere mich noch gut an eine Fahrt mit nem T6-Großzug. Meine Mutter hatte gerade am Hebel der Zahlbox gezogen, da ging die Klappe auf und das ganze Silbergeld ist rausgefallen. Ich durfte dann dem Fahrer Bescheid sagen und der kam mit ner Tüte und hat alles eingesammelt, wobei ich ihm natürlich geholfen hab. Später fand ich dann noch ein Stück und ging dann erneut vor, um es ihm zu geben. Er sagte mir dann aber, dass ich es behalten könne, was mich als kleinen Jungen natürlich sehr gefreut hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
BVBer schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] Erst nach etwa
> 200 Meter fiel mir auf das ale Türen ausser die
> erste noch offen standen. [...]

Darauf schrieb Jay:
-------------------------------------------------------
> @BVBer: Heute ginge sowas nicht mehr - da kannste
> ja normalerweise garnicht anfahren wenn noch ne
> Tür offen ist.

Stimmt nicht! ;-) Im vergangenen Spätsommer, vielleicht Ende September, ich erinner mich nicht mehr genau wann, es war noch wärmer, fuhr ich mit dem 106er aus Richtung Kaiser-Wilhelm-Platz Richtung Seestraße. Kleistpark hielt der Bus, ein- und aussteigende Fahrgäste, der Bus fuhr los. Plötzlich bemerkte ein weiterer Fahrgast und ich: Die mittlere Tür stand sperrangelweit auf. Wir laut "Stop" gerufen, der Fahrer hat sofort relativ scharf gebremst, fragte dann, was los sei. Da waren wir schon kurz hinter der Großgörschenstraße. Wir wiesen ihn auf die offene Tür hin. Daraufhin schaltete er die Warnblinkanlage ein. Ging nach hinten und während er die Türnotriegelung auf und zu machte, um die Tür irgendwie wieder zu schließen, erzählte er, er fahre seit 20, 30 Jahren Bus. Alles sei schon passiert, aber das... nein, sowas hat er auch noch nicht erlebt und eigentlich sei es auch nicht möglich. Goebenstraße zögerte er zunächst, die Tür zu öffnen, doch eine Frau mit Kinderwagen wollte hinaus. Die Tür machte eigenartige Geräusche, schloß aber ansonsten problemlos. Bis ich wenige Haltestellen später ausstieg, machte die Tür auch keine Probleme mehr. Naturgemäß schaute der Busfahrer aber doch immer sehr genau, ob die Tür nun zu war und schüttelte dabei immer wieder den Kopf.



Edith hat einen furchtbaren Rechtschreibfehler entfernt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2008 00:31 von Stichbahn.
@Stichbahn: Ja, Türstörungen sind schon etwas kurioses. Hatte das letztens mal beim nem KT4D genau andersrum. Da wollte eine Tür (die 2.) einfach nicht aufgehen, der Türmotor war aber deutlich zu hören. 2-3 Stationen ging das Spiel, dann funktionierte sie plötzlich wieder einwandfrei. Später murrte sie nochmal an einer Station rum, aber das war es dann auch.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@54E:

Hey, haste den "ganz großen Coup" gelandet? :-)
Anonymer Benutzer
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14.03.2008 10:01
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2011 20:49 von 54E.
@ 54E
Sowas ist doch immer Klasse und interessant, was Du hier geschrieben hast. Kleine Nebenbemerkung: Wäre doch aber eine gute Gelegenheit gewesen, das "nostalgische" Forum aufzuwerten. Ich fürchte, es wird bald mangels Beteiligung wieder geschlossen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Auch ich mußte bei den Geschichten schmunzeln, habe aber (leider) das Problem, nicht die alten Bustypen zu kennen (DE, D2U, D3U etc.), bin leider etwas zu jung. Aber dennoch erheiternd, können ruhig mehr werden!

Dennis
drstar schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auch ich mußte bei den Geschichten schmunzeln,
> habe aber (leider) das Problem, nicht die alten
> Bustypen zu kennen (DE, D2U, D3U etc.), bin leider
> etwas zu jung. Aber dennoch erheiternd, können
> ruhig mehr werden!
>
> Dennis

DE = Doppeldeck Einmannwagen - der Heuler mit vierflügeliger Vorder- und Mitteltür
D2U = Doppeldecker 2-achsig unterflur (motor) mit offener (später geschlossener) Heckplattform.
(Wiking)
D3U wie vor, mit fahrgestell und 3 Achsen

SD = Standard-Doppeldecker VÖV I
(Wiking)
D = Doppeldecker
(Wiking)

DN = Doppeldecker Niedrflur
(Wiking?)

DL = Doppeldeck lang (der aktuelle 3-Achser)
(BVG)

E2H = Standard Linienbus VÖV I mit STÜLB-Front bei der BVG, und VÖV II
(Wiking, VÖV I aber mit SL-Front)


E2U Eindecker Unterflur, gab es von Büssing/Gaubschat als BVG-Eigenkonstrukt

und als E2S und E2U als Ware von der Stange (Büssing Präsident, S mti dritter Hecktür und Schaffnerplatz, später in Einmann umgebaut)

EN und GN sind die Niederflurtypen.
(HO-Modelle in Klammern)

Das mal als kleinen Orientierungsservice

Euer Bahnknoten
Danke für die Erklärungen, daß die Namen Abkürzungen darstellen, war mir ehrlich gesagt nicht bekannt, dafür Danke!

Dennis
Anonymer Benutzer
...
14.03.2008 17:45
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2011 20:51 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es gab folgende DD-Busse:
> D2U ....
>
> D3U (Doppeldecker, 3-achsig, Unterflurmotor)
> Schaffnerwagen, drei Achsen, verkehrten vorwiegend
> auf dem AS1, A4E, A25E,Schaltwagen, offene
> Hecktür, nur 40 Wagen
> Einsatz: 1952 - 1966

BüD3U52 Wagen-Nr. 660-698 bis 1954 (900 -938)

BüD3U52 671 (911) - Motor Büssing U13/180PS - Aufbau Gaubschat

Slg. IsarSteve

IsarSteve



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2008 18:25 von IsarSteve.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
[...]
>
> DL (Doppeldecker lang)
> Drei Türen, zwei Treppen, zwei Achsen.
> Einsatz: ab 2004

Hmm, 3 Achsen, oder? Oder meinst Du 2 Achsen im Heck?
Bahnknoten schrieb:
-------------------------------------------------------
> drstar schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
>
> und als E2S und E2U als Ware von der Stange
> (Büssing Präsident, S mti dritter Hecktür und
> Schaffnerplatz, später in Einmann umgebaut)
>


Klugscheißermodus EIN-

Richtig :

E2U 62 S und E2U 63 S.

"S" = Sonderbauform(hier "ausser -der- Reihe- gekaufte und nicht BVG-übliche" BÜSSING 14 R "Präsident" Busse)

62/63= Lieferjahr , wobei die 62er im HEck gebogene Eckfenster hatten, (siehe WIKING-Modell der Überlandversion "Senator"!) und den 63ern dieses Fenster fehlte,sie sahen von hinten aus ähnlich DE.
Klugscheißermodus wieder AUS

Die meisten "Autos" wurden ab 1965 auf Einmannbetrieb umgebaut, bei einigen blieb dennoch die Tür hinten (dauerverschlossen) erhalten.

Charakteristisch war bei hohen Laufleistungen, das der "Präsident" seine Motoren "abwarf" - die Halterungen und Träger brachen,(ähnlich E2H 74 "1200er" bei denen reihenweise die Hauptlängsträger und Quertraversen brachen, oft nachdem sie "gebraucht" verkauft worden waren;-)) so das Anfang der siebziger eine "Handvoll" ausgemustert wurde, weil die Reparatur nicht mehr lohnte.

Und noch eine Anmerkung: Der BVGer gebraucht die genannten Spitznamen eigentlich selten, er spricht eher vom "26ooer", wenn er einen "Schubi" meint und vom "3700er", wenn er einen 202er bezeichnet, usw.. ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2008 07:03 von joha.
Anonymer Benutzer
...
15.03.2008 11:42
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2011 20:51 von 54E.
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