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Frage zu BÜ´s mit Stromschienen
geschrieben von Dortmunddriver 
Hier oder in einen anderen Forum wurde sich unterhalten das es angeblich Bahnübergänge mit Stromschienen gäbe.

Frage:wie soll das funktionieren,denn Autos,Füßgänger etc.. laufen ja über die BÜ´s und wenn da mal ein mensch eine Stromschiene berührt gibt es ein kleinen funken und Tod ist man.Oder läuft es so,das es eine unterbrechung gibt so das am BÜ keine Stromschiene ist.(soll heissen am BÜ fährt Die U oder S-Bahn kurfz mit Batterie)?
Dortmunddriver schrieb:
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Oder
> läuft es so,das es eine unterbrechung gibt so das
> am BÜ keine Stromschiene ist.(soll heissen am BÜ
> fährt Die U oder S-Bahn kurfz mit Batterie)?
>

Genau richtig. Wäre ja auch ein lustiges Bild, wenn die Autos über die Stromschiene springen würden, oder?! Also, keine BÜ´s mit Stromschiene.

Gruß
DB


Nein, die Bahn fährt normalerweise nicht mit Batterie über einen BÜ, da der Zug in der Regel lang genug ist, um immer einen Stromabnehmer an der Stromschiene zu haben. Und selbst ein Viertelzug dürfte genug Schwung haben, um die nächste Stromschiene zu erreichen.

Aber das können andere Leute hier sicher besser und vor allem detaillierter erklären.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
OK, auf die Batterie war es auch nicht bezogen (falsche Ausdrucksweise, ich weis). Nur, es gibt halt keine BÜ´s mit Stromschienen *unvorstellbar*

Trotzdem danke für die Korrektur

Gruß
DB
wenn halt der vordere teil des zuges auf dem BÜ ist, dann schiebt der hintere teil den zug rüber. andersherum, wenn der hintere teil dann auf dem BÜ ist, dann zieht der vordere.

und halt - wie schon gesagt - eigentlich sollte der zug auch nurallein durch den schwung einfach rüberrollen.
okay danke für die vielen antworten
Hallo

Wutzkman schrieb:
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> wenn halt der vordere teil des zuges auf dem BÜ
> ist, dann schiebt der hintere teil den zug rüber.
> andersherum, wenn der hintere teil dann auf dem BÜ
> ist, dann zieht der vordere.

Ist es nicht eher so, dass die Wagen elektrisch miteinander verbunden sind, so dass weder geschoben noch gezogen werden muss, weil stets alle Wagen Strom haben, auch wenn nur ein Stromabnehmer an der Stromschiene ist?

Viele Grüße

Ulrich C.

Kommt wohl auf die Baureihe an. Die 485er haben eine durchgehende Starkstromleitung, bei allen anderen BR'n ist jeder Viertelzug autark in der Stromversorgung.

Bäderbahn
Bäderbahn schrieb:
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> Kommt wohl auf die Baureihe an. Die 485er haben
> eine durchgehende Starkstromleitung, bei allen
> anderen BR'n ist jeder Viertelzug autark in der
> Stromversorgung.
> Bäderbahn


Richtig!

Sämtliche Baureihen haben keine durchgehende Starkstromleitung, außer der 85er ebend. So muss man als Tf mit einem 85er keine Trennstellen beachten, es sei denn man hat einen Halbzug, da gibt es 2 Trennstellen die länger als ein Halbzug sind. Wo also kein Stromabnehmer an der Stromschiene ist. Das ist einmal von Frankfurter Allee nach Ostkreuz und in der großen Kehre in Schöneweide. Möglich, dass es noch mehr gibt.

Mich würde mal interesieren, haben wir bei der Berliner S-Bahn Bahnübergänge wo der BÜ länger als ein Viertelzug ist, weil wenn ja müssten ja da Hilfskabel sein.
Jetzt wowir auch gerade bei Stromabnehmer sind.Wie sehen die eigentlich aus.Also Stromabnehmer für Stromschienen.Denn ich komm ja aus Dortmund und da gibt es nur Oberleitung.
Dortmunddriver schrieb:
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> Jetzt wowir auch gerade bei Stromabnehmer sind.Wie
> sehen die eigentlich aus.Also Stromabnehmer für
> Stromschienen.Denn ich komm ja aus Dortmund und da
> gibt es nur Oberleitung.

So: [www.berliner-verkehrsseiten.de]

Gruß vom
Brückenmeister
Danke für die Antworten.
Ich habe mal was von gehört das mal eine Berliner U-Bahn auf S-Bahnschienen stand.
Stimmt das oder war es ein Gerücht?
Wenn es ein Gerüch war,wäre es möglich eine U-Bahn auf S-Bahnschienen losfahren zu lassen (auch umgelkehrt)?oder wäre es wegen der Stromspannung und der Stärke nicht möglich?

Edit:da ich gerade noch was im Unterschied von Klein und Großprofil gehört habe.
Kamen das auch 2 Stromabnehmertypen vor,einmal Stromschiene und Fahrschiene.Und irgentwie wird bei ein Profil auch Strom aus der Fahrschiene genommen.
Also das heisst man kann niemals ein Zuf vom Großprofil im Kleinprofil sehen,richtig?
Und wenn,was gibt es noch für unterschiede zwischen Groß und Kleinprofil?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2006 20:43 von Dortmunddriver.
Dortmunddriver schrieb:
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> Danke für die Antworten.
> Ich habe mal was von gehört das mal eine Berliner
> U-Bahn auf S-Bahnschienen stand.
> Stimmt das oder war es ein Gerücht?
> Wenn es ein Gerüch war,wäre es möglich eine U-Bahn
> auf S-Bahnschienen losfahren zu lassen (auch
> umgelkehrt)?oder wäre es wegen der Stromspannung
> und der Stärke nicht möglich?

Wie wärs mal mit Lesen der bereits mehrfach genannten Links?

> Edit:da ich gerade noch was im Unterschied von
> Klein und Großprofil gehört habe.
> [...]

Andre Loop erfand zu diesem Zweck die Seite untergrundbahn.de, die er selbst in seinen Beiträge mit "Die Berliner U-Bahn-Galerie" bewirbt...
Dann sind da u.a. noch die Berliner Verkehrsseiten - und viele weitere.

Ein Forum ist zwar dazu da, daß man Fragen stellt - jedoch nicht, um nur das abzufragen, was eh schon jeder weiß.

Ich selbst komme aus dem Großraum Hamburg - in den dortigen Foren gab es auch schon mehrfach Trolle, die schon nach kurzer Zeit den angegebenen Links gefolgt sind - dort wurden fast alle Fragen beantwortet, und von den Schreibern kamen dann nur noch Fragen, die nicht auf den ersten Blick beantwortet werden konnten. Dazu wiederum ist ein solches Forum da...

Gruß Ingo
Dortmunddriver schrieb:
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> Ich habe mal was von gehört das mal eine Berliner
> U-Bahn auf S-Bahnschienen stand.

Nicht nur stand, auch bewegt wurde. Zur 75 Jahrfeier der Berliner S-Bahn gab es zu Ausstellungszwecken sowas, ebenso zum Jubiläum der hauptwerkstatt Schöneweide. Oder gastbesuche zwecks Werkstattaufenthalt in der S-Bw Wannsee gab es mit der U-Bahnbauart E. Auch wurden U-Bahnwagen in vergangener Zeit in der S-Bahnwerkstatt überarbeitet (ebenso Straßenbahnen). Somit nichts besonderes. Im Fahrgasteinsatz jedoch passt dieses auch verschiedenen Gründen nicht.

Schau mal hier (9. und 15. Bild):
[www.berliner-verkehrsseiten.de]

> Wenn es ein Gerüch war,wäre es möglich eine U-Bahn
> auf S-Bahnschienen losfahren zu lassen (auch
> umgelkehrt)?oder wäre es wegen der Stromspannung
> und der Stärke nicht möglich?

Losfahren nicht, neben der nicht passenden Stromabnehmer, der kleineren Wagenkästen und der nicht passenden Sicherungstechnik (Fahrsperre) sowie verschiedener Aufsichtsbehörden / gesetzl. Regelwerke mit den derzeitigen Wagen nicht möglich.
Was nur wenige wissen: Auch ein U-Bahnwagen der Bauart C durchfuhr (mit Diesellok) schon einal den Berliner S-Bahn N/S-Tunnel, zu einer Zeit als das mit den Vorschriften noch nicht so eng genommen wurde. Leider gibt es nur ein entferntes Bild im Bahnhof Zehlendorf davon. Wer weitere Bilder dazu kennt, bitte melden.

> Also das heisst man kann niemals ein Zuf vom
> Großprofil im Kleinprofil sehen,richtig?
> Und wenn,was gibt es noch für unterschiede
> zwischen Groß und Kleinprofil?

Falsch, auch Lokomotiven werden freizügig zwischen beiden Netzen gefahren. Auch im Fahrgastverkehr gab es schon zweimal (gerüchteweise dreimal) den Einsatz von Klp-Fahrzeugen im Grp-Netz. Dafür gibt es hier aber einen Fahrstromexperten, der darauf sicher eingeht.

Schau dich hier mal etwas um:
[www.berliner-verkehrsseiten.de]
[www.untergrundbahn.de]





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2006 21:33 von Schmierzug.
Weiß Punkt 81er schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bäderbahn schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Die 485er haben
> > eine durchgehende Starkstromleitung, bei allen
> > anderen BR'n ist jeder Viertelzug autark in der
> > Stromversorgung.

> Richtig!
> Sämtliche Baureihen haben keine durchgehende
> Starkstromleitung, außer der 85er ebend.

Vielen Dank, euch beiden, für die Erklärungen, aber gilt das eigentlich auch für die U-Bahn? Haben die auch keine durchgehenden Starkstromleitungen?

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo allseits,

nochmal was zu euren Profilen:

wie machen die das eigentlich in Pjöngyang mit euren G und D Zügen? Weil eigentlich bräuchten die dort dann ja auch zwei Profile, aber das was so an Infos durchsickert, lässt den Eindruck entstehen, das die auf den jeweils selben Linien fahren. Haben die den Gieselas dann auch "Blumenbretter" verpasst?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2006 23:52 von Daniel Vielberth.
Ich habe mal ein Bild von einem D Zug in Pjönjang gesehen. Dort war unten auf Bahnsteighöhe ein Blumenbrett befestigt. Der Trend geht eben zu 3m-Wagenkästen. Der Gisela Zug bräuchte dann ein noch breiters Brett. Wie das dann aussieht kann man im Buch Berliner U-Bahn auf den Fotos aus Griechenland sehen.

Gruß Nemo
Hier

[www.farrail.net]

gibt es ein schönes Bild zweier D-Züge in Pjönjang. "Blumenbretter" sehe ich da aber nicht!?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Noch mal zum Thema S und U Bahn auf dem gleichen Gleis. In der S-Bahn-Fotocommunity gibts ein schönes Foto wo S+U Bahn aneinander gekoppelt sind.

Hier das Bild
[www.sbahnberlin.de]
Die kleinen wichtigen Unterschiede stehen in den angegebenen Links nicht drin.
Die Fahrspannung lag bei der BVB-Strab ürsprünglich bei 600 V, später bis 700-750 V, BVB-U-Bahn bei 700 V, später bei 750 V und die Reichsbahn betrieb die S-Bahn mit 800 V, später mit 750 V. Die Annäherung an 750 V wurde zu DDR-Zeiten damit begründet, dass nur ein Typ Gleichrichterwerk beschaft werden muß.
Zur Stromschienenbauart: Das Groß- und Kleinprofil unterschiedlich sind ist klar. Weniger klar wird sein , dass es unterschiedliche Polungen gab (schon zwischen U2 und U5 im Ostteil der Stadt). Vereinheitlicht wurde die Polung und Spannung erst nach der Wende. Die S-Bahnstromschiene hat einen größeren Gleismittenabstand gegenüber dem Großprofil der U-Bahn. Dadurch wird es möglich mit normalen Eisenbahnfahrzeugen S-Bahngleise zu befahren.
Zu den Gleisanlagen: Die Spurweite beträgt bei allen 1435 mm. Die Beziehung Rad/Schiene ist aber jeweils eine andere. So werden die U-Bahn-Radsätze dichter an den Fahrschiene geführt um wegen fehlender Schienenneigung ein Sinuslauf zu verhindern. Ausnahme: Bei der Verlängerung der U5 nach Hönow (übrigens vond der DR gebaut) wurden Betonschwellen aus der laufenden Produktion verbaut, die eine Schienenneigung von 1:40 ergaben. Auch kann bei U-Bahn-Gleisen die Spurrille in den Weichen geringer gehalten werden, was wiederum das Befahren mit Eisenbahnfahrzeugen verbietet.
Auf der zu DDR-Zeiten gebauten Teststrecke in Henningsdorf (damals LEW) konnten alle möglichen Stromarten auf Oberleitung, teilweise auch auf die Stromschiene aufgescaltet werden. Da fuhr auch die G I-Züge Test mit Dachstromabnehmer.
Gruß Ulrich
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