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Straßenbahnein- und ausstieg links
geschrieben von Gleisdreieck 
Vorrangschaltungen sind dringender, als Straßenzüge zu optimieren, keine Frage:-)

Alex II wurde unzureichend an Alex I angebunden.
Die Haltestelle Dircksenstr. ist eingleisig mit der Haltestelle U Alexanderplatz verbunden - warum nicht zweigleisig?
Von der Haltestellen Dircksenstr. soll es einmal weitergehen in die Rathaussstr., warum wurde die Strecke nicht zumindest bis zur Einmündung in Alex I realisiert?

Wenn alle drei Haltestellen auf dem Alex miteinander verbunden wären, hätte man eine große betriebliche Flexibilität erreicht:

1.Könnte jede Linie über den Alex zum Hackeschen Markt weitergeführt werden(die M2 könnte so ihr ursprüngliches Ziel erreichen).

2.Könnte jede Linie über den Alex in einer Schleife über Mollknoten, Alex I und Alex II (oder andersrum) enden(wie es die Einsetzer der M6 schon taten).

3.Könnten Linien von Alex I und II miteinander verknüpft werden(die M2 könnte als M4, M5 oder M6 weitergeführt werden).

Stattdessen wurde eine Stumpfendstelle geschaffen, die Zweirichter erfordert.


Wie unsinnig die gefundene Lösung an der Warschauer Str. ist, zeigt sich auch darin, dass die M13 nicht mit Zweirichtern ausgestattet wurde, sondern wie eh und je fernab vom U- und S-Bahnhof endet.
Gestern hat die Abendschau von den fehlenden Parkplätzen und überlasteten Straßen an der O2-World berichtet.
Die benachbarten Schnellbahnhöfe liegen nicht für alle dicht genug - direkt davor oder daneben wäre eine Schleife für M10 und M13 sinnvoll, auch wegen des an dieser Strecke liegenden Gebiets, das trotz seiner Entwicklung in den letzten Jahren nach wie vor schlecht angebunden ist.

Ich bestreite nicht die Nützlichkeit eines durch Zweirichter aufrechterhalteten Betriebs bei Bauarbeiten.
Ich frage mich andhand des von mir angesprochen Beispiels, warum dies nicht konsequenter praktiziert wird.
Es gab genug Zweirichter, um M17, 27 und 37 während der Baumassnahmen nicht unterbrechen zu müssen, nur waren diese nicht verfügbar, weil sie permanent durch unnötige Stumpfendstellen gebunden sind.

Hätten genug Zweirichter in der Treskowallee zu Verfügung gestanden, hätte der Betrieb nicht unterbrochen werden müssen, die Dauer der Baumassnahme wäre weniger wichtig gewesen, als beim SEV.
Man hätte in Teilabschnitten bauen können und dabei den Betrieb aufrechterhalten.
Am besten fand ich, das der Verkehr nicht am U-Bahnhof Tierpark gebrochen wurde, selbst dieser war noch eine Station mit dem SEV von der Stumpfendstelle Criegernweg entfernt.

Der SEV stand schön mit dem MIV auf jeweils nur noch einer von zwei Spuren, mit den entsprechenden Fahrzeitverlängerungen.
Wechselnde Bauzustände und ggf. direkt vor oder nach der M17 verkehrende 27 und 37 halte ich für akzeptabler.
Stattdessen fuhren diese Straßenbahnen leer zum Blockdammweg und standen am Criegernweg rum, was zusammen mit den benötigten Bussen einen erheblichen Mehreinsatz von Fahrzeugen bedeutete.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Stattdessen wurde eine Stumpfendstelle geschaffen,
> die Zweirichter erfordert.

> Wie unsinnig die gefundene Lösung an der
> Warschauer Str. ist, zeigt sich auch darin, dass
> die M13 nicht mit Zweirichtern ausgestattet wurde,
> sondern wie eh und je fernab vom U- und S-Bahnhof
> endet.

Ein wenig ist das die Frage nach dem Huhn oder dem Ei.
Oder anders formuliert: Es ist bei den aktuellen Berliner Rahmenbedingungen bezüglich der Straßenbahn keineswegs sicher, dass bei Verzicht auf Zweirichtungswagen die von Dir genannten und durchaus wünschenswerten Maßnahmen umgesetzt worden wären. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es bis heute keine Verlängerungen der M10 (ane beiden Enden) gegeben hätte. Die M2 würde den Bahnhof Alexanderplatz knapp verpassen und geradeaus zum Hackeschen Markt fahren - oder man hätte Alex II immer noch nicht gebaut.

> Hätten genug Zweirichter in der Treskowallee zu
> Verfügung gestanden, hätte der Betrieb nicht
> unterbrochen werden müssen, die Dauer der
> Baumassnahme wäre weniger wichtig gewesen, als
> beim SEV.
> Man hätte in Teilabschnitten bauen können und
> dabei den Betrieb aufrechterhalten.
Auch hier wird es immer unterschiedliche Auffassungen geben:
Enwteder ein Schrecken ohne Ende (sehr lange Bauzeiten bei irgendeiner Form von eingleisigem Notbetrieb) oder Ende mit Schrecken (einige Wochen Schienenersatzverkehr). Und es wird auch schwer abzuschätzen sein, was in welchem Fall die bessere Lösung wäre.
Auf jeden Fall wird und uns die Osttangente noch einige Jahre lang beschäftigen, da hier noch einige größere Bauarbeiten anstehen.

> Am besten fand ich, das der Verkehr nicht am
> U-Bahnhof Tierpark gebrochen wurde, selbst dieser
> war noch eine Station mit dem SEV von der
> Stumpfendstelle Criegernweg entfernt.
Weil eben die Haltestelle am Tierpark m.E. auch umgebaut wurde und somit nicht nutzbar war.

Ingolf
Richtig Ingolf, die Haltestelle Tierpark wurde umgestaltet und gibt in ihrem neuen Format Hoffnung für die weitere Entwicklung. Landsberger Allee und Greifswalder Str. müssten auch irgendwann mal die Dächer erneuert werden und anderen Haltestellen würde ein richtiges Dach ebenso gut stehen.
Ein eingleisiger Betrieb in der Treskowallee wäre kaum möglich gewesen, da die Gleislage geändert wurde. Zudem dürfte es keine gleisbezogene Stromversorgung geben, sodass die Oberleitung in der Baustelle komplett unter Strom hätte stehen müssen. Aber auch die Oberleitung wurde erneuert.

Am Alex wurde alles angeschlossen was anschließbar war. Ein Fahrweg von der Dircksen- in die Gontardstr. ist auch beim Weiterbau nicht vorgesehen. Da sich die Kurvenradien überschneiden ist eine komplizierte Kreuzung mit zusätzlicher Geradeausverbindung geplant. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob man nicht wie ursprünglich vorgesehen engere Radien in Kauf nimmt um das zu entzerren und gleichzeitig die Bahnhofsumfahrung zu ermöglichen.

Die M2 über Alex I zu führen halte ich für ausgeschlossen, da dort keine attraktiven Fahrzeiten möglich wären. Sinnvoll fände ich allerdings eine eingleisige Verbindungskurve aus Richtung Landsberger Allee in Richtung Greifswalder Str., sodass hier für beide Strecken eine große Schleifenfahrt möglich wäre und man immerhin in die Nähe der Innenstadt käme. Dazu hat der alte Abzweig in die Prenzlauer Allee gute Dienste geleistet. Ich finde es unhaltbar, dass bei Veranstaltungen wie dem Berlin-Marathon der Straßenbahnverkehr in die Innenstadt nahezu komplett eingestellt wird. Das ist übrigens auch dieses Jahr wieder angedacht, obwohl die Streckenkapazität nun endlich wieder das Normalniveau erreicht hat und der Laufweg die Strecke zur Schwartzkopffstr. freihält, sollen auch diesmal nur die M1 und 12 dorthin fahren. Vor 3 oder 4 Jahren leitete man noch alle Linien in dieser Zeit zur Schwartzkopffstr. Hier stellt sich dann aber auch die Frage, warum man dann nicht wenigstens ZR-Wagen als Pendelzüge einsetzt. Auf der M2 sollte das zwischen Danziger Str. und Mollstr. problemlos möglich sein, auf der M4 müsste dann bereits Am Friedrichshain geendet werden, oder an der Mollstr. mit Rasenausstieg. Würde mich mal interessieren wo da die Blockade liegt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Ich finde es unhaltbar, dass
> bei Veranstaltungen wie dem Berlin-Marathon der
> Straßenbahnverkehr in die Innenstadt nahezu
> komplett eingestellt wird. Das ist übrigens auch
> dieses Jahr wieder angedacht, obwohl die
> Streckenkapazität nun endlich wieder das
> Normalniveau erreicht hat und der Laufweg die
> Strecke zur Schwartzkopffstr. freihält, sollen
> auch diesmal nur die M1 und 12 dorthin fahren. Vor
> 3 oder 4 Jahren leitete man noch alle Linien in
> dieser Zeit zur Schwartzkopffstr. Hier stellt sich
> dann aber auch die Frage, warum man dann nicht
> wenigstens ZR-Wagen als Pendelzüge einsetzt. Auf
> der M2 sollte das zwischen Danziger Str. und
> Mollstr. problemlos möglich sein, auf der M4
> müsste dann bereits Am Friedrichshain geendet
> werden, oder an der Mollstr. mit Rasenausstieg.
> Würde mich mal interessieren wo da die Blockade
> liegt.

Dazu würden entsprechende Gleiswechsel jeweils vor Prenzlauer/Moll-(M2) bzw. Moll-/Otto-Braun-(M4) von stadtauswärts kommend fehlen.
Und nur Pendelzüge auf jeweils einem Gleis in beiden Richtungen einzusetzten, ist auch nicht ohne weiteres möglich. Wie sollen z.B. auf dem "falsch" befahrenen Gleis die LSA angesteuert werden?

Die Frage nach einer Weiterführung aller Linien in Richtung Schwartzkopffstr. ist natürlich berechtigt. Allerdings weiß ich nicht inwieweit auch diese Strecke vom Marathon beeinträchtigt ist, desweiteren ist die eingeschränkte Kapazität der Schleife Schwartzkopffstr. und vor allem der LSA auf dem Weg dorthin zu berücksichtigen...

Friedrichsgracht,
Wagenführer
Friedrichsgracht schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dazu würden entsprechende Gleiswechsel jeweils vor
> Prenzlauer/Moll-(M2) bzw. Moll-/Otto-Braun-(M4)
> von stadtauswärts kommend fehlen.
> Und nur Pendelzüge auf jeweils einem Gleis in
> beiden Richtungen einzusetzten, ist auch nicht
> ohne weiteres möglich. Wie sollen z.B. auf dem
> "falsch" befahrenen Gleis die LSA angesteuert
> werden?

Gab es das nicht schon mal in der Treskowallee nach einem Problem an der Bahnbrücke in Karlshorst? Oder wurden dort auch die provisorischen Gleiswechsel installiert? Ansonsten könnte man das sicherlich halbwegs kostengünstig nachrüsten, aber es bliebe das Risiko, dass der sonstige Verkehr nicht damit rechnen dürfte, dass die Straßenbahn auf einmal im Linksverkehr unterwegs ist. Selbst bei eigenem Gleiskörper gibt es immer irgendwo Kreuzungen und dort dann ein erhöhtes Unfallrisiko.
Lopi2000 schrieb:
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> Friedrichsgracht schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dazu würden entsprechende Gleiswechsel jeweils
> vor
> > Prenzlauer/Moll-(M2) bzw. Moll-/Otto-Braun-(M4)
> > von stadtauswärts kommend fehlen.
> > Und nur Pendelzüge auf jeweils einem Gleis in
> > beiden Richtungen einzusetzten, ist auch nicht
> > ohne weiteres möglich. Wie sollen z.B. auf dem
> > "falsch" befahrenen Gleis die LSA angesteuert
> > werden?
>
> Gab es das nicht schon mal in der Treskowallee
> nach einem Problem an der Bahnbrücke in
> Karlshorst? Oder wurden dort auch die
> provisorischen Gleiswechsel installiert? Ansonsten
> könnte man das sicherlich halbwegs kostengünstig
> nachrüsten, aber es bliebe das Risiko, dass der
> sonstige Verkehr nicht damit rechnen dürfte, dass
> die Straßenbahn auf einmal im Linksverkehr
> unterwegs ist. Selbst bei eigenem Gleiskörper gibt
> es immer irgendwo Kreuzungen und dort dann ein
> erhöhtes Unfallrisiko.

Treskowallee ist korrekt und dort wurde bei den kürzlich abgeschlossenen Bauarbeiten wieder so ein Gleiswechsel installiert (für den kommenden Umbau am Bf. Karlshorst).
Sicherlich ließen sich diese Gleiswechsel schnell nachrüsten, aber das Thema Vorsorgebauten für gelegentliche Verwendungen hatten wir ja schon oft genug.
Nach Installation eines Gleiswechsels wäre "Linksverkehr" ja nicht mehr nötig.
In den beiden genannten Fällen könnte man jeweils in den vorhandenen Haltestellen (M2 Prenzlauer/Moll- in der stadteinwärtigen oder stadtauswärtigen Hst., M4 Moll-/Otto-Braun- in der stadteinwärtigen Hst.) wenden. Beides jeweils auf besonderem Bahnkörper.

Friedrichsgracht,
Wagenführer



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2008 12:46 von Friedrichsgracht.
Also zumindest auf der M2 sind die LSA überschaubar. Der betroffene Abschnitt hat ja durch die Sperrung eh einen verminderten Autoverkehr. Soweit mir bekannt können die LSA auf Festumlauf (automatisches A) gestellt werden. Sowohl auf der Landsberger, als auch auf der Prenzlauer sind die stadteinwärtigen Signale auch vom stadtauswärtigen Gleis sichtbar, einziges Problem wäre die Kreuzung Hufelandstr. auf der Greifswalder Str. Der Pendelzug müsste stadteinwärts dann natürlich vorsichtiger an die Kreuzungen und Überwege heranfahren, aber die Frage ist eben was man bieten möchten. Garkeinen Verkehr (denn SEV ist nicht geplant!) oder wenigstens einen Pendelzug.
Das LSA-Argument Richtung Schwartzkopffstr. überzeugt mich auch nicht, wie gesagt - vor 3 oder 4 Jahren ging das auch. Änderung seitdem gabs am Rosa-Luxemburg-Platz, Rosenthaler Platz (verbessert) und negativ hinzugekommen ist die BND-Baustellenausfahrt. Dafür ist eine Haltestelle weggefallen.
Ggf. wäre auch eine Kombination möglich. M8 fährt normal, M5 und M6 werden zur Langenbeckstr. zurückgezogen. M4 fährt zur Schwartzkopffstr. und die M2 wird zum Jahn-Sportpark abgelenkt und zwischen Mollstr. und Danziger Str. mit einem Pendelzug (alternativ SEV-Bus) befahren. M1 und 12 fahren ebenfalls zur Schwartzkopffstr.
Während das Hauptfeld durch die Torstraße läuft müsste ggf. Langsamfahrt Rosenthaler Platz -> Prenzlauer Allee verordnet werden.
Es gibt jedenfalls viele verschiedene Möglichkeiten die besser als das "einfache" zurückziehen der Linien mit der Aussage: "Guck mal wie du weiterkommst, wir sagen dir auch nicht wann wir wieder fahren." Die letzten Jahre dauerte es nach Räumung der Straßen noch Ewigkeiten (mehr als eine Stunde) eh der Straßenbahnverkehr wieder aufgenommen wurde.

Edit: Ja, ein Gleiswechsel würde sich zumindest bei der M2, die ja nun dauerhaft mit ZR-Wagen gefahren wird, durchaus lohnen. Bei der M4 wäre es dann schon so eine Sache, da wäre die zusätzliche Kurve um wieder Schleifenfahrten zu ermöglichen wirkungsvoller, weil sie auch durch M5-8 genutzt werden könnte.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2008 13:07 von Jay.
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das LSA-Argument Richtung Schwartzkopffstr.
> überzeugt mich auch nicht, wie gesagt - vor 3 oder
> 4 Jahren ging das auch. Änderung seitdem gabs am
> Rosa-Luxemburg-Platz, Rosenthaler Platz
> (verbessert) und negativ hinzugekommen ist die
> BND-Baustellenausfahrt. Dafür ist eine Haltestelle
> weggefallen.
> Ggf. wäre auch eine Kombination möglich. M8 fährt
> normal, M5 und M6 werden zur Langenbeckstr.
> zurückgezogen. M4 fährt zur Schwartzkopffstr. und
> die M2 wird zum Jahn-Sportpark abgelenkt und
> zwischen Mollstr. und Danziger Str. mit einem
> Pendelzug (alternativ SEV-Bus) befahren. M1 und 12
> fahren ebenfalls zur Schwartzkopffstr.
> Während das Hauptfeld durch die Torstraße läuft
> müsste ggf. Langsamfahrt Rosenthaler Platz ->
> Prenzlauer Allee verordnet werden.
> Es gibt jedenfalls viele verschiedene
> Möglichkeiten die besser als das "einfache"
> zurückziehen der Linien mit der Aussage: "Guck mal
> wie du weiterkommst, wir sagen dir auch nicht wann
> wir wieder fahren." Die letzten Jahre dauerte es
> nach Räumung der Straßen noch Ewigkeiten (mehr als
> eine Stunde) eh der Straßenbahnverkehr wieder
> aufgenommen wurde.

Wobei sicher nicht mehr ermittelbar sein wird, welche Probleme (Stapeln der Züge, weiter Verspätungen) dadurch entstanden sind.
Aber grundsätzlich stimme ich dir zu, dass das LSA-Problem kein Grund zur Nichtweiterführung der Linien sein sollte. Nur sollte der Senat endlich mal aufwachen und der Straßenbahn den ihr gebührenden Respekt erweisen und von seiner Straßenbahnverhinderungtaktik zurücktreten.
Damit könnten nämlich auch solche "kleinen" Probleme endlich gelöst werden.
Ich sage nur Spanadauer/Karl-Liebknecht- in der HVZ, Wartezeiten der Strab bis zu 4 Minuten (bei 1-bis-2-Minuten-Takt) durch absolute Bevorrechtigung des Busverkehrs.
Aber zurück zum Thema, deinem Vorschlag würde ich insofern zustimmen, M4+M8 duch die Torstr. zu schicken und M5+M6 an der LaPe enden zu lassen. Ich würde aber auch den M2 zur Schwartzkopffstr. schicken, wobei hier mehr als bei allen anderen Linien das Problem von zu wenig Zügen entstehen würde (längere Taktlücke wäre die Folge).
Und sollten alle durch die Torstr. fahrenden Linien durch den Marathon aufgehalten oder auch nur ausgebremst werden, entsteht genau das Problem, dass sich die Züge zu stapeln beginnen. Da entstehen Verspätungen, die nie wieder herein geholt werden können. Was dann später dazu führt, dass Züge kürzen müssen, um wieder in ihre Fahrplanlage zu kommen. Das heisst, man hätte dann so oder so einen fahrgastwirksamen Ausfall zu verzeichnen.

Es gibt eigentlich keine Patentlösung für solche Fälle.
Außer vielleicht der, dass man sich in Berlin auch mal dazu durchringt, Marathons, Demos etc. so zu planen, dass das Strabnetz nur ganz geringfügig oder garnicht betroffen ist. Und nicht, dass jedesmal die komplette Innnestadt lahmgelegt wird.

Friedrichsgracht,
Wagenführer
Jay schrieb:
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> Das LSA-Argument Richtung Schwartzkopffstr.
> überzeugt mich auch nicht, wie gesagt - vor 3 oder
> 4 Jahren ging das auch. Änderung seitdem gabs am
> Rosa-Luxemburg-Platz, Rosenthaler Platz
> (verbessert) und negativ hinzugekommen ist die
> BND-Baustellenausfahrt. Dafür ist eine Haltestelle
> weggefallen.

Wurde denn dort bei den Sanierungsarbeiten im (vor?)letzten Jahr evtl. eine Überholmöglichkeit eingespart? Laut berlin-straba.de-Gleisplan gibt es dort 3 Überholmöglichkeiten. Dies scheint die BVG dazu zu bringen, auch nur 3 Linien dort enden zu lassen, was ja auch soweit Sinn macht, als dass es sonst etwas chaotisch zu gehen könnte.

Andererseits: wenn ohnehin das halbe Netz einen halben Tag stillgelegt ist, wäre es jetzt auch nicht so schlimm, in dieser Zeit keinen allzu fixen Fahrplan zu fahren, sondern einfach die Wendeschleife ohne Halt zu durchfahren oder die Ausweichstellen dynamisch für kurze WC- und Zigarettenpausen zu belegen. Für den Regelbetrieb eher keine Lösung, aber für kurzzeitige Umleitungen vielleicht praktikabel.

Am sinnvollsten wäre es vielleicht mal sinnvoll, mit dem Veranstalter über eine Routenänderung zu reden. Der Abschnitt Torstraße - Mollstraße ist ja nun eh nicht der attraktivste Streckenteil des Marathons, über Friedrichstraße - Unter den Linden - Karl-Liebknecht-Straße - Karl-Marx-Allee fände ich die Strecke eh reizvoller. Und man hätte deutlich mehr Möglichkeiten die Straßenbahn umzuleiten.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wurde denn dort bei den Sanierungsarbeiten im
> (vor?)letzten Jahr evtl. eine Überholmöglichkeit
> eingespart? Laut berlin-straba.de-Gleisplan gibt
> es dort 3 Überholmöglichkeiten. Dies scheint die
> BVG dazu zu bringen, auch nur 3 Linien dort enden
> zu lassen, was ja auch soweit Sinn macht, als dass
> es sonst etwas chaotisch zu gehen könnte.
>
> Andererseits: wenn ohnehin das halbe Netz einen
> halben Tag stillgelegt ist, wäre es jetzt auch
> nicht so schlimm, in dieser Zeit keinen allzu
> fixen Fahrplan zu fahren, sondern einfach die
> Wendeschleife ohne Halt zu durchfahren oder die
> Ausweichstellen dynamisch für kurze WC- und
> Zigarettenpausen zu belegen. Für den Regelbetrieb
> eher keine Lösung, aber für kurzzeitige
> Umleitungen vielleicht praktikabel.
>
> Am sinnvollsten wäre es vielleicht mal sinnvoll,
> mit dem Veranstalter über eine Routenänderung zu
> reden. Der Abschnitt Torstraße - Mollstraße ist ja
> nun eh nicht der attraktivste Streckenteil des
> Marathons, über Friedrichstraße - Unter den Linden
> - Karl-Liebknecht-Straße - Karl-Marx-Allee fände
> ich die Strecke eh reizvoller. Und man hätte
> deutlich mehr Möglichkeiten die Straßenbahn
> umzuleiten.

Aha, offenbar hast du dir zur Veränderung von Streckenführungen der Demos/Marathons ebenso Gedanken gemacht, wie ich...

Um deine Frage zu beantworten, die drei Gleise der Schleife Schwatzkopffstr. sind so noch vorhanden, jeweils ein Aufstell- (und Überhol-) gleis in der Schwartzkopffstr., Pflugstr.(Regelbelegung durch M6) und Wöhlertstr.(Regelbelegung durch M8).
Dass heißt, es ist regulär nur das Gleis in der Schwartzkopffstr. frei, das in diesem Falle für M1+12 genutzt werden soll.

Friedrichsgracht,
Wagenführer



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2008 13:55 von Friedrichsgracht.
Dortmunddriver schrieb:
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> Nürnberg

Naja wobei Nürnberg nicht ganz so korrekt ist, denn hier sind auch alle Haltestellen auf der rechten Seite, nur die N8NF die bei uns fahren könnten die Fahrgäste beidseitig aussteigen lassen, aber das machen die N8NF nicht mehr, da man immer die in Fahrtrichtung linke Türseite abschließt.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Wieso kann man Warschauer straße nicht die straßenbahn auf dem Mittelstreifen fahren lassen (so, wie auf der Danziger Straße)?
Da, wo jetzt die Gleise sind, wäre etwas Fußweg und dann die Haltestellen.
Eine andere Frage, wäre es im Prinzip möglich, die U-Bahn von Warschauer str. auf die Bahnanlagen zu führen und am Ostkreuz enden zu lassen?
Oder anders herum, dass sie Ostbahnhof endet?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Nein ist es nicht.

Die einzige theoretische Möglichkeit die U 1 von der Warschauer Straße zum Ring zu führen wäre via Frankfurter Allee entweder zur Storkower Straße oder zur Landsberger Allee.
Hm, und die Kurve, die hinter dem Bahnhof ist (zur Wagenhalle)?
Ich habe mal ein Satellitenbild etwas editiert, könnte hinpassen...


Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Man würde damit nicht nur vor der Oberbaumbrücke eine sehr enge Kurve haben (Schlesisches Tor), sondern auch noch an der Warschauer Straße! Und am Ostkreuz ist auch nicht genügend Platz für einen U-Bahnsteig neben den anderen Bahnsteigen.
Unterirdisch wird außerdem die A100 mitgebaut, so dass man sehr sehr tief gehen müsste...

Und das im märkischen Sand.

Wer aus Südosten nach Kreuzberg möchte nimmt doch gleich die S 45/46/47 auf den Südring und ab Hermannstraße oder Tempelhof die U8 oder U6.

Wer aus Nordosten nach Kreuzberg möchte kann auch S7/75 bis Warschauer Straße nehmen. Aus Richtung Weißensee wird es nicht viel schwieriger: M2/4/5 bis Alexanderplatz, dann die U8 die quer durch Kreuzberg führt.

Aus noch nördlicheren Gefilden, Buch/Karow/Pankow kann man auch die S2 bis Friedrichstraße nehmen, dann U6, oder direkt bis Anhalter Bahnhof, dann M29 - oder Gesundbrunnen in die U8.
Aus Schönholz bietet sich an bis Gesundbrunnen und dort mit der U8 bis Kreuzberg.


Es besteht also absolut keine Notwendigkeit die U1 zum Ostkreuz zu ziehen.
Und zum Ostbahnhof ist bautechnischer noch viel schwieriger.


MfG
Robert
Wuhletal schrieb:
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> Wieso kann man Warschauer straße nicht die
> straßenbahn auf dem Mittelstreifen fahren lassen
> (so, wie auf der Danziger Straße)?

Möglich wäre das sicher, aber nicht wirklich attraktiv. In der Danziger Straße hat man nichts davon, dass die Straßenbahn noch von ein bisschen Rasen umgeben wird. Dies führt zur Etablierung wilder Querungsmöglichkeiten und bringt weder für die Anwohner etwas noch für die Fahrgäste. Mal abgesehen davon, dass es ein gewisser Puffer ist zwischen Gleis und Straße.

> Eine andere Frage, wäre es im Prinzip möglich, die
> U-Bahn von Warschauer str. auf die Bahnanlagen zu
> führen und am Ostkreuz enden zu lassen?

Könnte baulich schon möglich sein, aber wenn die S-Bahn sich schon über den M27er aufgeregt hat, dann wird sie es hier zu Recht tun. Das wäre doch bisschen arg viel Parallelverkehr.

> Oder anders herum, dass sie Ostbahnhof endet?

Hängt natürlich auch immer davon ab, was man sich das Kosten lassen möchte. Mit den neuen Fußgängerbrücken zur O2-World hat man aber sicher einiges verbaut. In Richtung Ostbahnhof dürfte es aber noch schwieriger werden, weil man ja irgendwo auch noch die Straßenbrücke queren müsste. Da bräuchte es schon eine kombinierte Drehscheiben/Fahrstuhl-Konstruktion ;) Naja, oder eine Brückenkonstruktion wie der Flyover am Hauptbahnhof, vielleicht ist ja nach BOStrab noch eine Haltestelle in der Kurve integriert, dann hätte man den U-Bahnhof gleich über den S-Bahnhof geschoben. Allerdings halt gleich fast so weit drüber wie er jetzt auch entfernt ist. Ingenieurtechnisch wäre das sicher irgendwie lösbar, städtebaulich jedoch wohl kaum zielführend und ein "bisschen" teuer zur Einrichtung eines Parallelverkehrs zu einer ohnehin stark befahrenen Bahnstrecke.
RobertM schrieb:
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> Man würde damit nicht nur vor der Oberbaumbrücke
> eine sehr enge Kurve haben (Schlesisches Tor),
> sondern auch noch an der Warschauer Straße! Und am
> Ostkreuz ist auch nicht genügend Platz für einen
> U-Bahnsteig neben den anderen Bahnsteigen.
> Unterirdisch wird außerdem die A100 mitgebaut, so
> dass man sehr sehr tief gehen müsste...

Andererseits zeigt die eine Kurve aber auch, dass die andere auch möglich wäre. Man könnte die U1 ja auch diagonal als Hochbahn über die S- und Fernbahngleise führen und an der heutigen Nordringkurve enden lassen. ;)
Lopi2000 schrieb:
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> Andererseits zeigt die eine Kurve aber auch, dass
> die andere auch möglich wäre. Man könnte die U1 ja
> auch diagonal als Hochbahn über die S- und
> Fernbahngleise führen und an der heutigen
> Nordringkurve enden lassen. ;)
Auch wenn das Thema praktisch erledigt ist (das Ostkreuz wird ja bereits umgebaut): Aus Fahrgastsicht ideal wäre eine mit Wuhletal vergleichbare Lösung, so dass ein bahnsteiggleicher Umstieg zwischen S-Bahn und U-Bahn möglich wäre.
Allerdings könnte die Ausschwenkung der S3 dann erst östlich des Ostkreuzes erfolgen bzw. man könnte diese Lösung nur für eine der S-Bahn-Achsen anbieten (z.B. Richtung Lichtenberg).
Der Vorteil läge dann in einer höheren Akzeptanz der Umsteigebeziehung zur U1, so dass diese stärker als Verbindung aus den östlichen Stadtteilen in Richtung der westlichen City angenommen würde.
Von einer Führung der U1 zum Ostbahnhof ist dringend abzuraten, da hier nur ein wenig attraktiver "Hängebauch" entstehen würde, der kaum für größere Fahrgastströme nutzbar wäre.
Dringend erforderlich ist allerdings eine bessere Anbindung von Kreuzberg an den Ostbahnhof und an die umgebenden Stadtteile (Friedrichshain). Was die BVG heute an Busverkehr (fast nur Zick-Zack-Buslinien, z.T. Einsatzzeiten nur bis provinzielle 18.00 Uhr, z.T. noch provinziellere 30-Minuten-Takte) in diesem Bereich anbietet ist mit das schlecheste Angebot innerhalb des S-Bahn-Ringes überhaupt. Und das ist dann die Anbindung für einen der Berliner Fernbahnhöfe und Erschließung eines der zentralen Entwicklungsgebiete dieser Stadt.

Ingolf
Ingolf schrieb:
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> Dringend erforderlich ist allerdings eine bessere
> Anbindung von Kreuzberg an den Ostbahnhof und an
> die umgebenden Stadtteile (Friedrichshain). Was
> die BVG heute an Busverkehr (fast nur
> Zick-Zack-Buslinien, z.T. Einsatzzeiten nur bis
> provinzielle 18.00 Uhr, z.T. noch provinziellere
> 30-Minuten-Takte) in diesem Bereich anbietet ist
> mit das schlecheste Angebot innerhalb des
> S-Bahn-Ringes überhaupt. Und das ist dann die
> Anbindung für einen der Berliner Fernbahnhöfe und
> Erschließung eines der zentralen
> Entwicklungsgebiete dieser Stadt.
>
> Ingolf


Ich denke, dass es in diesem Bereich im Zusammenhang mit der Anbindung des neuen BVG-Stammhauses an der Holzmarktstr. vielleicht einige Veränderungen gibt. Jedenfalls sollte die Chance genutzt werden. Laut einiger (hier auch schon erwähnter) Zeitungsartikel ist nun auch von der BVG erkannt worden, dass es sich um ein städtisches Entwicklungsgebiet mit hohem Potential handelt, so dass man nicht nur den BVG-Sitz,sondern bsplsw. auch die o2-Arena besser anbinden will.
Hallo,

geschrieben von: dubito ergo sum
Datum: 17. September 2008 10:18
> Wenn alle drei Haltestellen auf dem Alex miteinander verbunden wären,
> hätte man eine große betriebliche Flexibilität erreicht:
> 1.Könnte jede Linie über den Alex zum Hackeschen Markt weitergeführt werden
> (die M2 könnte so ihr ursprüngliches Ziel erreichen).


Dafür sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit, denn für die Umsteiger zur S-Bahn (die den größten Teil der M2-Fahrgäste zum Alex wie auch früher zum Hackmarkt ausmachen dürften) ist der Alex, wo zusätzlich REs und U-Bahn erreicht werden, die viel bessere Alternative zum Endpunkt Hackmarkt. Die M2 würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit praktisch leer zum Hackmarkt weiterfahren, M4 und M5 sind dort heute auch schon nicht wirklich gut ausgelastet.

> Hätten genug Zweirichter in der Treskowallee zu Verfügung gestanden, hätte
> der Betrieb nicht unterbrochen werden müssen, die Dauer der Baumassnahme wäre
> weniger wichtig gewesen, als beim SEV. Man hätte in Teilabschnitten bauen
> können und dabei den Betrieb aufrechterhalten.


Wie Jay schon erklärte, wäre das schwierig, wenn nicht sogar unmöglich gewesen.

> Am besten fand ich, das der Verkehr nicht am U-Bahnhof Tierpark gebrochen
> wurde, selbst dieser war noch eine Station mit dem SEV von der
> Stumpfendstelle Criegernweg entfernt.


Auch hierfür wurde der Grund schon genannt: Die Hst. U-Bf. Tierpark wurde selbst umgebaut, das war ja einer der wichtigsten Aspekte dieser Baumaßnahme.

> Der SEV stand schön mit dem MIV auf jeweils nur noch einer von zwei
> Spuren, mit den entsprechenden Fahrzeitverlängerungen. Wechselnde Bauzustände
> und ggf. direkt vor oder nach der M17 verkehrende 27 und 37 halte ich für
> akzeptabler.


Da widerspreche ich Dir als direkt Betroffener ganz klar. Natürlich war der im Stau stehende SEV nervig, aber mit dem Hintergedanken, daß der ganze Spaß nur zwei Monate dauert, konnte man sich doch recht gut trösten - zumal Sommer war und man von Karlshorst aus den U-Bf. Tierpark, den S-Bf. Karlshorst und die Endstelle Blockdammweg notfalls auch noch einigermaßen gut zu Fuß erreichen konnte. Für Fahrgäste der Relation Hohenschönhausen - Schöneweide stand als (für diesen kurzen Zeitraum) einigermaßen akzeptable Umfahrung die S-Bahn über Ostkreuz zur Verfügung.
Wenn hier stattdessen ein halbes Jahr oder länger eingleisiger Betrieb mit 10-min-Takt anstelle des 5-min-Taktes herrschen würde, wäre das eine wesentlich größere Belastung.
Um mal die Formulierung von Ingolf aufzugreifen, die mir gestern auch schon auf der Zunge lag: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende ...

Grüße aus Karlshorst
vom ex-Dresdner
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