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Was ist ein Fahrgast und wenn ja wieviele?
geschrieben von Logital 
Heute in der VBB Pressekonferenz sgate Frau Nikutta doch mal wieder dass die BVG am Tag 3 Mio Fahrgäste befördert. Über solche Zahlen staune ich immer wieder. Wie wird das gezählt?

A) Je Einstieg in eine Verkehrsmittel
B) Je Fahrtrichtung (analog der Einzelfahrausweisregelung)
C) je Mensch

C fällt eigentlich flach, denn die Zahl ist zu hoch
A finde ich eigentlich unverschämt als Defintion, denn so lassen sich allein durch Schaffung von Umsteigezwängen die Zahlen steigern.
Die Jahresberichte der Unternehmen protzen auch gut mit solchen Zahlen. Eine Defintion dieser Größe wird nirgends gegeben.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Du als Verkehrsfachmensch kennst ja die Begriffe Linienbeförderungsfall, Unternehmenszweigsbeförderungsfall und Unternehmensbeförderungsfall wahrscheinlich ;) Durch Zählungen und automatische Fahrgastzähleinrichtungen kann man tatsächlich nur erstere (also deinen Fall A) bestimmen, immer dann also, wenn ein Fahrgast irgendwo einsteigt. Große Befragungen gab es ja im VBB meines Wissens in der letzten Zeit eher nicht.
Es wird wohl nach verkauften Tickets gerechnet.
Wenn ich also beispielsweise eine Viererkarte kaufe, bin ich dann an diesem Tag vier Fahrgäste und wenn ich tatsächlich damit fahre, keiner?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
wieder vier ... die Zählwerke in den Fahrscheinentwertern sind ja nicht umsonst .. :-)
Zitat
BV3222
Es wird wohl nach verkauften Tickets gerechnet.

Hallo,

wenn man so rechnet, wie kalkuliert man denn dann die Fahrgäste mit Zeitkarten? Nach Erfahrungswerten?

Danke und viele Grüße
Manuel
VERMUTUNG:
Es sind wohl "nur" 1,5 Mio. täglich die EINE Fahrt machen und die BVG rechnet hoch
weil ja normalerweise die Rückfahrt auch stattfinden muß. VERMUTUNG ENDE ;-)

Nicht zu vergessen die 200.000 Abonnenten der BVG.
Zitat
manuelberlin
Zitat
BV3222
Es wird wohl nach verkauften Tickets gerechnet.

Hallo,

wenn man so rechnet, wie kalkuliert man denn dann die Fahrgäste mit Zeitkarten? Nach Erfahrungswerten?

Danke und viele Grüße
Manuel

Jede Zeitkarte wird für 30 Tage Fahrgast gesehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2012 22:21 von BV3222.
Zitat
achherrje
wieder vier ... die Zählwerke in den Fahrscheinentwertern sind ja nicht umsonst .. :-)

Demnach wird also nicht nach verkauften sondern nach entwerteten Billetts gerechnet.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
... ich hätt jetzt eher vermutet, man zählt beides zusammen. So wären die 3 Millionen erklärbar.
Und wozu braucht die BVG dann ihre Zählzüge, wenn doch nur die Tickets relevant sind?

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Sind das jetzt eigentlich alles Spekulationen?

Der Ansatz mit den verkauften Fahrscheinen ist offensichtlich Unsinn, weil die Mehrheit der Fahrgäste über Monatskarten verfügt. Ist doch klar, wenn man wissen möchte, wieviele Fahrgäste man hat, dann stehen einem nur Zählungen und Befragungen und daraus dann berechnete Werte zur Verfügung.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Metropolitan
Und wozu braucht die BVG dann ihre Zählzüge, wenn doch nur die Tickets relevant sind?

Das hat wohl mehr mit der Auslastung zu tun.
Und die Auslastung hat nix mit den beförderten Fahrgästen zu tun? :D

Im Ernst, die meisten Beiträge in diesem Thread sind doch lachhaft. Wieso glauben denn alle den zwei merkwürdigen Aussagen von BV3222? :D
Zitat
les_jeux
Und die Auslastung hat nix mit den beförderten Fahrgästen zu tun? :D

Im Ernst, die meisten Beiträge in diesem Thread sind doch lachhaft. Wieso glauben denn alle den zwei merkwürdigen Aussagen von BV3222? :D

Es fahren aber nicht alle 3 Mio. gleichzeitig auf einer Linie :-)
Bringt ja nichts die 3 Mio. durch die Anzahl der Linien zu teilen und auf jeder Linie
die gleiche Anzahl Umläufe zu schicken.
Fahrgastzähleinrichtungen in Fahrzeugen messen meist die Zahl der Ein- und Aussteiger. Damit kann über das Streckenband der Linie die Besetzung der Fahrt aufgetragen und nach entsprechenden weiteren Zählungen und/ oder statistischen Verfahren unter anderem die Zahl der Fahrgäste pro Tag auf dieser Linie (= Linienbeförderungsfälle) bestimmt werden. Macht man das auf allen Linien, summiert die Fahrgastzahlen auf und multipliziert sie mit einen durch Befragungen ermittelten Umsteigerfaktor - gegebenenfalls nach Betriebszweigen oder Linientypen differenziert - erhält man eben die Gesamtzahl der Fahrgäste des Verkehrsunternehmens (= Unternehmensbeförderungsfälle). Soweit die Theorie, oder? In einer Stadt von der Größe Berlins ist das natürlich schwierig, mal abgesehen von dem in den letzten Jahren "nicht eingeschwungenen" Zustand des Systems aufgrund der Unregelmäßigkeiten bei der S-Bahn.
Zitat
les_jeux
Macht man das auf allen Linien, summiert die Fahrgastzahlen auf und multipliziert sie mit einen durch Befragungen ermittelten Umsteigerfaktor - gegebenenfalls nach Betriebszweigen oder Linientypen differenziert - erhält man eben die Gesamtzahl der Fahrgäste des Verkehrsunternehmens (= Unternehmensbeförderungsfälle). Soweit die Theorie, oder?

Der Theorie kann ich leider nicht ganz folgen. Sollte das tatsächlich so gerechnet werden, ist es kein Wunder, daß man auf 3 Mio Fahrgäste kommt. Durch den "Umsteigerfaktor" wird ja die tatsächliche Zahl an Fahrgästen vervielfacht. Müsste es nicht ein "Umsteigerdivisor" sein, durch den die Linienbeförderungsfälle dividiert werden?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Du hast natürlich recht, der Umsteigerfaktor ist nach dieser Definition eine Dezimalzahl zwischen 0 und 1 und der Kehrbruch der durchschnittlichen Umsteigehäufigkeit.
Macht es doch nicht so kompliziert.
Man schaut in den Zahlenspiegel 2011 [www.bvg.de] und findet darin die Zahl der Fahrgastfahrten (UBF - also Unternehmensbeförderungsfälle) von 937 Mio. Gleich darunter sind die Betriebszweig-Fahrgastfahrten aufgelistet, U-Bahn 505,2 Mio, Straßenbahn 174,3 Mio und Omnibus+Fähren 386,0 Mio, zusammen also 1,0655 Milliarden geteilt durch die 365 Tage des vergangenen Jahres macht 2,92 Mio, also durchschnittlich rund 3 Mio BBF täglich.

Im Geschäftsbericht der BVG [www.bvg.de] findet sich auf der Seite 40 in der Fußnote 4 die Herkunft der Zahlen: "Hochgerechnet auf Basis der Ergebnisse der VBB-Verkehrserhebung 2007".

so long

Mario
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