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Die "besten" Entscheidungen zum Berliner Verkehr
geschrieben von BikerB 
Moin Gemeinde !

Ich möchte mich an die Idee von Möckerbrücke einfach mal anhängen. Dabei will ich aber positiv denken - wommmm :-)))

Ich bitte deshalb um Eure Meinungen, was wohl in den letzten Jahren die (planerischen / politischen) Entscheidungen waren, die dem Verkehrssystems Berlin, hierbei besonders dem ÖPNV, am meisten genutzt / gut getan haben. Zur Vergleichbarkeit - etwa ab 1965.

Los geht´s !

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
Anonymer Benutzer
...
10.01.2007 08:09
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 16:24 von 54E.
Zusammenschluss der U2, ebenfalls der Wiederaufbau und Einführung des VBB (ich glaube 1994), hat zumindest den kleineren Busgesellschaften gut getan.
Achso, die Einführung des RE´s würde ich auch noch dazu zählen
Bau der neuen Nord-Süd-Fernbahn-Trasse

Gruß
DB
Hallo!

Da, das "besten" in Anführungszeichen steht, sind vielleicht nicht unbedingt positive Maßnahmen gemeint... oder?

Als Gegenpol ist die Ortsumfahrung Altstadt Köpenick beispielgebend und hierbei speziell die terminlich, meisterhaft und professionelle Umfahrung zu nennen.
Das was da täglich in Höhe Biesdorf Süd / Wuhlheide / S-Bhf Spindlersfeld / Adlershof/ Richtung DRK - KKH Köpenick abgeht ist die absolute Sauerei!
Man hechelt von Provisorium zu Provisorium oder Staufalle zur nächsten Staufalle.
Ist die Schranke zu, steht alles und wie ein Kängeruh springen ist immernoch angesagt. Dank DB!

Busspuren , die nach " Minus 2005" niemand mehr braucht oder kaum noch befahren werden z.B. Alt Marzahn Bus 154 im 20 Minuten Takt...- wobei der Bus 192 ja bekanntlich in Richtung S Marzahn rechtzeitig abbiegt!
Elsterwerdaer Platz X69...

Bus- und Tram-linien die Gestrichen wurden.

Tramgleise - Oberbaumbrücke und Leipziger Straße, die niemand (...im moment..!?)
braucht.

MfG
strolch
strolch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo!
>
> Da, das "besten" in Anführungszeichen steht, sind
> vielleicht nicht unbedingt positive Maßnahmen
> gemeint... oder?
>
> Als Gegenpol ist die Ortsumfahrung Altstadt
> Köpenick beispielgebend und hierbei speziell die
> terminlich, meisterhaft und professionelle
> Umfahrung zu nennen.
> Das was da täglich in Höhe Biesdorf Süd /
> Wuhlheide / S-Bhf Spindlersfeld / Adlershof/
> Richtung DRK - KKH Köpenick abgeht ist die
> absolute Sauerei!
> Man hechelt von Provisorium zu Provisorium oder
> Staufalle zur nächsten Staufalle.
> Ist die Schranke zu, steht alles und wie ein
> Kängeruh springen ist immernoch angesagt. Dank
> DB!
>
Du meinst sicherlich das lange gewarte an der Schranke hinter dem Bahnhof Wuhlheide. Da es in diesem Thread um positives gehen soll möchte ich dem Warten an der Schranke etwas positives abgewinnen.

Noch vor einigen Jahren hat man da kaum züge fahren sehen, dank des hohen Güteraufkommens in Deutschland (jetzt auch auf der Schiene) sind dort die Schranken nun öfter mal unten, ist mir lieber als ein paar hundert LKWs mehr auf der Straße. Das gehoppel kommt durch die Kurvenlage des Gleises und wird auch so bleiben.

Weitere Staufallen in diesem Bereich werden noch in diesem Jahr beseitigt, so wird die Altstadt-Umfahrung Köpenick noch in diesem Jahr von der Oberspreestraße bis zum Glienicker Weg verlängert. Und sollte man sich dann doch mal entscheiden die Trasse nach Norden bis an die B1/5 zu verlängern, gibts auch kein gehoppel mehr an der Schranke Wuhlheide :-)

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo!

Es sind eigentlich 2 Schranken, die ich meine, obwohl durch den Umbau am
S Wuhlheide sich schon viel bewegt hat und eine Entlastung spürbar ist.
Die Probleme treten auf, wenn zu lange die Schranken unten bleiben und ein Rückstau sich notgedrungen bildet. Zumal zu viele Kraftfahrer (in Richtung Karlshorst) nicht immer wissen, wie sie sich am Besten verhalten sollen.

Die Verlängerung zur B1 / B5 mit Anschluß an die B158 hätte ich auch gerne!
Aber selbst die Planung in Richtung B96 a ( Richtung Grünau) und deren Anschluß ist noch Utopie, aber eigentlich sinnvoll. Hier wird das Problem Stau nur verlagert in Richtung Glienicker Weg - Adlergestell.:-)
Wiederaufbau der S-Bahn incl. Ring und Lückenschlüsse auf den S-Bahn-Außenstrecken und Durchbindung der U2 würde ich auch in jedem Fall dazu zählen.

Das RE-System ist im Grundsatz auch nicht schlecht.

Auch wenn es aus der damaligen politischen Situation heraus als Umgehung für West-Berlin geschaffen wurde, finde ich gut, heute den Berliner Außenring (Eisenbahn) und den kompletten Autobahnring zu haben. Mit dem Eisenbahnring könnte man m.E. noch mehr machen und es ist immerhin ein Segen, ihn für die Zukunft zu haben.

Man sollte auch mal lobend erwähnen, dass die S-Bahn nach Marzahn vor Baubeginn der Wohnungen fertig war und damit für die Anwohner von Anfang an verfügbar.

Geradezu visionär finde ich auch den Bahnhof Wuhletal, wo S- und U-Bahn am selben Bahnsteig richtungsgleich vernetzt sind.

micha-hbg schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wiederaufbau der S-Bahn incl. Ring und
> Lückenschlüsse auf den S-Bahn-Außenstrecken und
> Durchbindung der U2 würde ich auch in jedem Fall
> dazu zählen.

Welche Lückenschlüsse denn? Noch sind wir nich soweit.

> Das RE-System ist im Grundsatz auch nicht
> schlecht.

Nun ja, im Grunde genommen ist das ganze doch nur ein neuer Werbename, oder? An für sich aber eine gute Sache, allerdings mit dem faden Beigeschmack, dass die meisten Strecken auf denen die REs verkehren, keine weitere Linie aufweisen, so dass der RE letzten Endes doch an jedem Briefkasten hält.

> Auch wenn es aus der damaligen politischen
> Situation heraus als Umgehung für West-Berlin
> geschaffen wurde, finde ich gut, heute den
> Berliner Außenring (Eisenbahn) und den kompletten
> Autobahnring zu haben. Mit dem Eisenbahnring
> könnte man m.E. noch mehr machen und es ist
> immerhin ein Segen, ihn für die Zukunft zu haben.

Zustimmung, auch wenn ein größerer Anteil innerhalb Berlins mir lieber wär (also eher sowas wie der GAR), dennoch erfüllt er seinen Zweck. So mancher Kollaps hätte sonst vllt. nicht abgewendet werden können.

> Man sollte auch mal lobend erwähnen, dass die
> S-Bahn nach Marzahn vor Baubeginn der Wohnungen
> fertig war und damit für die Anwohner von Anfang
> an verfügbar.

Nicht nur die, sondern auch die gesamten anderen Verkehrsbauten aus dieser Zeit (S75, U5, Straßenbahn). So wurde den Anwohnern wenigstens der ÖPNV schmackthaft gemacht. Ich frag mich natürlich auch immer wieder, wie das ganze aussähe, wäre die Wende erst gegen 2000 gekommen (Malchow, Karow etc. so mal als Schlagwort).

> Geradezu visionär finde ich auch den Bahnhof
> Wuhletal, wo S- und U-Bahn am selben Bahnsteig
> richtungsgleich vernetzt sind.

Nun gut, siehst du ihn jetzt als Vorreiter für die Mischung verschiedener Verkehrssysteme? Es gibt doch immer wieder (vor allem hier im Forum) die Diskussion die U5 auf S-Bahn umzustellen, da sag ich nur: Puff, und weg war die Vision.

Ja, was gibt es noch? Korrekt entschieden ist IMO nicht weiter an den falschen festzuhalten (Autobahnausbau, sinnloser U-Bahnbau parallel zur S-Bahn etc.) sowie das Pilzkonzept (ich bin zwar ein fanatischer Kopfbahnhofnarr, aber das geht auch), wobei der Lehrter Bahnhof aber zu überdimensioniert wirkt, als wolle er gleich die gesamte Region gleich versorgen).

Unioner
Unioner schrieb:

>
> > Das RE-System ist im Grundsatz auch nicht
> > schlecht.
>
> Nun ja, im Grunde genommen ist das ganze doch nur
> ein neuer Werbename, oder?

Im wesentlichen ist es schon eine wirklich neue Sache, die es vorher nicht so
gab. Nach dem Krieg sowieso nicht (abgesehen von den 3 oder 4 Paaren
Ostbahnhof-Frankfurt). Vor dem Krieg allenfalls vom Lehrter nach
Nauen und Wustermark und vom Potsdamer bis Werder über die Stammbahn.

> > Geradezu visionär finde ich auch den Bahnhof
> > Wuhletal, wo S- und U-Bahn am selben
> Bahnsteig
> > richtungsgleich vernetzt sind.
>
> Nun gut, siehst du ihn jetzt als Vorreiter für die
> Mischung verschiedener Verkehrssysteme? Es gibt
> doch immer wieder (vor allem hier im Forum) die
> Diskussion die U5 auf S-Bahn umzustellen, da sag
> ich nur: Puff, und weg war die Vision.

War es nicht sowieso seinerzeit ursprünglich sowieso geplant, dort die S-Bahn
fahren zu lassen? Und dass man erst wegen der Engpässe dort in der Innenstadt
auf den U-Bahn-Bau kam?

GF
Ich finde folgende Entscheidungen gut gelungen:

die Einführung der X-Busse. Auch wenn die tatsächliche Zeitersparnis oft nicht so groß ist wie gedacht, so ist die Fahrt mit den Expressbussen wie z.B. letztens mit dem X76 zwischen Barnetstraße und Walther-Schreiber-Platz durch die wenigen Zwischenhalte deutlich ruhiger als mit dem M76 und fühlt sich subjektiv um mindestens 15 Minuten schneller an, auch wenn es gar nicht so viel ist. Aber die subjektive Reisezeit ist ja auch sehr wichtig.

wie schon geschrieben die RE-Züge durch Berlin. Auf manchen Strecken innerhalb der Stadt wie z.B. Zoo-Spandau, Hbf-Spandau und vielen mehr bieten die Züge ja sagenhaft kurze Fahrzeiten und machen der S-Bahn auf diesen Strecken ernste Konkurrenz, was so vermutlich gar nicht geplant war.

der neue Fernbahntunnel und der Hbf. Trotz allem. Der Tunnel verkürzt die Fahrzeiten aus dem Norden und Süden in vielen Fällen deutlich. Leider wird das Positive an der ganzen Sache durch die schlechte Anbindung des Hbf getrübt. Wie schön wäre das, wenn man die S21, die U5 und die Straßenbahnanbindung hätte (jetzt mal alle Kosten außer Acht gelassen)

Der neue DL-Doppeldecker. Die seit langem gelungenste Busneukonstruktion der letzten Jahre.


Für den Individualverkehr: der Autobahnneubau zwischen Neukölln und Schönefeld auf dem ehemaligen Grenzstreifen. Auch wenn ich kein Freund von Autobahnen in der Stadt bin, halte ich die Führung dieser Strecke auf dem Grenzstreifen für clever und konsequent. Jetzt fehlt als Lückenschluss nur noch der Abschnitt Grenzallee - Treptower Park (und weiter zur Frankfurter Allee). Was sich da zur Zeit zwischen Neukölln und Treptow durch die engen Straßen quetscht, ist ja nicht mehr feierlich. Nahezu auf allen Verbindungsstrecken (Sterndamm, Baumschulenweg, Dammweg und Elsenstraße) staut es scih regelmäßig. Und den Stau bekommt man mit reinen ÖPNV-Maßnahmen auch nicht mehr weg.
Hallo

Mir fällt auf, dass es deutlich schwerer ist richtige Entscheidungen ausfindig zu machen, als Fehlentscheidungen zu bennen. Ob das wohl daran liegt, das soviel Mist gemacht wurde? :-)
Leider wurde stets besonders der ÖPNV vernachlässigt oder geschädigt, während für den Straßenverkehr immer viel getan wurde. Prinzipiell halte ich es auch für richtig, in den Straßenverkehr zu investieren, aber dabei sollte man den ÖPNV mindestens ebenso fördern.
Durch diese Entwicklung fallen mir vor allem einige positive Verbesserungen im Straßenverkehr ein, aber die gehören ja nicht hier ins Forum. Was den ÖPNV betrifft reagiere ich mal auf micha-hbg, weil er die wichtigsten Punkte erwähnt hat:

micha-hbg schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wiederaufbau der S-Bahn incl. Ring und
> Lückenschlüsse auf den S-Bahn-Außenstrecken und
> Durchbindung der U2 würde ich auch in jedem Fall
> dazu zählen.

Ich finde, das war gar keine Entscheidung, sondern selbstverständlich. Nach dem Mauerfall hätte es wohl niemand verstanden, wenn die U2 weiter unterbrochen geblieben wäre. Auch der Wiederaufbau der S-Bahn war eigentlich selbstverständlich, aber natürlich auf jeden Fall auch richtig.
Besonders hervorzuheben wäre auch, dass der Wiederaufbau der S-Bahn im Westen Berlins deutlich schneller ging, als man in den 80er Jahren beabsichtigte.

> Das RE-System ist im Grundsatz auch nicht
> schlecht.

Das war aber keine Entscheidung zum Berliner Verkehr, da es in ganz Deutschland REs gibt.

> Auch wenn es aus der damaligen politischen
> Situation heraus als Umgehung für West-Berlin
> geschaffen wurde, finde ich gut, heute den
> Berliner Außenring (Eisenbahn) und den kompletten
> Autobahnring zu haben. Mit dem Eisenbahnring
> könnte man m.E. noch mehr machen und es ist
> immerhin ein Segen, ihn für die Zukunft zu haben.

Stimmt.

> Man sollte auch mal lobend erwähnen, dass die
> S-Bahn nach Marzahn vor Baubeginn der Wohnungen
> fertig war und damit für die Anwohner von Anfang
> an verfügbar.

Das gleiche gilt auch für die U7 nach Rudow und die Gropiusstadt.

Gab es 1965 eigentlich noch die Schnellbusse zum extra teuren Sonderpreis? Es war auch sicher eine richtige Entscheidung diese abzuschaffen und durch die späteren Durchlaufwagen und noch später Expressbusse zu ersetzen, die zum Normaltarif benutzbar waren/sind.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Fahrsteiger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für den Individualverkehr: der Autobahnneubau
> zwischen Neukölln und Schönefeld auf dem
> ehemaligen Grenzstreifen. Auch wenn ich kein
> Freund von Autobahnen in der Stadt bin, halte ich
> die Führung dieser Strecke auf dem Grenzstreifen
> für clever und konsequent. Jetzt fehlt als
> Lückenschluss nur noch der Abschnitt Grenzallee -
> Treptower Park (und weiter zur Frankfurter Allee).
> Was sich da zur Zeit zwischen Neukölln und Treptow
> durch die engen Straßen quetscht, ist ja nicht
> mehr feierlich. Nahezu auf allen
> Verbindungsstrecken (Sterndamm, Baumschulenweg,
> Dammweg und Elsenstraße) staut es scih regelmäßig.
> Und den Stau bekommt man mit reinen ÖPNV-Maßnahmen
> auch nicht mehr weg.

Stimmt. Darum halte ich auch den Bau der Stadtautobahn für richtig. Selbst wenn ohne sie nur der halbe Verkehr, den sie bewältigt, durch die Stadt fließen müsste, weil die andere Hälfte ihrer Benutzer ohne sie den ÖPNV bevorzugen würde, wäre der Stadtverkehr noch fürchterlicher. Auf einige Abschnitte (A104, A105, Goerdeler Damm) hätte man allerdings auch verzichten können.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob man sowas hier schreiben darf, oder ob man dann von irgendwelchen Autohassern fertig gemacht wird. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Ist doch Mist!

Man kann ohne Autobahn in der Stadt natürlich den Verkehr nicht bewältigen, den man ohne Autobahn nicht hätte...

Ansonsten halte ich jegliche Art von Stau unauflösbar! Beseitigt man Engpässe, dann staut es sich am nächsthöheren Flaschenhals. Baut man Straßen, fahren mehr Leute mit dem Auto. Selbst wenn alle Leute Auto fahren, gibt es keine Sättigung, da man ja immer weiter draußen wohnen möchte, weit weg von dem Verkehr und dem Lärm...
Baut man hingegen den ÖPNV wird eine Entlastung des MIVs auch wieder zu neuen Fahrten führen, weil man nun ja so toll durchkommt.

Also ist im Prinzip der Gigantomanische Ausbau der Verkehrswege rausgeschmissenes Geld! Somit gab es kein guten Entscheidungen seit der Abschaffung der Straßenbahn. Auch die Wiederherstellung des U- und S-Bahnnetzes war keine gute Entscheidung, da sie viel zu spät kam, man hat also nicht 6 Wochen gebraucht, wie beim MIV (Auto) sondern 10 Jahre, um all die Lücken zu schließen. Außerdem hat man einige Chancen vertan, z.B. nach 1984 das MV über einen Abzweig von der S-Bahn unterirdisch anzubinden, oder z.B. nach dem Bau der U8-Nord die Kremmener Bahn lediglich als Regionalbahn in Betrieb zu nehmen. Die Anbindung von Schulzendorf, Heiligensee und Hennigsdorf hätte auch die U6 übernehmen können.

Also wirklich gute Entscheidungen hat man meiner Meinung nach keine getroffen!

Gruß Nemo

Ulrich Conrad schrieb:


> > Das RE-System ist im Grundsatz auch nicht
> > schlecht.
>
> Das war aber keine Entscheidung zum Berliner
> Verkehr, da es in ganz Deutschland REs gibt.

Ebenso wie es in ganz Deutschland Busse, Straßenbahnen, S-Bahnen und
Autos gibt. In München, Nürnberg und Hamburg zudem auch U-Bahnen.

GF
Hallo,

ich halten den derzeitigen Berliner Hauptbahnhof für das Beste was dem SPNV/SPFV passieren konnte. Gefolgt von Bf'en Spandau, Südkreuz und Gesundbrunnen.
Endlich ist der Mief der Nachkriegsdauerprovisorien/-ruinen verschwunden.
Wenn ich mit meinen Berlinbesuchern zum Hauptbahnhof gehe sind die jedesmal begeistert und freuen sich teilweise wie kleine Kinder wenn man sie dort in den Zug setzt bzw. sie abholt.
Die anderen Bahnhöfe in den Bezirken finde ich auch sehr passend, lediglich Südkreuz hätte man etwas mehr Farbe spendieren können.
Angebunden sind die Bahnhöfe recht gut, lediglich Spandau ist etwas nervig für Autofahrer, da der Ein-/Ausstiegbereich zu klein ist und die Taxifahrer sich wie Ar***löcher benehmen!!!
Als Autofahrer finde ich die Anbindung der A113 an die A100 sehr passend, da man endlich flott nach Süden kommt ohne sich jedes mal durch die Stadt quälen zu müssen. Ebenso gefallen mir die Ausbaiten der B5, B101 und die Umfahrung von Michendorf und ich hoffe, daß die bestehenden Lücken schnell geschlossen werden.
Hallo

Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ist doch Mist!

Genau solche Reaktion habe ich errwartet. :-)

> Man kann ohne Autobahn in der Stadt natürlich den
> Verkehr nicht bewältigen, den man ohne Autobahn
> nicht hätte...

Sicher wäre ohne die Stadtautobahn der Motorisierungsgrad auf dem Stand der 50er Jahre stehen geblieben und damit auch das Verkehrsaufkommen. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo,

obwohl Straßenaus-/neubau bei Bahnfreunden nicht gern gesehen wird, halte ich den zu DDR-Zeiten erfolgten Ausbau der Landsberger Allee und des Straßenzugs Frankfurter Allee für sehr sinnvoll.

Dazu zähle ich bei der Landsberger Allee den mehrstreifigen Ausbau (insbesondere außerhalb des Rings), die großzügige Kreuzungssituation am S-Bhf. Marzahn und die Ortsumfahrung Marzahn. Um sich vorzustellen, was da heute an Automassen sich durchquälen würde, braucht man ja nur ein paar Kilometer weiter nach Ahrensfelde zu fahren. Ein Stück der alten Landsberger Allee ist ja im "Kreuz S-Bhf. Marzahn" noch erhalten.

Beim Straßenzug Frankfurter Allee denke ich da vor allem an die Lichtenberger Brücke oder den Tunnel Alt-Friedrichsfelde. Leider hat man es zu DDR-Zeiten und auch nach der Wende trotz rasant steigenden Autoverkehrs immer noch nicht geschafft, die "Ortsumfahrung" Biesdorf zu realisieren. Das würde dem alten Dorfkern ein großes Stück an Lebensqualität zurückgeben. Das gleiche gilt für Ahrensfelde.

Für die Entlastung der Treskowallee und der Köpenicker Straße sollte man irgendwann die B158 weiter nach Köpenick verlängern.

Zum Thema ÖPNV:
Als gelungen würde ich die vorbildliche Erschließung der Neubaugebiete im Osten Berlins mit S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn (wenngleich mit Schwächen), aber auch die Gropiusstadt durch die U7 bezeichnen. Als weitere positive Errungenschaften der Nachkriegszeit sehe ich die U9, den Mittelast der U7 und die neuen Bahnstrecken im Rahmen des Pilzkonzepts.

MfG
streckentastensperre
@ unioner:

mit Lückenschlüssen meinte ich die Wiederherstellung der S-Bahn-Linien aus dem ehemaligen West-Berlin nach Brandenburg, also nach Potsdam, Blankenfelde, Hennigsdorf und Oranienburg. (Klar: da fehlt noch einiges...)

@ Ulrich Conrad:

ich finde die RE-Linien schon recht konsequent angewandt. Fats alle Linien fahren durch Berlin hindurch und die Kreuzung aller Nord-Süd und Ost-West-Linien im neuen Hbf ist schon recht übersichtlich. (Ich meine das aus der Hamburger Sicht, wo alles total verkrampft ist: drei Bundesländer kriegen nix vernünftiges zu Stande: Niedersachsen protegiert den Metronom gegen die DB, die Holsteiner machen schräge Ausschreibungen, im Hbf (w)enden alle Linien mit dem Ergebnis,dass der Bahn völlig überlastet ist....da ist das Berlin-Brandenburger System schon recht gut!)

@ Global Fisch:

egal ob Notlösung oder nicht: so ein Umsteigen zwischen zwei System wie in Wuhletal finde ich schon sehr komfortabel!!!!

@ Hauptbahnhof:

wie schön für dich.....du scheinst ja mit dem Auto zum Bahnhof zu fahren...deine Entscheidung, aber gelungen finde ich die Erreichbarkeit ausser in Südkreuz und am Ostbahnhof nirgendwo (einzig wenn man den Hbf dann mal erreicht hat, ist das 15 min kostenlose Parken in der Tiefgarage gut). Dass ich diese Kathedrale (übrigens ein Begriff, den nicht Herr Gerkan sondern die DB geprägt hat) nicht sehr praktisch und übersichtlich finde, habe ich ja nun schon oft genug geschrieben....aber wenn deine Besucher sich wie kleine Kinder freuen, sei ihnen das gegönnt...es soll ja auch Erwachsene geben, die Disney World toll finden).
Eine ÖPNV-Anbindung ausser über die Stadtbahn (die ich dann auch von Zoo oder Ostbf hatte) und ein paar Buslinien ist mir am neuen Hbf nicht bekannt. Ich bitte um Aufklärung !
Hallo

micha-hbg schrieb:
-------------------------------------------------------
> @ Ulrich Conrad:
>
> ich finde die RE-Linien schon recht konsequent
> angewandt. Fats alle Linien fahren durch Berlin
> hindurch und die Kreuzung aller Nord-Süd und
> Ost-West-Linien im neuen Hbf ist schon recht
> übersichtlich. (Ich meine das aus der Hamburger
> Sicht, wo alles total verkrampft ist: drei
> Bundesländer kriegen nix vernünftiges zu Stande:
> Niedersachsen protegiert den Metronom gegen die
> DB, die Holsteiner machen schräge Ausschreibungen,
> im Hbf (w)enden alle Linien mit dem Ergebnis,dass
> der Bahn völlig überlastet ist....da ist das
> Berlin-Brandenburger System schon recht gut!)

Du hast ja völlig recht damit, nur die Einführung des RE-Netzes an sich, war keine Entscheidung zum Berliner Verkehr, sondern eine Entscheidung für ganz Deutschland. Wie man das Netz dann in Berlin und Brandenburg gestaltet hat, war allerdings durchaus recht gut.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Streckentastensperre schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum Thema ÖPNV:
> Als weitere positive
> Errungenschaften der Nachkriegszeit sehe ich die
> U9, den Mittelast der U7 ...

Die U9 hätte ich auch fast genannt, als ich die U7 nach Rudow erwähnte, allerdings fiel mir gerade noch auf, dass es ja um die Zeit nach 1965 gehen soll. Da war die U9 schon in ihrem wesentlichsten Teil in Betrieb, bzw. in Bau. Die absolut richtige Entscheidung zu ihrem Bau fiel hier also vorher schon.
Die U7 in ihrem Mittelteil ist dagegen vor allem zum Ersatz der Ringbahn entstanden, also als Folge einer gewaltigen Fehlentscheidung, nämlich dem S-Bahn-Boykott. Ihr Bau war zwar vertretbar, immerhin gab es dort erste Planungen schon um 1910, aber sie wäre auch nicht wirklich nötig gewesen, wenn man die S-Bahn vernünftig in den Nahverkehr integriert hätte.

P.S. Meine Bewunderung für deinen Mut hier so deutlich deine Meinung zum Straßenverkehr zu äußern. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2007 23:43 von Ulrich Conrad.
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