Stimmt schon... aber zumindest bei der Brückenkonstruktion würde ich nich auf die äußeren Stahlträger verzichten :)

Aber waren die Bügelbauten beim Kippen nicht ausschließlich dieses Stahskelett, was jetzt überflüssig sein soll?

neuer schrieb:
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> Aber waren die Bügelbauten beim Kippen nicht
> ausschließlich dieses Stahskelett, was jetzt
> überflüssig sein soll?

Richtig das Stahlskelet des Bügelbaus, das das Glasdach überspannt. Daraus ergibt sich jedoch nicht, dass das Stahlskelet äußerlich der Fassade der Bügelbauten neben dem Ost-West-Dach, mit das Gebäude trägt. Außerdem lag das Stahlteil nur auf. So ein Bahnsprecher. Wie ein etwa 2 Tonnen schweres Stahlteil nur "aufliegen" kann ist mir allerdings nicht erklärlich, vorallen nicht wenn es sich auch noch an der West- (und in Berlin ist das ja nunmal die Wetterseite) Seite befindet. Ich denke mal die senkrecht verlaufenden Stahlteile sind tragend, die querliegenden sind das größtenteils nicht. Leider ist die Statik zu den Gebäuden nicht im Internet zu finden, im gegensatz zur Statik des Ost-West-Daches...





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2007 18:54 von Fritztram.

neuer schrieb:
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> Aber waren die Bügelbauten beim Kippen nicht
> ausschließlich dieses Stahskelett, was jetzt
> überflüssig sein soll?

Nein, natürlich nicht! Der statische Mittelpunkt eines Gebäudes sind immer die Treppentürme. Sie werden als erstes errichtet und als letztes abgerissen. Ich denk mal dass zumindest die Eckpfeiler auch statische Aufgaben für das Gebäude übernehmen. Diese Querträger hingegen dürften zwar sicher auch Kräfte aufnehmen (ist ja kein ideales System), sind allerdings für die Statik des Gebäudes nicht zwingend notwendig. Das Problem war ja eher die Frage, ob die Glasfront durch den Absturz beschädigt wurde und ob noch weitere Stahlträger abfallen können. Dann hätte die Gefahr bestanden, dass Teile auf das Ost-West-Dach der Stadtbahn fallen, insofern war die Sperrung gerechtfertigt. Warum der Stahlträger heruntergefallen ist, wird jetzt die folgende Untersuchung ergeben müssen.
Ich tippe mal auf Material- oder Montagefehler als wahrscheinliche Ursache. Berechnungsfehler können zwar auch an einer solchen verhältnismäßig einfachen Stelle auftreten, aber das halte ich für weniger wahrscheinlich. Also mal gucken, was rauskommt.

Die Informationen bei der S-Bahn scheinen auch (leider) mal wieder nicht den Ansprüchen zu entsprechen. Ich hab von mehreren anderen Studenten gehört, dass nicht auf die Unterbrechung hingewiesen wurde, sondern man nur bis Friedrichstraße vorfahren und dort umsteigen sollte. Das steht im krassen Widerspruch zu einer vernünftigen Lenkung der Fahrgastströme.
Vorbild wwar dagegen U-Bahn-Daisy. Mit Laufschrift wurde auf die Unterbrechung zwischen Friedrichstr. und Bellevue hingewiesen und empfohlen mit der U-Bahn oder dem Ersatzverkehr zu umfahren. Ich hätte mir am Alex allerdings noch eine Ansage vom U-Bahnfahrer gewünscht - immerhin wandert ein Großteil der U5-Nutzer zur S-Bahn.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Wie es im RBB hieß seien die abgefallenen Stahlträger reine Zierelemente gewesen, die an tragenden Bauteilen eingehängt waren. Wenn das zutrifft, ist es interessant zu erfahren, ob die Träger fachgerecht eingehängt waren und die Konstruktion als solche Schwächen hat oder ob beim Einbau Fehler gemacht wurden. Jedenfalls sagte vorhin ein Bahnsprecher im Interview, dass der Hauptbahnhof bis zur Klärung der Ursache jedesmal ab Windstärke 8 wieder geschlossen werde.

Ich konnte heute morgen das Treiben am Bahnhof Zoo beobachten.

Zuerst einmal habe ich keinen Zug gesehen, der über die Kehranlage hinaus Richtung Bellevue gefahren ist.

Auch der Ersatzverkehr (als er dann organisiert war) begann am Hardenbergplatz.

Viele Fahrgäste benutzten die Buslinien 100 und 200.

Zwei meiner Kollegen, welche ich nicht rechtzeitig erreicht habe, sind auf die Umfahrungsmöglichkeit mit der U2 hereingefallen. Diese Verbindung zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten ist ja (vielen) bekanntermaßen unterbrochen. Erst habe ich mich gewundert, warum die U2 auf allen Kanälen als durchgehende Alternative dargestellt wurde, dann fiel mir ein, dass Hinweise auf die dortigen Bauarbeiten das Ganze auch nicht wirklich vereinfacht hätte.

Nun gut, wir waren (fast) alle pünktlich bei der IHK :)



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Jay schrieb:

> Die Informationen bei der S-Bahn scheinen auch
> (leider) mal wieder nicht den Ansprüchen zu
> entsprechen. Ich hab von mehreren anderen
> Studenten gehört, dass nicht auf die Unterbrechung
> hingewiesen wurde, sondern man nur bis
> Friedrichstraße vorfahren und dort umsteigen
> sollte.

Genau! So wurde z.B. in Lichtenberg und Nöldnerplatz bei meiner S7 nach Friedrichstr. n i c h t auf die Umfahrungsmöglichkeit per Ring hingewiesen.

Dass dann am Ostbf. der Hinweis kam, auf den die Fahrgäste am 13.8.1961 rund 30 Jahre warten mussten ("der Zug fährt weiter nach Potsdam über Zoo - Westkreuz"), war zuvor noch nicht absehbar.



Beste Grüße
Harald Tschirner

Hier zwei Bilder von der besagten Stelle am südwestlichen Bügelturm. Gegen 15.30 Uhr waren sie dabei, den zweiten Stahlträger für das Herablassen vorzubereiten. Den untersten, der auf "halb Neune" hing, sicherte man mit Gurten an den Längsträgern. Ein Vermessungsteam hat die Konstruktion dabei auf weitere Setzungen beobachtet. Alle vier Türme waren weiträumig von der Polizei abgesperrt, die Ella-Trebe-Straße war für den MIV (außer Busse) gesperrt.





Viele Grüße und eine gute Nacht wünscht
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Anonymisiert schrieb:
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> Wie oft wohl dieser Fall vorgekommen sein
> mag...?!?! Man müsste bei dieser Gelegenheit mal
> die 5 Fahrägste die täglich immer noch in Bellevue
> aussteigen befragen, welche Ticketsorte sie
> gekauft haben... ;-)

Hallo "Anonymisiert",
warum sollten denn an den S-Bahnhöfen Bellevue (Bartningsallee) und Tiergarten (Klopstockstr./ Str. des 17.Juni) noch viele Leute aussteigen, wenn doch die S-Bahnhöfe durch weiterführende Busse der BVG Richtung Moabit boykotiert werden? Auf den anderen die S-Bahnstrecke querenden Straßen Paulstr. und Levetzowstr. wurde der Busverkehr hingegen selbstverständlich belassen (es besteht hier keine "Umsteigegefahr" zur S-Bahn)... Während der Evakurierung und Sperrung des Hauptbahnhofs war Moabit somit völlig von der Stadtbahn abgehängt! Das sollte endlich zum Anlass genommen werden, die "Linienstreichungsorgie von Moabit" (so formulierte es das "Signal"-Heft) teilweise rückgängig zu machen!

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'

Florian Schulz schrieb:
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> Alle vier Türme
> waren weiträumig von der Polizei abgesperrt, die
> Ella-Trebe-Straße war für den MIV (außer Busse)
> gesperrt.

Hallo Florian Schulz,

die Ella-Trebe-Str. erscheint mir etwas schmal für die Durchfahrt von Bussen.
Du meintest sicherlich das Friedrich-List-Ufer, wo nur Busse durchfahren durften (TXL, M41). Der Taxistand, der sich normalerweise in der Ella-Trebe-Str. befindet, wurde auf die Busspur der Invalidenstr. verlegt, wo die Busse der BVG dadurch Schwierigkeiten hatten, die Haltestelle zu erreichen.

Vielen Grüße von
Stefan
'Möckernbrücke'

Mittlerweile ist die Meldung, dass die Stahlträger nur der Verzierung dienen würden wiederlegt worden. Oder wie will mir jemand erklären, dass jetzt vor jeden Stahlträger eine Metallabdeckung geschweisst wird?

Hä?
Dürfen Schmuckelemente etwa runterfallen?
Diese Metalle dienen wohl der Befestigung und nicht der Statik!

Gruß Nemo

Nemo schrieb:
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> Hä?
> Dürfen Schmuckelemente etwa runterfallen?
> Diese Metalle dienen wohl der Befestigung und
> nicht der Statik!
>
> Gruß Nemo

Ganz genau. Diese Maßnahme dient dazu, um die Sturmschließlungsbeschluss weider aufheben zu können. Mit der Metallplatte soll lediglich verhindert werden, dass die Trger aus ihrer Führung rutschen, wie es die zwei am Donnerstag getan haben.
Die Alternative wäre gewesen die Dinger komplett zu entfernen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Hallo

Jay schrieb:
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> Nemo schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Hä?
> > Dürfen Schmuckelemente etwa runterfallen?
> > Diese Metalle dienen wohl der Befestigung und
> > nicht der Statik!

> Ganz genau. Diese Maßnahme dient dazu, um die
> Sturmschließlungsbeschluss weider aufheben zu
> können. Mit der Metallplatte soll lediglich
> verhindert werden, dass die Trger aus ihrer
> Führung rutschen, wie es die zwei am Donnerstag
> getan haben.

Na hoffentlich protestiert nun nicht der Architekt gegen diese Metallplatten, die seine schönen Schmuckelemente verschandeln. :-)
Sicher findet er dann auch bald einen Richter, der die Bahn dazu verdonnert diese Metallplatten wieder zu entfernen. Dann fährt man eben nicht bei Sturm. Hauptsache der Bahnhof sieht gut aus. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

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Ich denke nicht, dass man 2mm Metallplatten von unten sieht...

Gruß Nemo

Während der Schließung des Hauptbahnhofes am Sonntagabend sah es davor eher wie auf einem Busbahnhof aus. Am Ersatz konnte man diesmal nicht rummäkeln, außer das der 147 ab Friedrichstr. zum Hbf (weiterhin alle 20Min.) restlos überfüllt war.
Wie man sieht, hatten wir um 18h nur noch Windstärke 5. Als die Fotos fast 2 Stunden danach entstanden, war immer noch zu.